Saiten - wiedermal...

A

Anonymous

Guest
Mahlzeit!

Ich hab mal ein bisschen mit übrig gebliebenen Saiten
aus verschiedenen Sätzen experimentiert.
Zwischen den gleichen Stärken unterschiedlicher Hersteller höre ich keinen Unterschied, aber das Thema hatten wir ja schon zu genüge.

Wo ich aber definitiv einen Unterschied höre und fühle,
ist bei unterschiedlichen Saiten-Bezeichnungen.
Ich hab einfach mal ein paar Fender-Saiten aus einem 072-0350
Satz mit ein paar 072-0150-Saiten (Stainless-Steel bzw. Pure Nickel Wound) gemischt aufgezogen. Bei dieser Art von Vergleich
ist IMHO ein besserer A/B-Vergleich möglich, wie wenn ein Saitenwechsel zwischen dem jeweiligen Höreindruck liegt.

Kann mich jemand mal über die Bedeutung des Zahlencodes aufklären?
Die 150 klingen irgendwie dünn und matt und scheppern mehr auf den Bünden, im Vergleich zu den fetten 350ern. Mein Lieblingssatz sind übrigens 250er.
Gruß,
elvis

... und nicht vergessen: Der Sound kommt aus den Fingern!
 
<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by elvis
Mahlzeit!

Kann mich jemand mal über die Bedeutung des Zahlencodes aufklären?
Die 150 klingen irgendwie dünn und matt und scheppern mehr auf den Bünden, im Vergleich zu den fetten 350ern. Mein Lieblingssatz sind übrigens 250er.
Gruß,
elvis

... und nicht vergessen: Der Sound kommt aus den Fingern!

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hi,

150 : Pure Nickel wound
250 : Nickelplated Steel
350 : Stainless Steel

Et kütt wie et kütt un et es noch emmer jood jejange.

gruß duffes
 
ich muss auch nochmal mit saiten nerven...
welchen vorteil haben dickere saiten und was is da der unterschied bei
Pure Nickel wound
Nickelplated Steel
Stainless Steel
und was für saiten würdet ihr für jemanden empfehlen, der seit ca. 7 monaten gitarre spiel...(allerdings jeden tag übt *g*)
danke schonmal

why stand on a silent platform?
fight the war - fuck the norm
 
<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by TeslaZwerg
ich muss auch nochmal mit saiten nerven...
welchen vorteil haben dickere saiten und was is da der unterschied bei
Pure Nickel wound
Nickelplated Steel
Stainless Steel
und was für saiten würdet ihr für jemanden empfehlen, der seit ca. 7 monaten gitarre spiel...(allerdings jeden tag übt *g*)
danke schonmal

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</td></tr></table>
RATM-Zitate als Signatur finde ich ziemlich cool.

Mehr Nickel -> Mehr Vintage (haha),
wird zumindest von Fender so verkauft.
Bei mir klingt Nickel etwas dünner mit etwas weniger Output und etwas weniger Brillianz. Dramatisch ist der Unterschied aber eher nicht.

Ich vermute, dicke Saiten haben mehr Output als dünne.
Einige prominente Gitarristen bevorzugen sehr dicke Saiten,
die sie dann aber meistens um einen Halb- oder Ganzton runterstimmen.
Das macht doppelt fett (Zakk Wylde, SRV, ...).

An dickere Saiten müssen sich die Pfoten gewöhnen,
dafür ist es nie zu früh der zu spät.
Eine konkrete Marke zu empfehlen macht eher wenig Sinn.
Die Unterschiede sind eher subjektiv und vom Spieler und der Gitarre und dem Equipment abhängig. Pyramid-Saiten sollen
laut einer früheren Diskussion hier im Forum billig und brauchbar sein.
-elvis






... und nicht vergessen: Der Sound kommt aus den Fingern!
 
ja...RATM is meine absolute lieblingsband....

ich hab meine gitarre gebraucht gekauft, und die saiten da drauf waren schon ziemlich schrott...dann hab ich mir neue 009er gekauft, die waren dann leichter zu spielen, aber es hat viel schneller angefangen zu scheppern...ich denk ich werd mir jetzt 010er oder 011er stainless kaufen...die müssten auch länger halten...da der strom die seiten schneller oxidieren lässt...

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<table border="0" width="90%" align="center"><tr><td class="quote">quote:Originally posted by elvis

Mehr Nickel -> Mehr Vintage (haha),
wird zumindest von Fender so verkauft.
Bei mir klingt Nickel etwas dünner mit etwas weniger Output und etwas weniger Brillianz. Dramatisch ist der Unterschied aber eher nicht.
Ich vermute, dicke Saiten haben mehr Output als dünne.

