gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt 2005
-
- 5.590
- 1
- 48
iGude,
nachdem meine Les Paul kaum gespielt wurde (ich weiß auch nicht wirklich warum, die war gut ... aber keine Tele ;-)), hing sie eine Zeitlang im Treppenhaus, und machte da auch eine ganz gute Figur, das extrovertierte Äußere passte gut (Les Paul Classic Tom Morgan Limited Edition). Nun möchte ich die Gitarren aber dann doch auch spielen, und so schaute ich mich hier und da um, und mir lief was Interessantes über die Füße. Die Gunst der Stunde war gut, und ein Tauschgeschäft wurde klar gemacht:
Die Paulette ging, und eine PRS Swamp Ash Special (SAS) kam!
Und nun ist sie da, hier die Specs:
[img:150x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6w-0b0b.jpg[/img][img:123x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6r-9f8c.jpg[/img]
Baujahr ist 2002, der Body ist aus schönem Swamp Ash, der PRS-typisch stark konturiert ist. Der geschraubte Hals hat ein Wide-Fat-Profil ist aus Ahorn, auf den wiederum ein Ahorn-Griffbrett aufgeleimt ist.
[img:200x134]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6s-61b1.jpg[/img]
Darauf findet man dezente Abalone-Moon-Inlays (Dots), was mir bei der SAS auch besser gefällt, als die optionalen Birds (die passen zu einer Edelholz-Porno-PRS wie zB einer Custom aber zugegebenermaßen wirklich gut). 22 Bünde, die erfreulich wenig Abnutzung aufweisen, sind perfekt verarbeitet und abgerichtet – Top-Job!
Die Hardware:
[img:200x125]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6v-ecef.jpg[/img]
PRS/Schaller Top-Locking-Tuner und das wohlbekannte PRS-Vibrato: Die Kombination ist feinmechanisch prima verarbeitet und funktioniert in Verbindung mit dem verstimmungsfrei – I like! Große Gurtpins machen Security-Locks eigentlich überflüssig – aber da ich an allen Gurten die Security-Locks montiert habe, hab ich auch entsprechende Gegenstücke angebracht.
Bei der Elektrik sieht es wie folgt aus:
[img:133x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6t-a80d.jpg[/img]
Es sind ein McCarty Bass (am Hals), ein Seymour Duncan Vintage Rail (Mitte) und ein McCarty Treble PU verbaut, HSH. Geschaltet und geregelt wird über ein Volume Poti, ein Tone Poti, dass als Push-Poti ausgeführt ist, und einen Toggle. Ist der Push-Poti gedrückt, sind wir im HB-Mode, und haben die Varianten Bridge, Bridge & Neck und Neck abrufbereit und bewegen uns im Gibson-artigen Soundbereich. Bei gezogenem Push-Poti kommen wir in den Split-Mode, und hier 7endert es deutlich. Ich habe, weil ich die Dinger mag, die schwarzen PRS-Poti-Knöpfe durch vernickelte Duesenberg-Knöpfe ersetzt: Die haben einen besseren Grip, passen optisch gut zur schlichten SAS und sind insbesondere beim Push-Poti deutlich besser zu handhaben, als glatte Plastikknöpfe.
Das gesamte Instrument macht einen wertigen, sehr soliden Eindruck, und überzeugt PRS-typisch durch eine sehr gute Ergonomie. Die Gitarre hat ein mittleres, gut tragbares Gewicht von ca. 3,5 kg.
Und: Der mitgelieferte Hiscox-Koffer (der alleine beim Big T ca. 160 EUR kostet) ist qualitative Oberklasse, was aber dann auch zur Gitarre passt:
Mit dem Wide-Fat-Hals hat man ordentlich was in der Hand, sehr schön, das mag ich. Trocken schwingt die Gitarre schön gleichmäßig, hat eine drahtige Ansprache, schöne Höhen, ausgeprägte Mitten, und einen guten Bassanteil. Die Höhen klingeln nicht dominant wie bei meinen Ginas, sind aber in sehr ausreichendem Maß vorhanden. Das erinnert mich ein bisschen an die Tyler vom Jotsch (Thorgeir), die er auf der 2015er Sommersession dabei hatte, und die ich mal kurz angspielt habe. Deadspots konnte ich keine feststellen, Sustain ist reichlich vorhanden, also – ran an den Amp:
Im HB-Mode kommt das aus dem Amp, was der Test im Trockendock schon angedeutet hat:
Die PUs geben den Trockenklang der Gitarre gut wieder, die Mitten sind stabil, knackige Bässe und schöne Höhen garnieren das Ganze. Auch hier wieder ein kompakter Sound, der mich wiederum ein bisschen an o.g. Tyler erinnert. Es rockt, es kann beißen, und auch mit ultraviel Gain bleibt das alles sehr definiert, schiebt aber aus der Mitte ziemlich. Clean klingen insbesondere Hals und Mitte schön glockig. Im Split-Mode 7endert es, da beißt die Maus keinen Faden ab:
Zwei Positionen strateln aus meiner Sicht eher, da hab ich mich erwischt, dass ich gleich mal das Lick von Chic´s „Le Freak“ angedaddelt hab, aber auch cleane Arpeggios perlen luftig aus der Gitarre. Angecruncht hat das dann durchaus auch mal was von Bryan Adams oder John Mellencamp (ich glaube, es war PRS-Endorser David Grissom, der eine ganze Weile beim Cougar in die Saiten gehauen hat).
Was kann man abschließend sagen:
Die Gitarre ist vielseitig und komfortabel. Letzteres sowohl im Spielgefühl als auch von der Bedienung. Ein Allrounder mit markantem Sound, der mit optischem Understatement daherkommt. Die SAS scheint bei PRS die Nische zu besetzen, die bei Musicman von der Silhouette abgedeckt wird.
Edit: Und hier ein kleines Video:
[youtube]https://youtu.be/hPkpGjpJigI[/youtube]
nachdem meine Les Paul kaum gespielt wurde (ich weiß auch nicht wirklich warum, die war gut ... aber keine Tele ;-)), hing sie eine Zeitlang im Treppenhaus, und machte da auch eine ganz gute Figur, das extrovertierte Äußere passte gut (Les Paul Classic Tom Morgan Limited Edition). Nun möchte ich die Gitarren aber dann doch auch spielen, und so schaute ich mich hier und da um, und mir lief was Interessantes über die Füße. Die Gunst der Stunde war gut, und ein Tauschgeschäft wurde klar gemacht:
Die Paulette ging, und eine PRS Swamp Ash Special (SAS) kam!
Und nun ist sie da, hier die Specs:
[img:150x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6w-0b0b.jpg[/img][img:123x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6r-9f8c.jpg[/img]
Baujahr ist 2002, der Body ist aus schönem Swamp Ash, der PRS-typisch stark konturiert ist. Der geschraubte Hals hat ein Wide-Fat-Profil ist aus Ahorn, auf den wiederum ein Ahorn-Griffbrett aufgeleimt ist.
[img:200x134]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6s-61b1.jpg[/img]
Darauf findet man dezente Abalone-Moon-Inlays (Dots), was mir bei der SAS auch besser gefällt, als die optionalen Birds (die passen zu einer Edelholz-Porno-PRS wie zB einer Custom aber zugegebenermaßen wirklich gut). 22 Bünde, die erfreulich wenig Abnutzung aufweisen, sind perfekt verarbeitet und abgerichtet – Top-Job!
Die Hardware:
[img:200x125]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6v-ecef.jpg[/img]
PRS/Schaller Top-Locking-Tuner und das wohlbekannte PRS-Vibrato: Die Kombination ist feinmechanisch prima verarbeitet und funktioniert in Verbindung mit dem verstimmungsfrei – I like! Große Gurtpins machen Security-Locks eigentlich überflüssig – aber da ich an allen Gurten die Security-Locks montiert habe, hab ich auch entsprechende Gegenstücke angebracht.
