Sattel, Gibson, Kerben

gitarrenruebe":2gnay4ba schrieb:
Aber das Problem bei Gibsons (bzw. der Saitenführung, tritt bei anderen Herstellern auch auf), gerade bei den Saiten
D und G, ist ja der starke Knick.

Ist es nicht ganz und gar verwunderlich, dass heutzutage noch solch ein unsinniger Quatsch gebaut wird? Es gibt meiner Meinung nach doch genug ausreichend ästhetische Kopfplattenformen, bei denen der Saitenverlauf absolut gerade ist.
Kopfplattenhistorie hin oder her, als Hersteller einer der meistbenutzten Gitarrenmarken muss ich doch wenigstens ein paar Modelle im Portfolio haben, die nicht mit so einem Stuss daherkommen.

- Sascha
 
Monkeyinme":1skmkw15 schrieb:
auge":1skmkw15 schrieb:
Monkeyinme":1skmkw15 schrieb:
Moin,

sacht mal, eine 2K Gitarre die sich von Anfang an verstimmt ist doch ein Fall für die Gewährleistung. Oder? Ich würde das zu dem Händler zurückbringen, wenn entsprechend neu.
Einer meiner Händler macht solche Arbeiten durchaus selbst, ordentlich und im Preis inbegriffen.

Nur so am Rande...

Ciao
Monkey

Ja ich hab jetzt auch eine Gitarre zurückgegeben weil sie verstimmt war nach bereits 13 Wochen. Das Klavier meiner Mutter ist schon seit einem halben Jahr nicht verstimmt.
Die müssen super Sättel drinnen haben....

Hier gabs ein Problem (Gibson verstimmt sich) und eine Menge Lösungsansätze.
Der erwachsene Gitarrist wird es jetzt doch schaffen, das Problem zu lösen und seine 2K Gitarre einsatzfähig machen.
Das erste mal Tanken beim Auto schaffen doch auch die meisten.....
Da braucht keiner einen Staatsakt... ;-)

Lg
Auge

Auge,
was ist das? Ironie?
Natürlich rede ich davon, das eine Gitarre sich nicht nach einem Song verstimmen sollte, vorausgesetzt die Saiten sind eingespielt und die Bendings und Gitarrenbehandlung bewegen sich in einem bestimmungsgemäßen Rahmen. So wie ich Ollie's Post interpretiere ist die Gitarre recht neu, da darf die dann auch von Anfang an bestimmungsgemäß funktionieren bei dem Anschaffungspreis. Ohne Nacharbeit, egal für welchen Preis.

Ausser die Bestimmung einer 50s Gibson LP ist das schöne Aussehen im Laden oder Vitrine... ;-)

Naja, egal...

Ciao
Monkey

Natürlich ein wenig Ironie....aber ich habe ganz einfach aus DAS gewartet ------>> Das Leben kann so einfach sein. Sogar als Gitarrist....

ollie":1skmkw15 schrieb:
jedenfalls mach ich das mit dem Knochensattel, dann ist Ruh. Er wird`s für die hier benannten Summen machen (mittlerweile).

YESSS!!!! So isses....
 
W°°":87xib8se schrieb:
Du wusstest doch mit der ersten Zeile, dass Du Recht hast.
Wozu dann die Frage und vor allem - wozu diese ermüdenden Aufsätze?

Auf eine gewisse Art und Weise hast du recht. Aber ich wüsste wirklich gerne, wieso Nullbünde so wenig Popularität genießen, von daher war meine Frage nicht ausschließlich rhetorischer Natur.
Über mein komplettes Gitarristenleben habe ich exakt eine Gitarre (meine G&L, so wie sie gegenwärtig eingestellt ist) besessen, die den "Capo-Test" bestanden hat und mindestens 100 Mal so viele andere Gitarren gespielt, die den Test keineswegs bestehen würden.
Sättel gut zu kerben können fast alle Gitarrenbauer. Sättel superb zu kerben fast keiner, und wenn, dann scheint auch noch eine Portion Glück dabei zu sein.
Und nein, das ist jetzt keine Beleidigung der Gitarrenbauerzunft sondern eine Sache des Bauprinzips.