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Hi,

ist doch logisch. Worauf basiert die Tonabnahme? Genau Magnetismus.
Und Nickel ist eben nicht magnetisch. Deshalb auch weniger Output, dafür aber ein IMHO besseres Spielgefühl.
Frisch aufgezogen haben sie auch nicht so einen brillianten Klang wie Stahlsaiten (in der ersten halben Stunde).
Stimmt schon mit dem Vintagegeschwätz: (früher gabs ja nur flatwoulds)
"dicke Saiten": Richtig : Umsomehr Masse - umsomeht Output.

Et kütt wie et kütt un et es noch emmer jood jejange.

gruß duffes
 
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ja...RATM is meine absolute lieblingsband....

ich hab meine gitarre gebraucht gekauft, und die saiten da drauf waren schon ziemlich schrott...dann hab ich mir neue 009er gekauft, die waren dann leichter zu spielen, aber es hat viel schneller angefangen zu scheppern...ich denk ich werd mir jetzt 010er oder 011er stainless kaufen...die müssten auch länger halten...da der strom die seiten schneller oxidieren lässt...

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hmm, welcher Strom lässt welche Saiten schneller oxidieren?
Oder übersehe ich da irgendwo Ironie?
-elvis

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hmm, welcher Strom lässt welche Saiten schneller oxidieren?
Oder übersehe ich da irgendwo Ironie?
-elvis

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Jeder Strom, egal ob Wolga, Rhein oder Amazonas[;)][;)][;)]

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hmm, welcher Strom lässt welche Saiten schneller oxidieren?
Oder übersehe ich da irgendwo Ironie?
-elvis

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Du hast den Nil vergessen, den Nil Young meine ich[;)]...

Ich dachte, der Fender´sche Zahlencode würde vielleicht irgendwie
den Nickel-Anteil kennzeichnen, so dass man nach dieser
Kennzeichnung "Noname"-Saiten kaufen kann, die den 250er entsprechen.

Aber "Nickelplated Steel" sollte ja eigentlich als Kennzeichen auch schon ausreichen.
-elvis

... und nicht vergessen: Der Sound kommt aus den Fingern!
 
und welche sind jetzt die besseren? nickel oder stahl? und lacht mich net aus, aber ich hab keine ahnung was vintage is

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oh...und ich hab noch was vergessen....wenn man ein metal (ausgenommen rostfreies) unter strom setzt rostet es immer schneller...ich könnt des jetzt noch genauer erklären, aber des hat mehr mit physik bzw. chemie zu tun...

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Lieber Tesla-Zwerg!
Du induzierst mit den Saiten Spannung im Pickup, indem die Saiten das Magnetfeld
des magnetischen Spulenkörper über die Pole-Pieces (die oben rausschauen) "ordentlich
durcheinander bringen". Durch die Saiten fließt kein Strom.

Wie so oft gibt es bei Saiten kein "besser" oder "schlechter". Du musst entscheiden,
was für Dein Equipment Deiner Klangvorstellung am nächsten kommt und womit
Du einfach am besten zurecht kommst. Bevor Du einen ganzen Karton bestellst,
probierst Du vielleicht erstmal unterschiedliche Sätze aus.
Wenn Du die härtere Gangart bevorzugst, gefallen Dir vielleicht die reinen Stahlsaiten besser, da sie mehr Spannung induzieren, also mehr "Leistung" aus Deiner Gitarre rauspumpen
und damit den Verstärker stärker verzerren lassen.
-elvis

... und nicht vergessen: Der Sound kommt aus den Fingern!
 
Häääh ? Seit wann rostet Strom durchflossenes Metall schneller ???? Das ist einzig und alleine der Siff&Schweiß unter den Flossen und Umwelteinflüsse, die es den Saitlingen besorgen! Natürlich auch die melancholischen Einflüsse - nää, mechanischen Einflüsse, Zug/Dehnung usw. Das hat aber nix mit Elektrolyse zu tun, wie z.B. der Pol an der Autobatterie. Außerdem werden Saiten nicht vom Strom durchflossen ( sollten jedenfalls nicht ... ), sondern rammeln auf dem Magnetfeld des PUs rum.

