Verhält sich der Klang der E-Gitarre ambivalent zum Tonholz?

O.k.: Eine angerissene Saite schwingt fast ausschließlich transversal, d.h. fast ausschließlich senkrecht zur Ausbreitungsrichtung.

... und herzlichen Dank für die freundlich formulierte, interessante und weiterführende Berichtigung ...

... ohne diese Anmerkung wäre mein Beitrag auch völlig neben der Spur gelaufen ...

... ich entschuldige mich also noch einmal ...

... falls wieder etwas inkorrekt ist, bitte ich untertänigst um eine ebenso ausführliche, freundliche und informative Richtigstellung, falls es mir zusteht um etwas zu bitten ...
 
JerryCan":1axnxaqq schrieb:
Monkeyinme":1axnxaqq schrieb:
Moin,
warum "fließt" in deiner Theorie die Schwingung nur in eine Richtung?

Ausserdem fließen Schwingungen nicht, sie schwingen. Ströme fließen.

So weit ich das oben sehe, hat click.as nicht geschrieben, dass Schwingungen fließen sondern Schwingungsenergie. Man hätte vielleicht besser "übertragen" sagen können. Aber im Prinzip ist seine Formulierung richtig. Diese Schwingungsenergie breitet sich im System "Gitarre" von ihrem Ursprungsort aus aus. Und der Ursprungsort ist die Saite (bzw. die Stelle der Saite, an der der Anschlag erfolgt). Deshalb "fließt" sie nur in eine Richtung. Wo soll denn bitte die Energie herkommen, die vom Korpus in die Saite fließt?
...

Moin,
ohne den ganzen Text nochmal durchlesen zu wollen, habe ich verstanden, das der von ableiten und fließen gesprochen hat. Aber da er sich ja selbst schon als Laie geoutet hat, ist es müßig über seine Ergüsse zu diskutieren.

Schwingungen werden übertragen, reflektiert, verstärkt, gedämpft usw. Aber sie fliessen nicht nur in eine Richtung. In einem schwingenden System wie der Gitarre, bringt die Saite den Korpus/Halsverbund ebenfalls zum Schwingen, und der Korpus/Halsverbund wiederum beeinflusst die Schwingung der Saite. Das ist bei einer Brettgitarre wesentlich weniger als bei einer Akustik, aber durchaus vorhanden. Wäre dem nicht so, dann sollte ein unsauberer, nicht planer Hals Korpus Übergang auch keinen Effekt auf das Ausschwingverhalten der Saite haben.

Ich schwinge mich gerade auf ein Thema ein, und das gefällt mir nicht. Ich sollte aufhören zu schwingen, und stattdessen Mittagessen gehen. Das ist eine gute Idee, das mache ich jetzt...

;-)

Ciao
Monkey
 
click.as":2e4eqp97 schrieb:
mit
durchgehenden Hals gesehen habe, dieses zu realisieren. Mit dem Hintergedanken, die Kerben für
die Pu' s selbst auszuheben und Mini-Humbucker zu
verwenden. Zumindest wären die vom Sound eine Abwechslung, Stratmäßiges habe ich noch nicht im Sortiment. Habe einen Link zum Probehören:
http://www.youtube.com/watch?v=dcMo0JW7 ... re=related
Ist der Sound ok ? Sonst bitte andere Links senden, hör ich mir gern an!
.... der Typ spielt seinen Ton, ich wette, du kannst ihm zwanzig andere anders bestückte Klampfen in die Hand drücken und du hörst keinen so ganz wesentlichen Unterschied .... erst recht nicht bei den Bratstufen, die er da im Video fährt.
Die Faktoren "durchgehender Hals" und "Mini-Humbucker" sind eher strat-untypisch. Die klassische Strat hat einen geschraubten Hals aus Ahorn (one piece oder maple board oder rosewood board) einen Erle- oder Esche-Korpus und 3 Singlecoils mit eher geringem output.
Nicht ganz unwesentlich ist das Vibratosystem (inkl. der verwendeten Materialien und dem Winkel, in dem es eingestellt ist) und die Führung der Saiten in einem fast rechten Winkel durch das Trem oder den Korpus verantwortlich für das, was man unter Strat-Ton so versteht. Und die Mensur tut auch was dazu. Ich behaupte mal, mit einer Handvoll einfach tauschbarer Komponenten kann man aus einer Strat so ziemlich alles vom Mumpfbeutel bis zur Brilliantenschleuder machen, Pickups ausdrücklich ausgenommen.
 
