gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt. 2005
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Max schrieb:Einer der letzten Originale im Rock und Metal Geschäft. Werd heute nach der Arbeit Ace of Spades auflegen und einen Bourbon oder drei ihm zu Ehren zu mir nehmen.
Gitarada schrieb:Sicher war Lemmy eine der Ikonen der "modernen" Musikgeschichte. Und es ist immer traurig, wenn [solche] Menschen sterben.
Ich war und bin kein Motörhead-Fan, bzw. Fan ihrer Musik; so wie ich auch kein "Michael-Jackson-Fan" bin. Und dennoch weiß ich den "Wert" und Beitrag zu schätzen, den er und seine Band für die Rockmusik-Geschichte geliefert haben.
Was mich an Lemmy immer sehr irritiert hat, war sein offensichtlicher Hang zu N.a.z.i.-De.vot.iona.lien. Jeder Jeck iss anders, okay, aber ich finde eine solche weltanschauliche Haltung erschreckend, ja Ekel erregend - wenn ich davon ausgehen darf, dass es sich um eine "bewusste" Haltung handelt, auch im Angesicht all dessen, für was sie verantworlich ist.
In meinen Augen diskreditiert dies ihn und seine Leistung.
Aber okay, wollen wir nun seiner gedenken: R.I.P. .
Lemmy schrieb:"Dass ich Nazi-Erinnerungsstücke sammle, bedeutet nicht, dass ich ein Faschist bin. Ich mag einfach die Klamotten. Eine gute Uniform habe ich schon immer gemocht, und in der Geschichte waren es immer die Bösen, die am besten angezogen waren: Napoleon, die Konföderierten, die Nazis."
Lemmy schrieb:"Meine Freundin ist schwarz, ich spiele Rock 'n' Roll. Ich wäre der schlechteste Nazi aller Zeiten."
Gitarada schrieb:Lemmy soll wohl - so mein Kenntnisstand - insbesondere an Devotionalien der Achsmächte interesiert gewesen sein. Also der Regime, die das 1012-jährige Reich gerne gesehen haben und auch gerne länger gesehen hätten. Daraus erschließt sich für mich, dass das wohl auch 'was mit einer gewissen Portion" Haltung" zu tun haben muss. Und nicht nur mit den "Bösen" anundfürsich oder deren "guten Angezogensein".
Gitarada schrieb:Hallo Batz!
Vielleicht oder ganz bestimmt haben wir in D (also ich würde mich dazu zählen) eine andere moralische Haltung; aber vor allem andere Gesetze. Und da "Moral" etwas ist, über das sich streiten lässt, dem Zeitwandel unterliegt usw., muss man selbst bei so'was "tolerant" sein. Und als Rheinländer kenne ich natürlich "Tollleranz" ;-)
Lemmy soll wohl - so mein Kenntnisstand - insbesondere an Devotionalien der Achsmächte interesiert gewesen sein. Also der Regime, die das 1012-jährige Reich gerne gesehen haben und auch gerne länger gesehen hätten. Daraus erschließt sich für mich, dass das wohl auch 'was mit einer gewissen Portion" Haltung" zu tun haben muss. Und nicht nur mit den "Bösen" anundfürsich oder deren "guten Angezogensein".
Gruß
Ralph
PS: nun ja, auch viele N.az.is nahmen es nicht so ganz genau mit der Haltung zu Dingen oder Personen, die sie "ihrem Volk" verboten. Insofern ist es für mich kein beruhigendes Zeichen, wenn man als ein solcher Sammler eine schwarze Freundin hat.
Gitarada schrieb:... Lemmy ... N.a.zi.s ...
Hollestelle schrieb:Mich interessiert noch was hinter deiner speziellen Schreibweise von Nazis steckt?
Ist doch ok. Nach 30 Minuten fände ich das deutlich ärgerlicher. ;-)mr_335 schrieb:So ca nach 30 Sekunden war mir klar, dass das nix für mich ist.
PainofSalvation schrieb:Hier noch ein älteres nettes Interview mit ihm:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/lemmy-kilmister-im-gespraech-haltet-euch-fern-von-den-idioten-1.691635
groby schrieb:Was Lemmy so einzigartig macht, ist, dass er jenes, was man mit dem etwas pubertären unangepasstem Image von Rock'n'Roll verbindet, auf derartige Weise in sich vereint, dass es fast an Parodie grenzt wenn es nicht vollkommen echt gewesen wäre.
Es gibt da, in manchen mehr in manchen weniger - etwas - sagen wir mal - animalisches in uns, dass auch dann und wann mal richtig auf die Kacke hauen lassen möchte. Alles auf die Kante geben.
Das ist kindisch und natürlich völlig unerwachsen. Unvernünftig. Und überhaupt: wie sähe das denn aus?
Lemmy hat das gemacht. Ganz echt. In unser aller Namen. Ohne Auftrag (Lemmy braucht keinen fucking Auftrag from bloody nobody) aber mit unserer heimlichen Zustimmung. Hat er das gemacht.
Und wir haben das genossen. Da ist einer, da draußen, der macht das. Das hält die Fahne hoch, und beide - er und die Fahne - schmutzig und schäbig und schlicht und echt.
Nie so richtig schlimm gescheitert aber auch nie so richtig toll gewonnen. Kein Glamour, keinen Pokal, kein Anwesen auf dem Hügel mit bloody Butler für Lemmy. Warum auch? Ein heimlicher Gewinner aber doch ein Underdog. Erfolgreich sein und letztlich doch nur weitermachen. One of the beautiful losers.
Go, Lemmy, go.
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Da schließe ich mich an.ferdi schrieb:Ich bin Jonas' Meinung. Du solltest schreiben, Robert.