FENDER Mustang III vs. Super Champ XD

[Anonymous]

Hallo zusammen,

ich möchte mir einen neuen Amp zulegen (habe im Moment keinen da ich seit längerer Zeit keine Band mehr habe).

Ich suche einen relativ kleinen/leichten Amp der leicht zu transportieren ist, classic Fender Sounds liefert und mit einem Drummer mithalten kann bzw.mit dem ich kleine Club-Gigs bestreiten kann.


Musikrichtung: Classic-Rock, Indie-Rock und Instrumental auch Bluesiges.
(Tom Waits, Jon Spencer BSXP, Link Wray, Chuck Prophet, Jim Campilongo)

Also nichts brachiales.

Da es hier Threads zu beiden Amps gibt würde ich gerne wissen wer schon mal beide gespielt hat und weiss ob sie Live bzw. Proberaumtauglich sind.

Einer der es garantiert weiss ist MAGMAN

Zu welchem würdet ihr mir eher raten?

Der Super Champ sieht mir irgendwie stabiler, wertiger aus der Mustang hat dagegen mehr Möglichkeiten (USB, mehr Sounds) und einen 12er Speaker. Aber das muss alles nichts heissen.

 

[Anonymous]

Auf Grund der von Dir genannten Aspekte (mehr Möglichkeiten, 12er Speaker) habe ich mir am WE den Fender Mustang III bestellt, auch nachdem man hier doch sehr positiv über diese Ampreihe berichtet hat.

Bin schon gespannt, was der Amp so kann, wobei meine Erfahrungen mit Modellern bisher generell nicht schlecht waren (das waren damals VÖXE).

 

[kiroy]

Hi,

falls Du Dich im Raum Stuttgart aufhalten solltest, könntest Du derzeit (noch) beide bei mir antesten. Ich kann mich nämlich selbst nicht enscheiden. ;-)

Alleine daheim gefällt mir der Superchamp besser. Die vorgegebenen Sounds stimmen einfach ohne große Einstellerei. Zumindest, so lange man sich bei den klassischen Amp-Modellen rumtreibt (Tweed, Blackface, Plexi). Die anderen Modelle sind m.M.n. nicht so gelungen. Dazu einen Effekt und gut isses. Mehr kann er auch nicht.

In der Bandprobe ist er ziemlich schnell an seine Grenze gekommen. Der 10-Zöller setzt sich da einfach nicht so durch. Obwohl es wirklich nicht laut zuging (Alt-Herren-Band, alle im Stones-Alter und entsprechende Musik). :shock:

Der Mustang ist viiiel flexibler. 127 Presets, alle möglichen Effektkombinationen einstell- und speicherbar, zusätzlicher Effektweg und eben ein 12-Zöller. Die Werkspresets sind zwar grausam, aber wenn man bei den Grundeinstellungen anfängt, bekommt man schöne Sounds hin. Bei mir steht in allen Presets Treble auf "Null", Mids und Bass auf "12 Uhr" - passt. ;-)

Der Mustang ist nur ein Tick lauter als der Superchamp. Aber mit dem 12er setzt er sich wesentlich besser durch.

Da ich selber immer noch schwanke, welchen Amp ich behalten soll, kann ich Dir auch keinen (verlässlichen) Rat geben.

Von den soundlichen Möglichkeiten und wenn man die Preise vergleicht, sollte man eigentlich den Mustang nehmen...

 

[Anonymous]

Hi,

falls Du Dich im Raum Stuttgart aufhalten solltest, könntest Du derzeit (noch) beide bei mir antesten. Ich kann mich nämlich selbst nicht enscheiden. ;-)

Bin aus Köln und habe beide schon beim Musicstore getestet, aber im Laden ist das immer so ne Sache. Da klingt's immer anders als nachher im Proberaum oder auf der Bühne.

Hi,

Alleine daheim gefällt mir der Superchamp besser. Die vorgegebenen Sounds stimmen einfach ohne große Einstellerei. Zumindest, so lange man sich bei den klassischen Amp-Modellen rumtreibt (Tweed, Blackface, Plexi).

Mich interessieren eigentlich nur die Tweed und Blackface Sounds, mehr will ich gar nicht.

In der Bandprobe ist er ziemlich schnell an seine Grenze gekommen. Der 10-Zöller setzt sich da einfach nicht so durch. Obwohl es wirklich nicht laut zuging (Alt-Herren-Band, alle im Stones-Alter und entsprechende Musik). :shock:

Das ist meine größte Sorge.


gruß

 

[Anonymous]

Mich interessieren eigentlich nur die Tweed und Blackface Sounds, mehr will ich gar nicht.

Da ich beide habe/hatte und ich das da oben lese rate ich dir unbedingt zum Mustang (ab II). Damit könntest glücklich werden, denn gerade diese Sounds klingen dort wirklich 1A. Ich selbst nutze auch keine anderen.

Wenn du wie ich den Combo hinten noch zu 2/3 öffnest geht an dem Amp gerade bei diesen Sounds so richtig die Sonne auf!

 

[Anonymous]

Wenn du wie ich den Combo hinten noch zu 2/3 öffnest geht an dem Amp gerade bei diesen Sounds so richtig die Sonne auf!

hi Magman,

danke für die Antwort.

Wie öffne ich den Amp?
Muss man da rumsägen?

gruß

 

[Anonymous]

Wenn du wie ich den Combo hinten noch zu 2/3 öffnest geht an dem Amp gerade bei diesen Sounds so richtig die Sonne auf!

hi Magman,

danke für die Antwort.

Wie öffne ich den Amp?
Muss man da rumsägen?

gruß

Haha, du bist lustig - klar, das macht sich natürlich nicht von alleine :lol:

Nee mal im Ernst, ist ne Sache von 15 Minuten. Ein paar Schrauben öffnen, Netzkabel innen abklemmen, 2 Markierungen machen, 2 Schnitte und wieder anschrauben - fertig. Wenn es noch gut aussehen soll kannst du innen noch mit schwarzer Beize ran. Wirklich sehr lohnenswerte Sache bei dem Amp!

Guggsd du:

 

[Anonymous]

Haha, du bist lustig - klar, das macht sich natürlich nicht von alleine :lol:

Nee mal im Ernst, ist ne Sache von 15 Minuten. Ein paar Schrauben öffnen, Netzkabel innen abklemmen, 2 Markierungen machen, 2 Schnitte und wieder anschrauben - fertig. Wenn es noch gut aussehen soll kannst du innen noch mit schwarzer Beize ran. Wirklich sehr lohnenswerte Sache bei dem Amp!

Guggsd du:

Hab keine Säge, dann nehme ich direkt den Mustang III, der ist hinten offen (der Aufpreis ist billiger als ne neue Säge).


Gruß

 

[kiroy]

Hab keine Säge, dann nehme ich direkt den Mustang III, der ist hinten offen

Geeenau! Wollte grade fragen, wo man da noch sägen soll

der Aufpreis ist billiger als ne neue Säge

Und Verbandszeug spart man sich zusätzlich! ;-)

 

[Anonymous]

Ist doch 'ne Mädchenlösung, so'n bereits aufgesägter Amp. Ein Mann kauft einen Amp und 'ne Säge dazu. Das muss einfach sein... ;-)

:lol:

 

[gitarrenruebe]

Ein Mann kauft einen Amp und 'ne Säge dazu. Das muss einfach sein... ;-)

Dann vergesst den komischen Fender Mustang.
Kauft einen Marshall.
Plexi oder JTM45. Oder meinetwegen auch 6100.
Das ist Amp & Säge in einem.

 

[Anonymous]

Ein Mann kauft einen Amp und 'ne Säge dazu. Das muss einfach sein... ;-)

Dann vergesst den komischen Fender Mustang.
Kauft einen Marshall.
Plexi oder JTM45. Oder meinetwegen auch 6100.
Das ist Amp & Säge in einem.

Der war klasse :hihi: :clap:

 

[Anonymous]

Noch eine weitere Frage:

Wie sind denn im Vergleich die Pro Jr und Blues Jr Amps?

Die wären für meine Anforderungen (Fender Sound, klein, leicht) auch noch gerade im Rahmen meines Budgets.

Vielleicht kann ja jemand was zu den beiden sagen.

gruß

 

[tommy]

Noch eine weitere Frage:

Wie sind denn im Vergleich die Pro Jr und Blues Jr Amps?

Die wären für meine Anforderungen (Fender Sound, klein, leicht) auch noch gerade im Rahmen meines Budgets.

Vielleicht kann ja jemand was zu den beiden sagen.

gruß

...wenn Du am Mustang eine Pro Jr. oder Blues Jr. Simulation einstellst, halt sehr ähnlich. Sonst wohl nicht. ;-)

 

[Anonymous]

Habe mir gestern noch mal genau den Mustang angesehen.

Was mich ehrlich gesagt stört ist der billige Plastik-Look.

Sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus was die Qualität und Robustheit angeht.

gruß

 

[frank]

Habe mir gestern noch mal genau den Mustang angesehen.

Was mich ehrlich gesagt stört ist der billige Plastik-Look.

Sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus was die Qualität und Robustheit angeht.

gruß

Nun ja,
der Amp wird in China, eher noch in Vietnam gefertigt. Die kompletten Fertigungskosten werden 50 € wohl nicht übersteigen. Darum ist der Amp hier auch so preiswert.
Ich schätze, unter diesen Umständen kann man nicht viel mehr erwarten, als das, was geboten wird.

 

[Anonymous]

Und das was geboten wird, ist nach meinem ersten Eindruck von heute nachmittag erstaunlich. Alleine der 65 Twin ist ja das Geld schon wert. Ich habe zwar nur kurz mal ein bißchen durch die Presets gedreht (wie üblich ziemlich überladen), aber schon im ersten Aufriss sind mir besagter 65 Twin (mit eigenen Einstellungen clean + Kombination mit dem Overdrive) und der Super Sonic als Zerramp aufgefallen, die klangen ausgesprochen lecker. Ich bin nun auch froh, mir den IIIer gekauft zu haben, denn der lässt sich problemlos auch leise spielen, hat aber ganz ordentlich Power und auch Druck mit dem 12er Speaker. Zudem muss ich nicht selbst die Säge ansetzen, gelle Maggi :lol: .

Also erster Eindruck absolut positiv, ausführliches Testen folgt natürlich noch.

 

[Anonymous]

Noch eine weitere Frage:

Wie sind denn im Vergleich die Pro Jr und Blues Jr Amps?

Die wären für meine Anforderungen (Fender Sound, klein, leicht) auch noch gerade im Rahmen meines Budgets.

Vielleicht kann ja jemand was zu den beiden sagen.

gruß

Diese beiden Amps hatte ich auch schon ne lange Zeit gespielt. Tolle kleine Tubeamps, besonders der Pro Junior, welcher in meinen Ohren tonal der wesentlich bessere ist von beiden. Aber lassen wir das...

Soll ich dir was ganz ehrlich sagen: ich möchte im Moment allerdings nicht tauschen gegen den Mustang. Hat man diesen mal gut eingestellt von den Presets her kommt man den 7ender Tubeamps schon sehr nahe - verdammt nahe sogar - viel zu nahe manchmal.
Gestern habe ich meine neue Semi ein wenig eingespielt - erst an einem neuen Blues Junior (mit Tube-Mod) und dann am Mustang. Der BJ wanderte schnell wieder in seine Ecke - mit dem Mustang bin ich wesentlich flexibler und es klingt auch (leise) geiler - sorry Freunde aber ist halt so!

Du fragst nach der Verarbeitung des Mustang. Ist halt ein 08/15 Chinaböller, dem aber keine Röhrensockel ec kaputt gehn können. Der Amp hält schon was aus, wenn er auch noch so billig aussieht. Und weiste was, das wäre mir auch shitegal wenn er mal abrauchen würde - das Ding steht in jedem guten Laden zum Kaufen für'n Appel und'n Ei. Kauf ich schnell nen neuen, spiele im Nullkommanix meine Presets auf und schon gehts weiter ohne Einbußen und Gejammer ;-)

 

[Anonymous]

Zudem muss ich nicht selbst die Säge ansetzen, gelle Maggi :lol: .

Gibs zu, nur deshalb haste dir nen IIIer gekauft - DU magst das sägen nicht!
Komisch, immer wenn ich zu sägen beginne weckt mich meine Frau recht unsanft :lol:

...viel Spaß mit dem Mustang und schau auch mal in den Mustang-Preset-Fred

 

[ulilala]

Ich weiss ja, dass hier die Mustang Freunde vorwiegen.

Mir gefiel der auch. Insbesondere wegen der Recording Funktionen und der Flexibilität.

Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich mich im direkten Vergleich für den Blues Junior entschieden habe. Insbesondere Clean fand ich den deutlich filigraner mit super klaren Höhen, die nicht beissen. Das kann natürlich an der Kombination mit meinem Single-Coil liegen oder daran, dass ausgerechnet dieser Klang meinen Nerv getroffen hat.... Noch bereue ich nichts.

Daher würde ich empfehlen, das Teil zu nehmen, welches beim Anspielen das "Will ich haben" Gefühl aufkommen lässt. Egal ob das jetzt Trend ist oder nicht... (Sei bemerkt, dass ein Mustang natürlich deutlich den Geldbeutel schont, was ja auch ein Argument ist.... )

 

[Anonymous]

Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich mich im direkten Vergleich für den Blues Junior entschieden habe.

Daher würde ich empfehlen, das Teil zu nehmen, welches beim Anspielen das "Will ich haben" Gefühl aufkommen lässt.

Hey das ist ja auch ein toller Amp, keine Frage. Ich wollte die kleinen Tubekisten von 7ender keineswegs schlecht reden.

Aber nun überlege mal bitte kurz mit:

Hier im Forum spielen sicherlich mehr als 80 Prozent der Leute für sich alleine zuhause. Die meisten machen das aus purem Spaß an der Freude und entspannen dabei von dem Alltag. Einige nehmen auch auf und betreiben das als großes Hobby. Gerade dort sind zumindest für 7ender Freunde die Mustangs das optimale Werkzeug.
Ich habe selbst schon eine Reihe von alten 7ender Vintage Amps gespielt - die meisten davon klangen wirklich erst gut wenn die Ohren anfingen zu klingeln. Der Mustang bringt diese Sounds bereits bei Zimmerlautstärke.

Ich habe mir den Amp eigentlich gekauft um auch zuhause mal schnell einzustöpseln und auch leise gut 7endrig zu klingen - das geht nur mit einem Modeller so gut. Ich hätte nie gedacht und auch garantiert jede Wette verloren, das ich diesen Amp auch mal live spiele und das passiert nun immer öfter und macht mir sehr viel Spaß. Genau so viel wie mit meinen Tubeamps weil ich darauf keinen Deut anders klinge!

 

[ulilala]

Wie gehabt, nichts gegen Mustang. Insbesondere für den Preis und die Möglichkeiten.

Wenn man mit guter Zerre spielen möchte, braucht man sicherlich etwas mehr Lautstärke ohne Mustang. Mein Blues Junior Schnuckel ist clean aber auch leise durchaus ein Genuss. Aber sowas geht nur, wenn man dass und nur dass möchte... bei mir wars ein "muss ich haben".

Will man flexibel sein und öfter mal einen neuen Sound probieren, ist der Mustang immer passender. Man braucht aber auch ein wenig Gefühl dafür, den richtig einzustellen...

 

[Anonymous]

Zudem muss ich nicht selbst die Säge ansetzen, gelle Maggi :lol: .

Gibs zu, nur deshalb haste dir nen IIIer gekauft - DU magst das sägen nicht!
Komisch, immer wenn ich zu sägen beginne weckt mich meine Frau recht unsanft :lol:

...viel Spaß mit dem Mustang und schau auch mal in den Mustang-Preset-Fred

Ich säge sogar sehr gerne, sagt zumindest meine Frau

@ulilala
Mit dem einstellen hast du recht, die Presets müssen definitiv verändert werden, aber dann kann man schon in kurzer Zeit sehr schöne Ergebnisse erreichen.

 

[Al]

Ich habe mir den Amp eigentlich gekauft um auch zuhause mal schnell einzustöpseln und auch leise gut 7endrig zu klingen - das geht nur mit einem Modeller so gut. Ich hätte nie gedacht und auch garantiert jede Wette verloren, das ich diesen Amp auch mal live spiele und das passiert nun immer öfter und macht mir sehr viel Spaß. Genau so viel wie mit meinen Tubeamps weil ich darauf keinen Deut anders klinge!

Haha, noch so ein Opfer. Der Koch Twintone steht bei mir seitdem nur noch rum. Hatte den Mustang III ursprünglich mal als Übungsamp für zuhause gekauft, aber so gut wie der klingt, darf der überall hin mit

 

[Anonymous]

... Dennoch möchte ich erwähnen, dass ich mich im direkten Vergleich für den Blues Junior entschieden habe. ...

Das kann ich voll und ganz nachvollziehen.

Ich hatte vor Wochen das Vergnügen beide anzutesten. Die standen bei meinem Händler direkt nebeneinander.
Zuerst der Mustang: Wouw, das isses! Genial das Teil. Muss ich haben ...
Dann der BJ: Das Teil lebt, kann mit der Gitarre kontrolliert werden wie der Bär mit Nasenring bei Wilhelm Busch. Das ist ein echter Amp. Ich spiele damit intuitiv ...
Wieder zurück zum Mustang: Nee, das ist ja ein reiner HiFi-Verstärker. Keine Ecken und Kanten. Klingt einfach immer sauber ... Nee, den lass ich stehen ...

Der BJ ist es nun auch nicht geworden. Hab' mir als Übergangslösung diesen rauen Burschen geholt. Ein wenig ungehobelt aber immerhin ein (fast) echter Amp ...