Mach Dir einfach Gitarren mit Nullbünden und alles ist gut.

Das kann sehr gut passieren.

tommy":87xib8se schrieb:
Man muss nur aufpassen, dass der Sattel der Griffbrettkrümmung entspricht.
Die exakte Höhe lässt sich bestens durch entsprechende, beiliegende Unterlegbleche einstellen.
Ok, exotische Griffbrettradien sind nicht drin (ich glaube, es gibt nur 9" und 12").

Insofern gebe ich Dir bei exotischen Radien dann doch recht.

Also, ich hatte mal einen Rollensattel von ABM (soweit ich mich recht erinnere), der entsprach angeblich exakt meinem Griffbrettradius. Das spielte sich schon sehr gut. Aber den Capo-Test bestand der Sattel, trotz ewigem Rumgefummele mit den Unterlegblechen, leider doch nicht.

Aber nun gut, immerhing *kann* man bei einem Rollensattel nachträglich die Höhe verändern, das ist auf jeden Fall ein Riesenvorteil.

Gruß
Sascha
 
Sascha Franck":2uzcudus schrieb:
Aber ich wüsste wirklich gerne, wieso Nullbünde so wenig Popularität genießen,
+1 ; wirtschaftliche Gründe kann ich mir dafür nicht vorstellen aber es wird wohl so sein. Einen "Fake"-Sattel braucht man trotzdem und dann auch noch ein Bund mehr...

Vielleicht weiß es jemand...
 
Blues-Verne":1udayndj schrieb:
Also sollte man/frau nochmal drüber nachdenken...

Dann wollen wir mal nachdenken...

Sascha Franck":1udayndj schrieb:
Aber ich wüsste wirklich gerne, wieso Nullbünde so wenig Popularität genießen,
Echt? Glaube ich nicht.

Wie groß ist denn die Kontaktfläche zwischen Nullbund und Saite?
1/8 mm² vielleicht?
Es stimmt - würde man einen Nullbund aus Kunststoff oder Knochen machen, so wäre sie bei den Saitenkräften einer gewinkelten Kopfplatte im nu von den Saiten eingeschnitten und zerstört. (Hebt doch mal eine gestimmte Saite mit den Fingern aus dem Sattel... ;-) )
Wir kennen es sogar von Strat-Böckchen, bei denen sich die Umspinnung der Saiten in das Blech frisst - nur, dass hier die Fläche noch um ein vielfaches größer ist, als beim Null-Bund.
Ist der Winkel minimal und die Saite dahinter kurz (Steinberger Headless) ist das System ok. Steinberger hat es darum gemacht, weil die Neckcap bereits eine Saitenführung ist und der Sattel darum überflüssig und außerdem im Weg wäre.
Stark bewegte Saiten und gewinkelte Kopfplatten würde ich jedoch immer mit einem Sattel versehen. Die Kräfte an der Knickstelle der Saite und die Dehnung der Saite zwischen Sattel und Mechanik gebieten eine maximal reibungsarme Lenkung.
Ich halte auch Knochen auch nicht für das ideale Material bei starkem Tremoloeinsatz. Moderne Kunststoffe sind da überlegen. Isso. Ein gut gefertigter Sattel ist eine Gleitröhre für die Saite.
Letztlich bietet der Sattel eine weitere Möglichkeit, auf die Eigenarten des Instruments und des Spielers ein zu gehen. Dieses Regulativ ist mir bei einem Nullbund (der ja auch in seinem Format von irgendwem vorgegeben wird) nicht mehr so einfach gegeben.
Darum bleibe ich beim Sattel.
 
Blues-Verne":2rh1x056 schrieb:
........

Tut mir leid für dich, Walter, aber hier klingst du (was ich gar nicht erwartet hätte) wie "ham wir schon immer so gemacht, is gutt, mach mer nit anners!"
Was dann ja auch ganz im Geiste deines supertollen Sattelböckchentests ist.........

