Tonholz

W°°

Power-User
4 Feb 2002
4.954
3
1
DĂĽbelhausen
Tonholz, bestes.
Gemeint ist ein Material, was allen Instrumenten, egal wie, wo und zu welchem Zweck, grundsätzlich nur die angenehmsten Schwingungen entlockt - welche auch immer gemeint sein mögen.

Waldkante.jpg


Der Hals dieser Epiphone hat vermutlich Mädchen hinterher gepfiffen oder ist beim Rauchen erwischt worden. Auf jeden Fall gab's zur Strafe nur das zweitbeste Tonholz. Das Braune in der Mitte ist eine Waldkante - Auch Rinde oder Borke genannt. Eingeritzte Liebesbotschaften waren nicht mehr zu erkennen.
 
Hmm...

Das ist ja einfach nur noch eine Frechheit des Herstellers. Mehr kann man dazu echt nicht sagen.

GruĂź
Simon
 
Irgendwie müssen die Korea ja auch zu Geld kommen. Also fabrizieren die Brennholz mit Sollbruchstelle. So´ne Ketarre darf nicht ewig halten...



P.S: Waltersen, schon überlegt aus deiner Werchbank ´ne Ketarre zu bauen? Schöne Maserung, das...!
 
W°°":3uegbjy6 schrieb:
Tonholz, zweitbestes.
Auch Rinde oder Borke genannt. Eingeritze Liebesbotschaften waren nicht mehr zu erkennen.

Das war aber keine von den teueren Epis, oder?
Egal - sowas darf einfach nicht passieren.
 
Ich weiss, ich bin noch neu hier, also ZurĂĽckhaltung...

aber obiges Bild erstaunt mich gar nicht... habe nur schlechte Erfahrungen gemacht mit Epiphone, leider. :(
Letzte Anschaffung war eine Epiphone "The Dot", also 'ne ES-335 Kopie: grauenhaft. Holz: unsauber verarbeitet, Elektronik: Jack fiel nach einer Woche auseinander, Poti-Verkabelung mit kalten Lötstellen, PU's: pfeifen... Nie mehr. Nie mehr. :cry:
Und die ĂĽbliche Leier: gekauft aus 'ner Laune heraus ohne anzutesten aus'm Versandhaus... Voll mein Fehler! :oops:

Cheers!
 
Oly White":2v7csb07 schrieb:
Ich weiss, ich bin noch neu hier, also ZurĂĽckhaltung...

aber obiges Bild erstaunt mich gar nicht... habe nur schlechte Erfahrungen gemacht mit Epiphone, leider. :(
Letzte Anschaffung war eine Epiphone "The Dot", also 'ne ES-335 Kopie: grauenhaft. Holz: unsauber verarbeitet, Elektronik: Jack fiel nach einer Woche auseinander, Poti-Verkabelung mit kalten Lötstellen, PU's: pfeifen... Nie mehr. Nie mehr. :cry:
Und die ĂĽbliche Leier: gekauft aus 'ner Laune heraus ohne anzutesten aus'm Versandhaus... Voll mein Fehler! :oops:

Cheers!

Meine Sheraton hat sich dergestalt noch nicht gezeigt ...
Stammt aber ach noch aus Japanzeiten und klingt.
Die schwarze Dot, die ich hier mal hatte, war auch gut,
sogar von Werk aus mit Gibson-PU´s ausgestattet.
Wahrscheinlich läuft somit auch das Label langsam aus ...
 
Oly White":26i9wqgn schrieb:
Und die ĂĽbliche Leier: gekauft aus 'ner Laune heraus ohne anzutesten aus'm Versandhaus...

Zur Strafe schreibst Du jetzt 1000x ... hm, nö, brauchst Du doch nicht, die Strafe hast Du ja schon bekommen :)

@Walter: Das ist ja eeeeeeeeeeeklig! Wie war das Holz denn zur HalsrĂĽckseite hin verschlossen?
 
Banger":1f9p4f7g schrieb:
@Walter: Das ist ja eeeeeeeeeeeklig! Wie war das Holz denn zur HalsrĂĽckseite hin verschlossen?

