E
erniecaster
Power-User
- 19 Dez 2008
-
- 4.449
- 2
- 88
Hallo!
Letztes Wochenende habe ich etwas länger rumprobiert und bin vom Ergebnis eigentlich immer noch entsetzt.
Meine elektroakustische „Arbeitsgitarre“ war jetzt längere Zeit eine Yamaha CPX 700. Das ist alles andere als High-End, dennoch war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und hätte bis vor kurzem jedem diese Gitarre empfohlen, der eben so ein Arbeitspferd braucht.
In meiner Furch ist ein Kombisystem aus Tonabnehmer und Mikro. Die Furch ist akustisch eine tolle Gitarre, dagegen hat die Yamaha wirklich nicht den Hauch einer Chance. Nach dem Einbau habe ich erst die Yamaha am Amp gehabt, dann die Furch und ich war mit dem elektrischen Sound der Furch ĂĽberhaupt nicht einverstanden. Aber sowas von gar nicht. Ein paar Tage zogen ins Land.
Ich habe mir dann ein CPX-Tonabnehmersystem besorgt. Das ist von der Größe her ein ziemlicher Klotz und braucht auch ein ordentliches Loch in der Zarge. Grund genug, doch nochmal zu hören. Also tweakte ich letztes Wochenende an den Reglern der Furch rum, bis ich doch ziemlich zufrieden war. Das dauerte so etwa eine Viertelstunde. Dann schloss ich die CPX an und war entsetzt. Damit auftreten? Niemals! So einen Haufen Mist will ich nicht in diesem Haushalt! Am besten raus aus dem Fenster mit der ganzen Kiste! Ich unterbrach den Test völlig konsterniert für einen Kaffee in aller Ruhe.
Nach einer Viertelstunde schloss ich die CPX wieder an und schaltete den Amp ein, an dem ich nicht das Geringste verändert hatte. Die Furch ließ ich wohlweislich im Gitarrenständer. Der E-Sound der CPX war absolut okay – sozusagen „gigreif“.
Ich habe danach auch die CPX in den Gitarrenständer gestellt und seitdem keinen verstärkten Ton mehr gespielt.
Was bedeutet das jetzt? Wie würde ich den E-Sound der CPX jetzt einschätzen? Mit einem simplen „das Bessere ist der Feind des Guten“ kann man das nicht abtun. Mag ja sein, dass die Furch im Vergleich besser klingt als die CPX. Es kann doch aber nicht sein, dass die CPX mir im Vergleich auf einmal vorkommt wie ein untaugliches Stück Schafscheiße und zehn Minuten später ohne Vergleich unzweifelhaft brauchbar ist. Noch einmal: Die CPX hat diverse Proben und Gigs hinter sich. Ich war zufrieden und es gab auch schon mal Komplimente von Mitmusiker. Das kann ja auf einmal nicht alles völlig schlecht sein.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass niemand beim Gig einen A/B-Vergleich machen kann, dann könnte man ja fast auf die Idee kommen, dass billiger Kram total ausreicht und man bei der Suche nach Equipment am besten von billig nach teuer probiert und bei Gefallen sofort aufhört.
Oder ist das alles totaler Blödsinn?
Das überzählige CPX-Tonabnehmersystem soll eigentlich in die Faith. So richtig traue ich mich im Moment aber nicht, meine eigenen Gitarren A/B zu vergleichen.
Was denkt ihr zu dem Thema?
GruĂź
erniecaster
Letztes Wochenende habe ich etwas länger rumprobiert und bin vom Ergebnis eigentlich immer noch entsetzt.
Meine elektroakustische „Arbeitsgitarre“ war jetzt längere Zeit eine Yamaha CPX 700. Das ist alles andere als High-End, dennoch war ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und hätte bis vor kurzem jedem diese Gitarre empfohlen, der eben so ein Arbeitspferd braucht.
In meiner Furch ist ein Kombisystem aus Tonabnehmer und Mikro. Die Furch ist akustisch eine tolle Gitarre, dagegen hat die Yamaha wirklich nicht den Hauch einer Chance. Nach dem Einbau habe ich erst die Yamaha am Amp gehabt, dann die Furch und ich war mit dem elektrischen Sound der Furch ĂĽberhaupt nicht einverstanden. Aber sowas von gar nicht. Ein paar Tage zogen ins Land.
Ich habe mir dann ein CPX-Tonabnehmersystem besorgt. Das ist von der Größe her ein ziemlicher Klotz und braucht auch ein ordentliches Loch in der Zarge. Grund genug, doch nochmal zu hören. Also tweakte ich letztes Wochenende an den Reglern der Furch rum, bis ich doch ziemlich zufrieden war. Das dauerte so etwa eine Viertelstunde. Dann schloss ich die CPX an und war entsetzt. Damit auftreten? Niemals! So einen Haufen Mist will ich nicht in diesem Haushalt! Am besten raus aus dem Fenster mit der ganzen Kiste! Ich unterbrach den Test völlig konsterniert für einen Kaffee in aller Ruhe.
Nach einer Viertelstunde schloss ich die CPX wieder an und schaltete den Amp ein, an dem ich nicht das Geringste verändert hatte. Die Furch ließ ich wohlweislich im Gitarrenständer. Der E-Sound der CPX war absolut okay – sozusagen „gigreif“.
Ich habe danach auch die CPX in den Gitarrenständer gestellt und seitdem keinen verstärkten Ton mehr gespielt.
Was bedeutet das jetzt? Wie würde ich den E-Sound der CPX jetzt einschätzen? Mit einem simplen „das Bessere ist der Feind des Guten“ kann man das nicht abtun. Mag ja sein, dass die Furch im Vergleich besser klingt als die CPX. Es kann doch aber nicht sein, dass die CPX mir im Vergleich auf einmal vorkommt wie ein untaugliches Stück Schafscheiße und zehn Minuten später ohne Vergleich unzweifelhaft brauchbar ist. Noch einmal: Die CPX hat diverse Proben und Gigs hinter sich. Ich war zufrieden und es gab auch schon mal Komplimente von Mitmusiker. Das kann ja auf einmal nicht alles völlig schlecht sein.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass niemand beim Gig einen A/B-Vergleich machen kann, dann könnte man ja fast auf die Idee kommen, dass billiger Kram total ausreicht und man bei der Suche nach Equipment am besten von billig nach teuer probiert und bei Gefallen sofort aufhört.
Oder ist das alles totaler Blödsinn?
Das überzählige CPX-Tonabnehmersystem soll eigentlich in die Faith. So richtig traue ich mich im Moment aber nicht, meine eigenen Gitarren A/B zu vergleichen.
Was denkt ihr zu dem Thema?
GruĂź
erniecaster