m-keef":j58stwdg schrieb:
vielen dank für den tipp. aber warum nur bei grossen auftritten eine di box? was macht die denn? verändert sich da der sound? oder krieg ich ohne rückkopplungen oder was? mir ist der sinn und zweck dieser kleinen aber doch nicht ganz billigen teilchen nicht so klar.
achja: und gibts da auch qualitätsunterschiede? was für eine di-box würdest du empfehlen?
gruss - max.
Eine DI-BOX (passiv) ist ein kleiner Übertrager. Damit werden unsymetrische Signale (nur ein x Signal + Masseabschrimung/Klinkenstecker) in Symetrische Signale (2x Signal + 1x Masseabschirmung/XLR-Stecker) umgewandelt. Mit symetrischen Leitungen können brummen und andere Störgeräusche auch bei langen Kabeln (Multicore-->Mixer) vermieden werden. Am Sound verändert sich eventuell wenig, wenn man mal von der eventuell falschen Anpassungs-Impedanz für die Git. absieht. Magnetische Tonabnehmer von E-Git. möchten am liebsten einen hochohmigen (Röhrenverstärker) eingang sehen, um den Sound der PU's optimal rüberzubringen und diese nicht zu stark zu dämpfen. Du spielst akustik, hast also wahrscheinlich ein eingebautes Micro am oder im Korpus, an Stelle der PU's. Die Micro's wollen aber niederohmig abgenommen werden, also doch direkt in die DI-BOX und dann auf den Mixer.
DI-boxen sind also dazu da, das es bei langen Leitungen nicht brummt oder irgendwie knistert. Es gibt aktive und passive DI-Boxen. Aktive DI-boxen haben die Eigenschaft, ständig leere 9V Blockbatterieen zu produzieren, Fertigstellungsdatum und -uhrzeit: Ganz kurz vor dem Auftritt! :-D
Billige, passive DI-Boxen verfälschen den Sound etwas, die Brillianz geht wohl etwas verloren, funktionieren aber immer und ohne Batterie/Akku.
Dein Problem wird sein, das du dich selber ohne Amp eventuell nicht spielen hören wirst und dem entsprechend Schrott spielst. Die einfache Lösung ist ein Gesangsmicro+PA wie schon in dem anderen Posting gesagt, da hast du deine Git dann volles Rohr auf dem Monitor auf der Bühne....und kannst die Lautstärke nicht selber regeln und musst dich ev. zu singen bücken....und entsprechend gepresst singen.... das sowas doch recht unprofessionell rüberkommen kann, wenn man da keine Übung hat, scheint mir logisch.
Auf großen Bühnen gibt's i.d.R. einen Bühnenmixer/Pult. Der mixt nur den Sound auf der Bühne, für die Musiker. Von dem Bühnenmischpult geht's wider raus zum "richtigen" Saalmixer und wieder vor auf die bühne zur PA. Dort werden überall ausschließlich symetrische Leitungen(XLR) verwendet, also DI-BOXENPFLICHT oder ins Micro spielen.
Im Studio lässt du dir am besten ein gutes Kondensatormicro geben was du ungefähr auf den 12. bis 14. bund richtest und nicht zu nahe dran, klingt wahrscheinlich besser als elektrisch abgenommen, je nach Gitarren- und Micromodell und Geschmack.
Willst du gute Ergebnisse/Sound auf der Bühne erzielen und spielst die gitarre auch als Leadinstrument, besorge die einen kleinen für akustik Git. geeigneten Röhrenverstärker, zum Beispiel einen "Fenderkoffer", muß nicht von Fender sein! . Diese haben i.d.R. bereits eine DI-BOX eingebaut, also einen XLR-Ausgang und einen hochohmigen Eingang. Neuere Modelle auch eine Effektschleife für Tretminen/EQ/Chorus etc.
Probiere auch aus, nicht mit einem Kabel vom Verstärker(XLR/DI-ausgang) ins Pult sondern den Gitarrenverstärker mit einem dynamischen Microfon etwa 5-10cm vom Membranrand aufgestellt direkt abzunehmen, der Speaker macht auch mit "Sound", das ist aber Geschmackssache.
Du solltes das mal nach Möglichkeit selbst hin- und herprobieren um dein Optimum zu finden.
Mario