Wie verschlossen? Bein offen - Knochen raus! Der Besitzer war - wie der Hals - ganz geknickt und fĂĽhrte den Schaden auf seine Unachtsamkeit zurĂĽck. Es zieht sich jedoch ein Lackschaden bis zur Kopfplatte der vermutlich von der Verleimung zwischen Holz und Borke herrĂĽhrt.
Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich so etwas bisher noch nicht gesehen habe.
 
Auch bei den Epi`s sind sehr gute Gitarren.Man
muĂź sich nur die Arbeit machen zu vergleichen.
GRUĂź ANDY
 
Genau,

sach ich auch immer zu meiner Epi, die jetzt im vertaubten Koffer liegt:

du bist genau so gut wie manch´ echte Gibson. ;-) :) :)



PS: ja, ich hab´auch ´ne Gibson. Walter hat die mal begutachtet. Wat soll ich sagen, in der Detailverarbeitung american handmade :) . (und das heißt nicht immer gutes ;-) )

Daher auch der Slogan:
only a gibson is good enough


JĂĽrgen
 
Oh je,
wenn ich DAS sehe, dann bekomme ichs in bezug auf meine Epi ja richtig mit der Angst zu tun! Ahhh!!!!!

GruĂź,
Julian
 
sheerasmith":lxo2oodu schrieb:
Auch bei den Epi`s sind sehr gute Gitarren.Man
muĂź sich nur die Arbeit machen zu vergleichen.
GRUĂź ANDY

Hast Du beim Vergleichen auch unter den Lack geguckt?

Das ist derbste Kundenverarsche und endlich gibt es mal einen handfesten Beleg dafĂĽr, warum ich immer so ein komisches GefĂĽhl bei diesen Gitarren habe ...
 
Hi,

das ist in der Tat n´ganz´n dickes Ding!
Bei ner Epi dĂĽrfte sowas eigentlich nicht vorkommen. Auch nicht bei den Billigteilen wie Paula II und so.

Wie kann man sich davor schĂĽtzen hier nicht geleimt zu werden?
...dĂĽrfte nicht wirklich einfach sein, aber nichtdestorotz etwas fiele mir da schon ein:

Wenn es der pers. Geschmack irgendwie zuläßt, auf deckende Lackierungen verzichten, soweit es nur geht.
Es ist ein offenes Geheimnis der Branche, daß die Brennholzqualitäten in die Produktion der deckend lackierten Serien gehen. Bei durchscheinenden Lacken ist es nur wieder ein unntötiger Arbeitsschritt mehr, der Zeit und Geld kostet, wenn man etwas kaschieren muß.
Kann aber andererseits erfreulicherweise oft auch dazu fĂĽhren, daĂź die klargelackte billig Stagg oder Johnson genial klingt, sofern nicht bei der Verarbeitung geschludert wurde.
Auch die Idee, von wegen ...super das ich das jetzt weiß - Dann kauf ich eben ein wenig teurer, wenn es den deckend sein soll! ...schützt nicht wirklich vor dem Reinfall. Auch bei recht teuren Modellen schaut der Besitzer des öfteren recht sparsam aus dem Anzug. Kann mich noch gut an das Foto hier im Forum erinnern: Paula mit nem Klafter amerikanischer Luft wo keine sein sollte,im Innern der Halsaufnahme.
Da wĂĽrde ich auch aussehen, wie ein Frettchen!

Ich wĂĽrde das auf jeden Fall mal dem deutschen Vertrieb mitteilen und zwar in Form einer saftigen Beschwerde. Man kann bei der Gelegenheit auch durchaus mal den Hinweis auf sehr negative Werbung in den diversen Foren (...das mĂĽĂźen ja auch nicht wirklich nur deutsche Foren sein!), wie eine Perle in den Raum klimpern lassen.

Ein Kulanzaustausch wär hier sicher sehr viel billiger zu ertragen, als rudelweise verschreckte Gitarristen, die das Zeug nicht mehr kaufen.
Ich denke, ein Versuch sollte es dem Besitzer wert sein.

Fakt ist und bleibt: Wurscht ob das Teil letzte Woche oder vor 4 Jahren verschebelt wurde - sowas grenzt an Betrug oder grenzt nicht nur! Ich glaube, das reicht schon in den Bereich Produkthaftung rein.

