Jimi Hendrix

abgesehen davon, unterstelle ich jedem der hendrix nicht mag, das er sich nie richtig mit seiner musik ..

Warum sollte er das auch, wenn er die Musik oder Hendrix nicht mag? ;-) Die Älteren unter uns sollten sich vielleicht daran gewöhnen, das es irgendwann einmal Leute/Musiker geben wird, die Hendrix nicht mal mehr kennen. Die Jahre gehen ins Land und Leute geraten in Vergessenheit, auch wenn´s schade ist.Neue Nachwuchsmusiker haben halt auch neue Idole. Ich hab Schüler gehabt, die spielten schon in einer band, wussten aber nicht wer Hendrix war. Von Lukather und Steve Vai hatten die auch noch nichts gehört.Dafür von Munky, Fieldy und Wes Borland.Man sollte Aussagen wie die von dem POS Typen auch nicht zu hoch bewerten.Er bezog sich ja nicht nur auf Hendrix, sondern auf Gitarrenhelden allgemein und hatte Hendrix als Beispiel herausgezogen. Jeder muss doch selbst wissen was er mag und was nicht.
 
Moinsen,

evtl. sollte man das Buch "Brennende Gitarre" lesen......

det is ne Biographie....um sein Lebenswerk und seine spätere Verzweiflung zu verstehen...
aber auch seine Liebe zur Gitarre und der Musik
und was draus gemacht wurde....

LG
Alien

PS: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... =WDVW&rd=1

wens interessiert...soll den einen Euro investieren....es lohnt sich
 
doc guitarworld":1o3g5e74 schrieb:
mad cruiser":1o3g5e74 schrieb:
Ich weiĂź nicht, von welchen der heute aktiven Kollegen mit oder ohne eigenem Signature-Gitarrenmodell man in 35 Jahren immer noch sprechen wird, geschweige denn, welche davon man immer noch kontrovers diskutieren wird.

Das ist ein interessanter Gedankenansatz! Wir werden sehen ...

NP: Paul Gilbert - El Becko (wer weiß, ob er dazu gehören wird)

Wenn ich mir so ansehe, wer alles Signature-Gitarren spielt / bekommt, kann man, meiner Meinung nach, getrost davon ausgehen, dass in den erwähnten 35 Jahren von 99.99 % dieser Leutchen kein Wort mehr gesprochen wird. Jimi Hendrix, wenn nicht das Gitarrenspiel, dann sicher den Namen, hat praktisch jeder schon mal in seinem Leben gehört. Von einem George Lynch, einem John Petrucci, einem Steve Morse, einem Steve Lukather...so grossartige Gitarristen es auch sind...von diesen wird niemand mehr so wirklich sprechen - geschweige denn von den Grünschnäbeln, denen man die Gitarren nur so hinterherschmeisst. Und diese Namen im gleichen Atemzug mit Hendrix zu nennen wäre sowieso grundlegend falsch. Jimi war einzigartig und revolutionär für die E-Gitarre.
 
Marco23":36ozt0jr schrieb:
Jimi war einzigartig und revolutionär für die E-Gitarre.

Stimmt - er war. Die Zeiten haben sich aber auch geändert.
Nicht, dass ich Hendrix' Stellenwert schmälern möchte, ganz im Gegenteil, aber er hat eins getan, was viele seiner heutigen Anhänger nicht tun: er hat progressiv gedacht, nach vorne geschaut. Seit seiner Wirkungszeit sind einige Jahre durchs Land gegangen, und gitarrentechnisch hat sich einiges verändert und weiterentwickelt.
Und abgesehen davon, sollte jeder, meinetwegen auch die Polkakapelle von nebenan, das Recht haben, seine Meinung zu äußern, ohne gesteinigt zu werden, auch wenn diese Meinung ein "ich finde Jimi Hendrix scheiße" beinhaltet.
Wenn dies im Rahmen eines Interviews geschieht, oder einer (vermeintlich) unbedeutenden Band durch ein solches Interview erst die Publicity fĂĽr eine solche Aussage geboten wird, ist das nicht der Band anzulasten.
Ehrlich gesagt, finde ich im Vergleich solche Leute wie Randy Hansen peinlicher, die ihr gesamtes musikalisches Dasein darauf limitieren, Jimi Hendrix (oder andere) bis ins kleinste Detail zu imitieren. Da darf dann zurecht gefragt werden: "Wer ist eigentlich Randy Hansen? Kann der nix eigenes?"
 
Also ich liebe Hendrix!!!
Wegen seinen inspirierenten Klängen hab ich begonnen Gitarre zu spielen.
Ob ihr seine Sachen mögt oder nicht ist eben eure Sachen.
Nur eins steht fixxx: ER HAT UNSERE ANERKENNUNG (und in anderen Fällen auch vergötterung) VERDIENT!!! :top:
 
Wer Jimi Hendrix ernsthaft scheiße findet und sich nicht nur in adolescenter wie prinzipieller Abkehr von weitgehend etablierten Meinungen zu so einer Aussage hinreißen lässt, kann mit E-Gitarre im Kontext von Rock und Blues nicht ernsthaft etwas zu tun haben.
 
simoncoil":1llm2w4b schrieb:
Steve Lukather (den ich nun wieder nicht gerade toll finde) hat es mal passend ausgedrückt: "All die kleinen Motherf*cker wünschten sie könnten gut spielen. Aber weil sie faul sind, sagen sie lieber es sei nicht cool!"

...

das hat er wirklich gesagt.....
wow.....und er aht recht, irgendwie!

