Nachdenkliches zum 50. Jahrestag von "She loves you"

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Batz Benzer schrieb:
ollie schrieb:
nun ja, man muss sie nicht mögen, aber dass diese Frau kein Talent hat mit mehr als 400 Mio verkauften Tonträgern wage ich zu bezweifeln.....

Talent wofür? - Vielen Menschen eine braue Masse zu verkaufen? - Dann haste recht, da hat die Frau unbestritten hochgradiges Talent.

Aber Qualität und Quantität sind dann doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Sonst hätte Bohlen ja auch recht, sobald es um Musikalität geht... ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:

Schließe mich dem uneingeschränkt an!
Aber die Beatles hätte ich so im Nachhinein schon gern mal live gesehen (hätte man sie auch gehört?9. Leider war meine Kindheit musikalisch durch die Schlager meiner Erzeugerfraktion bestimmt...
Was wirklich schmerzt ist, Queen mit Freddie nie live erlebt zu haben!
:( :cry: :drama:
 
tomcatbe schrieb:
Aber die Beatles hätte ich so im Nachhinein schon gern mal live gesehen
Als ruppige Beatband waren die klasse:
[youtube]www.youtube.com/watch?v=FT3pnZcgivw[/youtube]
Achtet mal drauf, mit welchen Mitteln die hier so ein riesiges Ding spielen.
Und Ringo ist ja wohl mal ein geiler Livedrummer!

Die Beatles taten aber sicher gut daran, ihren Livebetrieb 1966 einzustellen ...

tomcatbe schrieb:
Was wirklich schmerzt ist, Queen mit Freddie nie live erlebt zu haben!:( :cry: :drama:
Ich hab Queen mit Freddy 1986 auf dem Maimarktgelände gesehen.
Was soll ich sagen, mir hat Gary Moore nachmittags im Supportprogramm besser gefallen ... :roll:
Und, wer hatte die Hände mit drin: Fritz Rau!
 
Batz Benzer schrieb:
ollie schrieb:
nun ja, man muss sie nicht mögen, aber dass diese Frau kein Talent hat mit mehr als 400 Mio verkauften Tonträgern wage ich zu bezweifeln.....

Talent wofür? - Vielen Menschen eine braue Masse zu verkaufen? - Dann haste recht, da hat die Frau unbestritten hochgradiges Talent.

Aber Qualität und Quantität sind dann doch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Sonst hätte Bohlen ja auch recht, sobald es um Musikalität geht... ;-)

Lieben Gruß,

Batz. :cool:

ich bin ja so froh, dass du hier der Maßstab für Qualität bist..... ;-)
und Bohlen mit Madonna zu vergleichen, spricht nicht für dich, ohne dass ich mich hier jetzt als großer Madonna Fan outen muss.....

Diese Frau hat sich permanent neu erfunden, sie hat sich stilistisch immer wieder an neues herangewagt und war die erste Frau die auf diese Bombastshows gesetzt hat.....

Natürlich kann sie sich auch gut verkaufen, aber "Scheiße alleine" lässt sich nicht gut verkaufen.....es muss etwas haben, sonst würden nicht so viele darauf anspringen. ....Es muss ja nicht für mich gut sein, aber viele empfinden es als gut...... ;-)

wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit unter und sie hat es sogar geschafft mit ihrer Art, mit ihrer Extravaganz und auch Arroganz viele zu prägen und Nachahmer zu generieren.....(z.B. Lady Gaga, etc.)

ich mag sie auch nicht so besonders, aber ich unterscheide zwischen nicht mögen und den Erfolg würdigen können.....
 
ollie schrieb:
ich bin ja so froh, dass du hier der Maßstab für Qualität bist..... ;-)

Nix für ungut, lieber ollie, aber ich habe hier doch gar nichts als qualitativ hochwertig angepriesen; ich habe lediglich auf den Unterschied zwischen Quali- und Quantität hingewiesen.

ollie schrieb:
Natürlich kann sie sich auch gut verkaufen, aber "Scheiße alleine" lässt sich nicht gut verkaufen.....es muss etwas haben, sonst würden nicht so viele darauf anspringen. ....Es muss ja nicht für mich gut sein, aber viele empfinden es als gut...... ;-)

Es reicht, einen sehr guten Plattenvertrag mit einer starken Firma dahinter zu haben; dann kriegen die Nummern automatisch Rotation in Radio und TV; der Rest ist dann Selbstläufer. So funktioniert der Markt für gewöhnlich; es erklärt auch die Scheiße-Dichte im Radio, etc.

ollie schrieb:
ich mag sie auch nicht so besonders, aber ich unterscheide zwischen nicht mögen und den Erfolg würdigen können.....