Moin Mr. SuperDuperTuner, komm, lass uns weiss haben an Deinen Errungenschaften. Was hat Dir denn nicht gepasst an dem Test, oder noch besser, mach doch auch einen und stell ihn dann online. Das ist ja nu nicht so schwierig.
Also frisch ans Werk, lass uns mal hören und dann denken wir bestimmt nochmal darüber.

Ich freue mich auf vergleichende Bsp. von Dir, allein mir fehlt der Glauben.

Sorry für`s ot, aber der Tom ist ja nur noch in der Schmuseecke.

Jörg
 
Ach ja, warum ist die Gitarrenwelt so arm an Nullbünden?

Vielleicht, weil es möglicherweise sein könnte, dass an Kraushaars Argumentation doch etwas dran ist? Ist eine ganz naive Frage. Ich kann das nicht beurteilen. Ich bin kein Fachmann. Ich höre auch schon wieder dieses „ja….euer Walter“. Also, weg von dem Mann.

Aber ich habe meine eigenen Erfahrungen. Bei meiner Vigier Retro 54 zeigten sich nach einiger Spielzeit starke Verschleißerscheinungen am Nullbund, sprich Kerben.. Die ersten „regulären“ Bünde hatten aber keine.

Und? Was jetzt? Einen Bund abrichten, die anderen aber nicht? Ist Blödsinn, oder? Also haben wir sie alle abgerichtet (abrichten müssen). Ist das Sinn der Sache? Die Gitarre ist inzwischen weg.

Es gibt ja auch noch ein paar andere Gitarrenbauer.

Suhr, Tom Anderson, Auges McInturff, Erlewine und wie sie alle heißen. Oder Tom Launhardt, Teuffel, Siggi Braun, Staufer.

Auf keiner ihrer Gitarren finde ich einen Nullbund. Warum nicht? Wissen die vielleicht gar nicht, dass es so etwas Tolles gibt? Sollte man es ihnen sagen? Sollte man sie mit dem Capotest konfrontieren?

Oder sprengen die Kosten für ein solches Stäbchen das Budget? Vielleicht 100,00 Euro? Oder 200,00? Bei Leuten, die 3000, 4000, 5000,00 Euro und mehr hinlegen für eine solche Klampfe?

Oder könnte es m ö g l i c h e r w e i s e sein, dass alle diese großen Leute zur gleichen Einsicht gekommen sind, wie der kleine Kraushaar aus Aachen?

Nämlich – ein Nullbund ist nicht sinnvoll, im Zweifelsfall eher schädlich für das Gesamtkonzept. Das deckt sich zumindest mit meinen Erfahrungen.

Auch ich bin ab und zu von Dingen überzeugt, die Fachleute ablehnen. Und fahre meistens gut damit. Weil es m e i n ganz individuelles Ding ist.

Ich käme aber nicht einmal im Traum auf die Idee, deshalb die im Prinzip sachliche Richtigkeit des fachmännischen Urteils in Frage zu stellen.

Das bisschen Größe sollte man haben.

Scheiße, jetzt habe ich auch noch eine Vision. Ich sehe……..ich sehe schon wieder massenweise Text im Anrollen begriffen…

Weg hier.

Tom
 
Wie Tom bereits schieb: Es kommt noch etwas dazu. Walter hat nicht ganz bis zum Ende argumentiert.

Da der Nullbund durch die ständige Reibung einer höheren Abnutzung unterliegt, kann man ihn nicht genau so hoch machen wie den ersten Bund. Man muss ihn vielmehr ein wenig höher stehen lassen, sonst reklamiert der Kunde bereits nach kurzer Zeit, dass es schnarrt.

Also lassen erfahrene Nullbund-Verbauer den selbigen ein wenig höher stehen, müssen ihn also genau wie einen Sattel individuell anpassen.
So geschehen bei meinen Baracudas und meiner Kramer. Wenn man eine Bundfeile über den Nullbund und den dritten Bund legt, sieht man, dass die Feile einen gewissen Abstand zum ersten Bund hat. Genau wie bei einem Sattel. Leider kann man das nicht gut fotografieren, sonst hätte ich ein Beweisfoto mitgeliefert.

