11.9.2001 - wow!

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Christof

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mal ernsthaft (und ich weiss überhaupt nicht, ob das hierher gehört): aber das muss man mal gesehen haben. Wenn Ihr also eine gute Stunde Zeit habt und danach noch 10 Minuten, um das Maul wieder zuzuklappen, dann klickt mal auf folgenden Link. Zwei Minuten warten, dann geht es auf Deutsch weiter. Guten Flug, Freunde!

http://nuoviso.com/movieDetail_911falseflag.htm
 
Ich wäre vorsichtig, äußerst vorsichtig, mit der kritiklosen Gläubigkeit gegenüber derartigen Verschwörungstheorien.

Wenn man sich mit der amerikanischen Geschichte beschäftigt, stößt man immer wieder aufs Neue auf die abenteuerlichsten Konstruktionen hinsichtlich der Ursachen für spektakuläre Ereignisse im Zusammenhang mit den USA.

Die Amerikaner lieben Verschwörungstheorien.

Das beginnt in der jüngeren Geschichte mit dem Angriff auf Pearl Harbour 1941. Die Angriffspläne der Japaner sollen den Amerikanern angeblich bekannt gewesen sein. Man habe aber Pearl Harbor geopfert, um einen Vorwand für eine Kriegserklärung an Japan zu haben, einerseits.

Andererseits war die Kriegserklärung Hitlers an die USA eine logische Konsequenz aus jener der USA an Japan. Roosevelt habe somit einen Vorwand für das Eingreifen er USA in Europa gehabt und eine Rechtfertigung gegenüber dem amerikanischen Volk, dem er versprochen hatte, die USA werden sich aus dem 2. Weltkrieg heraushalten.

Ein perfekt eingefädelter Plan mit. War es so? Unwahrscheinlich, Aber wer weiß.

Der Mord an Kennedy. Wer Oliver Stone´s Film „JFK“ gesehen hat, kann sich der Beweisführung des Anwaltes Jim Garrison kaum entziehen. Es muß eine Verschwörung gewesen sein.

Heute, gut 40 Jahre später, überwiegt die Meinung, Kennedy sei einem ganz „normalen“ Mafia-Attentat zum Opfer gefallen. Viel Unspektakuläres spricht dafür.

Marilyn Monroe. Ein Opfer des CIA? Was hat es um den Tod dieser Ikone der 60er für Spekulationen gegeben.

Heute glaubt man zu wissen: Ihr wurde auf ihr Verlagen hin beim Selbstmord geholfen, von zwei Vertrauten, vermutlich Robert Kennedy und dessen Schwager Peter Lawford. Neueste Untersuchungen stützen diese These.

Und so weiter und so weiter, die amerikanische Geschichte ist voll von derartigen, wilden Spekulationen.

Der 11. September, von den USA selbst inszeniert? Die Pearl Harbor-Story Nummer zwei?

Es wäre ein Wunder gewesen, wenn sich Spekulanten nicht lustvoll auf dieses Ereignis gestürzt hätten.

Mir kommt, nach viel Beschäftigung mit der Geschichte der USA, dieser Bericht irgendwie sehr bekannt vor.

Skepsis, äußerste Skepsis ist angesagt, meine ich.

Tom
 
Ich stimme Tom da vollkommen zu, es wurde schon viel zu viel Blödfug über dieses und jenes Ereigniss erzählt. Auch ich betrachte solche Verschwörungstheorien sehr vorsichtig. Allerdings solte diese Vorsicht auch bei Berichten von "offizieller" Seite gelten. Es ist einfach definitiv richtig, dass sowohl am 11.09. als auch danach Sachen passiert sind, die einfach nicht passieren dürfen, das mit den nicht in Aktion getretenen Abfangjägern zum Beispiel.

Letztlich ist es aber so, dass kaum jemand von uns die Möglichkeit hat, sich selber Informationen über diese Ereignisse zu holen, was bedeutet, dass wir auf die Darstellung durch andere angewiesen sind. Und das jeder das erzählt, was ihm am meisten nützt, bzw. ihm am wenigsten schadet ist klar. Der Film hat einige interessante Informationen gegeben, allerdings hat keiner von uns die Möglichkeit, den Wahrheitsgehalt dieser Informationen zu überprüfen.

