Frage zu Improvisationen mit Pentatonik...

A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich üb' grad ein Solo für ein Song mit unserer Band und stieß grad auf eine wahrscheinlich für euch komische Frage :lol:...
Also... (jetzt geht's los^^): ;-)
Mein Git-Lehrer hat mir damals gezeigt, dass man Soli am besten über die Pentatonik-Tonleitern spielt. Dazu sollt ich einfach die Pentatonikleitern der Paralleltonart des Stückes spielen. Ist das Stück z.B. in C-Dur, düdelt man die Am-Pentatonik rauf und runter und das Solo steht.
Jetzt hab ich vor mir ein Stück in G-Dur, welches ein Solo braucht. Hab ich mir gedacht: Komm, spielst die Em-Pentatonik, dann ist gut ;-) :lol:! Aber die Akkordfolge von dem Lied ist immer ein Takt G-Dur und ein Takt F-Dur abwechselnd (zumindest bei dem Solo-Teil). Aber laut E-Moll Pentatonik ist schonmal gar kein "F" als Ton vorgesehn. Und wenn ich den Quintenzirkel betrachte ist bei der Tonart G-Dur ja auch kein F-Akkord drin. In welcher Tonart steht das Lied jetzt eigentlich?! Und was kann ich drüber improvisieren?

Also, ich finds ja grad selbst lustig, was ich mir für ein Kopf da drüber mache anstatt einfach irgendwas zu spielen :lol:!

Hat mir jemand folgen können, was ich meine? Hab ja echt nicht viel Ahnung von Musiktheorie, aber bis jetzt lief das Prinzip Pentatonik immer recht gut :lol:!

Ich nehm auf jeden Fall die Akkordfolge jetzt mal auf und such mir Töne, die einfach klingen. Aber eine theoretische Lösung muss es doch für die Sache auch geben, oder :lol:?

Grüße, Julian
 
Tach Julian,

nun du könntest natürlich wechseln Em Penta -> Dm Penta, aber muttu nicht!

Kleine Analyse:

G-Dur G A H C D E F# G
F- Dur F G A Bb C D E F

So getz mal bisken schieben:

- G A H C D E F# G
F G A Bb C D E F
- G A - - C D E- -> Oder auch A C D E G! Na? Kennste?.

Du kannst F und G auch als Subdominante und Dominante zu C Dur auffassen. Nach dem Tip deines Lehrers dann zur Mollparallele wechseln und du bist in Amoll.

Wieso das so ist ergibt eine Harmonisation der Dur-Tonleiter, deren Eklärung aber zu weit führen würde. Gibt´s auch schon 1000 Seiten zu im Inet. Man über sowas auch noch ganz andere Scherze spielen, aber det führt erst recht zu weit. Die Pentatonik tut´s da gut genug.

Alles klar?

P.S: Mich wundert aber, dass dir Em Penta nicht gefällt! Weil gerade die erzeugt da den wesentlichen interessanteren Klang.

Wieso das funktioniert erklär ich nochmal.

Funktionsharmonie bei Seite.

G Dur Akkord G H D
F Dur Akkord F A C
Em Penta E G A H E kein Ton der sich beist! Das H tönt gut, weil im F-Dur ja das Bb der Skala nicht vorkommt. Vergleiche dazu auch die o.g. Skalen
Dm Penta D F G A C geht auch. Das F bildet eine Ausnahme. Es ist die klein Septime zum G Dur und sorgt für besondere Spannung. Das sind für mich die deutlich schöneren Farben. Probier doch mal alle drei Pentatoniken in deiner Impro unterzubringen. Am, Dm , Em. Kreuz und quer. Denk dir einfach ein paar schöne Linien aus. Das ist ja eigentlich kinderleicht zu bewältigen und damit hausse die Kollegas vom Hocker. Ich sach sie! Jetzt bin doch abgeschweift....dabei könnte ich jetzt erst richtig loslegen. In den kack Pentas steckt soviel drin......
:shock:
 
wow :-D!
Musst ich mir jetzt zwar dreimal durchlesen und drüber nachdenken, aber es ist doch klarer als vorher.
Dann mach ich doch einfach wieder mir der Am-Pentatonik rum. Die Töne sind ja, wie du ja auch deutlich gemacht hast, sozusagen die Schnittmenge von G-Dur und F-Dur.
Die A-Moll kann ich eh am besten :lol:!

Ich glaub ich kauf mir mal so ein Buch "Musiktheorie für Dummies" :lol:...

Also, danke für die Verdeutlichung :-D!

Bis dann, Julian
 
Jaaa,

Amoll kannste natürlich spielen, aber probier doch mal die andere Pentas aus.

Da spielste viel abgefahrenere Sounds.!!!
 
Meinste er hat´s nicht mehr gesehen???

Nunja, es ist mir mir durchgegangen.......ich hätte von Amoll Penta besser nicht mal erwähnt. Dann wär ich getz am Ziel!
 
hey,
doch, hab deine Änderungen gesehn, Marcello :-D!
Und dein Ziel hast du erreicht, ich bleib grad bei der Em-Penta und wechsel beim F zur Dm ^^. Oder so hab ich das grad vor...
Mann, ganz schön schwer, sich so ein Solo richtig "auszudenken" :lol:...
...ich mach dann ma' weiter... :-D

Gruß, Julian
 
Mensch Julian,

dabei warst du doch der Verfechter der " Feeling ist alles und Musiktheorie behindert" Theorie !! ;-) ;-) ;-)
 
:lol:
jo, das bin ich eigentlich auch heut noch - bzw. viel mehr als ich es bin will ich es sein :lol:...
Aber ich finds so schwer, nur nach Gehör zu spielen wenn man im Hinterkopf immer diese Lagen hat. Da denk ich immer "Moment, dieser Ton ist aber nicht in meiner Lage" und dann komm ich durcheinander und weiß selbst nicht mehr, was passt :lol:!
Was mir jetzt aber grad gut gefallen hat: Ich hab immer einen Ton gespielt, der mir gut gefiel, aber nie in der Em-Pentatonik war. Jetzt hab ich beim F die Dm-Pentatonik gespielt, und mein Ton, der mir gefiel aber nicht inder Em-Lage war ist zmal in der Dm-Lage :-D.
Also vielleicht doch richtig gehört? Nur falsch gedacht :roll: :lol:?! Oder gar ein Fall für den Psychiater :lol:?!

Grüßle, Julian
 
hi, also ich bin auch noch nicht grad der improvisations profi:-D , aber meiner meinung nach ist ein solo das nur aus pentatonik besteht einfach langweilig..also, ganz simpel kann man ja natürlich die F-Dur tonleiter drüber dudeln.auch nicht viel interessanter als penta, aber wenn man jetzt auf der 1 im Fdur takt nen f spielt und dann weiter dudelt, und dann im Gdur takt nen g auf der 1, hört sich das ganze schon interessanter an.
auf dieses prinzip, baut eigentlcih das ganze solo spielen auf, nur das man nicht einfach irgentwelche tonleitern dudelt, sondern bestimmte patterns...
in diesem fall wären das dann zum beispiel bei F Ionian Patterns und bei G die Dorian Patterns der Fdur tonleiter.solche patterns findet man sicher im internet, oder man kauft sich halt nen buch wo sowas drin steht...:-D

Gruß Steffen
 
in diesem fall wären das dann zum beispiel bei F Ionian Patterns und bei G die Dorian Patterns der Fdur tonleiter

Was ja trotzdem die selben Töne sind...
Ich würde erstmal probieren mit möglichst wenig Tönen möglichst viel zu erreichen. Es kommt ja nicht nur darauf an welche Töne man spielt, sondern auch (imho besonders) auf die Rhythmik.
Ich würde ersteinmal mir drei Töne (inclusive ihrer Oktaven) aussuchen und dann versuchen mit diesen paar Tönen zu improvisieren. So erlernt man gut die Wirkungen der Rhythmik...

Pentatonik alleine muss überhaupt nicht langweilig sein, genausowenig wie allen anderen Scales ;-)
Vai spielt bei Improvisationen sogar relativ häufig Pentatonik...


Schönen Gruß
Moritz
 
Skoam":3jt3guph schrieb:
hi, also ich bin auch noch nicht grad der improvisations profi:-D , aber meiner meinung nach ist ein solo das nur aus pentatonik besteht einfach langweilig..also, ganz simpel kann man ja natürlich die F-Dur tonleiter drüber dudeln.auch nicht viel interessanter als penta, aber wenn man jetzt auf der 1 im Fdur takt nen f spielt und dann weiter dudelt, und dann im Gdur takt nen g auf der 1, hört sich das ganze schon interessanter an.
auf dieses prinzip, baut eigentlcih das ganze solo spielen auf, nur das man nicht einfach irgentwelche tonleitern dudelt, sondern bestimmte patterns...
in diesem fall wären das dann zum beispiel bei F Ionian Patterns und bei G die Dorian Patterns der Fdur tonleiter.solche patterns findet man sicher im internet, oder man kauft sich halt nen buch wo sowas drin steht...:-D

Gruß Steffen

Hai,

immer den Akkordwechesel oder den Tonartwechsel mit der Tonika einzuläuten, gerade das erzeugt meiner Meinung nach Langeweile.

Und das mit G-dorisch zum G-Dur Akkord als 5. Stufe von C-Dur will aber auch gut überlegt sein !! ;-) ;-)
 

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