Voodoo - oder was ?? (Federlesen)

frank schrieb:
Gino schrieb:
Hier ging's um Federn...
Und? Hängen noch die Hühner an den Federn? :lol:

Nee, die wurden doch fürs Voodoo geopfert :lol:

@e.: http://singlecoil.com/docs/general-guitar.pdf (Achtung! Bitte nur öffnen, wenn du ausländisch lesen oder eine Übersetzungmaschine zu Hilfe nehmen kannst ;-) )
Für weitere Links bemühe bitte selbst die Suchfunktion einer (oder auch mehrer) Suchmaschine/n.

Ach ja: Nicht jede Behauptung oder Information stammt aus den Tiefen des WWWs, es gab mal ne Zeit, da hat man sich einfach so, von Gitarrist zu Gitarrist, unterhalten, aber das ist glaub ich schon verdammt lang her **)
(Sorry, hab jetzt keinen geeigneten Link für diese Feststellung zur Hand :oops: )
 
Hallo zusammen,

das hier:

rokett schrieb:
Es gibt ja nicht wenige Stratisten, die sagen, dass allein das
Weglassen der Tremolo-Abdeckung die Gitarre irgendwie offener klingen lässt...

ist doch was komplett anderes als das:


singlecoil pdf Dingsi schrieb:
If your guitar has a rear-routed tremolo cavity (eg. Stratocaster) that is covered with a plastic cover and some screws, take it away.
It ́s amazing how the overall sound of a guitar can change by simply taking away this cover.

Es geht darum, doofe Resonanzen in den Federn zu dämpfen, die durchaus in die PUs einstreuen können.
Bei einer Strat hatte ich reproduzierbar einen hönkigen dissonanten Nachhall im Amp, wenn ich bestimmte Akkorde angeschlagen und dann direkt gedämpft habe.
Ein Stück Schaumstoff hinter den Federn in der verschlossenen Fräsung erfüllt den gleichen Zweck wie ein Hemd was von der eigenen Plautze in die offene Tremolo-Abdeckung gedrückt wird...


Viele Grüße,
woody
 
Woody schrieb:
Es geht darum, doofe Resonanzen in den Federn zu dämpfen, die durchaus in die PUs einstreuen können.
Bei einer Strat hatte ich reproduzierbar einen hönkigen dissonanten Nachhall im Amp, wenn ich bestimmte Akkorde
angeschlagen und dann direkt gedämpft habe.
Ein Stück Schaumstoff hinter den Federn in der verschlossenen Fräsung erfüllt den gleichen Zweck wie ein Hemd was von der
eigenen Plautze in die offene Tremolo-Abdeckung gedrückt wird...

:!: :!: :!: so wars bei mir ooch
 
Hm Woody.... Taking away a plastic cover ist also was anderes als weglassen der Abdeckung ?
Ok... Wenn die Anti Voodoo Beauftragten nun schon simple 1:1 Uebersetzungen missinterpretieren ist's natuerlich Essig mit jedweder Diskussion
 
7enderman schrieb:
Hm Woody.... Taking away a plastic cover ist also was anderes als weglassen der Abdeckung ?
Ok... Wenn die Anti Voodoo Beauftragten nun schon simple 1:1 Uebersetzungen missinterpretieren ist's natuerlich Essig mit jedweder Diskussion

Das kann ich da auch nicht rauslesen und wenn ich den Rest so lese, meint der das auch nicht so.

Übrigens habe ich bei meiner Klampfe auch schon ´ne Menge Lack weggenommen. Da kann die jetzt besser Atmen. Scheiße allerdings, dass ich Raucher bin. Die hat jetzt eigentlich weniger Kondition als vorher. Ist auch blöd wegen Krankenversicherung und so...dafür pfeift sie jetzt aber schneller auf dem Letzen Loch. Soll heißen, sie kippt schneller in die Obertöne um. Ich meine, ich hörte auch die 13. Obertonreihe besser. So´ne Nikotinbehandlung bringt also schon was...

Ich würde das gerne demonstrieren, was ich da gemacht habe, aber leider kommt das auf Aufnahmen nicht richtig rüber, ist aber hier deutlich zu hören.
Wer da Interesse dran hat, kann sich gerne über PM bei mir melden und ich sehe, was ich tun kann. Wie gesagt , Spezialbehandlung. Da lässt sich E I N I G E S optimieren, erfordert aber viel spezielles Wissen und Know-How.


@P.S: Ich benutze übrigens nur drei Federn. Also ganz klassisch. Klingt mehr vintage in meinen Ohren..
 
Kurz zum Thema der Vibr-Feder-Abdeckung:
Mir war das Fummeln durch die Abdeckung immer ein Graus.
Daher flog die Abdeckung immer schnell runter.
Mittlerweile bauen ja einige Hersteller von Gitarren & Parts gar kein Cover mehr drauf, bzw. haben da gar keine Schraubenlöcher mehr vorgesehen.
Was ich aber auch schon hatte, ist dieses "Nachsirren" der Federn:
Ich hab dann einen schmalen Streifen Schaumstoff in die Feder gestopft, und Ruhe war.
Ich sags mal so: Man kann mit so kleinen Sachen große Störenfriede beseitigen, aber wer Scheiße spielt, dem hilft auch kein demontierter Deckel ...
 
Das Sirren gehoert doch in Maßen zum Stratsound dazu, auch deswegen gehoert das Ding ja schwebend eingestellt
Alles ander ist Hardtail oder :)
 
7enderman schrieb:
Das Sirren gehoert doch in Maßen zum Stratsound dazu, auch deswegen gehoert das Ding ja schwebend eingestellt
Alles ander ist Hardtail oder :)
Ein bisschen Sirren ist das eine, unangenehme Störresonanzen das andere:
Ähnlich wie so Störresonanzen, die zwischen Tuner und Sattel entstehen können:
Das ist dann nicht mehr "Charaktersound", sondern schlicht ätzend.
 
Marcello schrieb:
Scheiße allerdings, dass ich Raucher bin.
Wenn ich lese, was Du in diesem Post sonst nach alles geschrieben hast, taucht bei mir sofort die Frage auf, was Du eigentlich rauchst.
:panik: :yippieh: :hihi:
 
Klar, und ne Tele klingt dann ohne Schlagbrett auch offener. :kratz:
O. k, sieht kacke aus, aber was macht man nicht alles für den Ton. ;-)

Bei meinen Strats war ich immer zu faul, die Abdeckung, wenn ich ich sie denn mal abgemacht habe, wieder draufzuschrauben.

Bei der aktuellen Strat ist es noch drauf, weil ich bis dato noch keinen Bedarf hatte es abzuschrauben.
 
Ich habe neulich festgestellt, daß das Abschrauben der Abdeckung nen ganz simplen praktischen Nachteil hat: in meinen normalen Gitarrenstativen steht die Axt jetzt nicht mehr so sicher, weil genau an der Stelle die "Rückenlehne" des Stativs ist. Langfristig wirkt sich das natürlich auch auf den Klang aus: die Strat knallt hin und bricht sich den Hals (oder: der Lack splittert ab und plötzlich sagen alle: "Aaaaah!!")
 
yahp schrieb:
frank schrieb:
Marcello schrieb:
Wenn ich lese, was Du in diesem Post sonst nach alles geschrieben hast, taucht bei mir sofort die Frage auf, was Du eigentlich rauchst

Das was ich gerade lieferbar habe............ :cool: **)

So wie du quotest, kann da nicht viel übrig sein... [img:101x20]http://www.smilies.4-user.de/include/Sonstige/smilie_sonst_126.gif[/img]
 
einem jungen Gitarrenkollegen hatte ich für ein paar gemeinsame Projekte eine 2004 American Standard Strat ausgeliehen, da seine eigene 2007 ´ner flach klang und sich im Bandkontext nicht durchsetzen konnte. Gestern kam er mit seiner Strat zu mir mit der Bitte, ob wir nicht mal die Tonabnehmer austauschen könnten. Mehr Blues, weniger Funk war der Arbeitstitel,
Nun gut, die 2004 als Vergleich herangezogen und erst mal beide Instrumente trocken gespielt. Schon hierbei wurde der Unterschied mehr als deutlich, die 2007 voll und mit der notwendigen Kraft in den Mitten, die 2007 klinisch mit nervigen Höhen.
Meine erste Frage galt den Saiten. Den 10er Satz Ernie Ball durch einen 10er Satz D´Addirio EXL 110 ersetzt. Die Strat klang jetzt schon deutlich runder, aber das Gesamtbild war immer noch klinisch clean mit nervigen und klirrenden Höhenanteilen.
Im nächsten Schritt haben wir schrittweise den Federhalter im Tremolo (ok, bitte kein Aufschrei - manche mögens ja lieber als Vibrator) Fach etwas gelockert um das ziemlich flach aufliegende Tremolo etwas zu erhöhen. Hierbei mussten wir die Halskrümmung jeweils etwas nachjustieren. Der Sound veränderte sich merklich in die gewünschte Richtung.
Was mir schon immer optisch an seiner Strat ins Auge gefallen war: die ungewohnten schwarzen Federn in seinem offenen Tremolofach. Ja, die seien Original, das Instrument hatte er 2007 neu bei einem großen Musikgeschäft im Stuttgarter Raum gekauft.
Beim weiteren Optimieren haben wir einer der drei Federn mal herausgenommen und mir fiel sofort der "leichte" Federzug auf. Also, hab ich mal in die Reservekiste gegriffen und wir haben die drei schwarzen durch zwei original stählerne Federn aus meinem Strat Fundus ersetzt. Ein wenig nachjustiert und nun kam das große Erstaunen. Die Stratocaster hat ihr Klangbild schon trocken gespielt total verändert, schmatzt im Ton, der Blues rollt aus den Saiten, runde ausgewogene Höhen mit dem typischen Strat-Biss.. So ausgewogen und so rund, daß wir den Saitenzug wieder etwas erhöht haben um ein strafferes Klangbild zu erhalten.
Nun noch ein wenig Feintuning, die Saitenhöhen neu justiert, die Oktavreinheit leich nachgebessert und der Kollege konnte es kaum fassen, wie sich sein Instrument in 1 1/2 Stunden entwickelt hat. Der Wunsch nach anderen Tonabnehmern war nach ausgiebigen Test an einem Fender Junior Pro und einem Marshall Class 5 vollständig vom Tisch.
Am Donnerstag werden wir gemeinsam auf einem Festival spielen und ich bin mir sicher, daß er mit seinem Instrument keine Probleme mehr haben wird. Und das ist gut so, denn er ist ein wirklich klasse Gitarrist.

Hat noch jemand Erfahrung mit schwarzen Tremolofedern in einer Fender American Standard Strat gemacht?
 
Moin Rainer,

Ich weis aus eigener Erfahrung das man gerade beim Tremolo und allem voraus seinen Bestandteilen den Tone einer Strat beeinflussen kann. Aber glaub mir, das glaubt und hört hier eh kaum einer :lol:

Und ja, ich hab auch schon schwarze Federn rausgeschmissen die sehr weich waren. Kann dir allerdings nicht mehr sagen bei welcher Serie an Strats das war.
 
Na ja, hast ja nicht nur die Federn gewechselt sondern noch hier und da feingetunt (nur 2 Federn, andere Saiten...). Ob die schwarzen Federn da sooo massgeblich das "Wunder" bewirkt haben?

Ein Charlie Hall schreibt:
"...there are different strengths of springs too. Fender has used black or silver coloured springs. I have seen thinner gauge black springs as well as thicker ones. All of the silver coloured ones I have seen are the stronger type."
http://charliehall.proboards.com/index.cgi?board=guitars&action=display&thread=7024

Bestellen könnte man die z.B. hier:
http://angela.com/fenderamericanstratocasterblacktremolospringsthree.aspx

Hab bei einer Strat die Federn auf ultra-leichte gewechselt. Allerdings nicht-schwarze. Was ich da festgestellt habe ist, dass ich die Schrauben der Federkralle, bei gleicher Saitenstärke (9er), wie beabsichtigt, schwebend, weiter reindrehen konnte (Bohrlöcher waren ziemlich ausgefranst) und das der Tremoloarm etwas sensibler reagiert. Klanglich wird sich sicherlich auch minimal was geändert haben, aber extreme Veränderungen habe ich deswegen nicht wahrgenommen.

