PRS SE Singlecut kontra Strat

A

Anonymous

Guest
Hatte gestern die Gelegenheit auf einer Jubilarfeier eines Bandkollegen ne heftige Session u.a. zusammen mit Th.Blug abzuziehen. Da ich ja z.Zt. mächtig Probleme mit der Greifhand habe und auch deswegen in ärtzl. Behandlung bin (leider bislang erfolglos!), hat mir ein guter Freund empfohlen, mal eine dieser PRS SE Teile zu spielen und die Strat mal bei Seite zu stellen. Ich dachte, Quatsch was soll das - ich liebe meine Strat, es ist ein Stück von mir und meinem Sound.

Nun denn, ich hab mir trotz allem mal ne SE Singlecut ausgeliehen. War eine in schönem sunburst gehaltene, mit 2 Humbuckern - vor allem sauleicht und butterweich zu bespielen. Schnell noch'n Satz Elixir 10-48 drauf und ab auf die Bühne.
Tja, was soll ich sagen - ich spielte etwa 4-5 Stunden und hatte absolut null komma null Beschwerden in der Hand! Kann denn sowas sein dachte ich? Die letzte halbe Stunde dann mit der Strat (gleiche Besaitung) und schon gings los mit dem Ziehen über die ganze Handfläche! Shit....

Thomas meinte danach, mein Sound mit der PRS wäre hammergeil, sehr ausdruckstark und wenns meiner Hand und Gesundheit guttäte, was dann noch überlegen?
Leute, habt ihr sowas in der Art auch mal erlebt? Ich kann doch nicht all meine geilen Strats in die Ecke stellen! Okay, die PRS klingt wirklich geil und spielt sich absolut ermüdungsfrei, in Zwischenstellung sogar fast telemäßig - obwohl mir die PU's vielzuviel Power haben....

ein ratloser Magman :roll:
 
hmmmmm...das ist eine interessante geschichte.
hast du ein bisserl herausfinden könne worans lag?
am shaping?
an der einstellung?
PRSii sind gut auch wenn ich die SE modelle nicht mag.
am mensurunterschied kanns doch fast nicht liegen oder?
vielleicht auch der angewinkelte hals?

wi siehst denn mit paulas aus? oder set in neck hamers? .... was macht da die hand?
 
Hallo Martin,

die SE gibts doch auch mit Soapbars, das sollte deinen Vorlieben mehr entgegenkommen. Wobei ein netter PAF auch nicht verachten ist und einem Singlecoil in Sachen Musikalität nicht unterlegen ist.
Ich wĂĽrde - gerade aus ergonomischen GrĂĽnden - auch nicht an alten (Strat-)Idealen festhalten, sondern das spielen was klanglich und spieltechnisch den besten Kompromiss bildet.

GruĂź
Björn
 
Hallo, ich kann das nicht anbieten - 'ne Session mit Th. Blug.
Aber folgende Erfahrung : Ich spiele meine E-Git seit 1984 und die liegt
mir. Vor drei Jahren kaufte ich eine Western und habe die auch gerne.
Aaaber : auf der Western, obwohl sehr flache Saitenlage, könnte ich
keinen ganzen Abend spielen. Die "Geometrie" ist einfach anders.
Nun ist der Unterschied Strat/PRS nicht so derb, denkt man.
Untersuche mal die Winkel, wie man die handhabt.
Lass' mal Fotos machen... Irgendwo in der Ergometrik liegt der Hund.
V.H.

edit : mach' Videos und zerleg' die in einzelne Sequenzen
 
Kein Voodoo und keine Hexerei.
Dein Problem ist ein durch die ständig gleiche Bewegung und Haltung hervorgerufene Überlastung der Hand. Stichwort RSI und wenn´s ganz schlimm kommt Focale Dystonie.
Durch eine ganz andere Gitarre brichst du aus dem gewohnten und ĂĽberlasteten Muster aus. Andere Beanspruchung kann die Symptomatik aufbrechen.
Vor allem die Greifhand findet durch den breiteren und wahrscheinlich kräftigeren Hals andere Vorgaben.
Spiel mal eine Strat deutlich höher, also so knapp jazzmässig unter´m Kinn. Könnte auch was bringen.

Dein Problem ist aber damit alleine nicht zu lösen.
Das Problem kommt aus der Wirbelsäule und deiner allgemeinen Statik. Wenn dann noch der Muskelstoffwechsel schlecht ist, dann sind irgendwann die Kompensationsmechanismen aufgebraucht und dann kommt die Dekompensationsphase, in der sich der Körper gegen die Belastung wehrt.
 
