A
Anonymous
Guest
Vorgeschichte:
Das BLUES HOTEL wurde aus irgendeinem Grunde empfohlen. Möglicherweise haben wir ganz brauchbar gespielt. Daraufhin erfolgte eine Buchung zum 20-jährigen Bestehen einer Wohnungsbaugenossenschaft in einem Mannheimer Stadtteil.
Unser Sänger schrieb:
Die Dame fragte mich, ob wir auch Sachen spielen könnten, "die jeder kennt", dann müssen wir wohl vielleicht auf "Walking by myself" bzw. "Sweet Home Chiacgo" zurückgreifen. Lasst uns darüber sprechen.
mad cruiser schrieb:
Oha. Da kriege ich Ohren wie Tubaksblätter!
Unser Sänger schrieb:
...stimme Dir prinzipiell zu, aber Walking by myself haben wir letztes Mal zufällig gespielt (würde ich auch nur machen, wenn die Stimmung völlig im Keller ist) und Sweet Home Chicago kennen die Menschen wegen des Blues Brothers-Filmes zumindest besser als die restlichen unserer Songs
Mad Cuiser denkt sich:
Das setzt voraus, dass es sich um Menschen handelt, die den Blues Brothers Film kennen. Davon ist nicht immer auszugehen. Ich habe auch häufig gedacht, dass Menschen eigentlich die Songs kennen müßten, die wir spielen, aber die Mehrzahl kennt nur das, was im Radio läuft oder im Fernsehen im Mutantenstadel oder vom Hansi Hinterlader präsentiert wird. Selbst in meinem Alter (und das sind alles Menschen, die eigentlich mit Rockmusik aufgewachsen sein sollten,) ist überwiegend alles auch nur eine Handbreit außerhalb des Mainstream exotisch. Was meinst Du, warum wir immer wieder nach Country Roads gefragt werden? Wir sind eine musikalische Randgruppe. Isso. Deswegen würde ich die Formulierung wählen „...kennen vielleicht ein paar Leute mehr als die restlichen unserer Songs...“ Ob die sich gerade in unserem Publikum aufhalten, ist unsicher.
Blues ist in Deutschland nur für eine kleine überschaubare Szene interessant und – auch nur wegen einer gewissen Nähe zum Jazz – für ein Bildungsbürgertum, das damit seine kulturelle Offenheit feiert. Schau Dir doch die Nasen im xxxxx*) Club an! Die haben nicht den Blues, sondern höchstens Kopfweh! Interessant wird es erst wieder, wenn der Blues im Mainstream angekommen ist. Wie Bonamassa. OK. Nur meine Meinung.
*)Name ist der Redaktion bekannt.
Ach, ĂĽbrigens: das House of Blues in Darmstadt hat den Betrieb eingestellt. Aus wirtschaftlichen GrĂĽnden.
Tante Edit:
Immer wieder schön, wie zuverlässig die GW-Gemeinde reagiert. Wie man allerdings von der Anmerkung, dass Blues in Deutschland nur für Minderheiten interessant ist, ausgerechnet zu einem Tusch auf Koksnase Henderson kommt, ist mir ziemlich rätselhaft. :lol:
Beste GrĂĽĂźe,
mad cruiser
Das BLUES HOTEL wurde aus irgendeinem Grunde empfohlen. Möglicherweise haben wir ganz brauchbar gespielt. Daraufhin erfolgte eine Buchung zum 20-jährigen Bestehen einer Wohnungsbaugenossenschaft in einem Mannheimer Stadtteil.
Unser Sänger schrieb:
Die Dame fragte mich, ob wir auch Sachen spielen könnten, "die jeder kennt", dann müssen wir wohl vielleicht auf "Walking by myself" bzw. "Sweet Home Chiacgo" zurückgreifen. Lasst uns darüber sprechen.
mad cruiser schrieb:
Oha. Da kriege ich Ohren wie Tubaksblätter!
Unser Sänger schrieb:
...stimme Dir prinzipiell zu, aber Walking by myself haben wir letztes Mal zufällig gespielt (würde ich auch nur machen, wenn die Stimmung völlig im Keller ist) und Sweet Home Chicago kennen die Menschen wegen des Blues Brothers-Filmes zumindest besser als die restlichen unserer Songs
Mad Cuiser denkt sich:
Das setzt voraus, dass es sich um Menschen handelt, die den Blues Brothers Film kennen. Davon ist nicht immer auszugehen. Ich habe auch häufig gedacht, dass Menschen eigentlich die Songs kennen müßten, die wir spielen, aber die Mehrzahl kennt nur das, was im Radio läuft oder im Fernsehen im Mutantenstadel oder vom Hansi Hinterlader präsentiert wird. Selbst in meinem Alter (und das sind alles Menschen, die eigentlich mit Rockmusik aufgewachsen sein sollten,) ist überwiegend alles auch nur eine Handbreit außerhalb des Mainstream exotisch. Was meinst Du, warum wir immer wieder nach Country Roads gefragt werden? Wir sind eine musikalische Randgruppe. Isso. Deswegen würde ich die Formulierung wählen „...kennen vielleicht ein paar Leute mehr als die restlichen unserer Songs...“ Ob die sich gerade in unserem Publikum aufhalten, ist unsicher.
Blues ist in Deutschland nur für eine kleine überschaubare Szene interessant und – auch nur wegen einer gewissen Nähe zum Jazz – für ein Bildungsbürgertum, das damit seine kulturelle Offenheit feiert. Schau Dir doch die Nasen im xxxxx*) Club an! Die haben nicht den Blues, sondern höchstens Kopfweh! Interessant wird es erst wieder, wenn der Blues im Mainstream angekommen ist. Wie Bonamassa. OK. Nur meine Meinung.
*)Name ist der Redaktion bekannt.
Ach, ĂĽbrigens: das House of Blues in Darmstadt hat den Betrieb eingestellt. Aus wirtschaftlichen GrĂĽnden.
Tante Edit:
Immer wieder schön, wie zuverlässig die GW-Gemeinde reagiert. Wie man allerdings von der Anmerkung, dass Blues in Deutschland nur für Minderheiten interessant ist, ausgerechnet zu einem Tusch auf Koksnase Henderson kommt, ist mir ziemlich rätselhaft. :lol:
Beste GrĂĽĂźe,
mad cruiser