Strat Referenzton

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Wie sollte der Strat-Referenz-Sound deiner Meinung nach sein?

Ich finde es schwer, sowas anhand von z.B. Videos zu dokumentieren, da für mich ein Referenzton durchaus Typisches enthält aber nicht nur, denn es soll ja mehr als nur ein Klangbeispiel für das Normale, Erwartbare sein.

Darüberhinaus sollte ein Referenzton etwas innerhalb seiner Kategorie besondere Güte und Reinheit besitzen als auch allgemein besondere ausgeprägte, wünschenswerte Fähigkeiten, z.B. Dynamik, Tiefe, Obertonspektrum...

Aber eben das offenbart sich durch Videos schwer oder sogar nur dem Spieler selbst.

Aber das ist eine unbefriedigende Antwort, ne? Du wolltest sicher einGegenvideo, was?

Na gut: Das hier wäre für mich Referenz in folgendem Sinne: So (nicht auf die geschmacksabhängige Art und Weise sondern in dieser Güte) sollte eine gute RW-Hals-Strat im Idealfall klingen.

http://www.youtube.com/watch?v=TDnuax4vabM
 
..ihe seid schon ein schräger Haufen. Ich habe noch nie eine Diskussion bei Malern darüber gefunden, wie denn eine Referenzfarbe X aussieht. Die wollen alle lieber ihre eigenen Farben und Farbtöne entwickeln, und je eigener desto besser. Mit so einer Einstellung fühle ich mich irgendwie verwandter als mit so einem QuasiHiFi.Kram ... Referenz-irgendwas hat doch etwas mit Objektivität und Messbarkeit zu tun, wo soll das bei einer E-gitarre herkommen?
 
frankpaush schrieb:
..ihe seid schon ein schräger Haufen. Ich habe noch nie eine Diskussion bei Malern darüber gefunden, wie denn eine Referenzfarbe X aussieht. Die wollen alle lieber ihre eigenen Farben und Farbtöne entwickeln, und je eigener desto besser. Mit so einer Einstellung fühle ich mich irgendwie verwandter als mit so einem QuasiHiFi.Kram ... Referenz-irgendwas hat doch etwas mit Objektivität und Messbarkeit zu tun, wo soll das bei einer E-gitarre herkommen?

Unabhängig von dem eigenen Vorzug dieser Farbe für ein eigenes Bild kann man dennoch attestieren, das dieses z.B. Rot ein besonders klares, reines, tiefes und gut bearbeitbares Rot ist.

Messbar mag das nicht sein bei Gitarren. Aber über die Klang-Qualität und Prototypik einer bestimmten Art von Gitarre lassen sich doch zumindest greifbare Kriterien finden, auch unabhängig davon ob man das jetzt persönlich mag oder nicht.

Ich mag auch Ratatouille nicht, könnte aber ein gutes, frisches von einem matschigen, bitteren unterscheiden, ohne dafür ein Klemmbrett oder ein Spektroskop zu benutzen.
 
Dr.Dulle schrieb:


du hast aber schon gehört das da ein Booster im Spiel ist, oder ;-)

Leute bei allem Respekt, aber Videos, noch dazu mit Effektanteilen, als Referenzton anbieten, geht an der Sache vorbei !
 
groby schrieb:
Messbar mag das nicht sein bei Gitarren. Aber über die Klang-Qualität und Prototypik einer bestimmten Art von Gitarre lassen sich doch zumindest greifbare Kriterien finden, auch unabhängig davon ob man das jetzt persönlich mag oder nicht.
...obwohl hier doch eine ganze Reihe von erfahrenen und sensiblen Gitarristen unterwegs sind, scheint das nicht wirklich zu klappen, wenn ich mir den thread so anschaue ... und wozu auch? Als Abgleich beim Kauf? Zur Bewertung von eigenen Instrumenten?

Wie Diskussionen über Gott: wer glaubt lässt sich nicht mit guten Gründen überzeugen ...
 
Mein kleiner Beitrag war eher dazu gedacht, auf dieses neueste Video hier aufmerksam zu machen (ich denke, Clapton interessiert so ziemlich jeden Gitarristen), zu anderen könnte ich das "oder?" durch ein augenzwinkerndes Smiley ersetzen. Klar, mindestens seit den Shadows gibt es unzählige Beispiele für Strat-Referenztöne. Und zwar deshalb, weil die Klampfe ja zwangsläufig über einen der unzähligen auf dem Markt befindlichen Amps/Boxen-Kombinationen (mittlerweile auch Modeller) gespielt wird. Und in jeder dieser Kombinationen lässt sich ein "Referenzton" ausmachen. Und wenn man dann noch alle direkt eingespielten Studioaufnahmen dazu nimmt, kann man sagen: Am besten sucht jeder seinen Ton, der sich im Laufe von Jahren im Hirn eingenistet hat, selbst mit Hilfe seines Equipments. Und wie wir alle wissen: Es ist eine nie enden wollende Suche, von Generation zu Generation...
 