Allerdings kann man die Abnutzung fotografieren.
Hier also ein Foto des 0. und 1. Bundes meiner Klampfe (Tom! Aus! Sitz!)
Man sieht deutlich, die Abnutzung des Nullbundes im vergleich zum jungfräulichen ersten Bund.

nullbund.jpg


Schöne Grüße

Ralf
 
taschakor":14vu8e43 schrieb:
Man sieht deutlich, die Abnutzung des Nullbundes im vergleich zum jungfräulichen ersten Bund.

nullbund.jpg
Ja, so sah das bei der Vigier auch aus. Die Kerben waren allerdings schmaler und etwas tiefer....so aus der Erinnerung.

Und das führte zu einem "Ping" - so möchte ich das mal nennen, immer dann, wenn eine Saite auch nur leicht gezogen wurde. Auf jeden Fall nicht tolerierbar.

Schöne Gitarre übrigens. Ist die zu verkaufen??

Tom
 
So langsam kommen wir der Sache ja mal näher.
Wenn es tatsächlich bei Nullbünden generell derartige Abnutzungserscheinungen geben sollte, dann wäre das natürlich ein ganz starkes Argument pro Sattel.
Bleibt halt die Frage, ob diese Abnutzungserscheinungen auftreten müssen. Bei meiner Steinberger war davon, wenn ich mich recht entsinne, nichts zu sehen.
Vielleicht wurde da härterer Bunddraht verwendet, ich glaube aber eher, dass es an dem Winkel liegt, der einfach in einem recht hohen Druck auf dem Nullbund resultiert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass, wenn der Winkel so wie bei einer normal gegriffenen Saite ausfallen würde, die Abnutzung deutlich geringer wäre. Und letztendlich besteht ja kein wirklicher Grund für einen so großen Winkel - natürlich sollte man dann vielleicht nicht unbedingt eine konventionell abgewinkelte Kopfplatte benutzen. Und es bliebe zu klären, wie nach dem Nullbund die Saitenführung vonstatten gehen müsste. Mit so einem Fake-Sattel geht's eben auch nur gescheit, wenn die Saiten wieder in einem größeren Winkel darüber laufen.
Hm, vielleicht klappt sowas dann wirklich nur bei Kopfplattenkonstruktionen a la Steinberger...

- Sascha
 
Hallo,
das ist jetzt auch OT, aber könnte jemand bitte ein Bild von einem perfekt gekerbten konventionellen Sattel hier einstellen?
Durch die lange Diskussion bin ich neugierig geworden.
 
Rio_Fischbein":2qio6s39 schrieb:
Hallo,
das ist jetzt auch OT, aber könnte jemand bitte ein Bild von einem perfekt gekerbten konventionellen Sattel hier einstellen?
Durch die lange Diskussion bin ich neugierig geworden.

Wenn ich dran denke, knipse ich nachher mal meine G&L (steht im Musical-Lagerraum, deshalb geht's im Moment nicht). Unter den konventionellen Modellen ist der Sattel für mich das Beste, was ich jemals auf 'ner Gitarre hatte.
Ob man da jetzt viel sieht, keine Ahnung...

- Sascha
 
Hier mal vorab ein paar Bilder der Sättel meiner Pacifica und Tom Anderson.
Der Sattel auf der Yamaha ist fabrikseitig so und für eine derartige Billigklampfe erstaunlich gut. Bei der Anderson ist es bereits der dritte Sattel, jeweils im Rahmen von Neubundierungen ersetzt. Da der schon 'ne Weile drauf ist, sieht man entsprechende Abnutzungen, aber funktionieren tut alles noch ganz prima. Die kommen der Bespielbarkeit der G&L noch am nähesten.

Pacifica
20100813-jhx865eiwupjdx26tuxknhr1xd.jpg

20100813-cq75cxgtmpt81sj528c7kts94r.jpg

20100813-bu98ku4wp7q46e4p5j8p1xu8se.jpg


Anderson
20100813-w4n59gtsdpt6ppkpgg1xtb59x.jpg

20100813-xupw1f3um1wqcy27jpn624wpm3.jpg

20100813-mxqjp2f58e9h5ingxtj1gw535t.jpg



Hm, ich könnte auch nochmal seitliche Bilder machen, vom zweiten Bund, einmal im ersten Bund gegriffen, einmal nicht - die würden deutlich zeigen, dass es sicherlich noch besser geht. Naja, später vielleicht.

