Les Paul Custom Frühjahrsputz

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Anonymous

Guest
Tach Jungs,

ich muss meine Paula mal wieder so richtig richtig putzen.

Das Problem liegt bei der Gitarre aber leider nicht so sehr an dem normalen "Dreck", sondern eher an den Rückständen von anderen (falschen) Pflegemitteln.

Habe festgestellt, dass ich nichts mehr hier habe für eine Komplettreinigung.

Was nehmt ihr für hartnäckige Rückstände und die "einmal alles runter" Prozedur?

Danke für die Tips
 
Hai!

Für den groben Dreck würde ich einfach warmes Wasser mit ein bischen Spülmittel nehmen.
Zur Pflege nehme ich meist ein Möbel-Öl und für das Griffbrett Balistol.
 
Hi,

Manuels Vorschlag kann man probieren. Aber ich fürchte, so ganz wird er nicht ausreichen.

Deine Paula ist vermutlich mit einer Nitrolackierung versehen.
Darum Achtung: Nitro ist anfällig gegen jedes Lösungsmittel. Schon ein Bestandteil Alkohol im Mittel kann den Lack richtig ruinieren.
Also, immer auf die Bestandteilliste achten. Steht das was von "lösungsmittelhaltig" besser die Finger von lassen.

Ich empfehle allen Ernstes:
1. Mit wenig Spülmittel, Wasser und einem weichen Microfasertuch vorreinigen,
2. dann mit Autopolitur polieren.

Bei Deiner Paula sollte die ganz normale Autopolitur "für kleine Kratzerchen" reichen, aber ohne Wachszusätze.
Grund: Bei jeder Politur verreibst Du natürlich auch ein wenig den Lack. Ist das Mittel zu scharf, ist irgendwann der Lack durchgerieben. Das willst Du doch nicht, oder?

Bei ganz schweren Fällen nimmst Du eben die Politur für verwitterte Lacke - aber eben nicht immer.

Angelaufene Pickupkappen uns so ein Gedöns lässt sich ganz gut mit einem Silberpflegemittel reinigen. Aber auch nicht zu feste aufdrücken. Auch Gold kann man durchreiben.

Ich habe diese Mittel bei meinen Paulas, SG und 336 angewendet. Den Tipp habe ich von einem versierten Gitarrenbauer genommen.

Alternativ gehst Du mit Deiner unbesaiteten Gitarre zum Gitarrenbauer und bittest ihn, sie an der Maschine zu polieren. Sollte er für ganz kleines Geld machen.
 
Hallo,

danke für die Antworten. Autopolitur hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm. Werde ich mal probieren.

Finde nur gerade keine Autopolitur ohne Wachs und ohne Lösungsmittel.

Wollte eben schon fast diese 3M Politur bestellen, aber da scheint Lösungsmittel drin zu sein.

Ich glaube auch, dass meine Paula (Les Paul Custom) keine Nitrolackierung hat. Aber sicher bin ich mir nun auch nicht.

Kann mir einer ne Autopolitur empfehlen oder kann ich die 3M nehmen?

Danke für die Antworten
 
frank":6kxpyfq7 schrieb:
Alternativ gehst Du mit Deiner unbesaiteten Gitarre zum Gitarrenbauer und bittest ihn, sie an der Maschine zu polieren. Sollte er für ganz kleines Geld machen.

Wie man ja irgendwie immer der Meinung ist, die anderen sollten für nahezu nichts arbeiten ;-)
 
Also wenn´s ne Gibson ist, ist der Lack Nitro!
Ich reinige meine schwarze Custom auch immer mit Autopolitur und Polierwatte, das ganze andere Zeugs pappt so ätzend!
Fürs Griffbrett nem ich Zitronenöl!

Gruss Lemmes
 
Gibt es eigentlich auch was für die "klebrige" Halsrückseite, um diese weniger "klebrig" zu bekommen?
Ich nutze da gerade wohl nicht die richtigen Suchworte fürs Forum.



ÄllGeh



HaPe aus dem tiefen Wällerwald
 
Guten Abend,

füttert man die Suchfunktion mit "Gibson", "Lack" und filtert das nach den Aussagen von "W°°", dann gibt es genug Treffer.

"Das kannst Du doch mal versuchen." (Duff)


Daniel
 
Hallo Nolinas,


lieben Dank.

Die Suchworte einzugeben ist nicht das Problem, aber wie filtere ich denn die Beiträge?
Für Deine Mühe besten Dank.

LG

HP
 
Also, was ich so gehört habe:

Gibsonlack ist nicht wirklich Nitro, mehr so nitroartige Pampe die noch mehr Probleme macht als Nitro, also noch mehr Vorsicht (Quelle: Walter, der sollte es wissen und schien schon öfters eine ausgesprochen deutliche Meinung dazu zu haben.)

Ballistol besser nicht nehmen weil es auf lange Sicht Leimstellen auflösen könnte (Quelle: Andre Waldenmeier, der sollte sowas wissen)

Ich nehme schlicht Leinöl für das Griffbrett (Empfehlung meines örtlichen Gitarrenbauers Thorsten, weil das gut verharzt und nicht so leicht verfliegt wie "Zitronen"-Öl und kein sonstige Zeug enthält) und Clover Gitarrenpolitur (Empfehlung von Andre, weil sich das laut ihm mit wirklich allem verträgt was so an Lack herumirrt und kein sonstiges Zeug enthält).

