Mesas und andere Wünsche

  • Ersteller Ersteller Stinger
  • Erstellt am Erstellt am
Pfaelzer schrieb:
...sondern berate einen Anfänger. Es steht nirgendwo, dass Mesa-Boogie-Amps schlecht wären o.ä. Es steht nur, dass ich sie für die falsche Wahl für einen Anfänger halte und dassm sie aufgruind eines künstlich erzeugten Boutique-Images in Deutschland zu teuer sind.

Warum musst du dich eigentlich erklären? Deine Post zu diesem Thema war, jedenfalls aus meiner Sicht, unmissverständlich - wenn man sie denn auch wirklich liest. Es ist deine kritische Meinung, die ich nicht als Bashing o.ä. verstanden habe.

...dasselbe gilt übrigens für den Win/Mac-Vergleich (sage ich als überzeugter Apfelmensch).

Just my 5 Cents als interessierter Leser-ohne-Beitrag-Poster in diesem Fred.

Keep going, Mr p ;-)

Grz, Marco
 
Nun, es ist sinnlos wie im echten Leben - deswegen heisst es eben Erfahrung - die muss man wohl wirklich selber erfahren - sonst wirkt´s nicht.
Vielleicht war das bei us "alten" ja vor 30 jahren auch so - wobei, nein, damals gab es eben nicht so tolle Foren-weil es schlicht kei Internet gab, da gabe es nur das Fachblatt, und wenn da ein Amp getestet wurde und für gut befunden dann hat man den halt irgendwo bestellt, antesten konnte man auch kaum wo...
Schade das sich hier viele echt einen Kopf machen und versuchen zu helfen, ds kostet ja auch alles Zeit und man meint es gut....dafür gibt´s dann Haue..

Also, selbst erfahren wie man sich am schnellsten einen Bandscheibenvorfall einfängt: Einen Mesa in den dritten Stcok tragen! :-) Schade um´s Geld der Freundin....
 
Ich habe jahrelang Boogies gespielt und ich kann nur sagen: wo der Pfälzer recht hat, hat er recht. Ich kenne keinen anderen Amp, der so komplex zu regeln ist wie ein Boogie (vielleicht mal abgesehen vom Mark I, wobei...). Und ich für mich finde die Entwicklung von Mesa Boogie in den letzten zehn, fünfzehn Jahren bedauerlich. Ich kann den ganzen modernen Amps wenig abgewinnen, finde die Cleansounds haben sich verschlechtert (hört euch mal einen alten Mark I an, das ist ein Fender-Clean-Sound vom Feinsten) und was dazu gekommen ist, ist mir entweder viel zu heavy metal oder es ist nicht authentisch Marshall. (edit: und der klassische Santana-Sound ist auch weg!) Aber das ist Geschmackssache. Bloß: für Anfänger ist ein Rectifier, ein Roadking, ein Mark V oder ein Mark IV definitiv nicht gut geeignet. Dann lieber nen Modelling Amp, mit dem man mal rauskriegen kann, welche Soundrichtung einem so zusagt. Und dann holt man sich sowas vielleicht "in echt".
 
Chris_1981 schrieb:
Fakt ist: Will ich den Boogiesound, brauch ich einen Boogie.
Chris, alte Säule,
was hast Du denn geraucht, um zu diesem Urteil zu kommen? Das ist doch schlicht zu kurz gesprungen, z.B., weil es den Boogiesound gar nicht gibt.
Komm mich mal besuchen und spiele meinen Laboga. Und dann wirst Du mir zustimmen, dass es nicht zwingend ein Boogie sein muss, um geile Boogie-verwandte Sounds zu produzieren.
Anschließend machen wir mit dem Ding einen auf Marshall und dann eine Mischung aus beiden..
Und dann verkaufst Du Deinen Recti,
:panik:
derweil ich immer noch meine Kiste habe.
:yippieh: :confetti:

Übrigens: Ich finde auch nicht, dass hier irgendwer - und auch nicht der Pfälzer - Boogie-Bashing betrieben hat.
 
@tommy
ist Dir eigentlich bewusst, dass nur ein sehr kleiner Anteil der o.G. Mesas benutzt bzw. benutzt hat?