Erfolg ist aber eben nicht gleich musikalischem Talent. Mir fielen z.B. spontan Milli Vanilli ein, die extrem erfolgreich waren, aber Musiker...? - Tänzer wohl eher... (...und nein, nur weil der Name im Kontext fiel , habe ich das Farian-Projekt nicht automatisch mit Madonna verglichen, sondern als Beispiel für den Unterschied angeführt, so wie ich auch zuvor nicht Bohlen mit Madonna verglichen habe).

In diesem Sinne erkenne ich bei Madonna Erfolg und ein irrsiniges Gespür fürs Geschäft, aber musikalisches Talent...?

Auf nichts anderes habe ich hingewiesen.

Lieben Gruß,

Batz. :cool:
 
Leveler Reveler schrieb:
ollie schrieb:
Diese Frau hat sich permanent neu erfunden...

Na ja, sie hat Leute gekauft, die sie dann jedesmal neu erfunden haben - also musikalisch zumindest. Und auch beim Rest dürfte eine große Maschinerie geholfen haben. ;-)

schon klar, bei Stars die einem nicht passen, ist die Maschinerie verantwortlich, bei den anderen die einem mehr zur Nase stehen, war natürlich deutlich mehr Eigenleistung dabei.....

;-)

Erfolg ist immer primär Eigenleistung, kein Star hält sich knapp 30 Jahre an der Weltspitze ohne dass er nicht selber maßgeblich am Erfolg beteiligt wäre.....Madonna, denke ich, hatte die Zügel immer selber in der Hand und war sicherlich nie völlig fremdbestimmt.....dann bist du nämlich so schnell wieder weg, so schnell schaust du gar nicht....Genau dieses Phänomen ist ja heute mit all den Stars und Sternchen 1000fach zu beobachten.....

Egal welche Bio von welchem Erfolgsstar du liest, du wirst immer feststellen (sobald er älter als 27 geworden ist..... ;-) ) dass er maßgeblich die Geschicke mit beeinflusst hatte....ausser vielleicht Ozzy Osbourne..... :shock:
 
Batz Benzer schrieb:
ollie schrieb:
ich bin ja so froh, dass du hier der Maßstab für Qualität bist..... ;-)

Nix für ungut, lieber ollie, aber ich habe hier doch gar nichts als qualitativ hochwertig angepriesen; ich habe lediglich auf den Unterschied zwischen Quali- und Quantität hingewiesen.

Lieben Gruß,

Batz. :cool:

les dein Posting nochmals ....da kann man sehr gut herauslesen, dass Madonna aus deiner Sicht talent- und musikalisch qualitätsfrei ist......

man sollt es schon zu dem stehen was man schreibt!

ist ja auch i.O.
ich maße mir so etwas selber öfters an und werde dann darauf hingewiesen......

Es ist nur immer witzig, dass man das bei diversen Stars darf, bei anderen ist das verboten.

Man weißt immer wieder auf Qualität hin....ja aber wer zum Teufel hat den von uns das Patent darauf, Qualität beurteilen zu können.

Qualität ist letztlich das, was beim Kunden ankommt und das drückt sich in Verkaufszahlen aus.....die ganzen erlesenen Musikpolizisten machen doch nichts anderes als ihren eigenen Anspruch auf andere zu übertragen und die Welt durch diese Brille zu sehen.....

Natürlich muss Qualität nicht gleich Quantität sein, aber wer beurteilt das.....? Ein objektives Kriterium scheint mir Qualtität nicht zu sein, eher ein elitäres - selbstinduziertes, insofern kann man darüber nicht reden bzw. streiten.