Bei der Elektrik sieht es wie folgt aus:
[img:133x200]http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/k1hw-6t-a80d.jpg[/img]
Es sind ein McCarty Bass (am Hals), ein Seymour Duncan Vintage Rail (Mitte) und ein McCarty Treble PU verbaut, HSH. Geschaltet und geregelt wird über ein Volume Poti, ein Tone Poti, dass als Push-Poti ausgeführt ist, und einen Toggle. Ist der Push-Poti gedrückt, sind wir im HB-Mode, und haben die Varianten Bridge, Bridge & Neck und Neck abrufbereit und bewegen uns im Gibson-artigen Soundbereich. Bei gezogenem Push-Poti kommen wir in den Split-Mode, und hier 7endert es deutlich. Ich habe, weil ich die Dinger mag, die schwarzen PRS-Poti-Knöpfe durch vernickelte Duesenberg-Knöpfe ersetzt: Die haben einen besseren Grip, passen optisch gut zur schlichten SAS und sind insbesondere beim Push-Poti deutlich besser zu handhaben, als glatte Plastikknöpfe.
Das gesamte Instrument macht einen wertigen, sehr soliden Eindruck, und überzeugt PRS-typisch durch eine sehr gute Ergonomie. Die Gitarre hat ein mittleres, gut tragbares Gewicht von ca. 3,5 kg.
Und: Der mitgelieferte Hiscox-Koffer (der alleine beim Big T ca. 160 EUR kostet) ist qualitative Oberklasse, was aber dann auch zur Gitarre passt:
Mit dem Wide-Fat-Hals hat man ordentlich was in der Hand, sehr schön, das mag ich. Trocken schwingt die Gitarre schön gleichmäßig, hat eine drahtige Ansprache, schöne Höhen, ausgeprägte Mitten, und einen guten Bassanteil. Die Höhen klingeln nicht dominant wie bei meinen Ginas, sind aber in sehr ausreichendem Maß vorhanden. Das erinnert mich ein bisschen an die Tyler vom Jotsch (Thorgeir), die er auf der 2015er Sommersession dabei hatte, und die ich mal kurz angspielt habe. Deadspots konnte ich keine feststellen, Sustain ist reichlich vorhanden, also – ran an den Amp:
Im HB-Mode kommt das aus dem Amp, was der Test im Trockendock schon angedeutet hat:
Die PUs geben den Trockenklang der Gitarre gut wieder, die Mitten sind stabil, knackige Bässe und schöne Höhen garnieren das Ganze. Auch hier wieder ein kompakter Sound, der mich wiederum ein bisschen an o.g. Tyler erinnert. Es rockt, es kann beißen, und auch mit ultraviel Gain bleibt das alles sehr definiert, schiebt aber aus der Mitte ziemlich. Clean klingen insbesondere Hals und Mitte schön glockig. Im Split-Mode 7endert es, da beißt die Maus keinen Faden ab:
Zwei Positionen strateln aus meiner Sicht eher, da hab ich mich erwischt, dass ich gleich mal das Lick von Chic´s „Le Freak“ angedaddelt hab, aber auch cleane Arpeggios perlen luftig aus der Gitarre. Angecruncht hat das dann durchaus auch mal was von Bryan Adams oder John Mellencamp (ich glaube, es war PRS-Endorser David Grissom, der eine ganze Weile beim Cougar in die Saiten gehauen hat).
Was kann man abschließend sagen:
Die Gitarre ist vielseitig und komfortabel. Letzteres sowohl im Spielgefühl als auch von der Bedienung. Ein Allrounder mit markantem Sound, der mit optischem Understatement daherkommt. Die SAS scheint bei PRS die Nische zu besetzen, die bei Musicman von der Silhouette abgedeckt wird.
Edit: Und hier ein kleines Video:
[youtube]https://youtu.be/hPkpGjpJigI[/youtube]