Was benötige ich noch als Anfänger?

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Hallo,
...ich muß mich da mehr Erniecasters Meinung anschließen.
Ich selber finde daß ein Anfänger auf der E-Gitarre eine undynamische
Spielweise lernt und viel zu viele Möglichkeiten hat.
Aber da er ein Anfänger ist wird er mehr an Knöpfen drehen oder
Testberichte von Amps lesen die er noch gar nicht braucht.
Auf einer Stahlsaiten-Akustik lernt man sich aufs wesentliche zu konzentrieren:
Mit seinen Händen etwas brauchbares zu spielen, zudem kann man dazu singen und lernt dabei noch wie man gleichzeitig singt.
Hat mir enorm geholfen daß ich das jahrelang so gemacht habe,
ich kann jetzt im Trio singen UND spielen.
Nach ein oder zwei Jahren kann er ja die E-Gitarre dazunehmen.
Ihr vergeßt da daß er noch GAR NICHT spielen kann.
Grüße

Stefan
 
Steelstringslinger":njhtq5qc schrieb:
Hallo,
...ich muß mich da mehr Erniecasters Meinung anschließen.
Ich selber finde daß ein Anfänger auf der E-Gitarre eine undynamische
Spielweise lernt und viel zu viele Möglichkeiten hat.
Aber da er ein Anfänger ist wird er mehr an Knöpfen drehen oder
Testberichte von Amps lesen die er noch gar nicht braucht.
Auf einer Stahlsaiten-Akustik lernt man sich aufs wesentliche zu konzentrieren:
Mit seinen Händen etwas brauchbares zu spielen, zudem kann man dazu singen und lernt dabei noch wie man gleichzeitig singt.
Hat mir enorm geholfen daß ich das jahrelang so gemacht habe,
ich kann jetzt im Trio singen UND spielen.
Nach ein oder zwei Jahren kann er ja die E-Gitarre dazunehmen.
Ihr vergeßt da daß er noch GAR NICHT spielen kann.
Grüße

Stefan

Ich habe zwar auch jahrelang Akustikgitarre vor meiner ersten elektrischen gespielt, aber da gibt es mMn nicht den EINEN Königsweg. Er soll mit dem anfangen, was ihm Spaß macht.
 
So sehe ich das auch. Viele Wege führen nach Rom. Ich finde es überhaupt nicht problematisch, sich eine E-Gitarre zu kaufen und zu starten. Wenn das Hobby zusagt und man sich mit der Materie näher auseinandersetzt, ist immer noch genug Zeit, andere Facetten auszusuchen.

...und vom Singen, oder es gleichzeitig dabei zu lernen, war jetzt im Eröffnungsthread nicht die Rede...



Frizze :top:
 
frizze":10r21puw schrieb:
Die "Lütten" sind eigentlich fürs üben Unterwegs, zum warmspielen oder beim Picknick oder sowas gedacht.

Genau und gerade deshalb sind sie so gut geeignet.
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass er direkt mit der E-Gitarre anfangen möchte.

So einen kleinen z.B. Micro Cube wird man mit großer Wahrscheinlichkeit auch behalten, wenn später der Einstieg in die größere Ampklasse ansteht.
Und wenn dann dieser größerer Amp ansteht, dann sollte man gleich nach etwas "Richtigem" Ausschau halten.

Sollte sich herausstellen, dass (was nicht zu hoffen ist :) ) das neue Hobby doch nicht das ist, was man sich vorgestellt hatte, dann läßt sich so ein, ich sage mal "Markenämpchen" mit relativ wenig Verlust wieder verkaufen.
Das gilt im Wesendlichen auch für eine "Markengitarre".


PS:
Ich habe den kleinen Micro Cube noch nicht lange und ärgere mich im nachhinein, dass ich so lange gewartet habe.
Schuld war zugegebenerweise mein anfängliches Vorurteil, dass so ein kleines, nach Spielzeug aussehendes Teil doch gar nicht klingen könne.
Erst nachdem ich, auf der Suche nach einem stromunabhängig betreibbaren kleinen Amp, einen ausprobiert hatte war ich belehrt und habe ihn sofort mitgenommen.

