Sheraton

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Anonymous

Guest
Guten Abend!

Hätte mal ne Frage zwecks der Epiphone Sheraton! Überall liest man ja von der Sheraton II ... gibt es auch ne I oder ne orginale ... bzw kann man die irgendwo noch kaufen?

Bzw hat jemand allgemein mit dieser Gitarre Erfahrungen?

Ich spiele nen Fender Hot Rod Deluxe und spiele Indie, Rock. Bin auf der Suche nach was Schönem! Das U2-Konzert in Berlin hat mich ein bisschen auf die Sheraton gebracht (ich glaube zumindest das edge da eine gespielt hat)

lg Lowpricer
 
Also den mist den Epiphone heute abliefert spielt der bestimmt nicht. Das muss ne Sheraton I gewesen sein, und die sind richtig teuer, weil die nicht mehr gebaut werden.
 
lowpricer":z8xjc4v7 schrieb:
....

sheraton II = gar nicht gut!?

Ich finde, dass man das pauschal nicht sagen kann. Ich hatte kürzlich im Laden eine in der Hand, die war garnicht schlecht. Viel Holz im Ton, ordentlich verarbeitet, Preis-Leistung stimmte meiner Meinung nach.
Mir gefällt nur die Goldhardware der Sheraton(II) nicht, sonst hätte ich vielleicht eine.
 
Wie schon angeklungen ist, ist die Epiphone Sheraton (I) quasi das Vintageteil aus alter (60er) USA (Kalmazoo/Gibson) Produktion und natürlich auf dem Gebrauchtmarkt entsprechend teuer. Sie spielt durchaus in der Liga entsprechender Gibson ES aus dieser Zeit.

Die Sheraton II ist die entsprechende Neuauflage aus Fernost (Korea/China) Produktion. Bei der Sheraton und auch der Casino handelt es sich im Gegensatz zu den vielen Epi-Gibson-Nachbauten allerdings um originale Epiphone Designs.

Als 'Mist' würde ich gerade die Semiacoustic Fernost-Epis generell nicht bezeichnen wollen. gerade die älteren Modelle aus Korea-Produktion sind oft durchaus ordentlich verarbeitet. Wenn Du so ein Teil günstig bekommen kannst und Dir die Mühe machst und in einen kompletten Elektronikaustausch (pickups, Potis, Schalter, Buchse) investierst und ggf. noch die übrige Hardware austauschst, also Steg, Brücke und Mechaniken, dann ergibt das u.U. für überschaubares Geld eine sehr anständige Gitarre.
Ich hab das bei meiner Epi 335 aus koreanischer Samick-Produktion so gemacht und mir zusätzlich von einem Gitarrenbauer noch einen Knochensattel machen lassen und bin mit der Gitarre sehr, sehr zufrieden.
 
Bist du jetzt ubedingt auf der Suche nach einer Sheraton Epiphone oder hat dir mehr die Form und der Klang zugesagt.

Ich hatte bereits mehrere Sheratons in der Hand, die waren alle gut verarbeitet und ganz sicher kein Mist. Klanglich fand ich sie allerdings nicht so berauschend. Dafür finde ich ist der Streetpreis von knapp 500,- EUR zu hoch. Alternative wäre Ibanez, Aria oder Yamaha, die ebenfalls für kleines Geld sehr gute Semis bauen.

z.B. die Ibanez AS 73 oder die AS 93 oder die Aria TA 50.

Grüße vom Peter
 
Ich hatte u.a. auch schon ne alte Sheraton, Baujahr ~1975 und ne neuere Sheraton II, Baujahr 2003. Beide waren gute ES 335 Kopien und sehr holzig im Sound. Generell kann man sagen, das Epiphone sehr gute Semis gebaut hat und man teils keinen Unterschied zu den Originalen von Gibson feststellen konnte. Heute muss, oder sollte man immer mehrere gleiche Modelle antesten, da es sehr große Streuungen gibt. Es gibt aber auch heute noch gute Epis. Ich selbst würde aber keine Epi blind kaufen und immer vorher antesten und vergleichen.

Alternativen dazu gibt es auch, wie z.B. Wasburn, Tokai, oder die neuen ES Modelle von Vintage. Letztere haben ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis und klingen m.M.n. auch richtig gut.

Geh mal antesten und berichte ;-)
 
Mir kommt es nicht auf eine Sheraton an! Allgemein die ES-Form bzw der Klang begeistert mich! Man hat halt zum einen schöne singende cremige Bluessounds und zum anderen richtig gutn RocknRoll in einer Gitarre!

lg lowpricer
 
Dann würde ich Ausschau nach einer älteren Epiphone The Dot halten (die sind billiger zu haben als s/h Sheratons), aus koreanischer Produktion. Dann mach die von mir empfohlene "Totalentkernung" (die Fernost-hardware ist m.E., im Gegensatz zum "Holz", durch die Bank Müll...) und Du hast am Ende eine prima ES-artige Gitarre für etwa 500-600 Euronen, je nach Exklusivität der neuen Hardware.

In meine Dot habe ich übrigens folgende hardware verbaut:
komplettes RS Guitarworks poti-kit mit 50's wiring, Seymour Duncan Seth Lover pickups, Switchcraft toggle und output-Buchse, Sperzel Mechaniken, Gotoh stop tail piece, Düsenberg TOM, einen Knochensattel und für die Optik noch eine Gibson-style scratchplate und trussrod-cover. Klingt richtig gut und sieht toll aus... :)

Der Austausch der Elektronik ist ne ziemliche Fummelei, aber der Aufwand lohnt sich. Ein paar Tipps, wie's geht, kann ich Dir gern zukommen lassen.
 
Hallo!

Nach meiner bescheidenen, nicht repräsentativen Erfahrung sind die Streuungen bei ES-Modellen viel breiter als bei z.B. Strats.

Ich hatte Sheratons in der Hand, die wirklich so toll waren, dass ich sie wie meinen Augapfel gehütet hätte (wenn sie denn meine gewesen wären) und Sheratons, aus denen beim besten Willen kein Ton herauszuholen war, den ich als schön empfand. Und das war unabhängig vom Herstellungsland oder Jahrgang.

Insgesamt habe ich auch schon deutlich mehr wirklich schlechte ES-Modelle/Kopien in der Hand gehabt als schlechte Strat-Modelle/Kopien. Eine Scheibe Esche oder Erle an einen Ahornhals zu schrauben ist wohl doch einfacher als der Nachbau der ES-Kistenkonstruktion.

Gruß

erniecaster
 
Hi,

ich hab mir ca. 1989 eine damals neue Korea Sheraton gekauft und war zuerst begeistert, daß es Semiakustiks zu diesem Preis gab.
So richtig testen konnte ich sie aber leider nicht, da vom Werk aus Flatwounds aufgezogen waren, und mir so ein Vergleich fehlte.

Relativ bald wich meine Freude der Ernüchterung und ich stellte fest, daß die Gitarre mehr versprach, als sie halten konnte.
Mit "richtigen" Saiten klang sie auch sehr bedeckt und leblos. Daraufhin habe ich die Pickupkappen wegmontiert, in der Hoffnung, so einen offeneren, höhenreicheren Sound zu bekommen. Pustekuchen, es gab eine Mordssauerei, da die PUs gewachts waren. Außerdem sahen sie sch.. aus, da die Spulenkörper transparent waren. Klanglich brachte das übrigens auch nichts.
Daraufhin habe ich in die Klampfe zwei Schaller Golden 50ies eingebaut und damit war zumindest aus der Dumpfbacke eine recht gutklingende Gitarre geworden.
Was aber blieb war die schlechte Hardware. Nach relativ wenig Proben und Gigs ging die goldfarbene Schicht an der Bridge ab. War jetzt nicht so schlimmt, zeigt aber die minderwertige Qualität der Hardware.

Das was mich aber am allermeisten gestört hat war der viel zu weiche Hals.
Auch bei moderatem Spiel kam es zum Teil zu schauerlichen Verstimmungen weil der Hals je nach Bewegung nachgab. Deshalb habe ich sie auch nicht lange gespielt und dann relativ schnell wieder wegegeben.

Im Prizip hatte ich das Geld für diese Gitarre zum Fenster hinausgeschmissen, zusätzlich noch das Geld für die Austauschtonabnehmer.

Gruß
Bumble
 
lowpricer":11k3t6ab schrieb:
Mir kommt es nicht auf eine Sheraton an! Allgemein die ES-Form bzw der Klang begeistert mich! Man hat halt zum einen schöne singende cremige Bluessounds und zum anderen richtig gutn RocknRoll in einer Gitarre!

lg lowpricer

Hallo Lowpricer,
hab mir vor ca. 2 1/2 Jahren die selbe Frage gestellt und bin letztendlich bei der Epi Lucille gelandet, für mich ist die Gitarre das Beste aus beiden Welten, gute Qualität, sehr vielseitig - und wenn du doch die Innereien austauschen willst, kommst wenigstens ohne Zahnarzt-Werkzeug dran.
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn mehrere hundert Euronen in die Gitarrenelektronik zu stecken - und dann möglicherweise über einen 15Watt Transistorverstärker zu spielen.........
Soll ab Sept. wieder auf Lager in Tr'dorf sein
Würde mir das Teil wieder kaufen

Peter
 
Moin Moin,

also ich habe auch eine Sheraton II und bin damit sehr zufrieden.
Der stromlose Sound hat schon viel "Fleisch" für Blues und Jazz.
Die Pickups könnten etwas mehr Volumen produzieren. Es läßt sich aber anständig damit werken. Meiner Meinung nach ist da viel Holz zu hören.

Die Verarbeitung ist ohne Beanstandung und auch mit Flatwounds klingt Sie für Jazzsachen sehr rund.
Man muß allerdings etwas rumprobieren bis man die richten Saiten findet.

Als ich meine damals gekauft hab, habe ich auch verschiedene andere Semi´s von Ibanez etc. probiert. Die klangen für mich persönlich aber viel kälter (wenn man es so beschreiben kann) wie meine Sheraton II.

Ist halt immer Geschmacksache. Daher wäre ich mit Aussagen wie "totaler Schrott" sehr vorsichtig.

Viele Grüße
und nix für ungut

rambatz
 
Hey Lowpricer,

ich habe eine Sheraton aus den 80ern (wohl bei Samick in Korea gebaut). laut aufkleber auf der Gitarre ist es eine Sheraton VSB - nichts mit II - und ich bin überaus begeistert.

Es ist eine grundsolide Gitarre und hat mit der Werksbestückung (Pick & Hardware) einen überaus geilen Sound für Indie/Britrock über meine Fenderamps geworfen. Vielleicht spendiere ich der Shera mal org. Gibson PU (kein Muss, eher Pflege).

Selbst Größen wie Noel Gallagher oder Kings of Leon schwören auf Sheratons aus den 80ern.

Das die Hardware ihren "Goldglanz" verliert und teilweise abbröckelt stimmt, verleiht den Gitarren aber ein cooles Aussehen und beeinträchtigt den Sound nicht. Also ruhig mal austesten.

Bei Epiphones kann man durchaus ein Qualitätsranking aufstellen: Platz 1 Japan -> dann Korea und jetzt China. Trotzdem kommt der Sound vom Spieler! Amen

cheers
 
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