Das ist mir ziemlich klar, da ich sehr viele von ihnen Live gesehen hab, als man mir auf der Straße noch 5 DM für einen Besuch beim Friseur angeboten hat, von Arbeitslager und ähnlichem ganz zu schweigen. Bin nur froh das es damals noch keine Dschungelcamps gab. Nicht auszudenken was aus mir geworden wäre...
Ich habe aber auch nicht die Absicht geäußert, irgend jemanden aus meiner Ahnenreihe zu imitieren. Das können andere besser.

@trebletool
Du scheinst mir doch jung, Eure Generation entscheidet mit ihrem Kaufverhalten darüber ob Europa überleben wird oder nicht - ist Euch das denn wirklich scheißegal?? Warum muss es immer von der anderen Halbkugel kommen???

Das mit dem Alter ist ja relativ. Wenn ich heute die noch lebenden Legenden sehe, denke ich immer, boah ey, sind die alt geworden. Dankenswerterweise ist da gerade mal kein Spiegel anwesend.

Aber das ich jetzt mit meinem Wunsch Europa in den Abgrund treibe, das will ich dann aber wieder nicht. Andererseits warum mokieren sich viele über den hier so teuren Vertrieb dieser Produkte. Das was der Vertrieb, der Zoll, das Finanzamt so draufhaut, tun sie vielleicht nur zur Rettung Europas. Damit könnte man das "hier ist alles teurer" dann auch mal lassen und sich freuen.

Was die lokalen Produkte angeht: Zum einen kann ich meine Vorstellungen noch gar nicht so genau äußern um mir einen Amp auf den Leib schneidern zu lassen, zum anderen wäre ich zB. bei Tonehunter (hab schon mal angefragt) auch in der gleichen Preisregion unterwegs.

@pfaelzer
Lieber Stinger,
such dir einen guten Lehrer, nimm ein halbes Jahr Unterricht. Dann weißt du vielleicht besser, wohin die Reise geht und hast eine Vorstellung von deinen Soundwünschen.

Lieber Pfaelzer,
in meiner Vorstellung habe ich meinen Lehrer bereits erwähnt, den ich seit Januar habe. Er ist nicht nur gut, sondern sehr gut. Wo meine Reise hingeht, konnte er mir jedoch nicht vermitteln und ich denke das wird keiner. Aber den Spaß an der Reise, den verdanke ich ihm. Und der Spaß treibt mich an. Hat mir eine tolle Gitarre beschert und wird mich auch mit einem tollen Verstärker zusammen bringen - sonst macht's ja auch keinen Spaß mehr. Damit wäre ich dann bei meiner 2. Anmerkung:

Ich finde es zum Kotzen, dass hier sachliche Argumente aufgrund von verletztem Besitzerstolz vollgekotzt werden.

Ich denke es geht immer noch um den Spaß an der Sache. Sachliche Argumente hab ich bisher eigentlich kaum entdecken können.
Aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Dann müsste ich zur Stiftung Warentest gehen. Mir geht es beim musizieren um Emotionen und ich sehe, die kochen hier kräftig hoch. Eigentlich will ich nur Infos, wie ich sie bei mir zum kochen bringe. Ohne Glaubenskriege oder den Untergang ganzer Volkswirtschaften auszulösen.

Also werde ich mal sehen wo es lang geht...
 
Marco23 schrieb:
Pfaelzer schrieb:
...sondern berate einen Anfänger. Es steht nirgendwo, dass Mesa-Boogie-Amps schlecht wären o.ä. Es steht nur, dass ich sie für die falsche Wahl für einen Anfänger halte und dassm sie aufgruind eines künstlich erzeugten Boutique-Images in Deutschland zu teuer sind.

Warum musst du dich eigentlich erklären? Deine Post zu diesem Thema war, jedenfalls aus meiner Sicht, unmissverständlich - wenn man sie denn auch wirklich liest. Es ist deine kritische Meinung, die ich nicht als Bashing o.ä. verstanden habe.
...dasselbe gilt übrigens für den Win/Mac-Vergleich (sage ich als überzeugter Apfelmensch).

Das sehe ich ganz genauso.
Also, bleib cool, Jörg!

Gruß,

Micha
 
Stinger schrieb:
...Sachliche Argumente hab ich bisher eigentlich kaum entdecken können...

Das wiederum verstehe ich jetzt nicht.

Es gab viele Argumente und Hinweise, und wenn welche falsch waren (zB Mutmaßungen zu Deinem Alter), so ist das ja jetzt geklärt (in dem Sinne, dass Du kein Jüngling sondern ein alter Sack bist und halt damit Europa in den Abgrund treibst).

