Magman schrieb:
Beim recherchieren bin ich nun auf die Klone-Valveamps gestoßen. Was mir außer dem attraktiven Preis bei dem Modell Princeton Killer dort sehr gut gefällt ist die Variante im Tweedgehäuse samt 12 Zöller. Ich mag das.
Nun, man liest ja verschiedene Meinungen zu diesen Amps, von wegen Einsparungen bei den Bauteilen, Nutzung von nur einer Farbe beim Draht usw. Okay was die Drahtfabe angeht ist das sicherlich nicht geschickt wenn mal Servicearbeiten gemacht werden, aber sooo schlimm ist das auch nicht. Ob bei den Bauteilen gespart wurde weis sicherlich nur der, der direkt vergleichen konnte, alles andere sind reine Spekulationen. Ich hab nun auch mal eine e-Mail an den Erbauer geschickt und bin gespannt was er mir zu meinen Fragen antwortet. Immerhin bietet er auch einen Service an und bietet sicherlich auch Gewährleistung und Garantie auf seine Amps.
Wie siehts aus, gibt, oder gab es bereits Beanstandungen was die Qualität angeht? Gab es Defekte? Wer kann dazu etwas sagen von den klone-valveamps Besitzern hier? Es gab ja schon ein paar Leute.
Bin eben auf diesen Thread gestossen und möchte mal meine Erfahrungen dazu mitteilen:
Ich habe im Februar bei Friedhelm einen Princeton Reverb Clone bestellt.
Auf meinen Wunsch hin hat er mir ein Gehäuse aus lackiertem, massiven Ahorn gebaut und die Spannung in Oxblood ausgeführt - das waren meine Sonderwünsche.
Der Speaker ist ein Jensen C10R.
Mit diesen Sonderwünschen hat mich der Amp 790.- Euro gekostet.
Der Amp kam etwa nach 4 Wochen, perfekt verpackt und mit einer recht peniblen Anleitung zum Einsetzen der Röhren und grundsätzlichen Umgang, Sicherheitsaspekten etc...
Die Kommunikation über diese Zeit war super: Er hat mir sogar Bilder vom Ahorn geschickt, bevor er es verarbeitet hat. Auch ansonsten hätte ich wirklich wegen jedem Furz Rücksprache halten können. Seine Beratung war wirklich klasse.
Jetzt zum Amp selbst:
Der Ton ist fantastisch!! Der für mich zentrale Punkt eines Amps ist der Ton - und hier ist keine Luft mehr nach oben drin. Der für mich perfekte Amp für zuhause, abseits meines "großen Bestecks": Ich wollte einen "lebendigen", warm klingenden Amp mit klassischem Fender-Reverb, der dynamisch auf jede Art Gitarre reagiert und diese zum Glänzen bringt.
Meine diesbezüglichen All-Time Favoriten waren daher in der Vergangenheit ein Mittsechziger Princeton Reverb und ein Vibrolux Reverb aus der gleichen Zeitspanne. Da mir die Originale nicht beschaffbar bzw. zu teuer waren, habe ich an einen Clone gedacht und bin dann u.a. bei "Klone Valveamps" gelandet.
Genau hier schafft der "Princeton Reverb Killer" die absolute Befriedigung meiner Sound-Wünsche. Da bleibt bei mir - auch ein halbes Jahr später - wirklich kein Wunsch mehr offen. Das war für mich der perfekte Kauf und jeden verdammten Euro wert.
Was es zu kritisieren gibt, sind in meinen Augen eher Marginalien:
Das Gehäuse ist anständig verarbeitet, aber nicht perfekt, was die "Spaltmaße" angeht.
Der Handgriff ist mit Schrauben befestigt, die besser Linsenköpfe hätten haben sollen, damit sie nicht leicht hervorstehen...
Die Oxblood-Bespannung ist nicht so superperfekt aufgezogen, wie es eben ein Perfektionist wohl gemacht hätte.
Das alles aber wirklich in einem Rahmen, den ich absolut tolerabel finde - vor allem zu dem Preis, den er aufruft.
Ich spiele den Princeton Clone wirklich jeden Tag und freue mich immer noch täglich über diesen tollen Amp...
In Schulnoten ausgedrückt:
Sound: klare 1!
Verarbeitung: 2- bis 3+
Preis-/Leistung: klare 1
Kommunikation: 1
Hier noch ein paar Bilder vom beschriebenen Amp - auch ein Foto des Innenlebens, das mir Friedhelm selbst geschickt hat, als er damit fertig war:
Sven
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