Einziges objektives Kriterium sind und bleiben die Verkaufszahlen und die können schon künstlich nach oben getrieben werden aber nicht nur! Andere Künstler probieren das auch, aber sie bleiben keine 30 Jahre an der Weltspitze. Da muss schon mehr dahinter sein.

Ein Song muss gefallen und nur wenn er gefällt wird er gekauft. Ich kenne keinen der sich einen Song nur deshalb kauft, weil er gespielt wird (ok Mitläufer gibt es immer)....Nur alleine ein gut laufendes Airplay ist bei weitem noch kein Erfolgsgarant, das gab es schon häufig und trotzdem sind die Songs gefloppt......

ich bin da auch nicht anders und meine, meine Klampfenmusik hat tolle Qualität und wird aber von der breiten Masse verkannt.....Es ist schlicht und ergreifend aber ein absolutes Nieschenprodukt was nur ganz wenige interessiert....ob das nun qualitativ hochwertig ist interessiert letztlich keinen und kann auch keiner wirklich beurteilen...

soviel zur Qualität vs. Quantität
 
Qualität ist letztlich das, was beim Kunden ankommt und das drückt sich in Verkaufszahlen aus....

Nö, das ist Quantität; Du scheinst nur Werte anzuerkennen, die Du zählen kannst und die objektivierbar sind. Nur weil Dir ein objektives Beurteilungskriterium für Qualität fehlt, dürfen wir es doch nicht durch Quantität ersetzen; das ist Willkür.

Natürlich muss Qualität nicht gleich Quantität sein, aber wer beurteilt das.....? Ein objektives Kriterium scheint mir Qualtität nicht zu sein, eher ein elitäres - selbstinduziertes,

DAS ist in der Tat eine gute Frage. WER soll das beurteilen? - Die Musikwissenschaft? "Gute" Musiker? - Aber wer hat dann bestimmt, wer die guten Musiker sind...? - Und können dieselben dann bitte mal einen vernünftigen Eurovision Song Contest-Song basteln...? ;-)

Nee, das kann man nicht objektiv betrachten. Aber deshalb darf man Quali- und Quantität nicht einfach gleichsetzen; nur weil das eine nicht möglich ist, dürfen wir es nicht willkürlich ersetzen.

insofern kann man darüber nicht reden bzw. streiten.

Warum nicht? - Es geht ja nicht darum, ein Argument zu gewinnen, sondern von der Sicht des Gegenübers zu profitieren. Ich kann mir sehr gerne erzählen lassen, was an Emerson, Lake & Palmer gut sein soll, ohne die Musik an sich zu mögen. Ich verstehe dann, was andere daran mögen und teile mit ihnen mindestens die Leidenschaft für Musik schlechthin. Und vielleicht ertappe ich mich dann dabei, Teile ebenfalls gut zu finden. Oder zumindest nachvollziehen zu können. Oder komme der Idee näher, was den meisten als qualitativ hochwertig empfundenen Produkten als kleinster gemeinsamen Nenner zueigen ist.

Aber über solchen Inhalte reden wir ja bisher nicht; es geht darum, ob Verkaufszahlen ein Argument für Qualität sind. Und hier bin ich nicht Deiner Meinung.

Liebe Grüße,

Batz. :cool:
 
ollie schrieb:
Erfolg ist immer primär Eigenleistung, kein Star hält sich knapp 30 Jahre an der Weltspitze ohne dass er nicht selber maßgeblich am Erfolg beteiligt wäre.....

Hi,

kein geringerer als Pat Metheny hat mal in einem Interview gesagt, dass es eigentlich gar nicht so schwer für ihn gewesen sei an die Weltspitze zu kommen, mit der gehörigen Portion Können und Glück und Zufall geht das, aber dann permanent an der Spitze zu bleiben wie er iwar und ist immer noch wirklich harte Arbeit.

Viele meinen halt, wie z.B. bei Pat Metheny dass der ja nur zu spielen braucht, so schlecht isser ja nicht, und den Rest macht dann die Plattenfirma oder andere Drahtzieher....das sind Traumvorstellungen von verkannten Möchte-Gern-Stars.....