Ach noch was:
Ich habe nie wirklich mit einer rein akustischen Gitarre gespielt.
Undynamisch würde ich mein Spielen deshalb nicht bezeichnen.


Edit:
Ich gebe es zu! Ich habe gelogen :-D
Ich spiele sehr, sehr oft einfach nur mit der E-Gitarre, ohne jede Verstärkung und versuche sie, so wie sie ist, möglichst gut klingen zu lassen.
Dabei versuche ich meist noch, möglichst viele unterschiedliche Klangfarben nur mit den Fingern bzw. dem Plektum zu erzeugen.
Das hilft m.E. enorm dabei, ein Gefühl für den Ton und eine dynamische Tonerzeugung zu bekommen.
Und, wenn man überwiegend nur mit Gitarre, Kabel und Amp mit 2 Knöppen (Vol+Tone) spielt, ist man darauf angewiesen.

Mein Fazit daher: ruhig den Amp öfter mal aus lassen und auf der E-Gitarre rein "akustisch" üben.
 
Hiho,

aaaaaalso, Ihr habt ja recht, der Microcube und der VOX DA-5 sind wirklich sehr gute, kleine Amps. Sie klingen sehr gut, sind sehr vielfältig und machen auch Spaß.

Aaaaaaber, sie klingen auch klein. Zu Hause im Wohnzimmer, sozusagen im stillen Kämmerlein fällt das nicht auf. Es fällt aber in dem Moment auf, wo klein auf groß stößt. Ich habe über Monate beide zum Unterricht mitgeschleppt, sehr klein, sehr leicht und der Batteriebetrieb ist wirklich nützlich. Wenn aber dann nach ein paar Monaten Lehr- bzw. Lernzeit der Spaß anfängt, Lehrer und Lehrling anfangen ZUSAMMEN zu spielen, dann bemerkt man den Unterschied. Dann kommt man zu der Erkenntnis, das kleine Amps mit kleinen Speakern nícht wirklich groß klingen können.

Das gleiche Problem tritt dann natürlich auch beim Jam mit Freunden, Kollegen, Bekannten auf......

Daher nochmals meine Empfehlung: "Fender Super Champ xd"

Da gibts mehr Qualität, mehr Klang, mehr Vielseitigkeit und m.E. längere Freude. Klar, die Kosten sind auch höher, aber auf Dauer macht sich das bezahlt!
 
Hallo,
natürlich hat da jeder ne eigene Meinung zu.
Es gibt mit Sicherheit auch viele Wege um zum Ziel zu kommen.
Ist ja nur meine Meinung, ganz klar.
Ich verfolge das ja nun schon ne Weile in meinem Bekanntenkreis.
Da hat sich halt immer wieder rausgestellt :
Die Leute die mit ner Akustik angefangen haben sind bei Sessions vielleicht nicht so virtuos oder können weniger Spielereien, aber sie haben einen besseren Zugang zum Rythmus sprich Groove oder Flow des Stücks.
Diejenigen die dazu noch gesungen haben konnten sich meist noch etwas besser einfinden weil sie gelernt hatten erstmal etwas am Laufen zu halten,
einfach damit man beim Gesang nicht rythmische Probleme bekommt.
Reine E-Gitarristen spielen flach ihr Ding runter oder präsentieren kleine
Kunststücke die für den Song eher unerheblich sind und verlassen sich auf Bass und Schlagzeug.
Nur bezogen auf den Rythmus des Stücks ist das schon sichtbar gewesen,
ein gewisses Talent vorausgesetzt natürlich.

Das ist natürlich was diese Anfrage angeht unerheblich, wollte nur mal
meine subjektive Erfahrung mitteilen.
Deshalb nach wie vor meine Meinung:
erstmal spielen lernen, zumindest grob,
und dann ne E-Gitarre anschaffen.

Gruß, Stefan
 
Die Leute die mit ner Akustik angefangen haben sind bei Sessions vielleicht nicht so virtuos oder können weniger Spielereien, aber sie haben einen besseren Zugang zum Rythmus sprich Groove oder Flow des Stücks.
Diejenigen die dazu noch gesungen haben konnten sich meist noch etwas besser einfinden weil sie gelernt hatten erstmal etwas am Laufen zu halten,
einfach damit man beim Gesang nicht rythmische Probleme bekommt.
Reine E-Gitarristen spielen flach ihr Ding runter oder präsentieren kleine
Kunststücke die für den Song eher unerheblich sind und verlassen sich auf Bass und Schlagzeug.
Nur bezogen auf den Rythmus des Stücks ist das schon sichtbar gewesen,
ein gewisses Talent vorausgesetzt natürlich.

...somit spielen E-Gitarristen nur flach ihr Ding runter.... :facepalm:
war mir bis dato komplett neu, aber man lernt ja nie aus. Oha, gewagte Worte in einem Gitarrenforum, und mit Verlaub gänzlich keine Begründung, warum man mit einer akustischen Gitarre anfangen sollte. Könnte ja evtl. auch an deinem Bekanntenkreis liegen...

Laut deiner Begründung klingt es fast so, als seien die E-Gitarristen schlechtere Musiker, weil sie ja nicht zum Stück singen können und nur unerhebliches Beiwerk spielen, was dem Stück gar nichts bringt - könnte man jetzt so draus schließen. Denke aber nicht, dass du das damit ausdrücken willst.


Frizze :top:
 
Hallo!

frizze":1d0qyymj schrieb:
Laut deiner Begründung klingt es fast so, als seien die E-Gitarristen schlechtere Musiker,

Bei vielen E-Gitarristen könnte man ja froh sein, wenn sie überhaupt Musiker wären.

Gruß

erniecaster
 
Hi.

Warum reden hier alle davon, dass E-Gitarre undynamischere Spielweise fördere. Das hängt erstmal davon ab, was man damit macht. Wie spielt ihr denn E-Gitarre?

Warum soll jemand der aber doch bitte E-Gitarre spielen möchte Akustikgitarre lernen um sich "auf's Wesentliche" zu konzentrieren? Für ihn IST dann die E-Gitarre das "Wesentliche". SIE will er doch spielen.

Abgesehen davon ist die E-Gitarre mit allem was dazu gehört eben NICHT einfach eine laute Akustikgitarre. Wer sie als solche begreift, tut ihr Unrecht und hat anscheinend einiges an Musikentwicklung nicht mitbekommen.



Jung, Hauptsach' is: Mach auch mal Effekte und Zerre aus wenne übst. Mal in allem schön geschmeidig mit Effekten und Zerre baden und sich dreckig rumsuhlen ist super.

Aber arschtrocken sei Dein Klang wenn übst.


So.

Ansonsten: Such Dir einen Lehrer.

Kauf Dir ein gutes Stimgerät.

Und hab' Spass.

DAS ist nämlich überhaupt DAS Wesentliche.

Du hast Dir ein geiles Hobby gewählt.

Alles andere siehste später. Unterwegs macht man Fehler und kauft auch mal das Falsche. Das ist halt so und gehört dazu.

Hoch die Tassen.
 
Hallo,
denke schon daß ich da eine Begründung mitgeliefert habe.
Ein blutiger Anfänger lernt auf ner Akustik-Gitarre erstmal ein Stück zu spielen, also Strumming und Dynamik.
Da er keine Effekte zur Verfügung hat muß er mit den Mitteln arbeiten die da sind - eine Gitarre und -vielleicht- seine Stimme.
Wenn er dann einige Stücke komplett gelernt hat, kann er zumindest einen
Rythmus halten, Gesang hilft unter Umständen die Bewegungsabläufe auf der Gitarre aus dem Unterbewußtsein zu spielen und somit den inneren Taktgeber anzuwerfen.
Kauft sich ein kompletter Anfänger eine E-Gitarre, dann muß er:
Den Amp einstellen lernen
Mit Hinz und Kunz über Amps und Effekte reden
Sich eventuell mit einem Tremolo oder dünnen Saiten rumärgern
Kann wg. der Saitenlage nicht so kräftig spielen
Kann sein fehlendes Können mit Zerre oder Effekten aufbrezeln
Lernt kein Finger- Picking- zu wenig Platz wg. der Saitenabstände
Denkt dauernd an Soundeinstellungen

Meiner Meinung nach alles zuviel an Möglichkeiten.

Und ja - Dynamik lernt man besser auf einer Akustik-Gitarre.
Eine A-Gitarre ist nun mal dynamischer spielbar.
Man kann sich nicht verstecken hinter Soundeinstellungen die alle Fehler
übertünchen.

Ich muß oft alles allein machen, also Gesang, Rythmus und Soli -
und ich zehre von den verinnerlichten Bewegungsabläufen und dem variablen Anschlag den mir die A-Gitarre gebracht hat.
Erscheint mir als Tip an einen Anfänger immer noch gut.

Grüße, Stefan
 
Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Ein blutiger Anfänger lernt auf ner Akustik-Gitarre erstmal ein Stück zu spielen, also Strumming und Dynamik.
Auf einer E-Gitarre geht das nicht?

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Da er keine Effekte zur Verfügung hat muß er mit den Mitteln arbeiten die da sind - eine Gitarre und -vielleicht- seine Stimme.
1. Warum soll er jetzt singen? Er will E-Gitarre lernen.
2. Wenn er eine E-Gitarre hat, muss er auch - mit dem Mitteln die da - sind arbeiten. Effekte sind Option. Warum soll er sie sich zwangsvorenthalten?

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Wenn er dann einige Stücke komplett gelernt hat, kann er zumindest einen Rythmus halten, Gesang hilft unter Umständen die Bewegungsabläufe auf der Gitarre aus dem Unterbewußtsein zu spielen und somit den inneren Taktgeber anzuwerfen.
Was in dieser Aussage spricht gegen E-Gitarre? Kriegt er da weder Gesang hin noch Rhythmus noch Taktgeber?

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Kauft sich ein kompletter Anfänger eine E-Gitarre, dann muß er: Den Amp einstellen lernen
Schnell gelernt. Außerdem: Auch das ist Teil dessen was er lernt: E-Gitarre. Das will er doch. Der Verstärker ist Teil dessen. Verstärker und Instrument IST E-Gitarre. Hat Dich das Herumdrehen am Amp damals ernsthaft ausgebremst?

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Mit Hinz und Kunz über Amps und Effekte reden
Bitte was muss er? Er kann dann nicht lernen gehen weil er über Effekte reden muss? Außerdem: auch Effekte und so weiter sind E-Gitarre. E-Gitarre ist nicht nur Akustikgitarre, nur in lauter.

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Sich eventuell mit einem Tremolo oder dünnen Saiten rumärgern
Kann wg. der Saitenlage nicht so kräftig spielen
A-ja. Und eine hohe Saitenlage und dicke Saiten sind also einfacher zum Lernen?

Steelstringslinger":3pc80tp5 schrieb:
Kann sein fehlendes Können mit Zerre oder Effekten aufbrezeln
Lernt kein Finger- Picking- zu wenig Platz wg. der Saitenabstände
1. Nochmal: Er will von Grund auf E-Gitarre lernen. Jetzt soll er erstmal Fingerpicken?
2. Du kannst auf Deiner E-Gitarre nicht Fingerpicken?

Es tut mir leid. Das ergibt keinen Sinn. Ich verstehe Deine Idee. Aber dieses "Lern' erst mal was Vernünftiges" gefällt mir nicht und ich sehe es auch nicht als sinnvoll an. Ich hätte jedenfalls damals kein Bock auf Zwangsfingerpicken mit Gesang gehabt. Es geht hier um E-Gitarre-Lernen. Nicht um Akustikgitarre.

Und alles was man richtig auf der E-Gitarre können sollte, läßt sich auf einer E-Gitarre lernen.

Das was E-Gitarre überhaupt erst als E-Gitarre ausmacht, läßt sich sogar nur auf der E-Gitarre lernen.

GRuß.
 
Hallo denn nochmal...
Na gut, bin raus an der Stelle...
Wer mich verstehen möchte weiß wahrscheinlich ungefähr was ich meine.
Von mir aus finde das wie Du willst.
Soll er doch E-Gitarre lernen.
Ich spiele Stücke von Bernhard Allison, Ainsley Lister und auch ein paar
SRV-Stücke live vor Publikum.
Clapton und Popa Chubby muß auch gehen.
Wenn mir jetzt jemand sagt ich wüßte nicht wovon ich rede oder
daß ich eine falsche Einstellung habe -
von mir aus.

Grüße, Stefan
 
Stefan,

Kerl.

Wir spielen also beide Gitarre vor Leuten. Ich mache das nämlich auch in akustisch und elektrisch. Vielleicht sogar mit Dynamik und so. Versuche zumindest. Obwohl auf E-Gitarre gelernt. Damals. Zumpel, Zampel, schrangschrangschrang. Keine Gitarre hätte ich mehr sehen wollen wenn jemand gesagt hätte: "Hier jetzt erstmal Saitenlage hoch, 12er Saiten drauf, Fingerpicking."

Guns'n'Roses wollte ich nämlich, nicht Bob Dylan. "Welcome to the Jungle", nicht "Das Loch in der Banane". Hätte mich abgetörnt damals.

Egal.

Du hast es bestimmt nicht nötig, Dich zu rechtfertigen.

Kerl (nomma).

Aber wenn Du persönlich beleidigt sein möchtest weil ich Deine Argumente aus meiner Sicht nicht für den Fragesteller stichhaltig finde, bin ich machtlos.

Gruß
 
Hi,
also, jetzt ist die Streiterei voll im Gange,
wo ein Anfänger fragt,
ob die Wahl seines Instruments und Verstärkers die richtige ist.

Grundsätzlich:
E-Gitarre und A-Gitarre sind zwei völlig unterschiedliche Instrumente.
Beweis gefällig?
Bitte sehr: Eric Clapton, "Layla".
Man kann ja mal die Version von "Layla And Other Asorted Love Songs"
mit der von "Unplugged" vergleichen.
Da wird der Unterschied sehr deutlich.

Wenn jemand E-Gitarre lernen will, soll er dass auch tun.
Er braucht den A-Gitarrenkram nicht. Er spielt E-Gitarre, ne?
Wenn jemand A-Gitarre lernen will, soll er dass auch tun.
Er braucht den E-Gitarrenkram nicht. Er spielt A-Gitarre, ne?

Viele haben schon aufgegeben,
weil es auf der Konzertgitarre einfach nicht funktionierte.
Andere haben die Konzertgitarre Konzertgitarre sein lassen
und wechselten zur E-Gitarre. (Eric Clapton z. B.)
Und auf einmal funktionierte das, und wie!

So ein "Zwischending" ist die Geschichte bei Mark Knopfler.
Der spielt eine A-Gitarrentechnik auf der E-Gitarre. (Fingerpicking)
Knopfler selbst über seine Technik: "A guitarteacher's nightmare."

Also, schnapp dir die Elektrische und lern mal schön.
Soll doch Spass machen, das Ganze!
Du kannst auch auf der E-Gitarre "Fingerstyle" spielen.
Meist wird sie mit dem Plektron gespielt, und das macht auch Sinn.
Du wirst im Laufe der Zeit schon Dein eigenes Bild entwickeln.

Wie Du siehst, gibt es zum Thema fast mehr Meinungen als Gitarristen.
Und jeder hat Recht.
Das ist überhaupt das Allerwichtigste beim Gitarrespielen:
Nicht Spass haben.
Recht haben.
Hab ich Recht? Ich hoffe nicht.
 
wally":pcszarj8 schrieb:
So ein "Zwischending" ist die Geschichte bei Mark Knopfler.
Der spielt eine A-Gitarrentechnik auf der E-Gitarre. (Fingerpicking)
Knopfler selbst über seine Technik: "A guitarteacher's nightmare."

Also, schnapp dir die Elektrische und lern mal schön.
Soll doch Spass machen, das Ganze

Genau so ist das. Das Ganze soll vor allem Spaß machen und wenn jemand keine Akustik Gitarre möchte, steht nirgendwo geschrieben, daß man dann nicht mit einer E-Gitarre anfangen darf. Hilfreich sind zu Beginn Gitarrenlehrer, die das auch so sehen.
 
@grobi: Voll Korrekt! Leider denken nicht alle so.




Manchmal hab' ich den Eindruck, daß hier mancheiner in höheren Sphären schwebt.

Es gibt Menschen, die (E-) Gitarre spielen, nur weil es ihnen Spaß macht. Einfach nur so. Ohne Publikum, Ohne jemals daran zu denken auf einer Bühne zu stehen oder darauf zu warten endlich entdeckt zu werden.

E-Gitarre macht Höllenspaß. Auch als Anfänger, und auch als Autodidakt.

Ich habe Bekannte, bzw. Familienmitglieder, die mir ab und an auf die Finger schauen oder die ich um Rat fragen kann.

So wie ich drauf bin, geh' ich mal nach meinen Büchern vor: Takt, Wechselschlag, saubere Fingerhaltung, Noten und ein bißchen Theorie üben, und manchmal "erforsche" ich einfach ziellos das Griffbrett, versuche mich an Bendings, Fingerpicking, spiele mit den Knöppen des Amps herum oder hänge mir ein, zwei Pedale davor und produziere mit den wenigen Akkorden, die ich kann, einfach nur Krach. Ich kann im sitzen oder im stehen spielen, mich beim spielen unterhalten, ein bißchen improvisieren...

Wenn ich Autofahren lernen will, kaufe ich mir kein Kett-Car , um zuerst lenken zu lernen. Warum sollte ich A-Gitarre lernen bevor ich E-Gitarre spiele?
Ich will auch kein MUsiker werden. Ich will einfach nur E-Gitarre spielen. Ich glaube, daß geht vielen so; und ich glaube, daß viele so etwas einfach nicht verstehen wollen (wahrscheinlich, weil sie zu viel mit Schweben beschäftigt sind).

Von daher @tomtannola:

Kauf' Dir die Gitarre, die Dir gefällt, einen Amp mit möglichst vielen Knöppen und Kopfhörerausgang, nicht zu viel Leistung (selbst 15 Watt wirst Du zuhause wohl kaum aufdrehen können), und nach Möglichkeit kein Teil mit 12" Lautsprecher. So 10 und 12" Membranen verlangen nämlich oft nach etwas mehr Schub, um gut zu klingen . Und wenn Du etwas weiter bist, vielleicht in einer Kapelle spielst oder so, wird es mit Sicherheit nicht an einem größeren Amp, einer Zweitgitarre ... scheitern.


Nur meine Meinung.


Gruß aus Würselen
 
@ all: Ich habe hier ja eine mächtige Diskusion entfacht! Also sorry, wollte nur den Rat der Fachmänner haben. Im Shop habe ich Angst, dass man mir als Laien etwas andrehen will, was weg muss. (Der Tuppes merkt dat eh net...)

Also: Ich möchte aus Spass und in erster Linie für mich E-Gitarre lernen. Das Singen werde ich schön bei Seite lassen, glaubt mir ist besser so! :-)

Ich bin momentan nach einem Gitarrenlehrer hier in der Gegend am suchen, der auch ausserhalb der Arbeitszeit unterrichtet.

Also die Gitarre & den Verstärker schenke ich mir selber zum Geburtstag am 9. Dezember!

Ich werde Euch gerne auf dem Laufenden halten und wäre auch froh, wenn ich Euch in nächster Zeit die eine oder andere Frage stellen kann.

Ich danke Euch für ALLE Tipps!

MfG

TOM
 
Hallo Tom,

eigentlich will ich Dich nicht in Deiner Entscheidung verunsichern. Ich spiele selbst bisher nur Konzertgitarre und lese hier seit geraumer Zeit mit. Nachdem Dir beinahe alle hier versichert haben, dass Du mit einer E-Gitarre erfolgreich anfangen kannst, möchte ich Dir dennoch eines zu bedenken geben.

1. Betrachte doch bitte mal die Anzahl der Threads bzw. Beiträge in den Bereichen "Gitarre" und "Verstärker und Effekte".
Bei einer oberflächlichen Durchsicht fällt mir jedenfalls auf, dass sich selbst die Mehrzahl der Beiträge des Bereiches "Gitarre" mit rein technischen Modifizierungen usw. befasst.
Themen und Beiträge, die spielerische und musikalische Aspekte zum Thema haben, sind meinem Empfinden nach recht dünn gesät.

2. Du solltest in Betracht ziehen, dass die Art und Weise, wie Du Dich mit der Musik und der Gitarre auseinandersetzen wirst, sich so ähnlich entwickeln könnte.

3. Aus diesem Grund halte ich die Einwände und Erwägungen von Steelstringerslider nicht für völlig abgehoben und entartet. Man könnte sie auch als Versuch begreifen, sich auf das Wesentliche zu beschränken.

4. Ich sage damit nicht, dass E-Gitarren ungeeignet sind, wie könnte ich auch. Nur begibst Du Dich vielleicht in Gefahr, dass Du Dich künftig mit Fragen wie z.B.:
- welche Effekten an welcher Stelle (vor oder hinter) dem Amp,
- Modifizierungen von Pickup-Schaltungen zur Höhenverlustvermeidung,
- dem Ausprobieren neuer/alter/vintage Pickups,
- Tauglichkeit bestimmter Lautsprecher mit verschiedenen Härtegraden und Beschichtungen,
- Einfluss von Kabeln auf das klangliche Erlebnis,
- und noch vielem anderen
befassen wirst.

Dabei wolltest Du doch eigentlich nur Gitarre spielen.


Aber Du kennst Dich sicher am besten und kannst eine bessere Einschätzung vornehmen. Viel Erfolg bei Deiner Entscheidungsfindung und beim Anfangen.

Daniel
 
Nur mal so am Rande und OT:
Als ich mit 9 anfing mit Gtarrenunterricht auf der klassischen Gitarre - da wurde aber kein Strumming und Gesang geübt. Das war die Baustelle der Hippies mit der Wandergitarre....

Bei meinem Gitarrenlehrer gab es Fußhöckerchen, Handhaltung, P I M A, Noten und klassisches Material wie Etüden, Menuette und so'n Zeux!

Und ich wollte doch so E-Gitarre spielen wie die bei Smokie ind Disco77 ! Deshalb hat der Spaß auch nur 1 Jahr gedauert, dann was Essig! Und mit 16 und weniger elterlichen Einfluss gelang es mir dann auch die Welt des induzierten Strom zu betreten....
Ohne Strumming, ohne Gesang, ohne bewußt den inneren Taktgeber anzuwerfen, aber mit Verstärker, mit richtiger E-Gitarre und Vibrato-Steg (nee, kein Tremolo, das ist auf- und abschwellende Lautstärke....), mt Verzerrern und viel Fragerei mit Gleichgesinnten wo ich die Effekte schalte, wie modde ch meine E-Gitarre, usw..
Das war für mich rückwirkend betrachtet jetzt aber nicht gefährlich, sondern einfach nur geil und hat Spaß gemacht!
Ich kann daher die Argumentation von Steelstrigslinger und Nolinas nicht ganz nachvollziehen...

Deshalb Tomtannola, mach dein Ding so wie du es vorhattest, zur Equipmentfrage gab es hier ja einige Tipps, die dir weiterhelfen sollten.


Frizze :top:
 
@ frizze: Das kommt mir sehr bekannt vor! Ich wollte mit 12 Jahren Keyboard lernen aber mein Vater meinte, wer Keyboard spielen will, MUSS Klavier spielen können. Nach 4 Jahren Klavierunterricht (bis 16 Jahre, Pupertät,...) habe ich damit aufgehört. Danach habe ich weder ein Klavier noch ein Keyboard angerührt, ... ist irgendwie so eine Trotzreaktion! Jedesmal wenn ich einen Flügel sehe, denke ich an meinen Vater.. ;-)

Daher stand es eigentlich für mich nicht zur Frage, ob E-Gitarre oder A-Gitarre... Es werden sicherlich manche jetzt den Kopf schwenken, aber ich möchte schon mit der E-Gitarre anfangen. Ich bin auch wirklich nicht sauer auf jemanden, der mir die A-Gitarre empfiehlt!

Ich freue mich RIESIG auf meine Gitarre und kann es nicht abwarten meine Finger zu quälen ;-)

MfG

TOM
 
Morgen zusammen,
ok, die Ausgangsfrage bezog sich auf E-Gitarre, seh ich ein.
Ist auch in Ordnung wenn die A-Gitarre langweilig erscheint, war nur mein persönlicher Tip.
Hab vielleicht Unrecht und seh das zu einseitig.
Wenns um reines Hobby geht oder um mal vor Freunden zu spielen ist das
ja auch nebensächlich eigentlich...

Eine Konzertgitarre hab ich ja auch nicht gemeint, da ist die Spieltechnik
zu anders. Eine Stahlsaiten-Akustik war gemeint, da kann man erstmal
lernen unmittelbar einen guten Ton zu bekommen,
aber wie schon gesagt:
Jeder wie er will.

@Groby - kein Problem, Freund

Grüße, Stefan

Verabschiede mich jetzt aus dem Forum, war nett...
 
Ich kann nur hoffen das die Diskussion, ob man denn mit A-Gitarre anfangen soll, oder ob man direkt mit E-Gitarre beginnen soll damit beendet ist.
Mein Standpunkt dazu ist der, dass es vielleicht hilfreich sein kann, mit A-Gitarre zu beginnen, dies jedoch nur dann etwas nützt, wenn man SPAß daran hat, welcher meiner eigenen Erfahrung nach nicht immer gegeben sein muss.
Meiner Ansicht nach sollte also jeder diese Entscheidung für sich selbst treffen, und wenn er mit E-Gitarre anfangen möchte, so sollte er dies tun, anstatt sich erst durch mehrere Jahre A-Gitarre quälen was dazu führen kann, dass man den Spaß an der Musik komplett verliert und nur Geld verschwendet für etwas, was er sich im Nachhinein hätte sparen können.
 
Kleiner Nachtrag:
Hab übrigens damals AC/DC-Stücke und Free-Sachen auf der A-Gitarre
gelernt, sogar etwas soliert.
Es muß nicht unbedingt Geschrummel sein.
Kann eigentlich viel aus meinem Repertoire auf ner Akustik spielen.
Und Neil Young - die Rocksachen, so "Southern man" und "Ohio", die Richtung... Geht alles...
Fand ich kein bißchen langweilig.

Das wars jetzt.
 
Die A-Gitarre birgt für einen Anfänger wesentliche Vor- und Nachteile.

Ein Vorteil ist, dass die A-Gitarre den Fokus grundsätzlich auf das eigene
Spiel lenkt. Die Nebensächlichkeiten, die einen E-Gitarren Anfänger nicht
selten ablenken wie eben Verstärker und Effekte liegen völlig außen vor
und sauberes Spiel wird durch eine A-Gitarre auch gefördert.

Der einzige, große Nachteil ist.. Wenn man Van Halen spielen will dann
macht der Flamenco oder andere div. "klassische" Stücke keinen Spaß.

Ich würde nicht unbedingt auf der A-Gitarre anfangen, aber die Anschaffung
einer solchen auch nicht lange hinauszögern. Sucht man sich eben Griftabellen
und die Tabs von netten Stücken raus bei denen man die A-Gitarre benutzen kann.

Würden das mehr Gitarristen machen, gäbe es nicht so ein hohes Maß an
E-Gitarristen die "teuer Zeug" kaufen und über Ton schwadronieren aber
die C-Dur Tonleiter nicht rückwärts spielen können.

Meine Meinung.
 

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