Neuer Verstärker: Müller 3/100

Hi Marc,

danke für die PM. Also dein Amp klingt mir jetzt auf das erste Mal hinhören zu rauhbeinig. Zu 800er lastig, genau davon möchte ich eigentlich weg. Der Koch und der Satriani kommen meinem Wunschsound näher. Ich mag, wenn er im Leadsound angenehm (nicht zu viel) komprimiert und damit das Spiel bei schnellen Phrasen rund klingt. Ein Amp, der eher die Prämisse verfolgt, besonders ehrlich zu sein und auf jede Kompression weitestgehend verzichtet, ist jetzt nicht unbedingt mein Wunschkandidat...

trotzdem danke für das PM Angebot!
 
Kein Problem. Mit diesen Wünschen kann ich mir gut vorstellen, dass ein Koch das richtige für Dich ist. Evtl. könntest Du einen Brunetti testen, die klingen auch eher etwas weicher und komprimierter ...

Für (stärkere) Kompression sind definitiv andere als der 3/100 zuständig. Der Lead-Kanal trägt zwar schon, der Crunch ist aber sehr trocken.

Wenn Du aber mal im Süd-Westen unterwegs bist und Lust hast, kommste einfach mal auf ein Bierchen vorbei. Freu mich immer über Klatsch mit Klampfern :-D

Viele Grüße und viel Erfolg beim Amp aussuchen,
Marc
 
mac-alex_2003":13sgdo3f schrieb:
Die Frage ist absolut berechtigt, find ich sogar sehr klasse!
Eigentlich hat der Amp eher 120 Watt als 100 Watt. Warum also so viel?

Der Knackpunkt ist auf neudeutsch der Headroom.
[...]
... Powerscaling .....
Der 3/100 kann beides, Endstufenzerre (ok, ohne Skalierung ist das definitiv saulaut) oder Vorstufenverzerrung.

Moin Marc.
Ich persönlich mag 50-Watter, gerade wegen der früh(er)en Kompression, ohne dass es gleich angezerrt klingt.
Das ist aber reine Geschmacks- und Anwendungssache und daher nicht wirklich diskutierbar.
So lange es bezahlbar bleibt, finde ich den Ansatz mit dem Powerscaling gut. Wer nur 50 oder gar nur 10 Watt braucht/will, stellt halt um, und wer maximalen cleanen, unkomprinierten Headroom möchte, der stellt auf 100/120-Watt. Haben fertig.
Optionen (ohne gravierenden Pferdefuß) zu haben schadet eigentlich so gut wie nie :) ...
Tschö
Stef
 
Marcello":2n5vhyyu schrieb:
mac-alex_2003":2n5vhyyu schrieb:
Milk`n Cream Machine klingt klasse! Da heißt dann der zweite Kanal Milk, der dritte Cream. Bräucht mer noch was für den ersten.

Nee, warte mal! custom-mäßig hätte ich es gerne so:

1. Milk
2. Cream
3. Espresso

Gott, was´ne Spinnerei! ;-)

1.) Milk
2.) Cream
3.) Butter
 
Das hab ich auf der Website gefunden:
Die Endstufe basiert in der Grundstellung ebenfalls auf den Originalen, kann jedoch zwischen drei Betriebsmodi umschalten:pentode / Triode Full / HalfClass AB / Class A

Hiermit kann einerseits die Leistung von 100W auf ca. 10W reduziert werden, andererseits sind aber vor allem mit der ClassA-Umschaltung auch andere Sound-Facetten zu erreichen.

Also ist die Drosselung sogar schon integriert!

Wenn man eine riesige Bühne und Plexiglaswände vor den Boxen hat, könnten 100 Watt durchaus sinnvoll sein...für mich sind aber 50 Watt völlig ausreichend.

Viele Grüße,
Roman
 
PainofSalvation":iml5k4xo schrieb:
Den Preis find ich sogar dafür noch "ok". Man muss bedenken das er (wie irgendwo gelesen) Wartezeit von 12 Wochen hat, was dann wohl auch etwa die Bauzeit ist.