Gruß
Der Nominator
 
Womit wir vielleicht auch zum eigentlichen Thema des Fadens zurückkehren könnten. :lol:

Madonna steht für mich nicht für Musik, sondern Lifestyle Produkte.
Das besondere an der Situation 63 -72 war eben, das der Popmarkt in starkem Maße durch eine entstehende Musikform, die Rockmusik geprägt wurde. Aus diesem Grund sind die Beatles auch heute noch die wichtigste Pop Band aller Zeiten. Da können Madonna, Herr Jackson oder wer auch immer fatasieliarden Tonträger oder was auch immer verkaufen. Das wird daran nichts ändern.
 
NichtsLutz schrieb:
Das besondere an der Situation 63 -72 war eben, das der Popmarkt in starkem Maße durch eine entstehende Musikform, die Rockmusik geprägt wurde.
Da werden dir Sascha's Strat und Brian Setzer aber anderes erzählen. Bei denen war
die Musikalische Evolution bereits nach dem Jahr 1959 abschlossen. ;-)


NichtsLutz schrieb:
Aus diesem Grund sind die Beatles auch heute noch die wichtigste Pop Band aller Zeiten. Da können Madonna, Herr Jackson oder wer auch immer fatasieliarden Tonträger oder was auch immer verkaufen. Das wird daran nichts ändern.

Herrje, Ohne Michael Jackson hätte es die Jahre 1989 (New Kids on the Block) bis 1995 (Backstreet Boys) nie gegeben.
Die ganzen Boygroups basieren doch auf Jackson Five und Michael Jackson. Ob das gut ist oder nicht sollen andere beurteilen.

Wie heißt nochmal das mit 140 Millionen meistverkaufteste Album der Tonträgergeschichte?
 
Nicht zu vergessen die erste Boy Group der Welt, lange vor den von mir frenetisch verehrten Pilzköpfen ähnlich fanatisch geliebt: Die Comedian Harmonists! :cool:
 
Hi,

ich habe gestern abend mal einige Beatles Aufnahmen durchgehoert und z.B. dem Gitarren-Riff von Paperback Writer hoert absolut nicht an dass es schon ueber 40 Jahre alt ist - besonders auch was den Sound betrifft -zusammen mit dem Drums klingt das absolut frisch fuer meine Ohren und in keinster Weise auch nur den Hauch von angestaubt.

Der Riff hat mich eigentlich schon immer fasziniert aber gestern habe ich ihn mir zum ersten mal rausgehoert um den Riff zu spielen - man muss nur rausfinden wie man ihn richtig zum klingen bringt: man muss die einzelnen Toene so lange wie es moeglich klingen lassen, dann macht dieser Riff richtig Spass... :!:

Gruss
Der Nominator
 
Batz Benzer schrieb:
Qualität ist letztlich das, was beim Kunden ankommt und das drückt sich in Verkaufszahlen aus....

Nö, das ist Quantität; Du scheinst nur Werte anzuerkennen, die Du zählen kannst und die objektivierbar sind. Nur weil Dir ein objektives Beurteilungskriterium für Qualität fehlt, dürfen wir es doch nicht durch Quantität ersetzen; das ist Willkür.

Natürlich muss Qualität nicht gleich Quantität sein, aber wer beurteilt das.....? Ein objektives Kriterium scheint mir Qualtität nicht zu sein, eher ein elitäres - selbstinduziertes,

DAS ist in der Tat eine gute Frage. WER soll das beurteilen? - Die Musikwissenschaft? "Gute" Musiker? - Aber wer hat dann bestimmt, wer die guten Musiker sind...? - Und können dieselben dann bitte mal einen vernünftigen Eurovision Song Contest-Song basteln...? ;-)

Nee, das kann man nicht objektiv betrachten. Aber deshalb darf man Quali- und Quantität nicht einfach gleichsetzen; nur weil das eine nicht möglich ist, dürfen wir es nicht willkürlich ersetzen.

insofern kann man darüber nicht reden bzw. streiten.