Wenn das so witergeht muĂź ich hier doch noch SX als die besseren Paulas ausrufen. :)
 
Henry Vestine":3btzcwg4 schrieb:
Hi Schnabel,

http://guitarworld.de/forum/viewtopic.php?t=4054

das Foto ist leider nicht mehr dabei (vielleicht kann Walter es ja nochmal zeigen?), aber dann wĂĽrde ich auch bei Gibsons ein komisches GefĂĽhl haben. Geschummelt wird ĂĽberall!

edit:

gibsonspecial.jpg

Deswegen spiele ich The Heritage - da habe ich das ganz sichere Gefühl, meine Paulas an irgendeiner Stelle durchsägen zu können und ordentliches Holz zu finden. Gesägt habe ich zwar noch nicht, aber das Gefühl zählt bei Gitarren ;-)
 
W°°":osokgjp9 schrieb:
Tonholz, bestes.
Gemeint ist ein Material, was allen Instrumenten, egal wie, wo und zu welchem Zweck, grundsätzlich nur die angenehmsten Schwingungen entlockt - welche auch immer gemeint sein mögen.

Waldkante.jpg


Der Hals dieser Epiphone hat vermutlich Mädchen hinterher gepfiffen oder ist beim Rauchen erwischt worden. Auf jeden Fall gab's zur Strafe nur das zweitbeste Tonholz. Das Braune in der Mitte ist eine Waldkante - Auch Rinde oder Borke genannt. Eingeritzte Liebesbotschaften waren nicht mehr zu erkennen.

Walter, hast Du darauf eigentlich mal eine Reaktion von Epiphone bekommen?
 
mad cruiser":ztdlpgej schrieb:
Egal - sowas darf einfach nicht passieren.


Hallo Mad Crusier,

ok die Frage ist natĂĽrlich auch, wie es passiert ist,
grundsätzlich ausschließen würd ich sowas nie
(dies geht an die Gitarren-auf-den-Boden-Leger ;-)...


nils
 
HanZZ":y99qqzru schrieb:
W°°":y99qqzru schrieb:
Tonholz, bestes.
Gemeint ist ein Material, was allen Instrumenten, egal wie, wo und zu welchem Zweck, grundsätzlich nur die angenehmsten Schwingungen entlockt - welche auch immer gemeint sein mögen.

Waldkante.jpg


Der Hals dieser Epiphone hat vermutlich Mädchen hinterher gepfiffen oder ist beim Rauchen erwischt worden. Auf jeden Fall gab's zur Strafe nur das zweitbeste Tonholz. Das Braune in der Mitte ist eine Waldkante - Auch Rinde oder Borke genannt. Eingeritzte Liebesbotschaften waren nicht mehr zu erkennen.

Walter, hast Du darauf eigentlich mal eine Reaktion von Epiphone bekommen?

Nein, Hans!

ich habe sie nicht kontaktiert und sehe auch keine Veranlassung dazu. Überall, wo mit ungelernten Kräften in industrieller Serienfertigung Gitarren hergestellt werden, kann so etwas passieren. Die 3$, Yen oder € Kraft kann nicht entscheiden, ob dieser oder jener Holzfehler tolerierbar ist, oder ob man eine Verbindung so lassen darf. Sie sind angewiesen, Handgriffe auszuführen und das tun sie.
Theoretisch kann so etwas (vielleicht nicht in der krassen Ausprägung) bei jedem Serienprodukt vorkommen - auch bei Heritage! Ich hatte mal eine hier, bei der hatte man vergessen, die Elektrik zu verlöten. Alle Kabel waren nur angezwirbelt und machten das, was man beim Blinker will: Geht-geht nicht-geht-geht nicht-geht-geht nicht-geht.... ;-)
Es gibt aber einige Firmen mit einem sehr guten Qualitätsmanagement. Da fallen mir spontan ein: PRS, Music Man, Ibanez, Yamaha und Gretsch Japan, bei denen ich so gut wie nie einen Ausrutscher gesehen habe. Bestimmt gehören noch einige dazu, die mir im Moment nicht eingefallen sind. :)
 
Hallo zusammen,
seh das bild des halses grad zum ersten mal und muss ein wenig schmunzeln, da er genau aussieht wie der meiner epi les paul custom. Allerdings bin ich sehr zufrieden mit ihr.
Ich muss aber meinen Vorrender rechtgeben, dass die Billiglohnarbeiter in Korea oder sonstwo überhaupt nicht einschätzen können (falls sie nicht selbst ein Instrument spielen), was gut ist für ein Instrument.
 