Polli: ich werde geholfen hier
turtle.gif
 
Also, reine Stahlsaiten verzerren den Amp mehr? [:eek:)]

Mal Spaß beseite, natürlich gibt es sehr deutliche Unterschiede bei Stainless Steel und Nickelsaiten. Was einem allerdings im Regelfall als Nickel verkauft wird ist ein ziemlicher Witz. Meist haben die Saiten nur einen dünnen Nickelüberzug. Der Rest ist Eisen. "Das hört jeder Idiot" (Zitat Richard Rider, einem der letzten Hersteller der reine Nickelsaiten anbietet). Das Thema Saiten ist allerdings so komplex das es schon schwer fällt Empfehlungen zu geben. Ich hab’ sogar schon Gitarristen gehört die mit Stainless Steel Saiten einen vollen runden Ton haben (ich komm mit Stainless Steels nicht zurecht ... zu "klingelig" im Ton).

Ich benutz inzwischen auf unterschiedlichen Gitarren auch unterschiedliche Saiten. Im Laufe der Zeit (und wenn man’s rausfinden will) findet man für jedes Instrument die "passenden" Saiten.

Was latürnich auch Quatsch ist, ist das "dicke" Saiten einen dick verzerrten Ton machen (dann hätten die meisten Jazzer ein echtes Problem). Billy Gibbons benutzt zB .008er Saiten.

slide on ...
bO²gie

_________________________________
Werbung:
Wer mal "richtige" Nickelsaiten probieren will, der klickt sich mal bei http://www.tonetoys.de zu Richard Rider durch.
 
"Die Saiten sind mit der Masse des Amps verbunden, und über die Hand bildet der Körper des Gitarristen eine notwendige Abschirmung des Gitarrenelektrik von hinten. Man sollte die Saiten deshalb nie völlig loslassen oder wenn das musikalisch notwendig ist, dann die rechte Hand auf den Steg (oder das Tremolo) legen."

http://www.musik-service.de/Info/ifFAQ1.asp?Bereich=Gitarre

kann sein, dass es vielleicht nicht zur schnelleren oxidation führt. ich war der meinung, dass die freien elektronen, die durch den stromfluss verursacht werden das metall schneller mim sauerstoff reagieren lassen. da hab ich vielleicht geirrt, aber es fließt strom durch die saiten.

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Nööö, kein Strom! Das Schwingen der Saite(n) im Magnetfeld des PUs erzeugt den Tön. Wie du schon schrobst: die Saiten sind mit Masse verbunden, wo soll da dann noch ein Strom nebenher passen.
Grüße

Polli: ich werde geholfen hier
polli2.jpg
 
Genau, der Strom müßte praktisch von den Pickups auf die Saiten überspringen damit da Strom fließen würde...[;)]
Wenn man seine Gitarre mal auf geschraubt hat ist da allerdings ein Draht der mit der Whammybar Federhalterung verbunden ist. Aber ein Draht kann ja keinen Stromkreis bilden...
Naja, mir ist es eigendlich egal wie die Saiten sind, aber ich benutze die Hybrid Slinky von Ernie Ball, da ich mittlerweile dran gewöhnt hab, die im Musikgeschäft auf meiner Kopfhöhe hängen[;)], und weil ich noch einige packen geschenkt bekommen hab...

Warm Regards
Kathie
Gi3.gif
 
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Nööö, kein Strom! Das Schwingen der Saite(n) im Magnetfeld des PUs erzeugt den Tön. Wie du schon schrobst: die Saiten sind mit Masse verbunden, wo soll da dann noch ein Strom nebenher passen.
Grüße

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Hallo Pollinchen,

ich bin mir nicht sicher.
Man bewege ein NE-Metall auf einem Pendel über einem Elekromagnet. Es bleibt - wupp! - stehen. Aufgrund eines heftigen Wirbelstroms, der die kinetische Energie verzehrt. So werden NE- von Eisenmetallen im Recycling getrennt. Das Eisen bleibt an der magnetischen (rotierenden) Walze hängen, das NE Metall fliegt weg.
Messing Pickguards haben einen üblen Einfluss auf den Ton von Singlecoils. Tele Brücken nicht. Es wäre interessant, einen Physiker danach zu fragen.

Grüße aus dem milden Westen!
W°°
 
wir hatten des schon in physik...is aber zu kompliziert um des nur mit worten zu beschreiben, da man dazu die 3 finger regel braucht....(vielleicht erinnert sich einer...daumen in elektronenrichtung, zeigefinger in magnetfeldrichtung und mittelfinger gibt die induktionsrichtung an)
ach und die masse is der minus-pol von ner stromquelle...d.h. die quelle der elektronen...der pluspol bleib innerhalb von der gitarre, weil wenn man den gleichzeitig mit den saiten berühren würde, wär erstmal schluss mit rocken *g*

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