Ich hab nichts dagegen wenn einer sagt: gefällt mir nicht, aber wenn einer sagt es ist scheiße oder das ist keine Musik, dann werde ich ein stückweit sauer und in mir drängt sich was hervor, was die "Kritiker" auf die Plätze zurückverweisen möchte, wo sie hingehören.....aber ich reiss mich meistens zusammen, weil ich ja selber besser auf meinem Platz sitzen bleiben sollte!

zu Hendrix: er hat das Gitarrenspiel neu erfunden und neu geprägt. Er war so inspiriert, dass er es leider bei einigen Aufnahmen übertrieben hat (ok Drogen waren da auch gut dabei). Viele Sachen klingen nach heutigen Maßstäben einfach schräg...... aber es lohnt sich, genauer hinzuhören, dann hat man schöne Ahaerlebnisses, wenn man auf einmal die Urquellen derer Licks hört, die man eigentlich von anderen kopiert hat und sie aufeinmal im Ursprungszustand hergeknallt bekommt!

Ich mochte Hendrix frĂĽher ĂĽberhaupt nicht, aber ich hab mich damit befasst und dadurch meinen Geschmack erweitert.

Was ich an vielen Kritikern kritisiere, dass sie sich auf zu wenig einlassen und vorschnell abwerten. So entwickelt man sich zum einen nicht weiter und zum anderen stellt man Geschmack als völlig statische Größe dar, die unabänderlich wäre..... Dem ist aber nicht so. Mit zunehmendem Verständnis, entwickelt sich Geschmack mit!
 
OT: ich fass mir an die eigene Nase:
ich hab mir am Freitag "shine a light" von den Stones angesehen und fand ihn klasse. Ich bin kein Stones Fan, aber der Film hat mich bewegt. Die Stones kommen einfach klasse rüber, allen vorran Jagger. Und die beiden Gitarreros, hier vor allem Ron Wood (der mir von den beiden eindeutig besser gefällt) sind authentisch bis auf den letzten Wimpernschlag. Zusammen sind sie vielmehr als die Summe aller einzelnen und das macht die Band stark.
Keith sagt auch in einem Interview auf die Frage, wer denn der bessere Gitarrist von beiden sei (nachdem Ron Wood dies fĂĽr sich beanspruchte): wir sind beide an und fĂĽr sich miserabel aber zusammen fegen wir viele von der BĂĽhne.....

was das mit Hendrix zu tun hat.......
nichts, ausser mit dem Appell, sich unverbehaltslos darauf einzulassen und warum: weil es sich lohnt und man von den GroĂźen immer dazulernen kann. Vor allem lernt man, dass Geschmack nicht statisch sein muss! :p
 
Moin,

auch ich bekenne mich als J.H.-Kostverächter :-D
Klar ich habe einige Platten und finde auch ein paar Songs wirklich gigantisch.
Ja und Jimi war ein großer einflußreicher Musiker, der den Umgang mit der Gitarre revolutioniert hat (wenn auch manchmal mit Feuerzeugbenzin, was ich ihm nicht verzeihe). Ich freue mich, wenn ich seinen Einfluß in Musikern wie Mike Landau durchscheinen höre (eigentlich ja ein Paradoxon, ich meine sprachlich oder?), aber seine Musik hat mich nie wirlich berührt. Keine Ahnung warum nicht... vielleicht war sie mir als Mädchenmucker immer zu energetisch???

Und trotzdem habe ich seine Licks geklaut
;-)
 
Was bricht hier plötzlich wieder los?
JH......
hmmmmmmmmmmm......
Mir gehts wie dem Rolli. Bin kein Fan seiner Musik, kein Fan seiner AttitĂĽde, erkenne aber seinen Einfluss auf die Rockmusik und die E-Gitarre an.

Ob es uns insgesamt etwas gebracht hat kann man Mangels Paralleluniversum ja nicht sagen. Was wäre wenn...? Ach wer weiss das.
Zu meinen direken Einflüssen gehört er nicht. Zu den Indirekten wahrscheinlich immer.

Liebe GrĂĽsse
Auge
 
Mir geht´s wie Auge, wobei ich bei Hendrix häufig auch Probleme mit seinen imho oft sehr rumpeligen Rüttmuss (schreibt man das heute so?) -gruppen habe.

Von allen Gitarrenhelden von Blackmore bis Haynes gibt Hendrix mir am wenigsten. Mag sein, dass die ihrerseits von JH beinnflußt sind, trotzdem höre ich sie lieberals Hendrix selbst.
 
Hallo,für mich war die Musik von Jimi die erste die in meinem innern heftige gefühle losgelöst hat.
Damals war ich 15 Jahre jung und kaufte mir gleich ne Platte ,die ich dann bis zur vergasung hörte.
Dazwischen liegen nun mal eben 35 Jahre und immer noch ist der Flow von Jimis Gitarrenspiel faszinierend fĂĽr mich weil er eben "FlieĂźt" und nicht erarbeitet ist.
Er war beileibe kein Rennfahrer auf der Gitarre,aber seine Art des Spielens ist absolut unerreicht bis zum heutigen Tage.
Dabei sollte man öfter mal auf die fantastische Rhytmusarbeit hören,die er so draufhatte .Und die Art ,wie er an die Musik ging.Nicht wie heute,wo auf Teufel komm raus jede CD Produktion auch live genauso klingen muss,auch wenn dabei meistens noch playbackspuren mitlaufen.Wie erbärmlich!!
Bei Ihm war jeder Song live nochmal ein Erlebnis.
Bahnbrechend und zukunftsweisend sein letztes Projekt "Band of Gypsys" mit unglaublich modernen Grooves und einem Gitarrenspiel das seinesgleichen sucht.Und damit meine ich nicht die Anzahl der Töne,gespielt in der Minute!
Besser gehts nicht!
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten