Marcello":172ebu39 schrieb:
Im Übrigen ging es hier ursprünglich um Gitarrenkabel nicht um Kabel im Studiobereich und für Equipment im Mikrofon bzw- Linelevel Bereich.
Wissenschaftlich Tests sind nie der Weisheit letzter Schluss, weil sie in normalerweise nur einen Teilaspekt betrachten und darauf abzielen bestimmte Thesen und Theorien zu untermauern bzw. zu bestätigen.
Hallo,
nur mal "kurz", ich werde demnächst hier noch einen längeren Beitrag zum Thema machen inkl links zu dem enstprechenden Hintergrundwissen, hab aber heute leider zu wenig Zeit dafür.
Und nochmal: Mir geht es nicht in erster Linie um Meßreihen. Mir gehts einerseits um die theoretischen physikalischen-Grundlagen und andererseits um Hörtests, bei denen der Placebo-Effekt so gut wie es geht ausgeschlossen wird.
Mir ist durchaus bewusst, dass Pegel und Impedanzen bei Gitarren-, Mikrofonen- und Line-Signalen unterschiedlich sind. Deswegen ist die Abzocke bei den HiFi Vodoo anbietern auch am größten, da man für die entsprechenden Zwecke (Cinch-LineKabel) eben meist prinzipiell Klingeldraht nehmen könnte und für verstärkerleistungen, dei die Nachbarn noch vertragen, auch sehr preiswerte LS-Kabel ausreichen.
Und das Instrumentenkabel ist zwar "wichtiger" als das mikrokabel, bei dem man eben durchaus 20 m und weit mehr ohne Verluste fahren kann.
Dennoch gibt es natürlich gemeinsamkeiten: In allen Fällen flitzen Elektronen durch eine Kupferlitze, und die folgen eben phsyikalischen Gesetzen, und nicht den Werbeversprechen der Hersteller.
Mein Vorschlag: Für die Wildenburg organisiere ich einen wenigstens halbwegs seriösen Hör-Test. Kann jetzt noch nicht hundert pro sagen, ob ich kommen kann, aber das wäre ein Grund mehr. probanden werden sich ja sicher genug finden, jeder kann sein Lieblingskabel mitbringen. Ich werde mein Cordial 3m Kabel mit Neutriksteckern dabeihaben, das kostet beim Thomann glaube ca. 12 Euro. zum Vergleich dann vielleicht noch ein längeres (6m).
Ein paar Ideen zum Test-Setup:
Die Probanden werden mit verbundenen Augen spielen müssen und dürfen das Kabel nicht anfassen. Gitarre und Amp würde ich der einfachheit halber immer diesselben nehmen, einfach was anständiges eben. Man könnt auch ne Alternative dazunehmen, dann dauert der Test eben nur länger. Volumenregler und Toneregler der Gitarre werden fixiert, der Aufstellungsort des Gitarreros festgelegt, Einstellungen des Amps bleiben gleich.
Und bei 3m-Kabeln lehne ich mich schon jetzt ganz weit aus dem Fenster und sage: Es wird keine eindeutigen Ergebnisse zugunsten der teuren Kabel geben.
Der Test wird natürlich längst nicht representativ werden, dennoch wird er imo mehr Aussagekraft haben, als das, was die meisten so zu Hause machen können.