Moin.
Nun, man sollte keine Maschinenstürmerei betreiben.
Und die Modeller werden immer besser.
Siehe Tech21 Character-Pedale, siehe PodHD.
Das AxeFX ist z.B. von der Bedienung her noch sicher nicht das Optimum.
Vorsichtig formuliert.
Klanglich denke ich, dass es seit den Zenamps/Zenteras keinen gravierenden Unterschied mehr gibt, den Gitarrist beim Blindspielen sofort erkennen würde (sprich, Augen verbinden, gleiche Box, und dann zw. Röhrenamp und gutem Modeller hin- und herschalten).
Wir haben hier ja erst vor Kurzem gehört, dass man weder einen Vox AC30 von nem Tubeman noch einen P90 von einem Strat-SC trennsicher unterscheiden kann, wenn man das via "anonymer" Aufnahme zu hören bekommt.
Klar, ein Röhrenamp hat schon was (z.B. einfache, analoge Bedienung), die Modeller bis heute so noch nicht ganz haben (zumindest die gutklingenden, absturzfreien). Aber das kommt noch.
Und das Argument "ich brauche eh nur 3 der 16 Amps" ist a bißl Lötzinn, denn das schmälert ja den Nutzen eines Modelling-Amps nicht.
Er hat dadurch auch nicht weniger Nutzen als ein Röhrenamp mit 3 für einen selbst nutzbaren Sounds.
Wiegt aber weniger und kommt ohne Röhrentaus aus. ;-)
Und kostet eventuell weniger.
Und nein, ob man Röhren-Soundeigenschaften für entscheidend besser, vernachlässigbar anders oder komplett innerpsychisch erzeugt hält, das sollte man unbedingt vertiefen.
Denn sonst ist es nachher doch nur wieder reines Voodoo, das das Kaufverhalten lenkt, und nicht Nutzen und Fakten.
Tschö
Stef