Monkeyinme":1psx90od schrieb:
Ich schwinge mich gerade auf ein Thema ein, und das gefällt mir nicht. Ich sollte aufhören zu schwingen, und stattdessen Mittagessen gehen.

Genau.

Da wir alle mehr oder weniger Laien sind und daher nur vermuten...
und die drei (sind doch drei, oder???) Kollegen, die es genau wissen, sich im stillen Kämmerlein vermutlich schlapp lachen, aber schweigen (verständlicherweise)....

empfehle ich dem Themen-Ersteller, sich erstmal das hier

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html

http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/schwingung.html

durchzulesen. Vielleicht ist es dann gut.

Tom
 
Rat Tomago":7bh14n44 schrieb:
Gäbe es ne Möglichkeit diese Sachen irgendwo schnell auffindbar zu positionieren?
Es gibt einen Versuch und der lautet: http://www.guitar-letter.de

Alle neuen Fachartikel erscheinen jetzt grundsätzlich dort und erst dann in den verschiedenen Foren. Damit kann ich auch zu jederzeit Änderungen und Updates durchführen.

Sorry, aber was besseres ist mir bisher nicht dazu eingefallen. ;-)

Ulf
 
DerOnkel":31aqhjbi schrieb:
Tja, bist Du Dir da so sicher? Da gabe s doch mal was... Klick

Ulf

Hallo Onkel,

auch von mir noch ein Danke für diesen Artikel (und für viele andere auch).

Der Grund für diesen Thread ist wohl, dass Deine Darstellung des Einflusses von Korpus auf den elektrischen Output ("Gegenkopplung") gerade bei Solid Body-Gitarren vielerorts genau andersherum beschrieben wird. Dabei müsste eigentlich ein kleines bisschen Schulphysik (Energieerhaltungssatz) reichen, um zu merken, dass man den akustischen Sound einer Brettgitarre nicht durch einen elektromagnetischen Tonabnehmer übertragen kann, da die akustische Energie der Saite entzogen wird und der Tonabnehmer eben nur die Saite abnimmt. - Es sei denn der Tonabnehmer schwingt mit dem Korpus mit (der "rote Korpus" in Deinem Artikel) und bewegt sich so relativ zur Saite. Aber dann haben wir ganz andere Probleme.

MfG

JerryCan
 
DerOnkel":31irtmpw schrieb:
Rat Tomago":31irtmpw schrieb:
Gäbe es ne Möglichkeit diese Sachen irgendwo schnell auffindbar zu positionieren?
Es gibt einen Versuch und der lautet: http://www.guitar-letter.de

Alle neuen Fachartikel erscheinen jetzt grundsätzlich dort und erst dann in den verschiedenen Foren. Damit kann ich auch zu jederzeit Änderungen und Updates durchführen.

Sorry, aber was besseres ist mir bisher nicht dazu eingefallen. ;-)

Ulf

Super, danke für den Tip, das ist mal richtig was! Ich hab schon länger geschaut, wie ich das was ich an theoretischem in der Uni an E-Technik gelernt habe, privat mit etwas praktischem erweitern kann. :)
 
BeitragVerfasst am: 25.03.2010 12:47:32 Antworten mit Zitat
Monkeyinme schrieb:




Genau.

Da wir alle mehr oder weniger Laien sind und daher nur vermuten...

Vielen Dank,
da staunt der Laie nicht schlecht, wenn der Fachmann dasselbe noch verständlicher formuliert, nur den Fachmann wundert nichts mehr, wenn er weiterhin missverstanden bleibt, dazu kann er wahrscheinlich nur noch verständnislos den Kopf schütteln, - was ein wirkungsvoller Dämfungsfaktor gegen einen resonierenden Kamm sein kann!
Bravo, ein Artikel über den Sound der E-Gitarre, der mich überzeugt, Herr Kraushaar!

Ergänzend zum Thema: Vielleicht hätte ich strömen sagen sollen, statt fließen.
Es ist jedenfalls eine mechanische Energie, von Akustik würde ich erst sprechen, wenn von Luft, Schallwellen und dem Gehör die Rede ist.
Es mag ja sein, das ein kleiner Teil dieser mechanischen Energie in den elektrischen Kreislauf gelangt. Erstmals ist es aber ein Verlust der schwingenden Saite, die elektrisch mit dem PU, sozusagen das Mikrofon der Stahlsaite, abgenommen wird. Wenn ich bei der akustischen Gitarre das mir am angenehmst klingende Tonholz wähle, müßte
ich entsprechend bei der E-Gitarre sagen, welcher Frequenzbereich ist meinem Ohr der unangenehmste, gleich dem Motto: wenn ich Baßbetonung mag, dann dreh ich einfach die Höhen leiser.
Genauso ist der Begriff Ambivalenz in der Überschrift - mit Fragezeichen versehen - schließlich bin ich ja ein Laie und ideenreicher Autodidakt,
der sich langweilen würde, wenn er weise wäre, und kein dummes Zeugs'
zum Aushecken hätt'!
 
click.as":1sw31v8n schrieb:
BeitragVerfasst am: 25.03.2010 12:47:32 Antworten mit Zitat
Monkeyinme schrieb:

Ja was schrieb ich denn?

click.as":1sw31v8n schrieb:
Genau.

Da wir alle mehr oder weniger Laien sind und daher nur vermuten...

Vielen Dank,
da staunt der Laie nicht schlecht, wenn der Fachmann dasselbe noch verständlicher formuliert, nur den Fachmann wundert nichts mehr, wenn er weiterhin missverstanden bleibt, dazu kann er wahrscheinlich nur noch verständnislos den Kopf schütteln, - was ein wirkungsvoller Dämfungsfaktor gegen einen resonierenden Kamm sein kann!
Bravo, ein Artikel über den Sound der E-Gitarre, der mich überzeugt, Herr Kraushaar!

Das stimmt wohl, der kann schon was erklären der Herr Kraushaar! Danke Walter! Und danke Der Onkel... ;-)

click.as":1sw31v8n schrieb:
Ergänzend zum Thema: Vielleicht hätte ich strömen sagen sollen, statt fließen.

:facepalm:

click.as":1sw31v8n schrieb:
Es ist jedenfalls eine mechanische Energie, von Akustik würde ich erst sprechen, wenn von Luft, Schallwellen und dem Gehör die Rede ist.
Es mag ja sein, das ein kleiner Teil dieser mechanischen Energie in den elektrischen Kreislauf gelangt. Erstmals ist es aber ein Verlust der schwingenden Saite, die elektrisch mit dem PU, sozusagen das Mikrofon der Stahlsaite, abgenommen wird. Wenn ich bei der akustischen Gitarre das mir am angenehmst klingende Tonholz wähle, müßte
ich entsprechend bei der E-Gitarre sagen, welcher Frequenzbereich ist meinem Ohr der unangenehmste, gleich dem Motto: wenn ich Baßbetonung mag, dann dreh ich einfach die Höhen leiser.
Genauso ist der Begriff Ambivalenz in der Überschrift - mit Fragezeichen versehen - schließlich bin ich ja ein Laie und ideenreicher Autodidakt,
der sich langweilen würde, wenn er weise wäre, und kein dummes Zeugs'
zum Aushecken hätt'!

Es gibt die Möglichkeit, Beiträge zu editieren. Dafür ist der "Edit" Knopf. Und für das Zitieren der "Zitieren" Knopf. Du kannst dir einen Beitrag auch gerne vorher noch mal anschauen mit dem "Vorschau" Knopf. Dann ist es für alle Mitleser einfacher, bei deinem Aushecken mitzukommen.

Ich glaube nicht was du dir ausgeheckt hast. Ich bin auch kein blutiger Laie was Schwingungsmechanik angeht. Von purem Fachwissen mal weg: die Holzart hat bei einer Brettgitarre einen vernachlässigbaren Einfluss auf den Ton. Jeder Tag Saitenalterung hat mehr. Es reicht, ein Stück irgendwas als Gegenlager zwischen Sattel und Steg zu bauen, das dem Saitenzug entgegenwirkt und möglichst keine Auslöschungen produziert. Denn Ausschwingdauer und Ton sind zwei Paar Schuh.

Ich habe so einen "ideenreichen Autodidakten" in der Verwandschaft, und bin froh, das er Elektriker gelernt hat. Da macht er wenigstens bei den gefährlichen Sachen nichts falsch... Was dem auch völlig abgeht, ist erst mal zu fragen ob jemand Information oder Wissen zu einer Problemstellung hat, bevor eine Theorie aufgestellt wird. Der stößt seiner Umwelt auch regelmäßig kräftig vor'n Kopp... :facepalm:
 
Monkeyinme schrieb:
Es gibt die Möglichkeit, Beiträge zu editieren. Dafür ist der "Edit" Knopf. Und für das Zitieren der "Zitieren" Knopf. Du kannst dir einen Beitrag auch gerne vorher noch mal anschauen mit dem "Vorschau" Knopf. Dann ist es für alle Mitleser einfacher, bei deinem Aushecken mitzukommen.
Vielen Dank Monkeyinme,
werde noch etwas üben damit umzugehen, bitte um etwas Geduld!

Natürlich alle Energien sind zwei Paar Schuh, hier geht es darum, daß ein Kuchen aufgeteilt wird, es war in diesem Beitrag schon die Rede vom "Energieerhaltungsgesetz" Auf der anderen Seite sagst Du ja selbst, Schwingungsenergie ein rößeres Gegenlager zu bieten, was schon mit der Länge des Ausschwingverhaltens zu hat, damit diese Energie die Saite länger schwingen läßt.

Nur ich verstehe nicht, warum in diesem Forum die Meister zitiert werden,
frei nach dem Motto man muss nichts wissen, man muss nur wissen wo es
steht. - Und wenn man nicht versteht, was dort steht, dann macht das auch nichts. Denn letztendlich braucht niemand etwas zu verstehen, weil auf dieser Welt wirklich die größte Gerechtigkeit diese ist, das der Verstand gleichmäßig verteilt wurde. Ich geh jedenfalls davon aus, weil ich noch keinen gehört habe, der sich beschwert hat, daß er zu wenig davon hat. Die Obrigkeitsgläubigkeit ist da, aber es werden zwei in einem Atemzug genannt, die unterschiedliche Einstellungen zu diesem Thema haben. Ich habe auch Respekt von der Arbeit und dem wertvollen Fachwissen, das die Herren hier frei zur Verfügung stellen, aber ich bin der Meinung das ich als Schaf mindestens wissen muß, in welche Herde ich gehöre.

Ich möchte hierzu nocheinmal Herrn Kraushaar zitieren:

Ich will es mit einem Ölgemälde vergleichen. Wenn weißes Sonnenlicht auf das Bild fällt, bekommen die Farben unterschiedliche Töne. Warum? Weil sie bestimmte Farbanteile des weißen Lichts absorbieren und andere reflektieren. Darum sehen wir unterschiedliche Farben.
- Zitatende -
( entschuldigt, ich übe noch )

Herr Kraushaar meint die " subtraktive Farbmischung " nachzulesen unter
http://www.metacolor.de/subtraktiv.htm

Das weße Licht, enthält das komplette Farbspektrum, ihr kennt die
Spektalfarben aus dem doppelt gebochenen Lichtstrahlen, dem egenbogen. Wenn jetzt weißes (durchsichtiges Licht) auf einen Gegenstand fällt, wird es zerlegt in ein Spektrum, das verschluckt wird und in eines, was reflektiert wird, den Anteil, den wir sehen, und mit dem wir dann die Farbbestimmung des Gegenstandes vornehmen.
Das wäre in diesem Fall der Anteil der von den PU' s übertragen und für
uns hörbar ist. Der andere Teil vom Licht, der verschluckt wird, sind im
übertragenen Sinne die Schwingungen, die unserem Gehör (fast ausschließlich) verloren gehen. Also das Licht ist alles, es ist halt durchsichtig, deshalb sehen wir es nicht. Im gespaltenen Zustand sehen wir die schönsten Farben. Der Mensch der immer auf HABEN ausgerichtet ist, kann sich einfach nicht vorstellen das weniger MEHR sein kann - das trifft sogar auf seinen Verstand zu. Sollte tatsächlich einer etwas kürzer als der andere gekommen sein, ist er einfacher. Einfache Menschen haben es auch einfacher, weil sie es nicht kompliziert machen.
 