Ich hatte nie einen Mesa, habe mir vor 25 Jahren auch mal überlegt, einen zu holen. Ich habe viele sachliche Argumente gelesen, die dagegen sprechen und exakt zwei dafür:
  • - wegen dem Sound
    - weil Geld egal

Wenn ich lese was Du suchst, empfehle ich Dir (völlig wertfrei) auch einen Modeller. Teste, spiele, vor allem höre und es wird sich von ganz allein heraus kristallisieren wohin die Reise geht.

Gruß, Micha

PS: Leute, das Thema ist es doch nicht wert vorzeitig Falten zu bekommen :roll:
 
Stinger schrieb:
Sachliche Argumente hab ich bisher eigentlich kaum entdecken können. Aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Dann müsste ich zur Stiftung Warentest gehen. Mir geht es beim musizieren um Emotionen und ich sehe, die kochen hier kräftig hoch. Eigentlich will ich nur Infos, wie ich sie bei mir zum kochen bringe. Ohne Glaubenskriege oder den Untergang ganzer Volkswirtschaften auszulösen.

...hm, sollte hier vielleicht von Dir gemeint sein: "Sachliche Argumente hab ich bisher eigentlich kaum entdecken wollen"? Vielleicht, weil es Dir darum gar nicht geht (wie du oben schreibst)?

OK, was möchtest Du denn hören?

:kratz:

:idea:


Nimm unbedingt den Mesa Boogie Mark V! Geht emotional voll derbe ab!

...ach ja: ;-)
 
Ich muss dringend was ändern. Immer wenn ich was schreibe löse ich Glaubenskriege aus, ist verletze andre persönlich.

Mal eine fette Entschuldigung dafür. Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten. Scheinbar ist mein geschriebenes Wort immer gut für Missverständnisse...

@Frank,

gerne. Wenn du nicht zu weit weg wohnst, höre ich mir den Laboga gerne an

@pfälzer

So war das nicht gemeint, pn von mir auf dem weg

@themenersteller

Leg das Geld Auf ein Festgeld Konto und hol dir ein modeller und schaue wohin dich die Reise führt. Hab ich auch so gemacht, und war die richtige Entscheidung.
 
Hi Stinger,

nirgendwo steht geschrieben, dass man sich als Anfänger durch den ganzen VOX VT/Roland Cube/Line6 Krempel durchhangeln muss.

IMHO kann anspruchvolles, vielseitiges Equipment das Lernen (oder "die Reise") auch beschleunigen. Als für mich nach 9 Monaten E-Gitarre klar war, das ist "mein" Instrument, habe ich mir einen vielseitigen Verstärker mit einer steilen Lernkurve gekauft. Aber ich wollte auch schnell viel lernen, weil mein halbes Leben schon rum ist.

Für den Übergang und als Alternative zu den Modeling-Amps ist der Tech21 Trademark 30 zu empfehlen. Komplett analog, musikalisch, robuste Transistortechnik, kann Fender Clean bis Rammstein-Brett, vom Spielgefühl her wie ein Röhrenamp.

Beim Gebrauchtkauf hast Du den Vorteil, dass Du die großen gängigen Marken in etwa zum selben Preis wieder los werden kannst. Ein Test vor Ort ist aber unabdingbar, gerade bei Röhrenamps.

Gruß,
 
Den man wohl nicht als Vernünftigen Modeller bezeichnen kann. Die COSM Modelling klingen alle gleich, nämlich nach müll :) ..

Machen wir doch mal eine Pro und Contra Liste:

Pro:

+ Stinger möchte einen Mesa
+ Mesa Sound (eben relativ Spziell)

Contra:

- Mesa nichts für Anfänger
- Mesa zu Teuer
- Mesa lt. einigen Usern sehr Anfällig
- Mesa sehr schwierig einzustellen
- Mesa nicht immer Bandtauglich

Was mir besonders einfällt, bzw. was Stinger uns als Antwort noch schuldig bleibt:

Wieso möchtest du eigentlich unbedingt einen Mesa, bzw. was versprichst du dir davon?
 
Chris_1981 schrieb:
Habe ich überlesen stimmt...