Erst mal danke für eure Tips und Meinungen. Ich werde die nächsten Proben ausgiebig Vergleiche mit versch. Gitarrenmodellen machen - da mangelt es ja bei mir nicht ;-)

Es ist halt auch so: Auf der Strat kämpfe ich und spiele sehr hart - das gehört eben zu meinem Stil. Klar, auf Dauer geht das nicht lange gut und die Muskeln werden überanstrengt. Das sagte mir auch mein Arzt, der selbst Gitarre spielt. Ich habe bereits die Saitenstärke gewechselt und hatte das Gefühl, es wäre schon ein wenig besser geworden. Trotz allem 'kämpfe' ich immer noch die Töne aus der Strat, eben um meinen gewohnten Sound zu erreichen.
Bei der Paula ist das anders, sie spielt sich generell leichter (fĂĽr mich) und sie hat halt tonell weniger Ausprache (Paulisten verzeiht mir ;-) ). Nun, bei der Paula hatte ich auch weniger Probleme mit meiner Hand, allerdings sind mir die Gitarren zu schwer auf Dauer - ich hab ja auch noch RĂĽckenprobleme (wegen sch... Tennissport) :roll:

Die PRS z.B. spürte ich garnicht, ich hätte sie noch 2-3 Stunden spielen können. Glaube das Teil wiegt auch nur knappe 2,5 Kilo! Die Saiten lassen sich leichter ziehen und auch die Akkorde leichter greifen, das geht alles wie Butter - ich denke hauptsächlich daran liegt mein Problem! Liegt es wohl doch an der Mensur?!

@Stefan: Das mit der höherhängenden Gitarre, anderen Gurtsystemen und vieles mehr habe ich bereits hinter mir - hat alles nix gebracht!

Ich muss nun fĂĽr mich testen, was gut ist, bzw. gut fĂĽr meine ergonomische Motorik ist und dann entscheiden. Fazit ist, ich werde alt :lol:

@Björn: Hab eben gesehn, es gibt dieses Modell sogar mit 3 Singelkeulen, muss ich mal guggen. P90 wäre natürlich erste Wahl für mich, aber warten wir mal ab ;-)
 
So, nach einigen Proben mit der PRS muss ich nun gestehen, die Gitarrenform liegt mir und ich habe kaum noch Schmerzen in der Hand!
Ich denke, es liegt wirklich an der Mensur, dem Gewicht und an dem sehr angenehmen Halsprofil dieser PRS Modelle.
Die Strats bleiben im Moment mal in den Koffern ;-) Obwohl nun eine leider gehn muss: http://www.guitarworld.de/forum/viewtopic,p,99648.html#99648

Ich werde mir auf der Messe ne PRS SE mit P90 und auch Singlecoils aussuchen. Auf jedenfall erst mal eine mit P90's zulegen.

@all:

Hat hier von euch Gitarreros einer ne SE EG mit Singlecoils im Besitz? Kommen diese Modelle ner Strat soundlich einigermaĂźen nahe? Man kann ja ĂĽber Pickupwechsel noch einiges rausholen, denn PRS verbaut meiner Meinung nach nur extrem 'scharfe' Pickups.

@Stefan:

Du hast natürlich recht, das Problem ist nicht nur mit der Umstellung einer anderen Gitarre gelöst, aber es unterstützt mich momentan auch mental - ich war/bin doch schon etwas erschüttert, mit dem Gedanken, ich könnte das Gitarre spielen in ferner Zukunft komplett an den Nagel hängen.


Danke nochmals ;-)
 
Hi HaWe,

jepp dieses Modell soll es werden, allerdings mit flamed maple top in Tobacco Sunburst.

100028037l.jpg


Wie gesagt, mich interessiert natĂĽrlich auch das SE EG-Modell mit Singlecoils. Ich schnapp mir auf der Messe mal eine und dann werden wir sehn, ob das Teil auch twangt wie ne Strat ;-)

Ansonsten sieht sie ja einer Strat auch etwas ähnlich, zumindest der Body:

front.jpg
 
auge":2cw3ux9n schrieb:
....ganz so klingeln tuts naturgemäss nicht weil einfach die materialien anders sind.