Warum nicht? - Es geht ja nicht darum, ein Argument zu gewinnen, sondern von der Sicht des Gegenübers zu profitieren. Ich kann mir sehr gerne erzählen lassen, was an Emerson, Lake & Palmer gut sein soll, ohne die Musik an sich zu mögen. Ich verstehe dann, was andere daran mögen und teile mit ihnen mindestens die Leidenschaft für Musik schlechthin. Und vielleicht ertappe ich mich dann dabei, Teile ebenfalls gut zu finden. Oder zumindest nachvollziehen zu können. Oder komme der Idee näher, was den meisten als qualitativ hochwertig empfundenen Produkten als kleinster gemeinsamen Nenner zueigen ist.

Aber über solchen Inhalte reden wir ja bisher nicht; es geht darum, ob Verkaufszahlen ein Argument für Qualität sind. Und hier bin ich nicht Deiner Meinung.

Liebe Grüße,

Batz. :cool:

ich kenne natürlich wie jeder andere zig Punkte die in meinen Augen für Qualität sprechen, in manchen wird man sich einig sein in anderen nicht....aber es sind rein subjektive Beurteilungen, maximal innersubejktiv, wenn man sich vielfach einig ist.

Mir ging es darum Fakten von subjektiven Beurteilungen zu trennen. Verkaufszahlen sind natürlich per se kein eindeutiges Indiz für Qualität....allerdings sind sei ein klares Indiz für Zuspruch beim Publikum....so wie ausverkaufte Stadien, Vorbestellungen, etc. pp.

Aber wir drehen uns wieder im Kreis, denn im nächsten Schritt muss man sagen, oftmals decken sich die Verkaufszahlen mit meiner subjektiven Einschätzung von Qualität....und da geht das ganze von vorne los, was ist Qualität - wird die von der breiten Konsumentenmasse ebenso empfunden....

ich wehre mich hier nur gegen die Thesen, die letztlich in die Richtung gehen:
- Qualität kennt nur der Musiker
- Verkaufszahlen sagen gar nichts über "musikalische" Qualität aus
- Madonna mag ich nicht, sie ist erfolgreich und das bestätigt meine These, das Verkaufszahlen mit Qualität nichts zu tun haben

.....das ist der Musiker 3 Satz.....oft geäußert, oft empfunden aber einseitig, eigenmächtig und falsch.

Richtig ist:
- Qualität ist subjektiv, der Musiker ist per se betriebsblind, er sieht zwar auf dem einen Auge sehr gut, was Leistung anbelangt ist aber auf dem anderen Auge was Geschmack des Publikums anbelangt meist blind
- Verkaufszahlen deuten darauf hin, dass das Produkt gemocht und von vielen für wertig empfunden wird (subjektive Qualtiätsempindung)
- auch wenn ich Madonna nicht mag, muss ich anerkennen, dass Verkaufszahlen irgendwas mit subjektiv empfundener Qualität zu tun haben muss

Damit ist es keine Gleichsetzung von Qualität mit Quantität, sondern eine Vergegenwärtigung des Begriffes Qualität als subjektiven Beurteilungsmaßstab, den jeder für sich feststellt. Die Quantität zeigt auf, dass sich viele einig sind......
Wenn ich die Überschneidung negiere, negiere ich zugleich, dass ein "normaler Konsument" seinen eignen Qualitätsanspruch hat. Natürlich wird hier viel mit dem Wort Geschmack operiert, das ist aber letztlich nichts anderes gemeint.

only my 2 cents.....
 
ollie schrieb:
... oftmals decken sich die Verkaufszahlen mit meiner subjektiven Einschätzung von Qualität....

Mensch Ollie, hast Du nicht erst zuletzt von mir ein paar "Tipps" (*grins*) bekommen mit qualitätiv hochwertiger Musik, die ganz gewisse kein kommerzielles Potential hat ? :shock: :cool:
 
muelrich schrieb:
ollie schrieb:
... oftmals decken sich die Verkaufszahlen mit meiner subjektiven Einschätzung von Qualität....

Mensch Ollie, hast Du nicht erst zuletzt von mir ein paar "Tipps" (*grins*) bekommen mit qualitätiv hochwertiger Musik, die ganz gewisse kein kommerzielles Potential hat ? :shock: :cool:

das ist ein "unzulässiger Umkehrschluss".... ;-)

mal ernst:
ich behaupte lediglich, dass hoehe Verkaufszahlen ein Indiz für subjektiv empfundene Qualität ist.....
das heißt nicht im Umkehrschluss das niedrige Verkaufszahlen eine Indiz für subjektiv empfundene Minderqualität ist.... ;-)

Nochmal zum Abschluß:

Qualitität vs. Quantität

Quantität ist mess- und damit objektivierbar
musikal. Qualität ist subjekti (mir sind zumindest keine "messbaren" Kriterien bekannt)
-> schon alleine deshalb ist ein Trennung erforderlich

da sind wir uns einig....

daraus kann man folgern:
- Quantität hat nichts mit Qualität zu tun.... -> Batz
- Quantität ist ein Indiz für subjektiv empfundene Qualität (da über objektivierbare Qualtiätskriterien nur die "selbsternannte Musikerpolzei" verfügt)-> Ollie

Eine Ankedote am Rande:
Mir hat mal ein "Musikprofessor" weiß machen wollen auf einer Podiumsdiskussion (es ging um Rock vs. Klassik, U- und E-Musik und deren Unterschiede und Wertigkeiten) dass es nach objektiven Kriterien bweisbar ist, dass Beatles musikalisch minderwertiger ist als Mozart......soviel zur Expertenmeinung......

Gerne kann man Qualitätskriterien definieren, diese werde trotzalledem willkürlich und in der Bewertung subjektiv bleiben....

Zu Madonna:

Madonna ist frei von Talent und Qualität -> Batz
Madonna hat Talent und Qualität -> Ollie

unter Qualtiät verstehe ich jetzt nicht nur ihre musikalische Darbietung sondern Madonna als Gesamtprodukt in der Entwicklung und über den langen Zeitraum.

Madonna gefällt mir nur bedingt (vielleicht 2 von 10 Alben) und sie hat keinen hohen musikalischen Anspruch -> würde sie wahrscheinlich auch selbst bestätigen.....

Qualität vs. Geschmack:
"Profis" unterscheiden da, "Konsumenten" nicht:
Bsp: AC-DC is geil, warum....es schiabt also hats a Kwalidäd und es hod an Druck und des gfallt ma...(oberpfälzer Originalton).
 
Frag mal einen Malthead, was er vom meistverkauften Single Malt Whisky der Welt hält.

Die Antwort, die Du in der Regel kriegen wirst, ist bestenfalls "durchschnittlich".

Das, was allgemein gefällig und bekannt ist, wird am meisten verkauft.

Anderes Beispiel:

Frag mal einen Koch, was er von der durchschnittlichen Ernährung seiner Mitmenschen hält.

Oder: War Sarrazins Pamphlet tatsächlich das beste Sachbuch seines Jahres? Oder seinerzeit das Bohlen-Elaborat? Waren Richard Claydermans Träumereien 2 und Die Hitparade der Schlümpfe tatsächlich die besten Alben des Jahres 1981?

Selbst wenn Qualität subjektiv empfunden wird, sind sich hier auffallend viele intelligente Subjekte einig, daß dem nicht der Fall.

Du siehst, daß maximal die durchschnittliche Leistung die am meisten verbreitete ist. Weil sie die beste ist? ;-)

Es kann einen Zusammenhang zwischen Quali- und Quantität geben, es muss jedoch nicht der Fall sein, schon gar nicht zwangsläufig.

Um Deinen Satz in meinem Sinne zu paraphrasieren: Verkaufszahlen deuten darauf hin, daß etwas viel gekauft wurde. Mehr nicht. Die Gründe können im Nichtwissen und in Verfügbarkeit verborgen sein; um neue Dinge zu etablieren, braucht es z.B. gelegentlich Quoten, damit Gewohnheitsstrukturen aufgebrochen werden. Das hat dann mit Qualität gar nichts mehr zu tun; wenn man nur zwischen Scheiße wählen kann, wird man nie lernen, daß es etwas darüber hinaus gibt. Zum Beispiel Sensationslust treibt viele Menschen zu komischen Dingen, wie sich das Dschungelcamp anzusehen; das hat mit Qualität nichts zu tun.

