Hi,
ich stimme Mr. Scary in vollem Umfang zu.
Ich denke, nicht nur der Standort ist von Bedeutung, das Wetter und die Uhrzeit spielen auch eine Rolle. Im Regen, während der rush hour geht eher nichts. Aber an einem Samstag, wenn die Leute bei schönem Wetter bummeln, am besten um den 30. des Monats herum und in der Nähe eines Eis- oder Bierstandes, dann kann schon mal die Post abgehen.
Mir scheint, es ist gar nicht so wichtig, dass man musikalisch besonders gut ist. Bedeutsamer ist, dass man in Kontakt mit den Lauten kommt, man muss sie dazu nicht ansprechen, ein Augenkontakt hier, ein Blinzeln dorthin, bloß nicht selbstversunken die Augen zu Boden gesenkt oder geschlossen halten.
Legere Kleidung ist völlig ok, aber "ordentlich" muss sie sein. Wer äußerlich unsympatisch wirkt, hat halb verloren.
Ach ja, ab und zu muss das Schälchen mit der Kohle geleert werden. Wenn zuviel drinnen liegt, dann gibt es nichts mehr.
Aber das schönste sind wirklich die Anektoten so nebenbei.
Kann man damit Geld verdienen? Ja, man kann. Aber dann macht es keinen Spaß. Und dann wird`s auch mit dem Verdienen schwer.
Meinen besten Verdienst erzielte ich in Paris mit dem 5-String-Banjo. Da hatte ich nach gut 3 Stunden an die 600 Franc = ca. 200 DM zusammen. Dabei entstand das ganze aus einer Laune, Jux und Dollerei heraus und erreichte dann diese ungeahnten Dimensionen. Ich hatte das Ding gerade auf dem Flohmarkt gekauft, saß mit Freunden in Straßencafe und probierte es auf deren Aufforderung aus. Plötzlich kam jemand und gab mir Geld, ja und das war der Anfang.
Oder sollte ich nur endlich aufhören? :lol:
Probier`s mal, macht echt Laune.
Gruß
frank