VVolverine":3a6jy1k9 schrieb:
Unabhängig davon, ob das Gerät gut oder schlecht klingt, mit oder ohne Röhre ist, wird es bestimmt einen Grund geben, warum Rocktron und auch andere Hersteller eine Röhre mit in den Schlatkreis aufnehmen.
Jap: "Verkaufsargument". :mrgreen:
Ich hätte wirklich gerne z.B. einen Blindvergleich zweier Vox ToneLabs gesehen - einmal mit, einmal ohne Röhre - und zwar ohne, dass der Tester weiss, dass eine Röhre drin ist (oder sein könnte). Das Ergebnis wäre echt interessant (...und würde dennoch von bestimmten Personen angefochten...) ;-)
Analysieren wir das ganze doch mal: Warum nimmt man eine Röhre? Hauptsächlich wegen der harmonischen Verzerrung. Ach ja, und wegen des Frequenzverlaufs, der als "warm" bezeichnet wird. Kenner werfen jetzt noch in die Runde, dass eine Röhre mehr Punch und Dynamik hat, als das Transistor- und digitale Gefuddel.
Wunderbar, also rein damit. Aber huch, welche nehmen wir? 12AX7? ECC82? ECC83? (...sonstigen typ...)? Wir wollen doch soundso viele Verstärker simulieren, aber die benutzen doch unterschiedliche Typen...? Da haben wir schon die erste Einschränkung.
So, und der Signalweg?
Input -> A/D -> Prozessor -> D/A -> Röhre -> A/D -> Prozessor -> D/A -> Out
Die hängt da irgendwo im digitalisierten Signalweg, da kann mir keiner weis machen, dass die im Endprodukt noch hörbar ist.
Allerdings: bei einem analogen Transenamp kann ich mir schon vorstellen, dass man zumindest im Zerrbetrieb eine Röhre im Preamp raushört...