phrasing verbessern

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Anonymous

Guest
hi guitarworld'ler!

nach längerer abstinenz meld ich mich wiedermal zu wort, und zwar gleich mit einer frage:

ich hab mich jetzt in der letzten zeit ausgiebiger mit skalen beschäftigt, schön und gut, doch irgendwie bin ich meinem spiel noch nicht ganz zufrieden. vor allem mein phrasing läßt doch sehr viel zu wünschen übrig. mir kommts vor, als würde mein spiel immer gleich klingen. nicht so sehr was die gespielten noten angeht, sondern mehr vom phrasing her... zb. wenn ich über einen ganz normalen mollblues improvisiere, komm ich meist nicht dran vorbei "since i've been loving you" zu interpretieren usw... ich würd aber doch gern eigenständiger klingen und nicht so, als würde ich kopieren.

drum also meine frage: wie kann man sein phrasing verbessern? gibts irgendwelche spezielle übungen dafür?

wäre euch für eure ratschläge sehr dankbar!

schöne grüße und danke im voraus!
eardrum
 
mir gehts ziemlich ähnlich... hab mir manche licks so tief in den kopf gesetzt dass ich irgendwie nicht mehr drum herum komm die zu spielen. also ich wär auch sehr sehr dankbar für paar hilfreiche tips!
 
musik hoeren hilft da immer ganz gut oder auf sessions gehen, sich halt inspirieren lassen und bewusst hoeren, viel rumexperementieren, vielleicht einfach mal anfangen verschiedene bendings einzusetzen, (halbton, ganzton, terz usw.. ) oder mal ganz outside gehen, sprich: ein lick chromatisch verschieben oder chromatisch die tonleiter auffuellen usw., aber hoeren find ich immer noch am besten, einfach gucken, wie die farbe in kombination mit ton und begleitung zustande kommt,
hoffe, ich konnte ein paar neue denkansaetze liefern,
gruesse,
der fluegel
 
Hi,

manchmal ist ein Ausweg, anderen Instrumenten zu lauschen. Hör doch mal Saxophonisten oder anderen monophonen Instrumenten zu.
Ansonsten sind Peter Green, BB King, Robben Ford, Mike Bloomfield oder auch Roy Buchanan oder auch Gregoe Hilden mal ein Reinhören wert, vor allem was Phrasing und Bendings in Richtung Blues angeht.
 
Hi,

(Hab keinen Schimmer was "Phrasing" bedeuten soll...) :?

Wäre es vielleicht ein Ansatz, ein Solo zunächst im Kopf entstehen zu lassen? Man kippt hierbei nicht unbedingt so leicht in die bekannten und technisch einstudierten Phrasen.

Da ich kein Meister im Improvisationsspiel bin, ist es für mich ohnehin eine Pflicht ein Solo zu erarbeiten. Verlasse ich mich lediglich auf mein handwerkliches Können, würden die Solos recht ähnlich klingen.

Vielleicht ein Gedankenanstoß. Vielleicht auch nicht.

Gruß
 
Morgen!

Mit "Phrasing" ist denk ich "Phrasierung" gemeint. Also nicht was man spielt, sondern wie man es spielt. Und das formt sich erst durch die Praxis.

Letztlich kommt man nur drumherum nicht immer dasselbe zu "improvisieren", wenn man seinen "Wortschatz", also seine Phrasenkenntnis ausbaut.
Das heisst, viel Musik hören und sich interessante Stellen die man mal gebrauchen könnte draufschaffen, sowie Tonleiterunabhängig sich eigene Phrasen Überlegen. Ob man nun die Tonleiter in 3er Schritten mit terzen hochgeht etc. ist egal, alles ausprobieren und was gefällt dann halt bei der Imrpovisierung einsetzen. Wer viele "Wörter" kennt kann sich gut ausdrücken.

gruß
 
hi!

danke erstmal für die raschen antworten!

manchmal ist ein Ausweg, anderen Instrumenten zu lauschen

davon hab ich schon gehört, aber gerade bei einem saxophon finde ich, ist es schwierig, zu klingen wie sie...

musik höre ich eigentlich ziemlich viel, bis vor kurzem hats mir SRV wiedermal sehr angetan, doch bei so manchen blues-licks geht mir einfach alles zu schnell. mir gehen da die noten aus... :? soviel ich auf videos beobachten konnte, ist es oft die pentatonik in der 5. lage, in der die großen meister die besten blues-lines von sich geben. weiß da jemand einen trick bzw wie machen die das?

also nochmal danke für die antworten, und, stimmt, auf eine session zu gehen wär wiedermal höchste zeit! man lernt ja nicht nur dabei, es motiviert auch unheimlich! :p

lg eardrum
 
eardrum":9uvbvs8y schrieb:
hi!

danke erstmal für die raschen antworten!

manchmal ist ein Ausweg, anderen Instrumenten zu lauschen

davon hab ich schon gehört, aber gerade bei einem saxophon finde ich, ist es schwierig, zu klingen wie sie...

musiklg eardrum

Hi,

nicht so zu klingen, sondern zu spielen, was sie spielen, das war meine Anregung.
Man kommt doch immer wieder bei den alten Gitarren-Klischees an. Da kann es sehr erfrischend sein, von Instrumenten, die anders funktionieren und andere Läufe spielen, andere Intervalle spielen.
 

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