- Sascha
 
Hallo!

Sascha Franck":1zzl9on6 schrieb:
Und letztendlich besteht ja kein wirklicher Grund für einen so großen Winkel - natürlich sollte man dann vielleicht nicht unbedingt eine konventionell abgewinkelte Kopfplatte benutzen.

Wenn ich mich richtig erinnere, bietet Paul Reed Smith Gitarrenmodelle mit unterschiedlichen Kopfplattenwinkeln an. Dafür gibt es ganz bestimmt keinen wirklichen Grund. Ganz bestimmt nicht.

Und Steinberger ist selbstverständlich das Maß der Dinge im Gitarrenbau. Für alle. Und für alles.

Und selbstverständlich müssen Kerben im Sattel so viel zu breit sein wie bei deiner Anderson.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":2bzs6j0l schrieb:
Und Steinberger ist selbstverständlich das Maß der Dinge im Gitarrenbau. Für alle. Und für alles.

Das hat nie jemand behauptet. Und es ist ja auch nicht so, dass ich meine damals ohne Grund verkauft hätte (wobei ich mir mittlerweile deshalb in den Arsch beißen könnte...).
Aber, und da gibt's meiner Meinung nach an sich kein Vertun: Steinberger hat ziemlich revolutionäre Neuerungen in die Gitarren- und Bass-Welt gebracht. Einige dieser Neuerungen sind vielleicht fragwürdiger Natur, aber was die Bespielbarkeit der Hälse angeht, so ist diese fast unschlagbar gut und extrem ausgewogen gewesen (wenn man mit dem Halsmaß und dem engen Stringspacing klarkommt, für mich einer der Gründe, die Gute dann doch nicht so sehr zu mögen...).
Von daher: Ja, in einigen Disziplinen ist Steinberger bis heute in der Tat das Maß der Dinge. Ein mit dem TransTrem auch nur ansatzweise vergleichbares System existiert schlicht und ergreifend nicht, alle Ansätze, bspw. mal wenigstens die Locking-Funktionalität zu implementieren sind Riesenflops gewesen. Und anscheinend auch kein so gut konzipiertes Nullbundsystem.

- Sascha

P.S.: Was die Locking-Funktionalität angeht, so bin ich übrigens wirklich erstaunt, dass es da nirgends wirklich ernsthafte Bemühungen zu geben scheint, sowas mal sauber zu konstruieren. Wilkinson hat's ja auch mal versucht - mannmannmann, was das für ein Riesenbockmist war.
 
Hallo Sascha,

Sascha Franck":3g8v0myc schrieb:
...was die Bespielbarkeit der Hälse angeht, so ist diese fast unschlagbar gut und extrem ausgewogen gewesen (wenn man mit dem Halsmaß und dem engen Stringspacing klarkommt, für mich einer der Gründe, die Gute dann doch nicht so sehr zu mögen...).

Mal ganz offen: Wenn ich lese, dass die Bespielbarkeit der Hälse fast unschlagbar gut gewesen sein soll, du aber mit dem Halsmaß und dem Stringspacing nicht klar gekommen bist, dann entbehrt dieser Satz für mich jeglicher Logik.

Gruß

erniecaster
 
Rio_Fischbein":2ab3yfgi schrieb:
Hallo,
das ist jetzt auch OT, aber könnte jemand bitte ein Bild von einem perfekt gekerbten konventionellen Sattel hier einstellen?
Durch die lange Diskussion bin ich neugierig geworden.

Hier:

westernsattel_100055.jpg


Konventionell und perfekt gegerbt - is aber für Western....




Der musste einfach sein! :-D
 
Tomcat":gfe5049u schrieb:
Rio_Fischbein":gfe5049u schrieb:
Hallo,
das ist jetzt auch OT, aber könnte jemand bitte ein Bild von einem perfekt gekerbten konventionellen Sattel hier einstellen?
Durch die lange Diskussion bin ich neugierig geworden.

Hier:
westernsattel_100055.jpg


Konventionell und perfekt gegerbt - is aber für Western....

Der musste einfach sein! :-D

:top: :top: :top: :clap: :clap:

Der is gut!

Auch wenn es zum eigentlichen Thread-Thema OT ist --->

Ganz allgemein zur Hör-Problematik bei Tuningmassnahmen, Änderungen, Verschlimmbesserungen, Verstümmelungen, etc. pp. - jeder hört erst mal nur das, was er hören will, jeder sieht nur das was er sehen will.

Und jeder Einzelne von uns Menschenkindern lebt schlicht und ergreifend im limitierten Bezugsfeld seiner persönlichen Erfahrungen. Es gilt immer wieder: "the proof of the pudding lies in the eating".

Im Audiobereich unken Fachkollegen "überlass mir die Wahl der Messmethode und ich liefere dir alle Daten die du sehen möchtest."
Erst recht wenn es ums Hören von Feinheiten geht, ist immer auch ein ganz gehöriger Anteil Psycho im Spiel, keine grossartig bewegende Erkenntnis, weil Erwartungshaltungen vorprägen.

Natürlich hat Meister Kraushaar zuvor schon genau gewusst, wie der SB-Test ausgehen wird (muss!), schliesslich ging es ja wohl einzig und alleine um die Vorführung und Lächerlichkeitsbezeugung solcher "Tuning-Deppen" (wie meiner einer?!). Eine seriöse Beschäftigung mit der Materialauswahl und Vorbereitung eines aussagekräftigen Tests war wohl kaum vorgesehen: das von mir zugelieferte Material wurde recht nonchalant genutzt - das Aluböckchen hing unbefestigt mit dem Hintern in der Luft (sollte wohl den besonderen Anteil Luftigkeit erzeugen?), um nur eine der Ungereimtheiten zu nennen.
Und alle langjährig geübten Hörerfahrenen stimmten fröhlich mit des Meisters Hörvorgabe überein - wie Sie hören, hören sie nix! Absolut erschlagend gleichtönendes Arpeggio-Gebimmel. Klasse. Treffer. versenkt! g :vuvuzela:

Hätte nie gedacht, dass man mit diesem Thema so eine tolle Lachnummer drehen kann.

Doch dabei kam MIR zum ersten Mal der Begriff Fremdschämen in den Sinn.

Im Übrigen verweise ich auf meine Postings vor dem Test.

Noch ein kleiner Verweis auf die hier zuvor eingestellten Bilder: der Nullbundsattel des ersten Bildes (Strat von 1999) ist aus Titan; jener der Tele im 2. Bild aus Graphtech TUSQ (wohl das gleiche Material, welches Earvana für seine Kompensationssättel verwendet);
die Strat von 11/2002 hat eine Kombination Knochen-Spacer und Glockenmessing-Kompensationsnullbund.
In dem vierten Bild schliesslich ist eine Non-Trem PRS-Type zu sehen, deren Nullbundsattel aus Corian gearbeitet ist.

Ach ja, die beiden komischen runden Artefakte in der Kopfplatte sind hier aus Kunsstoff und können wahlweise ersetzt werden durch schwerere Stahl-, Messing-, oder sonstwas Einsätze zur Veränderung der Kopfplatten-Resonanzen. Noch so ein "Hirnriss-Thema"... :banana:

Und wenn hier jemand allen Ernstes erwartet, ich würde mich erblöden und MP3-Beweis-Soundsamples anbieten von Klangfinessen, welche die meisten real schon nicht hören (können/mögen/dürfen) ...nö, Kinder, auf so nem dreckigen Spielplatz steig ich nicht auf die Schaukel. :lol:
 
Sascha Franck":3jvru8fg schrieb:
Hier mal vorab ein paar Bilder der Sättel meiner Pacifica und Tom Anderson.
Der Sattel auf der Yamaha ist fabrikseitig so und für eine derartige Billigklampfe erstaunlich gut.

Also so sieht das bei meiner SG in etwas auch aus. Die Bässe (E und A. D schon etwas tiefer) liegen eher auf und die Blanken eher in den Kerben.
 

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