Hi Auge,
klar - anderes Holz anderer Ton. Grade der Sound des Mittelpickups ist fĂĽr mich sehr wichtig, da ich den eigentlich am meisten spiele (ich steh da absolut drauf). Deine Empress iss ja wohl hammergeil, alle Achtung ;-)

Ich werd in der Sparte PRS erst mal klein anfangen, die SE Modelle sind allerdings wirklich gut verarbeitet - da kann man nicht meckern. Und Pickups sind eh immer Geschmacksache.
Ich hatte übrigens auch mal ne stratähnliche Customgitarre eines österreicher Gitarrenbauers (glaube Tommy's Guitars). Die hatte auch nen Bodymix aus Mahagoni und Ahorn. Klang sehr gut, vor allem clean funky. Muss mal guggen, ob ich noch'n Bildchen habe.

Das hier warse:

3C742820DD4C11DB86725B4958863083.jpg
 
schöne gitarre vor schöner decke ;-)

so eine empress bekommst gebraucht um etwa USD 1200 - 1400. bei selbstimport wirst etwas auf die gleiche summe in euro kommen bei aktuellem USD kurs (1,3).
für stratigen sound ist natürlich die MM albert Lee unglaublich aber ich weiss nicht wie dir der hals liegen würde. und ob sie dir gefällt. is nicht jedermanns sache.

aber bei einer SE wirst auch nicht viel falsch machen können.
 
Hi Magman,

bezĂĽgl. PUs haste recht. Der Paule wickelt die Dinger wohl nach eigenem Gusto. Er selbst spielt immer mit ordentlich Zerre. Seine PUs sind allesamt ziemlich "overwound".

Bezügl. EG. Die neuen SE EG sind sicherlich interessant. Sind aber eine nicht historisch korrekte Auflage der alten EGs. Nämlich Serie I und II.

ce_3.jpg


So sehen die Teile aus. Im Prinzip ähnlich konzipiert wie meine. Erle Body, Ahorn Hals mit Rosewood Griffbrett verschraubt. Leider baut der PRS sowas nicht mehr, es sind aber mit Abstand die "stratigsten" PRS. Problematisch sind vielleicht die PUs. Wenn´s hier echte Singlecoils sein sollen, müsste halt ein anderes Pickguard drauf. Möglicherweise müsste man das anfertigen lassen. Keine Ahnung , ob man an so Schlagbretter wie die neuen EgG die haben, drankommt. Ich würde vermuten, dass die als Replacement passen. Ansonsten sind das Top Gitarren. Werden sporadisch angeboten (Ebay USA häufiger). Damals waren sie nicht so beliebt, wie die Custommodelle. Mahagoni und gevögelter Ahorn waren angesagt. Wohnzimmermobiliar also. ;-)

Hier eine im Ebay mit gevögeltem Ahornfunier.

http://cgi.ebay.ch/PRS-Paul-Reed-Smith- ... dZViewItem

(Das wäre dann eine EG II, EG I ohne Ahorn)
 
Ich hatte mal eine Tremonti SE und hab sie nach ein paar Wochen wieder verkauft. Als Paula-Liebhaber war mir der Sound dann doch zu dĂĽnne... aber du hast ja ausgiebig getestet.
 
Hallo Magman,

hast Du schon einmal eine Framus Pantera Studio Custom gespielt?
Wenn nicht ...... versuche es unbedingt!


Und jetzt steinigt mich. ;-)
 
Moin Marcello,

joo, die Serie I und II wäre natürlich auch sehr interessant. Allerdings kosten die Teile auch gut Geld. Wie gesagt, die Bespielbarkeit der SE Modelle ist wiklich allererste Sahne und die Pickups fliegen dann eh raus - da bin ich verwöhnt :lol: Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, die Gitarren lassen sich super mit dem Volumepot regeln. Das 'knackt' auch noch schön beim runterregeln, iss mit Sicherheit ein Kondensator drin.

Bei dem Soabar Modell kann ich nix zu sagen, mal abwarten - vielleicht klingen die P90 ja gut. Was man so liest im Netz, ist das auch das beste Modell vom Klang her. Die Messe wirds dann zeigen.

Thänx...
 
Magman":1oamwwl9 schrieb:
Moin Marcello,

joo, die Serie I und II wäre natürlich auch sehr interessant. Allerdings kosten die Teile auch gut Geld. Wie gesagt, die Bespielbarkeit der SE Modelle ist wiklich allererste Sahne und die Pickups fliegen dann eh raus - da bin ich verwöhnt :lol: Was mir auch sehr positiv aufgefallen ist, die Gitarren lassen sich super mit dem Volumepot regeln. Das 'knackt' auch noch schön beim runterregeln, iss mit Sicherheit ein Kondensator drin.