Wenn Du mir 4.000 Öre überweist, kriegst Du von mir auch ein prima Rechtsgutachten, auf das ich Dich auch gerne 15 Wochen warten lasse. Thema und Umfang des Gutachtens bestimme aber ich ;-)

Ach so: Ein Amp hat in seiner "Numme" auch Anzahl und Größe der Speaker anzugeben, wie der hiermit von mir angekündigte SCHNABEL Rock 3-50-2-10 :-D
 
Ich finde es interessant daß solche Diskussionen immer ums unwichtige gehen...Namensgebung,Form,Farbe,PREIS....usw.....
Ein Customamp ist immer etwas anderes als ein Serienprodukt...macht mal nen Roadkönig oder nen Rectalfeuer auf......Platinenbauweise und die Elkos noch nicht mal fixiert,billige Komponenten,kleine Trafos......schnell und billig zu bauen.
Rechnet mal wieviel Wert ihr effektiv bekommt für euer Geld bei einem Serienamp.
Verkaufspreis 3000 Euro...
Kalkulationsfaktor des Einzelhändlers 1,4 bis 1,5..dass heißt er kauft ihn für 2000 ein...480 Euro gehen als Mehrwertsteuer an den Fiskus ab....
Der Großhandel (Vertrieb) kalkuliert mit 100% (Das weiss ich weil schon ein paar von denen an mich herangetreten waren)...ergo die zahlen 1000 Euro für das Teil im Einkauf.....
So nun zieht mal Shipment,Zoll,Verpackung und Lagerzins von dem 1000er ab und den Gewinnfaktor der Fabrik die das Ding herstellen lässt....
Merkt ihr was?
Das Teil hat vielleicht nen echten Wert von 500...

Beim Customamp bezahlt ihr...Material+Manpower+MwSt.....ihr bekommt das was ihr wollt und nicht das was man euch verkaufen will....ich glaube kaum daß jemand erwartet das ein Maßanzug vom Herrenschneider das gleiche kostet wie ein Anzug vom C&A...


Summa sumarum...es geht nicht ums Geld sondern was du dafür bekommst..nämlich Ton....und diese Diskussionen wirst du im klassischen Bereich nie erleben obwohl es Geigenbögen gibt die 20000 Euro kosten und nur ein Stück Holz mit Pferdehaaren sind.....

Gruß Stefan

www.redstuff-amps.de

(der mal ne Lanze für alle Customamp Hersteller brechen will)
 
Dass der Preis eines Produkts unwichtig ist, würde ich so nicht unterschreiben ...
 
Redstuff":z5d88y35 schrieb:
und diese Diskussionen wirst du im klassischen Bereich nie erleben obwohl es Geigenbögen gibt die 20000 Euro kosten und nur ein Stück Holz mit Pferdehaaren sind.....
Äpfel und Birnen. Die Wahrscheinlich- und Möglichkeit, dass ein Preis infrage gestellt wird, hängt unter anderem vom Angebot ab.

Im übrigen halte ich die Diskussion um den Preis weder für unwichtig noch verwerflich. Insbesondere in der Custom- und Boutique-Region werden teils horrende Preise gerne mit "Ist halt Custom/Boutique!" gerechtfertigt.

Du brauchst keine Lanze für Custom-Hersteller zu brechen, sondern die Situation mal ohne die Boutique-Brille betrachten.
Sieh es realistisch: ein Großteil der Leute hier und "da draußen" können sich solch Equipment einfach nicht leisten und stellen den Preis zu Recht infrage.

Hier wäre es in meinen Augen sinnvoll, einfach mal mit Fakten zu glänzen.
- Da sind hochwertige Bauteile drin
- Es ist keine Serienfertigung, wir gehen auf Kundenwünsche individuell ein
- Verdammt noch mal, ich hab so eine Nachfrage nach den Teilen, dass ich es mir leisten[/] kann, solche Preise aufzurufen.

Statt dessen wird umfangreich über den Ton (welcher eh höchst subjektiv ist) schwadroniert und über eine Geizmentalität des niedrigen Volkes gejammert.
Wenn ihr solche Kritik nicht hören wollt, beschränkt Euch bitte auf Boutique-Foren. Hier rennt auch normales Volk rum, sorry.