Für klebrige Hälse gibt es feinstes Schleifpapier oder dieses Vlies (Name entfallen!) um die Halsrückseite ganz vorsichtig samtig aufzurauen.
 
ticemusic":1cbt33rb schrieb:
Hallo Nolinas,


lieben Dank.

Die Suchworte einzugeben ist nicht das Problem, aber wie filtere ich denn die Beiträge?
Für Deine Mühe besten Dank.

LG

HP

Das ist ganz einfach. Die Suchabfrage hat zwei Eingabefelder:
1. Nach Begriffen suchen,
2. Nach Autor suchen.

Die kann man auch beide gleichzeitig mit Eingaben versehen, z.B. "W°°" bei Nr. 2 um nur dessen Antworten zu lesen.

Wenn Du dann auch noch die Option "Ergebnisse anzeigen als:" auf "Beiträge" (statt "Themen") änderst, landest Du direkt bei dem gefundenen Beitrag ohne Dich erst ewig durch den jeweiligen Thread ackern zu müssen.

Willst Du es noch bequemer, lässt Du Dir in der Ergebnissmaske die ersten 1.000 Zeichen anzeigen.


Daniel
 
groby":21dza76k schrieb:
Ballistol besser nicht nehmen weil es auf lange Sicht Leimstellen auflösen könnte (Quelle: Andre Waldenmeier, der sollte sowas wissen)

Echt? Ich benutze das schon seit Jahrzehnten, bis jetzt ist nix passiert und
Palisander- und Ebenholzgriffbretter haben sich immer gefreut.
Auch nur dafür benutze ich das Balistol ...

Wenn kein Balistol im Hause ist verwende ich auch schon mal Teak-Öl.
 
Hallo,

danke für die Tips.

Diese Clover Serie scheint es nirgends mehr zu geben in Deutschland.

Kann noch jemand eine möglichst unproblematische Autopolitur empfehlen?

Mit "normalen" Mitteln wird das nichts mehr. Daher kommt der Dreck auch tlw.

Also ein wenig "schubbern" sollte es schon.

Danke für die Tips
 
madler69":311266fp schrieb:
groby":311266fp schrieb:

Echt? Ich benutze das schon seit Jahrzehnten, bis jetzt ist nix passiert und
Palisander- und Ebenholzgriffbretter haben sich immer gefreut.
Auch nur dafür benutze ich das Balistol ...

Wie sehr man damit schön nass herumsauen muss damit man vielleicht mal ein Problem bekommt, weiß ich nicht.

Aber es gibt ja genügend Alternativen, dass ich für mich Ballistol einfach ausklammere.
 
step 1 von meiner empfehlung ist eine politur !
 
groby":gkinilli schrieb:
Ballistol besser nicht nehmen weil es auf lange Sicht Leimstellen auflösen könnte (Quelle: Andre Waldenmeier, der sollte sowas wissen)

Ist aus zwei Gründen nicht wahr:

Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

vielen Dank für Ihr Mail vom 27.12.06. Gerne wollen wir Ihnen Auskunft geben bezüglich Ballistol und Holzleime.

Wir können diesbezüglich Ihre Bedenken zerstreuen. Auf der einen Seite kann Ballistol einen ausgehärteten Leim nicht lösen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den Sie schon richtig anmerken ist, dass Ballistol im normalen Gebrauch verwendet nicht so tief in das Holz eindringt. Hierzu müsste das Holzstück in Ballistol gelegt werden. Somit können wir getrost das Gerücht "Ballistol löse Holzleime" in den Bereich der Fabelwelt verweisen.

mit freundlichen Grüßen

Dr. Christian Zettler

F.W. KLEVER GmbH
Hauptstr. 20
84168 Aham

Nicht zuletzt verwende ich Ballistol für die Saiten und die Griffbretter seit 16 Jahren und natürlich ist noch kein Griffbrett abgefallen und wird es auch nicht. :)
 
Moin,

ich habe schon viele Griffbrettöle ausprobiert, auch Ballistol. Restlos begeistert hat mich das Zeug von Düsenberg. Es holt unheimlich die Maserung hervor, hinterlässt in den Poren keine grauen Rückstände und riecht sowas von sinnlich!

Ballistol hat die Eigenschaft, in die Molekularstruktur u.a. von Metallen einzudringen. Eine tolle Sache. Als ehemaliger Waffenmechaniker habe ich nichts besseres in den Fingern gehabt. Habe u.a. mein Krad nach einmaliger Behandlung (dick aufgetragen) 7 Jahre eingemottet und völlig rostfrei jetzt wieder zum Leben erweckt.

Aber: Bei Griffbrettbehandlung nehmen auch die Bundstäbchen Ballistol auf und speichern es irgendwie. Trotz gründlichen Abwischens habe ich Tage später noch schwarze Fingerkuppen vom Spielen bekommen. Komischerweise aber nur bei meiner 93er US Standard Strat.

Für stark verwitterte Hardware hat sich Nevr Dull bewährt (vorsicht, für zarte Vergoldungen eher nicht geeignet).

Pflege von Nitrolacken? :shrug:
 
kerndrifter":2hczgl7v schrieb:
Kann noch jemand eine möglichst unproblematische Autopolitur empfehlen?

Hier:
Nanotec, A1 Nano Kratzer Polish

Gibt es z.B. bei ATU.

Früher war das lösungsmittelfrei. Ob es das heute noch ist? Schau mal auf die Verpackung.
 

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