Bei dem Soabar Modell kann ich nix zu sagen, mal abwarten - vielleicht klingen die P90 ja gut. Was man so liest im Netz, ist das auch das beste Modell vom Klang her. Die Messe wirds dann zeigen.

Thänx...

Jou! Baut er serienmäßig ein, den Kondensator! Du kannst ja mal statt in Kloppmans in ´ne gute Gitarre investieren! ;-)
 
HaWe":2e4bm0as schrieb:
Hallo Magman,

hast Du schon einmal eine Framus Pantera Studio Custom gespielt?
Wenn nicht ...... versuche es unbedingt!


Und jetzt steinigt mich. ;-)

Nöö, wirst nicht gesteingt, da kannste noch so betteln :lol:

Hab grad mal geguggt - Iss ne schöne Gitarre, mit sehr viel Soundvariationen. Steht nur nirgends was von wegen Gewicht. Iss aber schon auf meinem Messespickzettel ;-)

Danke fĂĽr den Tip :top:

EDIT: 4,2 Kilo schwer!!!.....Aua :?
 
Marcello":2xpqtai7 schrieb:
....Du kannst ja mal statt in Kloppmans in ´ne gute Gitarre investieren! ;-)

Die Kloppi's sind ja schon wech :( ....und nun freut sich hier einer damit :lol:

...ich werd in ne 'gute' Gidda investieren - siecha dat ;-)
 
Naja, ein absolutes Leichtgewicht ist sie nicht, die Pantera. ;-)

Ich persönlich finde das nicht soo schlimm. Sie hängt sehr schön ausgewogen am Hals und mit einem etwas breiteren gepolsterten Gurt geht das recht gut.
5 bis 6 Stunden hält man das schon durch. ;-)

Möglicherweise bin ich da aber auch nicht so repräsentativ.
Wenn ich mir das so recht betrachte, hat keine von meinen Kleinen unter 4 kg.
Und da gewöhnt man sich dann über die Jahre dran.


Viel SpaĂź beim Suchen und Testen. :-D
 
auge":nfamiwea schrieb:
...und die heritage die ich bekomme hat 5kg...

des geht schon. und trainiert auch die nacken und rĂĽckenmuskulatur ;-)

Oh mein Gott 5 Kiloooooooooo :´( .... noch keine halbe Stunde könnt ich die tragen, mein armer Rücken :?

5 Liter Weizen gehn dann aber noch :lol: :lol: :lol:
 
Hi Leute,

das mit der PRS SE Dingern is schon seltsam. Also, ich hab leider Gottes recht kleine Hände und kurze Griffel. Meine Hauptgeige seit ca. 1990 ist eine Starfield (ne Ibanez-Stratcopie), die hat 635 mm Mensur und die Halsstärke orientiert sich mehr so an den schlanken Profilen der damals modernen Rennguitars. Und damit bin ich auch immer recht gut klar gekommen. Vor ein paar Jahren wollte ich mir dann was mit Humbuckern zulegen. Das war, als die Santana SE durch die SE II abgelöst wurde. In der Presse wurde verbreitet, dass das neue Modell mit den wide-fat Halsprofil versehen sein sollte. Ich also schnell mal nach Bochum, um mir evtl. noch ein altes Modell mit den etwas V-förmigeren, schmaleren Profil zu ziehen. Die hatten auch noch ein paar Modelle zu Ausverkaufspreis am Start und eins von den Dingern gefiel mir auch ganz gut. Der Verkäufer meinte dann, er hätte 2 Messemodelle von dem neuen Teil da und ich sollte die mal probieren, weil geil. Ich habe dankend abgelehnt, mit Hinweis auf meine Grabscherchen. Er hat die beiden Teile dann trotzdem angeschleppt, eine mit, eine ohne Jammerhaken. So, man ahnt was kommt: Ich habe das NoTremTeil in die Hand genommen, ne viertelstunde drauf gespielt--- bimmel-bammel--18:30 Uhr---wir schließen--und gekauft. Ich weis nich woran das liegt, aber dieser Extremknüppel von Hals liegt sowas von gut in der Hand und lässt sich dermassen locker bespielen, wie es mir bis dahin und auch danach nicht wieder vorgekommen ist.

In diesem Sinne, Frank.
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten