Hallo Mr_Martin,
kommt drauf an.
Zunächst mal wurden Archtops ja für akustisches Spiel in Bands konzipiert,
und dickere Saiten geben erstmal mehr Lautstärke.
Dann gab es in den 30er/40er Jahren so Mädchensaiten wie 10er oder gar 9er noch gar nicht.
Die Jungs haben also richtig dicke Drähte auf Ihren Gitarren gehabt.
Probier ein bißchen rum.
Die Thomastiks sind teuer, gut, aber Geschmackssache.
Ich mag die Thomastik Jazz Bebop Roundwounds sehr gern, sehr fett,
mit dem gewissen mehr an Definition und Präsenz.
LaBella stellt auch gute Flatwounds her, die vom Spielgefühl etwas steifer sind als die Thomastiks, aber prima klingen und ewig halten, zumal sie mit einem zusätzlichen Satz blanker Saiten ausgeliefert werden.
Es gibt auch günstige Saiten von Pyramid, die ich nicht kene, mit denen ich aber mal anfangen würde, aus Kostengründen.
Richtig scheiße fand ich die George Benson Signature Saiten, zudem mit 26€ pro Satz (!) unverschämt teuer.
Und sie sind wirklich am selben Tag von meiner Gitarre wiedre runtergeflogen,
das Eyperiment würde ich mir also sparen.
Zu Verstärkern,
Jazz machen kann man mit praktisch allem, was ein bißchen Clean kann.
Als ich damals einen Verstärker für Jazz gesucht habe, hab ich in Köln alles gespielt, was mir vor die Nase kam, und das war zu Zeiten, als es neben dem Store (und Ulis Musik) noch ein paar Läden mehr gab.
Alte Twins, Super Reverbs, Buhtick amps (sprich Oahu und Konsorten), und ganz vorne dabei waren eine Princeton Chorus-Volltranse von Fender und, auf Platz drei, hinter einem fühen Silverface Twin und einem AER gemeinschaftlich auf Platz zwei war ein Peavey Bandit 112, Transe.
Meiner Erfahrung nach sind die meisten billigen Übungsamps in Sachen Cleansounds schon so gut, daß es für eine echte Verbesserung erheblicher Investitionen bedarf.
Und einen Twin wollte ich mir weder ins Wohnzimmer stellen noch (mit seinen 47 kg) durch die Gegend wuchten.
Also, dre große Hype um die "guten Alten Amps" ist in Sachen Jazz ein bißchen albern.
Zumal auch die Tonabnehmer heutzutage andere sind, als zu den Zeiten der Jazzpioniere.
Aber das ist wieder ein anderes Thema...
Viele Grüße,
Woody
PS Einen ganz guten, wenn auch recht dogmatischen Artikel zu dem Thema gibt es auch
hier.
Aber als Anhaltspunkt taucht das.