Hallo!

click.as":3dbiunqu schrieb:
( entschuldigt, ich übe noch )

Einen Scheiß werde ich entschuldigen. Da unten gibt es einen Button mit der Aufschrift "Vorschau". Da kannst du dir deine Beiträge noch einmal ansehen und durchlesen.

Wenn du deine Beiträge so hinrotzt - sowohl sprachlich, inhaltlich und im Layout - und hinterher nicht mal die Fehler editierst, habe ich jedenfalls keine Lust, überhaupt noch zu lesen, was du schreibst.

Gruß

erniecaster
 
Moin,

Ich blicke beim Zitieren auch nicht mehr durch. Bring dir doch bitte bei, wie das richtige Zitieren hier im Forum geht. Und Fehler korrigieren.

Für das Selbststudium deiner Schwingungstheorien in Bezug auf die Elektrogitarre empfehle ich dir das hier:

Link zu wissenschaftlicher Abhandlung.
Leider ist der Artikel über Holzauswahl noch nicht fertig, wahrscheinlich weil es nicht so einfach ist wie in deinem Ausgangspost vermutet. Oder nicht so massgeblich...

Übrigens ist der Vergleich mit den Farben einerseits passend, andererseits für deine Fragestellung nicht 1:1 anwendbar. Die Übertragungsmechanismen der Schwingungen vom Medium 1 in Medium 2 spielen sind andere. Bei Licht gibt es keine Masse, und somit auch keine solchen Beeinflussungen. Bei dem in sich geschlossenen System Gitarre gibt es sehr wohl Massen, die bewegt werden. Und letztendlich wird die durch die Hand eingebrachte Energie, durch den hohen Reibungs- und Dämpfungsanteil der Materialien, in Wärme umgewandelt, welche an die Umgebung abgegeben wird. Der induktiv genutzte Anteil ist recht gering, falls das nicht so ist, leidet die Gitarre an der bekannten Stratitis.

Dein Ausgangspost geht davon aus, das du mit der Holzartauswahl die Klangfarbe massiv beeinflussen kannst. (Das absorbierte Spektrum fehlt dem vom PU aufgenommenen Spektrum) Von den Mechanismen mal abgesehen, stimmt das aber nur zu einem sehr geringen Teil, andere Faktoren haben einen wesentlich größeren Einfluss. Verarbeitung, Gleichmäßigkeit des Holzes und all die anderen Dinge, die in den verlinkten Berichten von W°° und Der Onkel stehen. Und ist eigentlich auch nicht neu...

Eine Frage noch an dich: Was bedeutet für dich in diesem Zusammenhang der Begriff "ambivalent"? Mein Wissen und mein Selbststudium dazu haben keinen sinnigen Zusammenhang ergeben...

Beim Thema "hingerotzte Beiträge" bin ich auf Ernies Seite. Deswegen dieser auch wieder mit meinen üblichen Grußformeln.

Ciao
Monkey
 
THB":13p6gz72 schrieb:
Ich empfanf Physik per se immer als Unsinn, bei Gitarren wird es einfach nur deutlich...

das ist natürlich totaler unsinn, und das weisst du. :)) hoffe ich. das ganze universum und sein kompletter inhalt funktioniert nach prinzipien, die die physik herauszubekommen versucht.

und natürlich haben wir es bei gitarren mit dem klarsten beispiel angewandter physik zu tun, das man sich denken kann.
 
whiteaxxxe":291gfdc5 schrieb:
...
und natürlich haben wir es bei gitarren mit dem klarsten beispiel angewandter physik zu tun, das man sich denken kann.