Fakt ist aber wie gesagt, dass es viele Ungereimtheiten über den 11. September gibt, die mit den offiziellen Stellungnahmen der amerikanischen Regierung nicht übereinstimmen/bzw. zu erklären sind.

Crofty


Edit:
Zu Tom wollte ich aber noch kurz sagen, dass deine Argumentation irgendwie auch nicht ganz schlüssig ist. Wie du selber schreibst, 'überwiegt heute die Meinung' und 'glaubt man heute zu wissen' dass die Verschwörungstheorien nicht richtig waren. Was nun aber wirklich passiert ist, wusste man weder damals, noch weiß man es heute. Ob die heutige Meinung richtiger ist als die 'wilden Spekulationen' von damals, weiß niemand...
 
Crofty":90jqlzgw schrieb:
I
Was nun aber wirklich passiert ist, wusste man weder damals, noch weiß man es heute.

Natürlich hast du Recht. Ich WEISS ebenso wenig wie alle anderen.

Ich warne nur davor, Menschen kritiklos Glauben zu schenken, (vor allem Journalisten! und den Medien, für die sie arbeiten), die Ungereimtheiten sammeln und daraus ein Verschwörungs-Szenario basteln.

Menschen mögen solche Geschichten. Sie kommen gut an, es lässt sich Geld damit verdienen.

In so ziemlich jedem komplexen Vorfall allerdings stößt man bei der Recherche auf Dinge, die nicht zusammen passen wollen. Kriminalisten erleben das fast jeden Tag.

Wir werden noch viele Geschichten über den 11.9. zu lesen bekommen.

Tom
 
little-feat":qrjrw07h schrieb:
Ich wäre vorsichtig, äußerst vorsichtig, mit der kritiklosen Gläubigkeit gegenüber derartigen Verschwörungstheorien.

Ich bin etwas erstaunt über das neu aufgeflammte Interesse zu dem Thema.

Grundsätzlich halte/hielt ich es für sehr verwegen, die Behauptungen der Amerikanischen Regierung für real zu halten - dass eine Gruppe radikaler Spinner Amerika aus relogiöser Verblendung den Krieg erklärt und allen technischen und militärischen Widerständen zum Trotz einen perfekten Großanschlag verübt. - Damit den erwarteten Zorn der Militärmacht No.1 auf sich zieht und so die Eigene Heimat und das religiöse Umland in Schutt und Asche leget. In der Folge werden zwei Länder militärisch nieder geschlagen. Ihr Eigentum wird seit dem von Amerika gelenkt und verwaltet. Millionen Einheimischer sterben. Weil Attentäter von Natur aus wahnsinnig sind, nehmen sie ihre Selbstzerstörung nicht nur billigend in Kauf - sie ist teil ihres Programms!
Dies ist die allgemein vertretene Meinung.
Dass die Vorfälle insziniert sein könnten, wird dadegen als spinnerte Verschwörungstheorie bezeichnet, obwohl sie der amerikanischen Wirtschaft und den Energieinteressen extrem förderlich und derlei in der nahen Vergangenheit immer wieder genau so praktiziert wurde.

Nach meinem Verständnis von Ursache, Wirkung, Logik und menschlchem Streben halte ich die Regierungsverlautbarungen für unwahrscheinlich.
 
Natürlich hast du Recht. Ich WEISS ebenso wenig wie alle anderen

was du gemeint hast, war mir schon klar ;-) Ich glaube auch nicht, dass Elvis heute zusammen mit Marilyn Monroe und Hitler auf dem Mars lebt. Allerdings finde ich, dass ein überwältigender Großteil der Menschen zu voreingenomen an solche "Verschwörungstheorien" herangeht. Die meisten werden den Film nicht ganz anschauen, da sie nach wenigen Minuten erkennen, worum es geht, und dann das Interesse an solchen "weltfremden Spinnern" verlieren.

Ich bin allerdings der Meinung, dass man an solche Theorien nicht gleich verteufeln sollte, nur weil sie der offiziellen Theorie widersprechen. Auch von "denen da oben" wird viel Scheiße erzählt, hauptsache es dient ihren Interessen und lässt sie besser aussehen bzw. erhöht ihre Chancen auf eine Wiederwahl.

Auch die Tatsache, dass in Amerika die Politik extrem stark von den Öl- und Rüstungskonzernen bestimmt wird, ist leider unbestritten. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie es die amerikanische Regierung geschafft hat aus dem 11. September einen Grund für ihre Intervention im Irak abzuleiten und das auch noch erfolgreich in den Köpfen der restlichen Weltbevölkerung zu verankern.

Dieser Krieg wird aus rein wirtschaftlichen Interessen geführt. Es würde mich doch sehr wundern, wenn die USA sich auf einmal an der Tatsache stören würde, dass ein Land von einem irren Diktator regiert wird, der im Besitz von Massenvernichtungswaffen ist (die er ja im übrigen von Schorschis Papi bekommen hat). Solche Diktatoren hat die USA ja selber genug in anderen Ländern eingesetzt, wenn es ihren Interessen gedient hat. Das Problem ist nur, dass der doofe Saddam sich weigert, sein Land für die amerikanischen Ölkonzerne zu öffnen, und lieber alles in staatlicher Hand behält, wo es den Amis irgendwie gar nix bringt. Dann müssen wir halt hingehen und das ändern. Da würden sich bestimt auch Papis Golfkumpels von Boeing und Lockheed freuen....

Die Mediengläubigkeit der meisten Menschen sowohl in diesem als auch in anderen Ländern kotzt mich einfach unglaublich an. Stat dem Verstand wird meistens nur der Fernseher eingeschaltet. Traurig, aber wahr

Crofty
 
Crofty":3jka4sks schrieb:
Die Mediengläubigkeit der meisten Menschen sowohl in diesem als auch in anderen Ländern kotzt mich einfach unglaublich an.

Als freier Mitarbeiter eines Meinungsbildungs-Konzerns vom Bekanntheitsgrad einer bestimmten Fast Food-Kette kann ich hinter diese Bemerkung nur ein dickes Ausrufezeichen setzen.

Ich sage ja nicht, dass man nichts mehr glauben kann, was in den Medien verbreitet wird. Ich weise nur darauf hin, dass man Wahrheiten in einer Weise präsentieren kann, dass sie stark manipulativen Charakter haben. Und damit eine meinungsbildende Wirkung haben, allerdings im Sinne des Urhebers und seiner Interessen.

Ich kann, ohne die Unwahrheit zu sprechen oder zu schreiben, Menschen in eine mir genehme Richtung manipulieren, wenn ich es geschickt anstelle.

Das Erschreckende ist nicht, dass Medien versuchen, Massen zu manipulieren. Erschreckend ist, wie sicher dies funktioniert und zwar völlig unabhängig vom Bildungsgrad der Zielgruppe.

Die völlig kritiklose und unsinnige Verherrlichung Amerikas als Befreier und Beschützer vor einem halben Jahrhundert ist einem ebenso dumpfen und unreflektierten Anti-Amerikanismus gewichen, der in den allermeisten Fällen völlig frei ist von jeglicher Sachkenntnis.

Prinzipiell anti-amerikanisch zu sein ist schick, vor allem unter selbst ernannten Intellektuellen. Diese Stimmung wird von den Medien lustvoll bedient.

Dabei ist die Qualität des Mediums zweitrangig. Ob journalistische Boulevard-Küche oder Gourmet-Tempel spielt dabei keine Rolle, die Unterschiede liegen nicht in der Absicht, sondern vorzugsweise im Stil.

Tom
 
Crofty":1ot5flzm schrieb:
Die Mediengläubigkeit der meisten Menschen sowohl in diesem als auch in anderen Ländern kotzt mich einfach unglaublich an. Stat dem Verstand wird meistens nur der Fernseher eingeschaltet. Traurig, aber wahr

Ach, das ist doch Bullshit!.
Woher willst Du denn objektive Berichte bekommen?
Und was soll "objektive Berichterstattung" überhaupt sein?

Alles was man als Otto Normalverbraucher an Nachrichten bekommt ist vorgekaut und perspektivisch getrübt.
Das geht auch gar nicht anders und da braucht man auch gar nicht drüber diskutieren.
Oder hat irgendjemand in dieser Runde z.B. den EU-Reformvertrag gelesen?
Und verstanden?

Irgendeinem Medium muß ich also glauben.

Wenn ich mich zu allem in der Welt was mich angeht umfassend informieren wollte, bräuchte mein Tag mindestens 48 Stunden.

Die Zeit hab ich nicht, und selbst wenn, dann hätte ich massive Schwierigkeiten, mir selber aus Rohdaten eine Meinung zu bilden.
Z.B Israel/Gaza. Da will ich jetzt inhaltlich gar nicht drauf eingehen, aber ich traue mir zu diesem Konflikt kein sachlich fundiertes Urteil zu.


Man muß sich heutzutage allerdings auch bewußt sein, daß Meinung immer gemacht wird.
Die BILD macht das sicher öffentlicher und ungenierter als die Tagesthemen,
aber ist jemandem von Euch mal aufgefallen, daß selbst die in letzter Zeit immer mehr Beiträge mit Musik unterlegen?
Immer mehr Ambiente-Aufnahmen in Ihre Beitragsvideos schneiden?
Als solide Informationsquelle sind mir die ARD-Nachrichten mittlerweile suspekt.

Gruß,
Woody
 
Woody":3mxgr8ny schrieb:
Als solide Informationsquelle sind mir die ARD-Nachrichten mittlerweile suspekt.

WDR5 hatte eine Serie. Sie hieß: "Putin lässt wählen" Dennoch ist man davon überzeugt, neutrale Berichterstattung zu betreiben.
 
Woody, ich gebe dir nahezu uneingeschränkt recht. Dieselbe Position habe ich ja auch schon weiter oben vertreten. Allerdings finde ich es falsch, wenn man ( so habe ich zumindest deinen Post verstanden ) sich ein Medium heraussucht, welchem man ab jetzt glaubt. Und ich denke, dass man (zumindest wir als reiche Europäer mit PC und Internet-Zugang) durchaus in der Lage ist, genügend Informationen zu einem bestimmten Thema zu bekommen, um sich eine unabhängige Meinung bilden zu können. Man muss halt auch mal abseits der bekannten Massenmedien suchen. Natürlich werden von jeder Seite unangenehme Informationen unterschlagen, aber je mehr Meinungen ich mir anschaue, umso mehr Informationen bekomme ich.

Das heißt für mich zum Beispiel, dass ich mir, obwohl ich schon glaube, eine "richtige" Meinung zu einem Thema zu haben mir auch die Positionen der Gegenseite anschaue. So bin ich zum Beispiel öfters in konservativen bis rechtsextremen oder "staatstreuen" Foren/Seiten unterwegs, da ich sehr wohl weiß, dass meine linken Mit-Zecken auch nur das erzählen, was sie für richtig halten. Auch wenn es mir gerade bei diesem beispiel sehr widerstrebt, versuche ich, an die Meinung von Andersdenkenden unvoreingenomen heranzugehen. Das geht natürlich, wie du schon sagtest, nicht bei jedem Thema, dass für mich interessant ist, und ich kenne mich bei den meisten Sachen nicht annähernd so gut aus, wie ich es gerne würde. Da fehlt mir, wie den meisten anderen wohl auch, einfach die Zeit.

Crofty


Edit:
Wenn ich mir das alles hier grade nochmal durchlese, beschleicht mich der Gedanke, dass wir eigentlich grundsätzlich alle der gleichen Meinung sind ;-)
 
Crofty":2qp0fsmi schrieb:
Wenn ich mir das alles hier grade nochmal durchlese, beschleicht mich der Gedanke, dass wir eigentlich grundsätzlich alle der gleichen Meinung sind ;-)

Wenn zwei Menschen immer gleicher Meinung sind, ist einer von beiden überflüssig :-D :-D :-D :-D

Tom
 
OT: Crofty, wirf verdammt noch mal einen Blick in Deine PNs und ändere verdammt noch mal Deine E-Mail-Adresse. Die ständigen Bounces, die Du verursachst, gehen mir verdammt noch mal auf die Nüsse.
Verdammt noch mal! ;-)
 
Interessantes und weitschweifiges Thema, das ihr da angefangen habt. Das Dumme daran ist, dass keiner von uns genug weiß, um definitive Aussagen dazu zu machen. Letztlich handelt es sich dabei meistens um wilde Mutmaßungen: Motiv/Motive, Gelegenheit und Fähigkeiten zur Durchführung.
Leider kann man bei derartigen Themen und Interessenlagen bei keiner Seite davon ausgehen, dass sie die Wahrheit sagt. "Im Krieg ist das erste Opfer stets die Wahrheit." Das gilt mit Sicherheit für die staatliche Seite. Und das alleinige Verbreiten der Wahrheit ist leider meistens viel zu unspektakulär und banal und letztlich müssen alle Medien irgendwie Geld verdienen.

1. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendeine amerikanische Regierung ein derartiges Massaker selbst anzettelt. Immerhin würden dabei absehbar viele Tausend Amerikaner (Mütter, Väter, Freunde . . .) ihr Leben lassen.
Bleibt also die Frage, wurde der Angriff in irgendeiner Form geduldet, um hernach eine für immer gültige Rechtfertigung zu haben? Vielleicht verlockend als Gedankenspiel, doch kämen belastbare Beweise jemals ans Tageslicht, dann wäre es wohl für seeeehr lange aus mit der Partei, die das zu verantworten hätte und mit der Reputation Amerikas in der Welt ebenso - ein hohes Risiko. Und eine derartige Entscheidung ist ganz sicher viel zu kontrovers, als dass man kaum glauben könnte, dass sie für immer unter Verschluss bleibt. Also eigentlich ein zu hohes Risiko.

2. Ist es denn wirklich so abwegig, dass Menschen aus religiösen Motiven so grausam gegen sich selbst und andere handeln ? Da müssen wir doch nur in unserer mitteleuropäischen Geschichte nachsehen um Beispiele genug zu finden.
Die Attentäter selbst befinden sich ihrem Glauben gemäß unmittelbar vor dem Paradies mit genug Frauen für ihr ewiges Leben. Ich kann mir gut vorstellen, dass das als Motivation zieht. Gerade sehr junge Männer sind dort vielleicht sehr empfänglich, wo doch die Partnersuche hier auf Erden manchmal arg mühsam ist. Ich glaube nicht, dass viele von uns beurteilen können, wie stark eine so religiöse Überzeugung das Handeln beeinflussen wird.

3. Und man sollte nicht vergessen, viele der Anführer beziehen ihren ganzen Lebenssinn aus der Aufrechterhaltung von Kriegen. Die können doch vermutlich gar nichts anderes mehr. So lange, wie viele Konflikte schon andauern, da verlernt doch jeder, was er vielleicht mal als Beruf erlernt hat. Einfach die Waffen abgeben und ein Land aufbauen ? Ja wie denn ? Zumal weder der Irak noch Afghanistan die Heimat bin Ladens war oder ist.

4. Nach meiner Ansicht hat sich die amerikanische Administration mitsamt ihren Thinks Tanks doch ziemlich disqualifiziert.
a) Irak ist eine Gefahr für die freie Welt: Dann hätte man dort besser auch irgendwelche Bomben, oder Chemielabore mit chem., biolog., atomaren Kampfstoffen finden sollen, oder ? Zur Not hätte man eben etwas passendes mitbringen müssen, um es dann als gefunden vorweisen zu können. Auf diese Idee ist dort wirklich keiner gekommen? Und das wäre doch wirklich nur ein kleiner, kleiner Trick. Schon wäre der Krieg dort vor aller Welt gerechtfertigt und die USA hätten ein viel leichteres Leben.
b) Wir schaffen dort eine Demokratie, dann fallen die ganzen arabischen Staaten wie Dominosteine um: Hallo !!! Demokratie würde nunmal immer bedeuten, dass die Mehrheit entscheidet, im wesentlichen jedenfalls. Und es gibt im Irak viel viel mehr Schiiten (sehr religiös) als Sunniten (eher weltoffen). Um zu glauben, dass das gut gehen wird, muss man wirlklich schon sehr wundergläubig sein.
c) Worauf lässt so viel mangelnde Voraussicht schließen? Gleichgültigkeit, Dummheit, Überheblichkeit, religiöser Eifer . . . ?

Fazit: Ich glaube bis auf weiteres keiner Darstellung, sondern beschränke mich auf die Erkenntnis, dass ich leider wenig bis gar nichts weiß.
Und angesichts der Ungeheuerlichkeit der Bosheit im Falle des 11.9. nehme ich von solchen Theorien kaum bis gar nicht Notiz.

Gruß Daniel
 
Da ich den Thread gestartet habe, fühle ich mich natürlich auch berufen, ein paar Anmerkungen zu machen.


Die einen in diesem makabren Spiel sind die "Verschwörungstheoretiker". Das Wort allein ist schon äusserst negativ behaftet und mir scheint, der eine oder andere meint, es sei ein amerikanisches Hobby, sich irgendwelchen Mist auszudenken, um nette kleine Umsätze mit reißerischen Geschichten zu machen.

Aber leider stellt es sich in der Tat für mich so dar, dass die Menge und Wucht der Ungereimtheiten, die in oben genannten Film - zugegeben einigermaßen populistisch - dargestellt wird, übermächtig ist. Man denkt unwillkürlich ein ums andere Mal: das kann doch wohl nicht wahr sein....

Nun ist aber interessanterweise allen offenkundigen Widersprüchen zum Trotz folgendes passiert: statt den Sachen ernsthaft und OFFIZIELL (!) nachzugehen, werden direkt erst einmal lieber Kriege geführt. Das alles auf Basis einer anderen "Verschwörungstheorie", nämlich derjenigen, die da offiziell vertreten wird. Offenkundig wurden sofort nach den Anschlägen Schuldigkeiten zugewiesen, die aber keiner rechtstaatlichen Untersuchung standhalten (sollten). Punkt!

Und schon deshalb bin ich persönlich nicht vorsichtig, äußerst vorsichtig, mit der kritiklosen Gläubigkeit gegenüber derartigen Verschwörungstheorien sondern bin eher vorsichtig, äußerst vorsichtig gegenüber gut geschulten, offiziellen Geschichtenerzählern, die uns Ali Baba und die 40 Räuber als Täter auftischen. Das aber nur als Tendenz, denn ich versuche - so gut es eben geht - zu differenzieren. Wie Ihr wahrscheinlich auch.

Eines bleibt: Irgendjemand hat mit diesem Grauen viel Geld verdient und seine Ziele vorerst erreicht. Und wer kann das wohl sein? Mohammed Atta? Dass ich nicht lache....

Aloha
Christof
 
W°°":17a2r0nn schrieb:
Ich bin etwas erstaunt über das neu aufgeflammte Interesse zu dem Thema.

Ich nicht. Solche Themen haben eine Art periodischen Rhythmus. Immer, wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, entdeckt jemand $irgendetwas_spektakuläres im Internet und es geht wieder von vorne los. In ein paar Tagen müsste die Mondlandung wieder dran sein. ;-)

W°°":17a2r0nn schrieb:
...die Eigene Heimat ... in Schutt und Asche leget.

Meines Wissens nach haben Osama bin Laden und seine Anhänger keine Heimat im eigentlichen Sinne, sondern nur einen Aufenthaltsort. Und, so abstoßend es auch ist, dieses provozierte "in Schutt und Asche legen lassen" hat einen großen propagandistischen Vorteil: in den betroffenen Ländern entbrannte eine gewaltige Wut gegen den Westen. Unterstützt durch einen undenkbar schlechte informelle Infrastruktur, die u.a. nach sich zieht, dass ein Großteil der Afghanen, Iraker, Syrier usw. noch nicht einmal wusste, warum ihr Land gerade zerbombt wird.

Insgesamt sehe ich die Sache so wie nolinas mit der Ergänzung, dass ich es erschreckend finde, wie sehr zum einen (und zu Recht) die Aussagen von Regierungen angezweifelt werden, wie leichtfertig (generell, nicht nur auf diesen Thread bezogen) aber Theorien als wahrheitsgemäßer aufgefasst werden, die über Websites und Filmchen im Internet verbreitet werden.
 
Christof":ixg1er8y schrieb:
Aber leider stellt es sich in der Tat für mich so dar, dass die Menge und Wucht der Ungereimtheiten, die in oben genannten Film - zugegeben einigermaßen populistisch - dargestellt wird, übermächtig ist. Man denkt unwillkürlich ein ums andere Mal: das kann doch wohl nicht wahr sein....

Das denke ich aber auch regelmäßig im Kleinen, z.B. wie doof sich Postzusteller (sollten die nach Ihrer zweijährigen Ausbildung nicht lesen können?) oder sonstige Dienstleister anstellen können.
Warum sollte es im Großen anders sein?

Nöö, Vollpfosten und Reibungsverluste gibt es auf jeder Ebene.
Nur das es in so einem Falle mehr weh tut als sonst.

Viele Grüße,

Woody
 
Banger, Nolinas, Woody....ich schliesse mich an.
Wir wissen zuwenig. Ich bin aber zu positiv denkend um mir vorstellen zu können, dass 09/11 aus USA geplant war.

Es ist immer schwer, die Quellen zu beurteilen aus denen man seine Infos bezieht. Siehe auch die Klimadebatte. Wem glaubt man was?
Alles in allem beginne ich in solchen Debatten zu schweigen und denke es ist wohl am besten ich kehre vor meiner eigenen Türe und schau dass ich meine eigenen Baustellen in Ordung bringe...

Wenn man in Ö die derzeitige politische und juristische Debatte (Bawag, Innenministerium, ....) ansieht dann sieht man schnell wie "dehnbar" Wahrheit ist.

Alles in allem ist mir ein "schwieriges USA" immernoch lieber als ein "schwieriges" China oder Russland.
 
Banger":1mxefz1f schrieb:
Insgesamt sehe ich die Sache so wie nolinas mit der Ergänzung, dass ich es erschreckend finde, wie sehr zum einen (und zu Recht) die Aussagen von Regierungen angezweifelt werden, wie leichtfertig (generell, nicht nur auf diesen Thread bezogen) aber Theorien als wahrheitsgemäßer aufgefasst werden, die über Websites und Filmchen im Internet verbreitet werden.

Es geht ja im Kern erst einmal darum, Ungereimtheiten aufzuklären. Das ist eine legitime Forderung, die von allen möglichen Seiten auf die Verantwortlichen zugetragen wird.

Es bleiben nach wie vor so viele Fragen offen und man muss sich doch ein ums andere Mal fragen, warum die gut informierten Offiziellen dazu nicht oder nur sehr ungenügend Stellung beziehen. Um uns uninformiert zu halten - zu unser aller Wohl? Warum?

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die offizielle Version der Hergänge nichts weiter als auch nur eine Theorie. Unbewiesene Behauptungen wohin man sieht. Warum?

Wer nichts zu verstecken hat, braucht doch nichts zu befürchten. Das gilt für unbescholtene Bürger, sagen die Innenminister. Kein Grund zur Panik für uns nette Leute, wenn denn alles ok ist. Aber gilt das auch für die Regierenden? Scheinbar nicht, oder? Warum?

Es ist einfach erschreckend, dass man überhaupt Aussagen von Regierungen anzweifeln muss. DAS halte ich für das Kernproblem und der 11.9.01 ist nun einmal DAS Paradebeispiel, welches den idealen Nährboden für Spekulationen schafft - auch bei mir. Macht mich das zu leichtgläubigen Idioten mit paranoidem Gedankengut? Ich glaube es ja ehrlich gesagt nicht.

Aloha
Christof
 
little-feat":17iyfktr schrieb:
Ich wäre vorsichtig, äußerst vorsichtig, mit der kritiklosen Gläubigkeit gegenüber derartigen Verschwörungstheorien.

Wenn man sich mit der amerikanischen Geschichte beschäftigt, stößt man immer wieder aufs Neue auf die abenteuerlichsten Konstruktionen hinsichtlich der Ursachen für spektakuläre Ereignisse im Zusammenhang mit den USA.

Die Amerikaner lieben Verschwörungstheorien.

Das beginnt in der jüngeren Geschichte mit dem Angriff auf Pearl Harbour 1941. Die Angriffspläne der Japaner sollen den Amerikanern angeblich bekannt gewesen sein. Man habe aber Pearl Harbor geopfert, um einen Vorwand für eine Kriegserklärung an Japan zu haben, einerseits.

Andererseits war die Kriegserklärung Hitlers an die USA eine logische Konsequenz aus jener der USA an Japan. Roosevelt habe somit einen Vorwand für das Eingreifen er USA in Europa gehabt und eine Rechtfertigung gegenüber dem amerikanischen Volk, dem er versprochen hatte, die USA werden sich aus dem 2. Weltkrieg heraushalten.

Ein perfekt eingefädelter Plan mit. War es so? Unwahrscheinlich, Aber wer weiß.

Der Mord an Kennedy. Wer Oliver Stone´s Film „JFK“ gesehen hat, kann sich der Beweisführung des Anwaltes Jim Garrison kaum entziehen. Es muß eine Verschwörung gewesen sein.

Heute, gut 40 Jahre später, überwiegt die Meinung, Kennedy sei einem ganz „normalen“ Mafia-Attentat zum Opfer gefallen. Viel Unspektakuläres spricht dafür.

Marilyn Monroe. Ein Opfer des CIA? Was hat es um den Tod dieser Ikone der 60er für Spekulationen gegeben.

Heute glaubt man zu wissen: Ihr wurde auf ihr Verlagen hin beim Selbstmord geholfen, von zwei Vertrauten, vermutlich Robert Kennedy und dessen Schwager Peter Lawford. Neueste Untersuchungen stützen diese These.

Und so weiter und so weiter, die amerikanische Geschichte ist voll von derartigen, wilden Spekulationen.

Der 11. September, von den USA selbst inszeniert? Die Pearl Harbor-Story Nummer zwei?

Es wäre ein Wunder gewesen, wenn sich Spekulanten nicht lustvoll auf dieses Ereignis gestürzt hätten.

Mir kommt, nach viel Beschäftigung mit der Geschichte der USA, dieser Bericht irgendwie sehr bekannt vor.

Skepsis, äußerste Skepsis ist angesagt, meine ich.

Tom

hier geb ich dir vollkommen recht.
ich kenne auch eine Story von dem sog. Mondlandungsfake....kennt wahrscheinlich jeder. Klingt alles immer recht logisch aufs erste.

Auch in Deutschland gibt es genügend Verschwörungstheoretiker. Es gibt z.B. Publizisten die behaupten so wirres Zeug, wie das die Absenkung des Rentenniveaus eine Korruptionspolitik via Schulterschluß zwischen Staat und Privatversicherung ist, um die Attraktivität der Privatangebote zu steigern..... das ist natürlich nichts im Vergleich zu so spektakulären USA-Konstrukten....aber was im kleinen beginnt hört im großen nicht auf und gerade da wirds dann für viele spannend.

Dann soll es die Weltherrschaftsintentionen der Freimaurer geben, die alles mögliche eingfädelt haben sollen, etc.
Das schlimme daran ist, dass es auch mächtige Menschen gibt, die an so etwas glauben und sich selber ihre Fantasiekonstrukte nach eigenem Gusto zusammenmixen....das ist dann wirklich so richtig gefährlich. Solche sind u.a. sehr häufig in der Rubrik: Religion anzutreffen!

und dann gibt es solche Leute wie Dan Braun. Sie schreiben einen weltweiten Bestseller mit diesem Schmarrn.....eigentlich der einzige in diesem Komplott der es richtig macht! :-D
 

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