Sind wir jetzt wieder freunde??? :) ...
Nun ja, Ihr zwei Brüder im Geiste habt auch überlesen, dass ein Gebrauchtkauf nicht ausgeschlossen ist. Darum ist der Special immer noch im Rennen.
Und damit wäre das sachliche Argument, es handele sich um zwei unterschiedlich aufgebaute und auch unterschiedlich klingende Verstärker mit unterschiedlichen Anwendungsbereichen auch wieder zu berücksichtigen. Aber das behauptet ja keiner. :lol:
 
Wat gebraucht??? Dann muss ich doch jetzt einfach mal auf den Rectoverb oder DC-5 pochen. Günstiger kommt man nicht an einen Mesa ran...
 
Doch gibt noch was

http://www.bugera-amps.com/EN/products/MAGICIAN-INFINIUM.aspx
http://www.youtube.com/watch?v=kx4rNe1y3hA&feature=relmfu

soll wohl ein Clon zum Mark V sein , für 899 Euro.

@Stinger, das wäre ja eine Alternative, oder mein Vorschlag einen alten Boogie Studio 22 +, der kann das alles was du möchtest und das auch leise.

Gruß Garry
 
@Pfaelzer
Es ist zwar so, dass der Mark V und der Lonestar Special vollkommen unterschiedlich aufgebaute Verstärker mit vollkommen unterschiedlichen Sounds und vollkommen unterschiedlichen Anwendungsbereichen sind, aber das ist kein sachliches Argument

Doch, genau das ist ein sachliches Argument. Du beschreibst die Sache, den Aufbau, den vollkommen unterschiedlichen Sound, usw. Genau wie der Hinweis wie schwer eine Combo ist und das die Trennung unter diesem Gesichtspunkt empfehlenswert ist. Das ist dann alles überprüfbar, zumindest mit dem passenden Werkzeug.

Während dies:

- Mesa nichts für Anfänger
- Mesa zu Teuer
- Mesa lt. einigen Usern sehr Anfällig
- Mesa sehr schwierig einzustellen
- Mesa nicht immer Bandtauglich

in meinen Augen keine sachlichen Argumente darstellen, sondern Meinungen, Hörensagen und Klischees wiedergeben. Selbst das "zu Teuer" ist unsachlich, sachlicher wäre " ist Teurer als... " wobei dann aber berücksichtigt werden muß gegen wen oder was verglichen wird.

@Chris_1981

Was mir besonders einfällt, bzw. was Stinger uns als Antwort noch schuldig bleibt:
Wieso möchtest du eigentlich unbedingt einen Mesa, ...

Wer sagt denn das ich "unbedingt" einen Mesa will? Den Lonestar wollte ich weil er mir gefallen hat (nachdem ich einige Verstärker bei Session-Music probiert hatte. Wäre er verfügbar gewesen, wäre dieser Post jetzt nicht da. Da ich aber nicht warten will, habe ich mich zunächst mal in der Mesa Familie umgesehen. Macht ihr doch genauso, oder? Dies dann aber hauptsächlich zu meiner Schande im Internet - YT sei's gedankt. So bin ich hier aufgeschlagen. Deep Impact - wie mir scheint.

... bzw. was versprichst du dir davon?

Das er die Töne meiner Gitarre verstärkt? Was soll denn ich sonst erwarten? Aufkleber fürs Moped? Haufenweise Groupies die meine Hütte umlagern weil ich so eine tollen Amp habe? Ein Verstärker ist ein Verstärker, kein Statussymbol. Dafür hab ich doch meine original 54er Luftgitarre.

Komme mir jetzt langsam vor wie ein Schalker in der gelben Wand.

Ich gehe jetzt in die Stadt testen und testen und testen und testen.
 
Ich denke auch, wie die meisten hier: Mesa, klasse , aber teuer. Zu Teuer.
An den Fredsteller: Der Ralf Reichen ist eine sehr gute Adresse, den hast Du auch schon kontaktiert.

Ich habe sehr gute Erfahrung mit Ihm gemacht. Der wäre vielleicht sogar bereit Dir zu empfehlen, welcher preiswerte , gute Amp geignet ist , um den dann gegebenfalls nach Deinen Wünschen zu perfektionieren.

Ein anderer Supertyp ist der Bierschinken. Hier im Forum wohlbekannt. Beide können Dich entspannt und kompetent beraten.

EDE
 
Ich glaubte ja auch lange Zeit, und zwar, dass keine MB einen JC120 ersetzen könne. Aber den Sommer hab ich mal en Tres-Spieler einer cubanischen Salsaband mit nem Rektalfeuer gesehen/gehört - das lässt mich zweifeln. Aber solang ich den Roland hab reicht das ja allemal.