Lieben Gruß,

Batz. :cool:

PS: Ich mag übrigens diese Madonna-Nummer recht gerne:

http://www.youtube.com/watch?v=rMHRq7yGdkA

;-)
 
ollie schrieb:
ich behaupte lediglich, dass hoehe Verkaufszahlen ein Indiz für subjektiv empfundene Qualität ist.....

Hohe Verkaufszahlen sind ein Indiz für gar nichts.

Es gibt Unmegnen von Sachen, die sich richtig gut verkaufen und dennoch fürn Arsch sind.

Leute, esst mehr Scheisse, Millionen Fliegen können sich nicht irren.

SCNR
 
ollie schrieb:
ich behaupte lediglich, dass hoehe Verkaufszahlen ein Indiz für subjektiv empfundene Qualität ist.....

Hohe Verkaufszahlen heißen auch, dass viele Leute durch die Medien überhaupt die Chance haben, diese Band zu mögen.

Es mag Millionen andere Künstler geben, die sie besser fänden könnten, wenn sie überhaupt von ihnen erfahren würden.

Ich glaube, dass Zufall und Eigendynamik durchaus eine große Rolle bei der Popularität eines Künstlers spielen.
 
Unser Hirn verbraucht Unmengen von Kalorien, wenn es was tun muss.

Unser Hirn ist daruaf programmiert, sich das "Leben" einfach zu machen.

Alles, was dazu führt, dass die Synapsenwege, die bereits beschritten wurden, wieder benutzt werden, ist für das Hirn praktisch.

Das Hirn vergleicht ständig: kenne ich? Ja, ist ungefährlich. Weiter so.

Das ist immer so !

Und weil das so schön praktisch ist, ist es einfacher, simpelst gestrickte und banale Mucke gut zu finden (sonst hätten DJ Ötzi, Andreas Gabalier, ADYA und zahllose andere "Künstler" mit ihren ewig gleichen und totgenudelten Standards nicht immer wieder Erfolg).

Ein Beispiel: hier in Zerbst gab es zuletzt ein KOnzert mit Jazz Standards (Real Book, erstes Lehrjahr). Das kam beim Musikalischen Laienpublikum total gut an. Hey, Autumn Leaves...kennen wir, BLue Bossa, kennen wir auch...tolle Band. Ich fand das unsäglich.

Fazit: es bedarf schon eines wirklich aktiven Willens, sich mit z.B. Mahavishnu Orchestra auseinander zu setzen. Den hat die Masse nicht.
Die sind froh, wenn die Ohren etwas vorgesetzt bekommen, wo das Hirn weiter schön auf Sparflamme arbeiten kann.

Wenn nun die Masse massenkompatibles Zeuch konsumiert und folglich hohe Verkaufszahlen generiert .....hat das immer noch nix mit musikalischer Qualität zu tun. Vielleicht Qualität in Maketing o.ä.
 
muelrich schrieb:
ollie schrieb:
ich behaupte lediglich, dass hoehe Verkaufszahlen ein Indiz für subjektiv empfundene Qualität ist.....

Hohe Verkaufszahlen sind ein Indiz für gar nichts.

Es gibt Unmegnen von Sachen, die sich richtig gut verkaufen und dennoch fürn Arsch sind.

Leute, esst mehr Scheisse, Millionen Fliegen können sich nicht irren.

SCNR

nein...bitte jetzt nicht wieder von vorne anfangen.........................................................................................
...wer beurteilt was Qualität ist und was fürn Arsch ist.....DU?

ich wiederhol mich jetzt nicht, weil das wäre auch für`n Arsch....
SCNR 2 ;-)

@uli: bitte jetzt nicht falsch bzw. persönlich verstehen....
aber ich schreib mir den Wolf und dann wird es entweder nicht oder nur halb gelesen, bruchstückhaft zitiert bzw. missinterpretiert.....

natürlich sind Verkaufszahlen ein Indiz für etwas:
- es gefällt, warum auch immer - hier kann jeder hineininterpretieren was er will .....
- der Rubel rollt.....