+1 :dafuer:

Das System "Gitarre" so allerdings zu komplex, als dass man zwei Formeln aus der Schulphysik durchleuchten kann. Das darf man aber nicht der Physik anlasten.
 
Hi,

Monkeyinme schrieb:
Eine Frage noch an dich: Was bedeutet für dich in diesem Zusammenhang der Begriff "ambivalent"? Mein Wissen und mein Selbststudium dazu haben keinen sinnigen Zusammenhang ergeben...

Ambivalent ist für mich eine andere Seite, vielleicht etwas zwiespaltig, doppelbödig.... es gibt viele Übersetzungen. Wenn wir von der "Klangbrücke" der akustischen Gitarre ausgehen, die zu der Decke führt, resoniert und Töne und Klänge hervorbringt, ist das für uns eindeutig, plausibel nachvollziehbar, es ist Tag, Sonnenschein usw.

Im Gegensatz: bei der E-Gitarre funktioniert die Klangbrücke genauso gut,
oder vieleicht sogar noch besser, das massive Holz leitet hervorragend die Schwingungen weiter, aber wo bleibt der Ton? Nichts zu hören? Die Schwingungen führen im Schattendasein harte Arbeit im Korpus aus. Das Brett ist schön dick und die Wellen werden an den Korpusrändern gebrochen zurückreflektiert, bilden Knoten mit anderen querlaufenden
Wellen, bilden ein Gitter, versteifen das Brett, halten mit einer Frequenz
den Saitenhalter starr, blocken, verhalten sich wie ein vollgepumter Reifen, schwer da noch mehr reinzupumpen. Sie bringen wiederrum die
Mechaniken zum Schwingen, entgegengesetzt zu einer Saitenschwingung,
verhalten sich, wie ein kollerisch gewordenes Radiergummi. Sie möchten gerne ein Wörtchen mitreden, auf die Saite zurück und mit den anderen wieder weiter schwingen in der Reihe und ab durch die Mitte, in den Tonabnehmer, da soll 'ne super Party steigen! Aber das ist ein sehr beschwerlicher Weg, überall diese Türsteher - Gesichtskontrolle - die lassen nicht jeden rein, erst recht nicht die, die schon mal auf Abwegen
ihr Unwesen trieben! Aber aus der Not heraus telegraphieren die Schwarzarbeiter in die Außenwelt: Sie benutzen Seitenhalter Brücke, Bünde, Mechaniken usw. wie einen Seismograhpen, und gravieren ihre
Meinung den Saiten ein, aus der tiefen Seele des Holzes, was sie hier alles erfahren und erlebt haben, ...wenn sich nicht schon vorher zu stark gerieben haben, erhitzten und verdampften...
Die sonst so muntere Schwingung auf der Saite verstummt ein wenig vor Neid, außer Ringelpietz mit Anfassen, hat sie hier noch nicht viel erlebt.

...der Gitarrist spielt verschiedene Instumente an, hmm.. ist leicht bespielbar... der Klang liegt mir aber gar nicht, steril, ...billig wie aus der Plastikspielewelt. Bei einem anderen Instument ...wow mein Brustbein bebt, da geht was ab! ..die hat Tiefe, die spricht mir aus der Seele, das ist mein Instrument!
" - Fazit - " Ist dieser Gitarrist vielleicht in telephatischen Kontakt in die Tonunterwelt getreten, oder haben sich zwei Bäche vermischt, oder gab es in dem Saitenbach irgendwo eine unterirdische Quelle, ein Rinnsal, das sich heimlich dazwischen mogelte? ..Und, wenn es sich zufällig um Instrumente gleicher Bauart handelte, kann das sein? Es ist wohl sehr schwer, so etwas in Formeln zu berechnen. Ohne diese Einflüsse würde über den Pu nur die Saite wiedergegeben, ohne Gegenlager ohne Body. Verschiedene Bodies hätten verschiedene Farben und Formen, weil's
halt cool ist, - es klingt nur die Saite allein und alle Gitarren klingen gleich - na klar, es gibt so eine Unterwelt mit Zwergen und Gnomen gar nicht, alles ein Märchen. Eine Frequenz, die auf der Saite der Akustikgitarre den
Weg über die Tonbrücke nicht fand, konnte am Klang nicht mitwirken,
eine armselige Pause zwischen den Noten hat doch wirklich nichts einem
Rhytmusdonnerschlag entgegenzusetzen..