Dr.Dulle schrieb:


Nun, ich war ja schon ein paar mal bei Gregor Zuhause und hab auch schon die ein oder andere Gitarre bei ihm gekauft. Was hier sehr viel ausmacht an dem Sound ist der Amp. Gregors 66er Vibrolux Reverb ist ein Oberburner!
 
frankpaush schrieb:
..ihe seid schon ein schräger Haufen. Ich habe noch nie eine Diskussion bei Malern darüber gefunden, wie denn eine Referenzfarbe X aussieht. Die wollen alle lieber ihre eigenen Farben und Farbtöne entwickeln, und je eigener desto besser.

Hm also ich habe schon mal 2 Bildhauer fachsimpeln gehört
mit welchem Werkzeug sich welche Steine am besten bearbeiten lassen.

Genauso ein Werkzeug ist auch eine Stratocaster. Mit der einen
kommt man seinen Vorstellungen näher, wird eher inspiriert,
mit anderen wieder nicht. Das ist eben Geschmacksache, die nicht
auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen ist. Selbst die Frage
"welche PU Position ist für dich die wichtigste einer Strat?"
würde wohl keinen deutlichen Sieger ergeben.......

Neck PU [x]
 
partscaster schrieb:
Clapton Trademark ist für mich sowas hier*:
......

Claptons Trademarksound ist -imho- der, den er hatte, als er noch gute Musik machte.
Also als er zusammen mit Jack Bruce und Ginger Baker spielte, oder davor bei den Bluesbreakers. Als seine Gitarren noch Humbucker und Gibson-Mensur hatten.

Oh, ich habe was gegen Eure Heiligkeit Clapton gesagt. Ich weiss, ich bin furchtbar pöse und taup bin ich sowieso.

Strat-Refrenzton? Sicher nicht Clapton. Hank Marvin schon eher. Oder Dick Dale. Von mir aus auch Hendrix oder Blackmore oder SRV. Oder Kralle Krawinkel und Nile Rodgers. Aber nicht der Erich Anzugträger nachdem Sahne vorbei war.

Aber jeder darf ja gut finden, was alle gutfin ... äh ich meine latürnich was einem selbst gefällt. :cool:

Die Strat bietet imho verschiedene Referenztöne, und die gehen von Hank Marvin über Hendrix bis zur Blackmore/Malmsteen-Schiene.

Hellau & Alaaf
Stef
 
nichtdiemama schrieb:
Also als er zusammen mit Jack Bruce und Ginger Baker spielte, oder davor bei den Bluesbreakers. Als seine Gitarren noch Humbucker und Gibson-Mensur hatten.

Ich mag eigentlich fast alle Phasen. Cream, Blind Faith und Derek and the Dominos im Moment am liebsten. Nur sein letztes Album klingt irgendwie "altersmilde". ;-)

Und die Unplugged hat einen ganz festen Platz, weil sie meine erste richtige und wichtige Berührung mit dieser Art Musik war.
 
Dr.Dulle schrieb:
Hm also ich habe schon mal 2 Bildhauer fachsimpeln gehört
mit welchem Werkzeug sich welche Steine am besten bearbeiten lassen.
... jo, aber das wäre dann nicht die Frage nach einem Referenzwerkzeug, auf Musik übertragen wäre das etwa "welche Gitarre lässt sich am besten für einen 80s Funk-Ton gebrauchen" oder sowas in der Art. Referenz setzt objektive Maßstäbe vorraus, die gibt es in Bezug auf die ursprüngliche Fragestellung hier einfach nicht.

nichtdiemama schrieb:
als er noch gute Musik machte.
alte Männer über alte Männer ist immer lustig.
 
Claptons Trademark-Ton ist grundsätzlich der, den er gerade hat. Man erkennt Clapton immer, egal, was für eine Gitarre er gerade spielt.
 
Ein Cellist spielt den ganzen Tag nur einen Ton. Seine Frau beschwert sich: “Es gibt Leute, die können auch noch andere Töne spielen.” Der Cellist: “Die Anderen suchen den richtigen Ton. Ich habe ihn gefunden.”

jaja "Alter Hut" :lol:
 
Strat-Referenz-Ton? Chris Rea zu Zeiten von WIRED TO THE MOON, ON THE BEACH, SHAMROCK DIARIES ...

War der schon?
 