Bei Saiten > 10er sind die leichteren Federn aber wahrscheinlich zu schwach.
 
frhay8 schrieb:
Hat noch jemand Erfahrung mit schwarzen Tremolofedern in einer Fender American Standard Strat gemacht?

Hab drei schwarze Federn im meiner American Standard mit Floating Trem, klingt gut :-D

Hab 4 schwarze Federn in meiner American deluxe (aufliegendes Trem), klingt gut :-D

Hab noch 2 weitere Strats mit jeweils 3 blanken Federn und aufliegendem Trem, klingen auch gut :-D

Ich glaube nicht, dass die Wahl der Federn sooo entscheidend ist für den Sound, ich denke eher, es ist das Gesamtpaket im Zusammenspiel und die Einstellung der Hardware. Du hast ja einiges am Komplettsetup verändert, so dass es eher wahrscheinlich ist, dass du der Strat durch deine beschriebenen Eingriffe Leben eingehaucht hast. Nenn es Voodoo oder sonstwie, es sind manchmal ein paar kleine Veränderungen, und schon wird aus einem schlummernden Stück Holz und Metall die Gitarre fürs Leben :?: :idea: :?:
 
rokett schrieb:
Ich glaube nicht, dass die Wahl der Federn sooo entscheidend ist für den Sound, ich denke eher, es ist das Gesamtpaket im Zusammenspiel und die Einstellung der Hardware.

Absolut richtig was du da schreibst! Ich sag mal "gewusst wie" hilft sehr dabei ans gewünschte Ziel zu kommen ;-)
 
Magman schrieb:
Aber glaub mir, das glaubt und hört hier eh kaum einer

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, dass das, was man selbst

a) nicht glaubt
b) nicht wahrnimmt

für unmöglich und damit nichtexistent gehalten wird.

Erheiternd in diesem Zusammenhang ist, dass die größten Kritiker bestimmter Thesen häufig mit missionarischem Feuereifer ihre eigenen unters Volk zu bringen versuchen.
 
Hallo Pfälzer,

beim Wein kann man doch objektiv urteilen. Die Volumenprozent stehen doch auf jeder Flasche drauf.

Nein im Ernst: Es ist gar nicht so einfach Höreindrücke einigermaßen objektiv einzuordnen. Hilfreich finde ich immer wieder, mit dem Instrument ein paar Passagen in einen "Referenzsong" einzuspielen und im Kontekt mit den anderen Instrumenten das Ergebnis anzuhören.

Andererseits hilft aber die Erfahrung bewusst oder unbewusst. Gerade bei Live Auftritten meine ich (unter strenger Kontrolle der Mupo) heute schon recht ordentlich einschätzen zu können was funzt und was nicht.

Die Soundveränderung den Federn zuzuschreiben ist sicher problematisch, da sich mit dem veränderten Saitenzug natürlich wiederum einige komplexe Einflußfaktoren ebenfalls verändert haben.

Was ich jedoch merke: Heute habe ich einen gewissen "Plan" wenn ich die Soundcharakteristik einer Strat oder PRS (bei Gibsons gelingt mir noch net so recht) "feintunen" möchte. Aber genau erklären kann ich das nicht, es ist immer noch eine Menge "Bauchgefühl" dabei. Jedoch habe ich mittlerweile einen Punkt erreicht, an dem ich mit Ergebis zufrieden bin und am einzelnen Instrumen nicht mehr weiter rumfrickle.

Andererseit wundere ich mich immer wieder, was Spezialisten so hören und meine da überhaupt nicht mithalten zu können (aber auch zu wollen).

Wenn sich das Instrument für mich "wohlfühlt" bin ich schon zufrieden.

Gruß
frhay8
 

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