Mein Tip, wenn ihr Gitarren testet, spielt sie nicht trocken (ohne Verstärker), sondern mit Kopfhörer im Bypass-Modus. Man hört evtl. mit etwas Erfahrung, wenn ein Pu an einer Stelle nicht paßt, d.h. an seiner Stelle nicht die richtigen Übertragungseigenschaften hat, denn es ist eben nicht nur der Korpus alleine für den Sound zuständig. Spielt die Gitarre auch auf euren Verstärker. Wenn auf eurem Verstärker so ziemlich alles gleich klingt, -dann spielt ihr halt einen Verstärker - kann auch sehr gut klingen, dann braucht ihr nur auf die Bespielbarkeit und den Preis achten, - das ist aber nur für die , die noch etwas neuer sind wie ich, nicht für für Profis!
 
Wow!

Hier hat jemand seinen ganz eigenen Mikrokosmos am laufen.

Du müsstest das aber alles mal nachvollziehbar aufschreiben, denn du und der Rest der Welt....

..also man geht das einfach von ganz unterschiedlichen Welten aus. Das ist das Problem! Deswegen weiß keiner, was das eigentlich bedeutet!:shrug:
 
click.as":tl374z66 schrieb:
Ich erkläre mich hier noch einmal zum blutigen Laien, der etwas rumtüfftelt und sich Gedanken über seine nächste Gitarre macht.
Ohne den Anspruch perfekte Postings zu schreiben, ich glaube das überlaß
ich anderen, wie z.B. "der Onkel ".
Ich bin z.Zt. wankelmütig und überlege, da ich ein Angebot mit
durchgehenden Hals gesehen habe, dieses zu realisieren.

Moin click.as,

nur mal so interessehalber, solche Gedanken machst Du dir, bevor du eine neue Gitarre anschaffst? :shock:

Ich hab' immer gedacht, man hängt sich so'n Ding um und entweder passt es oder nicht! ;-)
 
Der Mensch der immer auf HABEN ausgerichtet ist, kann sich einfach nicht vorstellen das weniger MEHR sein kann - das trifft sogar auf seinen Verstand zu.
...und das gilt wohl auch für Rechtschreibung und Interpunktion, na gut ...
Sollte tatsächlich einer etwas kürzer als der andere gekommen sein, ist er einfacher. Einfache Menschen haben es auch einfacher, weil sie es nicht kompliziert machen.
etwas weiter gedacht:
der Fuchs hat es also auf der Autobahn einfacher als der Mensch, weil er eben einfacher ist und so dann auch einfacher überfahren wird (...obwohl ich auch schon gesehen haben, dass Füchse da mehrfach überfahren wurden, aber machen wir's nicht unnötig kompliziert). Ja, das leuchtet komplett ein ... schön einfach.
:lol:
ein Trost für Hauptschüler, sozusagen. "Schau auf den Fuchs, der hat es auch so schön einfach wie du!"
 
Mensch, da ist man mal n paar Tage im Urlaub und dann verpasst man son nen geilen Fred!

:cry:

R


achja zum Thema, meine Gitarren klingen alle ambivalent zum Tonholz, liegt sicher daran, dass ich schei** spiele. Evtl. geht es anderen ja auch so ... :roll:
 
frankpaush":2rntepk5 schrieb:
ein Trost für Hauptschüler, sozusagen. "Schau auf den Fuchs, der hat es auch so schön einfach wie du!"

..als wie du, wenn ich bitten darf!

@click.as: Oh mann, nimm deine Tabletten. Weiss dein Betreuer eigentlich, dass du dich hier rumtreibst?

Machst du dir diese Gedanken auch bevor du dir ein Brot schmierst? Ich sag es mal mit Elvis`Worten: "Little less conversation, more action, pleeeeeease"

Weniger fabulieren, mehr Gitarre spielen.

Lg, Alex
 

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