BTW, nur mal so am Rande und ein bissl provozierend: wenn ich mir bei einem gewissen, hier anwesenden Gitarrenbaumeister ein Instrument nach eigenen Wünschen bauen lasse, bezahle ich teils weniger als bei manchen industriellen Hersteller. Für ein handgefertigtes, äußerst hochwertiges Instrument mit Augenporno und Erektionston, wohlgemerkt. Warum bekommt das ein Gitarrenbauer hin, ein Custom-Löter (mit vergleichsweise niedrigerem Aufwand) aber nicht?
Wäre eigentlich was für 'nen eigenen Thread. :)
 
grinz":19m7wogq schrieb:
Das hab ich auf der Website gefunden:
Die Endstufe basiert in der Grundstellung ebenfalls auf den Originalen, kann jedoch zwischen drei Betriebsmodi umschalten:pentode / Triode Full / HalfClass AB / Class A

Hallo!

Du vermischt hier vermutlich den 3/100 bzw. den daraus entstandenen Siggi's Favorite mit dem Classic.

Der Classic bietet die Möglichkeit der Leistungsreduzierung auf die Hälfte sowie zwei weitere Soundmodes (Triode / Sweet). Werde alle Modes aktiviert (Half, Sweet, Triode), so bleiben noch ca. 10 Watt übrig. Man muss jedoch beachten, dass der Ton sich dann auch entsprechend verändert, so dass man je nach Geschmack damit den Klang ändern kann.

Der Siggi's Favorit dagegen macht den Sound hauptsächlich in der Vorstufe und verzichtet daher auf die Endstufen-Modes.

Ob man letztendlich mit 50Watt oder 100Watt spielt ist halt wie immer Geschmacksache. Ich persönlich mag die vier Röhren im Sweet-Mode besonders für Sachen mit nicht ganz soviel Gain.

Viele Grüße,
Marc
 
ist nur insofern wichtig weil er zum einen den Gegenwert zum Produkt darstellt und zum andern dafür zuständig ist ob sich jemand das Produkt kaufen kann oder nicht....
Niemand ist gezwungen sich etwas zu kaufen..

Der Preis eines Customamps liegt schon mal darin begründet daß die Arbeitszeit eine ganz andere ist als beim Fließbandgerät..dafür erhälst du zum einen eine Maßanfertigung gemäß deinen Wünschen und zum andern die besten Komponenten.
Wenn ein Serienhersteller einen Amp konzeptioniert dann im Regelfall so dass er den Endverkaufspreis festlegt und dann schaut wie er den Amp zu diesem Preis fertigen kann....
Beim Customamp wird festgelegt wie er klingen und aussehen soll...die technischen Features usw....der Preis ergibt sich dann aus der Summe der Arbeitszeit und den Komponenten....

Ergo...wäre heute jemand in der Lage Geigen zu bauen die einer Stradivari in nichts nachstehen glaube ich nicht dass es eine Preisdiskussion gäbe....

Gruß Stefan

www.redstuff-amps.de
 
Hallo Gemeinde,

ich muss mich auch mal wieder zu Wort melden. Ich war gestern mit einem Freund bei Marc Müller in Plochingen (http://www.muelleramplification.de/HTML/Sites/news_de.htm) um seine Amps mal anzutesten und muss sagen, das hat mich schon nachhaltig beeindruckt, was ich da gesehen und gehört habe. Ich hab ja schon viele Amps probiert, und bin auch nach wie vor sehr zufrieden mit meinem Zeug, aber das hat mich doch ein bisschen ins Wanken gebracht. Abgesehen davon, dass die Amps für die Ewigkeit gebaut sind und für das, was da an Qualität und know how drinsteckt ganz sicher nicht überteuert sind, sind sie klanglich der Hammer. Ich hatte die Tandler Beauty dabei (Marc hat gleich Riesenaugen gekriegt und meinte, er habe noch nie eine gute so Paula gehört) und kann nur sagen, die Gitarre und diese Amps bilden ein derart kongeniales Team, da bleibt kein Auge trocken. Also wer auf Marshall at it's best, mit vielen tollen Features steht, sollte da nicht vorbeigehen. Leider baut Marc nur ca. 4 Amps pro Jahr, weil er aus beruflichen Gründen momentan nicht genug Zeit hat, aber für das Ergebnis lohnt sich das Warten.
 

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