mit deiner "Massen- Theorie" kann ich nur bedingt was anfangen, denn Musik dient der Unterhaltung. Für dich ist Musik u.a. Gehirnsport. Beides ist legitim aber nichts von dem ist hochwertiger.
Ich finde die Unterteilung in E und U schon nicht so gelungen.....aber in der U jetzt auch noch nach billig, noch billiger, besser, hochwertig und top zu unterteilen ist - und da wiederhole ich mich: Musikerpolizei!
Man darf das schon machen, aber es ist der eigene Anspruch und die Sache.....noch subjektiver geht es gar nicht....

und Zappa ist auch nicht hochwertigere Musik als vieles andere, es ist verhirnter, abgedrehter und komplexer......
und jetzt komm blos nicht damit, ich habe mich micht damit beschäftigt und ich versteh es nicht......
 
muelrich schrieb:
Fazit: es bedarf schon eines wirklich aktiven Willens, sich mit z.B. Mahavishnu Orchestra auseinander zu setzen. Den hat die Masse nicht.
Die sind froh, wenn die Ohren etwas vorgesetzt bekommen, wo das Hirn weiter schön auf Sparflamme arbeiten kann.

Hi,

Kannst Du Dir eigentlich vorstellen dass es viele Menschen gibt die sich nicht mit Musik befassen, diese aber trotzdem einfach genießen?

Dafür haben sie andere Interessen und Hobbys und befassen sich mit dem Liebesleben der Ameisen, kennen jeden Stern am Firmament oder sammeln Briefmarken, fotografieren, fahren suendhaft teure Mountainbikes und verbringen damit ihre Freizeit und investieren vielleicht auch ne Menge Geld in ihr Hobby.

...und frag doch mal hier im Forum wer sich mit dem Mahavishnu Orchestra auseinandergesetzt hat...sind ja alles Gitarristen ....

Gruß
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
Kannst Du Dir eigentlich vorstellen dass es viele Menschen gibt die sich nicht mit Musik befassen, diese aber trotzdem einfach genießen?

Es scheint ja irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass einfaches nicht gut sein kann. Das zieht sich vom Wein über Literatur bis hin zu Theater und Musik. Alles muss anstrengend und anspruchsvoll sein, ansonsten dient es nur der Verblödung.

Dumm nur, wenn man bei allem Anspruch den Genuss vergisst. Das muss man dann wohl dadurch austarieren, dass man den Genießern vorträgt, was sie doch für Simpel sind. :shrug:
 
Piero the Guitarero schrieb:
NichtsLutz schrieb:
Das besondere an der Situation 63 -72 war eben, das der Popmarkt in starkem Maße durch eine entstehende Musikform, die Rockmusik geprägt wurde.
Da werden dir Sascha's Strat und Brian Setzer aber anderes erzählen. Bei denen war
die Musikalische Evolution bereits nach dem Jahr 1959 abschlossen
. ;-)

:patsch: 1956!!!

Aber im Ernst jetzt, ich mag auch moderne Sachen und es gibt alte Klamotten aus den 50er/60ern, die gehen gar nicht. Der Post-56er Elvis z.B. oder - schlagt mich die Beatles. Ich kann der Musik nichts, aber auch gar nichts abgewinnen.

Bereit zur Steinigung!

Es scheint ja irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass einfaches nicht gut sein kann.

Schon mal Johnny Burnette gehört? ;-) [/quote]
 
Verstehe nicht , warum ihr euch , ausgehend von "She loves you" ausgehend, ausgerechnet an Madonna abarbeitet.

Sie ist das pardon zu Angela Merkel: Sie wußte immer was die Leute hören wollten und hat es geliefert. Basta!

Der Song "Music" ist dennoch absolut genial ! Wenn ihr ne gute Anlage habt, laut hören: Sex pur! (Ist natürlich nicht von ihr , sondern einem französischem Studio-Wizard)

Okay, zugegeben, dagegen ist Angies Worthülsen-Geschwurble NICHT sexy. Die Polit-Nutte Merkel "verkauft" sich aber ebenfalls millionenfach.

Werdet ihr am 22. September ja sehen ! Enjoy the show! :shock:
 

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