Stratus schrieb:
Ja eine Strat gibt einem schon so manche Sounds. Ich finde es immer sehr verwunderlich, dass die meisten Leute bei den Zwischenstellungen von "dem Stratsound" sprechen, da diese Stellungen ja gar nicht in der ursprünglichen Variante vorhanden waren.

Du meinst, was 1957 nicht ging, ist heute auch nicht i. O.?
 
Ich benutzte fast nie (fast) die Zwischenstellungen. Hals und Stegpickup müssen gut klingen....wie bei ner Paula halt auch...höhöhö! Der Mittenpickup liefert twängigen Flavour wenn man das braucht und sollte auf einer wirklich guten Strat auch alleine gut klingen.

Referenz...jaja es ist ein Video, hat Effekt und ohgottohgott Phil spielt!
So muss (für mich) ne Strat klingen!


Ab 2:10.....
 
Schnabelrock schrieb:
Strat-Referenz-Ton?

Alt, aber immer noch DER, meine ich.....obwohl - eine Strat hat viele Töne und klingt immer so, wie der, der sie in den Pfoten hat es will, wenn er es kann...

https://www.youtube.com/watch?v=7wefT_t2lHU

Tom
 
Schnabelrock schrieb:
Stratus schrieb:
Ja eine Strat gibt einem schon so manche Sounds. Ich finde es immer sehr verwunderlich, dass die meisten Leute bei den Zwischenstellungen von "dem Stratsound" sprechen, da diese Stellungen ja gar nicht in der ursprünglichen Variante vorhanden waren.

Du meinst, was 1957 nicht ging, ist heute auch nicht i. O.?


Doch, ich finde die Zwischenstellungegn absolut in Ordnung. Ich finde, dass jeder Gitarrentypus und auch jeder Sound an einer Gitarre irgendwo seine Berechtigung hat, denn sonst würden die Zwischenstellungen an einer Strat ja nicht so häufig gespielt. Ich selbst spiele sie ja ab und zu, und für manche Dinge sind sie sehr passend.

Worauf ich nur hinaus wollte, ist, dass ich es verwunderlich (durchaus kein negatives "verwunderlich") finde, dass "der Strat-Ton" von vielen als der "Zwischenstellungssound" angesehen wird. Was ich einfach interessant und lustig und nachdenkenswert finde, da ja diese Sounds nicht in der Gitarre "geplant" oder "mit Bedacht eingebaut" waren. Irgendwann traf jemand druch Zufall auf diesen Sound und empfand ihn als "gut". Typisch für mich wären allerdings nur die 3 Sounds, die von den einzelnen, jeweiligen Singlecoils kommen, da sie ja "an sich" in die Gitarre verbaut waren.

Aber hinzu kommt natürlich auch erstmal der Geschmack einer Person, also, dass man als "typisch" empfindet, was man selbst gerne hört, spielt und benutzt. Und dann kommt noch hinzu welcher Musik man sich aussetzt. Hört man viel Stevie Ray, Clapton Und Knopfler, dann ist es natürlich klar, dass man der Meinung ist, dass dieser Sound der typische Stratsound sei. Es ist ja eh alles nur Geschmackssache.

Und nochmal, ich sage hier auf keinen Fall, was "richtig" und was "falsch" ist, und möchte hier erst recht niemanden angreifen. Ich habe es nur erwähnt, weil ich es für mich interessant finde, und gerne darüber Nachdenke, warum z.B so viele Leute den Zwischenstellungssound als "den Stratsound" ansehen. :)
 
Strat Referenz-Tone? Für mich ganz klar Jimi!

Hier ab ca. 1:10

[youtube]www.youtube.com/watch?v=fvSr_N3aV0I[/youtube]

:lol:
 
Hmmm... Jimi & SRV!

wobei ich irgendwie überhaupt kein großer Strat-Fan mehr bin....aber jedes Mal wenn ich das John Mayer Trio auf der DVD sehe, pack ich meine sunburst aus und hab danach tagelang wieder stratitis.

Nur hab ich auf dem Ding noch nie "musik" gemacht oder nen Song geschrieben....sondern spiel imer nur Hendrix oder John Mayer licks.



ein prägendes Ereignis meiner Jugend war allerdings ein "Raging Honkies" Konzert im Kölner Wartesaal... 3m vor der Bühne hat Michael Landau die unglaublichsten Sounds aus Strat & Marshall gekitzelt... der Wahnsinn.
 
thomsen32 schrieb:
ein prägendes Ereignis meiner Jugend war allerdings ein "Raging Honkies" Konzert im Kölner Wartesaal... 3m vor der Bühne hat Michael Landau die unglaublichsten Sounds aus Strat & Marshall gekitzelt... der Wahnsinn.

* NEID *
 

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