Vox Amplug AC 30

S

Schnabelrock

Power-User
15 Jun 2005
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Vor einigen Monaten habe ich mir den VOX Amplug AC 30 besorgt, um mit Kopfhörern zu üben.

Das Gerät(chen) läßt sich in die Buchse jeder E-Gitarre einstöpseln, bei Ausgängen in der Zarge (LP) wird es aber schwierig, im Sitzen zu spielen, weil man schlecht an die Regler kommt und das Gerät zB auf dem Sofa aufsetzt. Es ist kein Zufall, dass die Werbung den Amplug immer in einer Stratbuchse zeigt ;-)

Der Amplug hat 3 Drehregler (Vol, Tone, Dist). Solange man halbwegs klar spielt, kommt sogar ein kleines bißchen die Idee des Anflugs eines peripheren Hauchs von AC 30 auf, aber Vox sollte mit dem Einsatz der Bezeichnung "AC 30" zu Werbezwecken vorsichtig sein - zu schnell ist der Mythos verwässert. Naja, Musik ist halt bewegte Luft und Luft bewegt so ein Zwerg nur wenig, im Gegensatz zu einem Amp mit 2x12, wenn Ihr wißt, was ich meine.

Die verzerrten Sounds haben die Transistorkrätze, das klingt nur, wenn man einen Fußtreter vorschaltet und Amplug - wie einen richtigen Amp - anbläst. Dann ist man aber inkl. Kopfhörer schon recht verkabelt. Der Batterieverbrauch ist gering. Das Ding gibt es noch als Marshall oder HiGain - Imitator.

Der Preis liegt um die 40 Öre. Das ist akzeptabel, aber wer etwas anspruchsvoller ist, wird mit dem Pocket Pod glücklicher.
 
Hi,

seit einigen Wochen habe ich das Ding auch in Gebrauch, habe es aus den USA mitgebracht, wo es umgerechnet ca. 27-30 Euro kostet. Ich finde den Zerrsound schon ok, solange man sich im crunchigen Bereich bewegt. Das bedeutet bei einer Strat Einstellungen am Gainregler bis 6, max. 7. Danach geb ich Dir mit Transistorkrätze recht.

Aber so mit Gain auf 6 und dem Volumeregler der Strat funktioniert das ganz ordentlich. Was man m.E. unbedingt machen sollte, ist verschiedene Kopfhörer auszuprobieren, da gibts tatsächlich eklatante Unterschiede, zum einen zwischen den Ohrstöpseln, aber auch mit einem "Fullsize"-Modell. Das ist jedenfalls für meinen Geschmack der entscheidende Punkt für den Klang des kleinen Amplug.

Im gesamten betrachtet ist es für mich eine günstige und in Anbetracht des Preises auch sehr ordentliche Lösung, um still üben zu können. Klingt auf jeden Fall deutlich besser als der Kopfhöhrerausgang vieler kleiner Übungstransen. Also insofern :dafuer:
 
Moin,

also ich spiele das Ding über eine Heritage Les Paul und eine mit Bill Lawrence gepimpte Yamaha Pacifica 604 ... verzerrungsmäßig in jedem Fall wenig spaßig. Als Hörer habe ich ein paar Ohrstöpsel von Sony aber auch einen Sennheiser Kopfhörer, der in einschlägigen Heften (Stereo, Audio) immer sehr gute Noten bekam.

Ich bin auch nicht unzufrieden mit dem Ding, die Erwartungen an etwas, auf dem AC 30 steht, waren wohl überhoch.
 
Ja gut, wie Du schon geschrieben hast, eine gewisse Ähnlichkeit mit dem AC30 ist auszumachen, mehr darf man wohl bei dem Preis auch nicht erwarten.

Ich habe ca. 6 oder 7 Paar Kopfhörer durchprobiert, am besten klangen mein geschlossener Sennheiser und noch besser ein paar Ohrstöpsel meines SanDisc MP3-Players.

Ich finds auf jeden Fall ziemlich lustig, mit der E-Gitarre spielend in der Wohnung spazieren gehen zu können.
 

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