Jena":1cs1p1z3 schrieb:
Hallo zusammen,
seh das bild des halses grad zum ersten mal und muss ein wenig schmunzeln, da er genau aussieht wie der meiner epi les paul custom.

Ich hoffe diese Ă„hnlichkeit bezieht sich auf das Ă„uĂźere des Halses und nciht aufs Innere :|

GruĂź
Simon
 
W°°":1y4ociso schrieb:
Nein, Hans!

ich habe sie nicht kontaktiert und sehe auch keine Veranlassung dazu. Überall, wo mit ungelernten Kräften in industrieller Serienfertigung Gitarren hergestellt werden, kann so etwas passieren. Die 3$, Yen oder € Kraft kann nicht entscheiden, ob dieser oder jener Holzfehler tolerierbar ist, oder ob man eine Verbindung so lassen darf. Sie sind angewiesen, Handgriffe auszuführen und das tun sie.

Schade. Was die 3$-Gitarren-Zusammenbau-Kräfte anbelangt hast Du natürlich Recht. Auch, dass Du in dem Fall keinen Anlass hast, Epiphone zu kontakten. Aber ich würde annehmen, dass ich mich als Kunde (und die Epi war doch von einem Deiner Kunden, oder?) durchaus an Epiphone gewandt hätte, um mal zu erfahren, wie die auf sowas reagieren. Selbst wenn Du (und davon gehe ich aus) den Hals wieder ordentlich zusammengeleimt bekommen hast, kan mann ja wohl nicht von besten Klangeigenschaften der Wald-Borke ausgehen, oder?

W°°":1y4ociso schrieb:
Theoretisch kann so etwas (vielleicht nicht in der krassen Ausprägung) bei jedem Serienprodukt vorkommen - auch bei Heritage! Ich hatte mal eine hier, bei der hatte man vergessen, die Elektrik zu verlöten. Alle Kabel waren nur angezwirbelt und machten das, was man beim Blinker will: Geht-geht nicht-geht-geht nicht-geht-geht nicht-geht.... ;-)
Es gibt aber einige Firmen mit einem sehr guten Qualitätsmanagement. Da fallen mir spontan ein: PRS, Music Man, Ibanez, Yamaha und Gretsch Japan, bei denen ich so gut wie nie einen Ausrutscher gesehen habe. Bestimmt gehören noch einige dazu, die mir im Moment nicht eingefallen sind. :)

Na ja, QM kostet halt Geld, und das ist latürnich knapp, wenn man 'ne Paula für 500€ anbieten will. Aber auch für den Preis halte ich es nicht für vermessen, ein - im Rahmen der zu erwartenden Eigenschaften - fehlerfreies Produkt zu verlangen. Und QM braucht Feedback bei Fehlern. Ich wäre als Anbieter schon interessiert zu erfahren, wenn meine Leute so einen Bock gecchossen hätten.

HanZZ
 
Ich finde das ziemlich auffällig. Jetzt ist der Hals hier schön, deckend schwarz lackiert. Mit ein bisschen Glück wäre dieser "Materialfehler" nicht aufgefallen. Von daher ist es schwer zu sagen, ob das so die Regel ist. Demnächst breche ich dann im MS zu testzwecken mal alle Epi Hälse durch. Das ist dann repräsentativ. Keine Epi wird vor mir sicher sein.. :evil:

Liegt es evetuell am Modell, wann etwas Ausschuss ist und wann nicht? Selbst einem Ungelernten, der nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, kann ich sagen, dass er solche Auffälligkeiten erstmal aussortieren soll. Bei einem Modell mit nicht deckend lackiertem Hals wäre das sofort ins Auge gefallen.

QM hin, QM her. Entweder hat zwischen Herstellung des Halses bis zur Lackierung keiner mehr ein Auge drauf geworfen, was bei einem zertifizierten Unternehmen kaum vorstellbar wäre, oder es ist bewusst darauf verzichtet worden, ob der gegebenen Umstände , auf "Ausschuss" zu "verzichten". -Wir pressen der Fa. Epiphone wieder 5000 Ketarren in 2 Tagen-
 

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