Grusss

r
 
Stinger schrieb:
Wer sagt denn das ich "unbedingt" einen Mesa will? Den Lonestar wollte ich weil er mir gefallen hat (nachdem ich einige Verstärker bei Session-Music probiert hatte. Wäre er verfügbar gewesen, wäre dieser Post jetzt nicht da.
Na gut, dann nehme ich Dich beim Wort.
Schau Dir den Laboga Alligator ClassA Twin an.

Den gibt es sowohl als 1x12 oder 2x12 Combo und als Topteil. Er hat zweieinhalb Kanäle, sprich einen Clean und einen zweistufig schaltbaren Zerrkanal. Ferner einen Reverb und pro Kanal je einen Bright- und einen EQ-Mod-Switch. Mit diesen Switches passt man seine Gitarre an den Amp an. Funktioniert prima. Der Combo ist mit einem Celestion Greenback bestückt, einem sauguten Speaker.
Er hat 30 Watt, die man auf 15 Watt herunterschalten kann.

Er hat eine ClassA-Schaltung, die sehr schöne (harmonische) Obertöne liefert. Das sichert ihm eine ziemliche Durchsetzungsfähigkeit.

Du weißt, ich hatte den Special und jetzt besitze ich den Alligator seit gut 18 Monaten. Man kann sie als direkte Konkurrenten bezeichnen, die ich gut vergleichen und beurteilen kann.
Meiner Meinung nach ist der ClassA dem Special ebenbürtig oder gar überlegen.
Wie ich zu dieser Auffasung komme?
Der Sound ist auch bei leise gespielt deutlich besser. Mir gefällt die Mischung aus Boogie und Marshall. Mit meinen Einstellungen, die ich nach einem Tipp vom Pfälzer noch etwas verändert habe, habe ich nun einen schönen Dumble-Sound mit etwas mehr Soustain, den ich mit dem Special nicht hinbekommen habe. Ich könnte auch mehr in Richtung Marshall oder Boogie gehen, will ich aber nicht.
Die Handhabung ist deutlich einfacher. Die Anpassung an unterschiedliche Räumlichkeiten, unterschiedliche Lautstärken u.s.w., alles kein Problem. Anders ausgedrückt: Einen so simpel einzustellenden Amp habe ich noch nie besessen.

Gewicht als 1x12 Combo = 24 Kilo. Das ist also kein Leichtgewicht, aber immer noch leichter als ein Special-Topteil, das um 28 Kilo wiegt. Und dann muss man noch die Box schleppen. Der Special-Combo kommt mit 36 Kilo daher.

Mit dem Alligator kann ich bluesen, jazzen oder rocken. Metal geht nicht.
Die Verarbeitungsqualität ist ohne jeden Mangel. Das kann man von Mesa nicht durchweg behaupten.
Der 1x12 Combo kostet in seiner teuersten (Twin-)Ausführung 1600 Streetpreis. Teuerste Ausführung heißt beide Kanäle unabhängig einstellbar (=empfehlenswert). Nach dem Preis für das Topteil musst Du selbst schauen. Wobei ich keinen Grund wüsste, ein Topteil mit Box zu kaufen - kann man doch bei Bedarf (den ich nicht sehe) eine Zusatzbox an den Combo anschließen.
Der 1x12 Special-Combo kostet nicht unter 2.200 € = 600 € übrig für's Glück in der Liebe ... oder so ...

Warum der Alligator auch leise gut klingt und noch andere Infos habe ich vor einiger Zeit hier geschrieben. Die Einstelltipps sind beachtenswert, will man nicht am Laboga-Test verzweifeln - sage ich aus eigener Erfahrung.

Zum Abschluß noch dieser Hinweis: Es gibt von Laboga auch einen Alligator ohne den Zusatz ClassA. Der hat 50 Watt und ist etwas preiswerter. Von dem spreche ich hier nicht. Der ist auch gut, aber doch eine andere Baustelle. Der vom Pfälzer angesprochene Caiman ist übrigens ein in seinen Features abgespeckter Alligator (ohne ClassA).

Ich bin überzeugt, es gibt noch andere gute Amps, mit denen man zu vergleichbarn Ergebnissen kommt, ohne Mesa-Preise abzudrücken. Also Augen und Ohren auf.
 

Similar threads

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten