Frauen und "Männertitel"

Ja Auge, aber 80% der Mitglieder von Coverbands bestehen aus Leuten meist älteren Semesters, die den Traum der eigenen Band mit eigenen Songs leider begraben mussten, und dann muss man nicht versuchen sich was vorzumachen und in leichten Variationen bekannter Songs noch den Anspruch eigener Kreativität hineindichten - dann kann man dazu stehen, dass wenn man kopiert, dann auch richtig amtlich...ich gehöre zu jenen "Ausgeträumten"....bis ca. 20 eigene songs geschrieben, Band gehabt...vielversprechend...nach dem Abi Studium der Leute, die sich in alle Winde zerstreuten....keine fähigen Mitmusiker zu finden...."vorerst" einer Coverband angeschlossen...12 Jahre dabei geblieben, dann raus, Frust, Equipment verkauft, 3 Jahre keine Gitarre mehr gesehen, that's it.
Nun habe ich die PF-TRibute als damaliges Traumporekt wahr werden lassen und arbeite mich ins Homerecording ein, um irgendwie auch noch mal die kreative Seite aus der Versnkung zu holen. Aber ganz klar: eigene songs mit eigener Band sind die Königslösung...aber das geflügelte Wort "das will doch keiner hören" spricht leider für sich.
 
Ash-Zayr:
Da bin ich wohl der einizge "Konservative" hier.

Als Angehöriger eines Tribute Projektes gilt für mich ganz klar - Authentizität rules it all....

Heißt:

Transponieren: no go! Wer was nicht singen kann, sucht sich gefälligst einen anderen Song...gibt ja genug. Ich als Sänger empfände es als mir selbst zugefügte Erniedrigung, transponiert singen zu müssen und dem oft nichtsahnenden Publikum dann noch einen vorzuspielen...."oohh....geeeill...der Sänger hat Bon Jovi/Freddie/Bono/etc. aber sowas von gesungen..."...ja, aber 5 Töne tiefer....? Das ist wie Tupet tragen....

Tja, sieht so aus, als ob Du da recht einsam im Land rumturnst :o)

Mhhhh, ich bin ja nun nicht gerade die goldene Stimme aus Meenz, lebe aber mit einer ganz tollen, sehr gut beschäftigten, talentierten, ausgebildeten und professionellen Sängerin in eheähnlicher und musischer Gemeinschaft. Sie lacht sich eigentlich immer kaputt, wenn sie als z.B. vor einem Aushilfsjob in einer Coverband gefragt wird, in welcher Tonart sie denn so singe. Als gute Sängerin kann sie natürlich in allen Tonarten singen, die Frage ist nur ob das bequem ist und gut klingt.

Als guter - nicht konservativer - Gitarrist und Musiker sollte man auch schnell mal einen Song in einer anderen Tonart spielen können, wenn es denn besser klingt. Authentizität wird ja nicht durch die Tonart vermittelt, sondern vom Ausdruck des musikalischen Vortrags.

Ash-Zayr:

Für mich sind Coverbands, die zwanghaft "etwas eigenes" hineinbringen wollen (eher müssen!) Bands, die es nicht schaffen würden, jene Songs authentisch zu spielen. Hier vermischen sich Gegebenheiten aus
Anspruch und Notwendigkeit.

Siehst Du - für mich sind 1:1 Kopisten Zombies, die es nicht schaffen, was eigenes zu erschaffen und aus ihrem unkreativen Moloch nicht rauskommen!...

Har har har... klar das ist jetzt genauso dümlich und provokativ formuliert, wie Dein obiger Beitrag.

Aber stell Dir doch einfach mal vor, es gibt Bands, die spielen Songs nach, weil das Publikum gerne drauf tanzt und es dem Volk und auch den Musiker herzlich egal ist, ob es 1:1 wie das Original klingt. Warum sich also die Mühe machen "I will survive" oder "Sweet Home Alabama" nachzukupfern. Ich habe schon dutzende Titel gespielt, die ich überhaupt noch nie im Original gehört habe oder wenn, habe ich das schnell wieder ausgeblendet. Ich werde mir doch nicht freiwillig Jennifer Lopez oder Celine Dion anhören.

Zudem ich jetzt mal behaupte, dass wir mit unserer Coverband manche Titel "schöner" spielen, als es die Originale je geschafft haben ;o)

auge:Hauptsache ich kann die Leute gut unterhalten und Publikum und Veranstalter haben Freude daran und ich kann selber noch dazu stehen (oder manchmal auch nicht....?).

So ist es!
 
Ob Männlein, oder Fräulein ist mir egal, so lange das Groove und Arsch hat. Ich selbst mag Coverbands, die etwas eigenen Flair in die Songs einfügen, das hat für mich mehr Würze und macht es erst interessant. Ich ziehe aber auch den Hut, wenn ich ne Band höre, die Songs zu 100 pro nachspielen und das auch noch exakt so klingt und auch die Show gut abgeht.

Egal wie es ist - es muss einem selbst gefallen und auch die Leute da unten begeistern ;-)
 
Im Grunde finde ich es gut, dass das Live-Segment unser aller Schaffens von solch Hardlinern wie mir bis hin zu euch" lockeren Gesellen" geht...und herje, ich glaube, ich schieße mich hier selbst ins Aus mit meinen Formulierungen, dabei habe ich gar keinen so großen Stock im Arsch, wie man meinen könnte. Wie gesagt, die Rock-Pop Band, der ich angehörte, hatte enorme Möglichkeiten, weil wir 2 Tasten-Leute, zwei Gitarrsiten und zwei Sängern/in hatten (+Drums und Bass)...da ergab es sich beinahe, weil alle auch recht gut waren an ihren Instrumenten, dass die Songs recht authentisch klangen, wenn wir die Hausaufgaben der Woche dann im Ü-Raum zusammentrugen....und genau das wurde uns nach Auftritten immer wieder als super und großes Lob gesagt...die Leute kamen reihenweise nach vorn nach den Gigs, nur um persönlich zu bekunden, wie geil sie es fänden und dass sie das live noch nie so toll gehört hätten, oder überhaupt gehört hätten (John Miles "music" z.B.)....klar, wenn man in so einer Band "groß" wird und sieht, dass das Konzept "nah dran" zu gefallen scheint, dann verdrängt man unbewusst etwas die anderen Ansätze, die aber natürlich auch ihre Berechtigung haben, ganz klar! Und ich bin der letzte, der nicht mal richtig herumjammen und abrocken will....ok, die PF-TRibute ist nun natürlich meine persönliche Baustelle oberster Authentiziät, die wir alle versuchen, da reinzulegen, und in der Hinsicht ist PF ja selbst eine lausige PF-Tribute von sich selbst...;) Wir orentieren uns auch nicht an deren live Alben (pulse, delicate sound of thunder), sondern an deren Studioalben samt jedem Fliegenschiss an Geräuschen, die wir nachproduzierten, und die vom Sampler zugespielt werden...;)
 
Ash-Zayr":3n4s71q7 schrieb:
Ja Auge, aber 80% der Mitglieder von Coverbands bestehen aus Leuten meist älteren Semesters, die den Traum der eigenen Band mit eigenen Songs leider begraben mussten, und dann muss man nicht versuchen sich was vorzumachen und in leichten Variationen bekannter Songs noch den Anspruch eigener Kreativität hineindichten - dann kann man dazu stehen, dass wenn man kopiert, dann auch richtig amtlich...ich gehöre zu jenen "Ausgeträumten"....bis ca. 20 eigene songs geschrieben, Band gehabt...vielversprechend...nach dem Abi Studium der Leute, die sich in alle Winde zerstreuten....keine fähigen Mitmusiker zu finden...."vorerst" einer Coverband angeschlossen...12 Jahre dabei geblieben, dann raus, Frust, Equipment verkauft, 3 Jahre keine Gitarre mehr gesehen, that's it.
Nun habe ich die PF-TRibute als damaliges Traumporekt wahr werden lassen und arbeite mich ins Homerecording ein, um irgendwie auch noch mal die kreative Seite aus der Versnkung zu holen. Aber ganz klar: eigene songs mit eigener Band sind die Königslösung...aber das geflügelte Wort "das will doch keiner hören" spricht leider für sich.


In deiner Aussage, finde ich eine interessante Definition, der Gründe, warum man überhaupt in einer Coverband spielt (oder spielen könnte), was ich noch nie gemacht habe, aber in letzter Zeit oftmals in Erwägung zog, aber dann doch wieder nicht... Ich bin jetzt knapp über 30 und seit ich mit 14 Jahren angefangen habe, in Bands zu spielen, schreibe ich auch eigene Songs. Wenn ich dann mal mit anderen Musikern "jamme" fällt mir erst auf, wieviele Songs ich auch im Repertoire habe, die nicht aus meiner Feder stammen. Das sind dann aber buntgewürftelt Songs auch allen Genres, die mich persönlich einfach gepackt haben, so dass ich mich daran mal versucht habe.

Was ich nicht verstehe, ist eben die Aussage, dass man ab einem gewissen Alter eigentlich nur noch Covern könnte. Ich schiele nicht auf einen hochdotierten Plattenvertrag, aber dennoch kann ich doch meine eigene Musik machen und diese auch aufführen, egal ob ich 15 oder 50 bin (Interessanterweise sind in meiner Band die Hälfte um oder über 50). Klar, die grossen Stadtfeste krieg ich damit nicht, aber kleine Clubs - und Kneipen mit einer Zuhörerschaft von 50-100 Leuten tuns für mich. Wenn da Leute auf meine Musik "reagieren", gibt es mir mehr, als eine bierdünstende Meute bespasst zu haben.

Das soll jetzt kein Affront gegen Covermusiker sein, ich feier auch gerne zu guter Covermusik, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine. Sorry fürs OT.

LG, Alex
 
7-ender":porffcua schrieb:
Gut ist, was (ggf. auch anderen ;-) ) gefällt. Wenn eine Frau einem Männerstück Leben einhauchen kann, ist das imo völlig in Ordnung. Ich singe auch "Undercover Agent for the Blues" (im Orginal von Tina Turner, aber auch schon von John Mayall gecovert) und man bestätigt uns, dass es gut kommt.

Das ist ja auch ein Männerstück, im Original nämlich von Tony Joe White.

Was dem Rest deiner Aussage natürlich nicht den Wahrheitsgehalt nimmt... :)

EDIT: Bevor ich antwortete, hätte ich wohl den ganzen Thread erstmal lesen sollen. Wurde ja schon gesagt, also sorry....
 
Ich habe nicht gesagt, dass man ab einem gewissen Alter keine eigene Musik machen sollte, machen darf, usw....Gott bewahre....es ist aber wohl leider statistische Tatsache, dass die nötige Kraft und Energie, den Traum der Selbstverwirklichung zu verfolgen, mit allen Widrigkeiten, die einen am Bekanntwerden hindern, mit dem Alter immer weiter abnimmt und sich schleichend ein "sich damit abfinden" einsetzt, welches dann eines Tages im gemütlichen Alterherren Feierabend-Blues und Bierchen gipfelt.....dies ist eine Entwicklung, die kaum aufhaltbar ist...oder man zieht es durch, und macht sich gleich zur Tanzmucken-Nutte..scheiss auf Musik, lieber anschaffen gehen, aber richtig Kohle verdienen...ist eben der ganz andere Ansatz, der ja auch ein eigens Berufsfeld darstellt (inkl. Alleinunterhalter und DJs).
Wer es aber geschafft hat, noch in relativ jungen Jahren mit eigener Musik Fuß zu fassen und stabile Bandgefüge hat, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er daran festhält und sich dem Abstieg in die Coverwelt ergolfreich entzieht....;)

Coverbands sind Dienstleister, Musiker machen eigene Mucke...
 
Hallo zusammen,
da gabs den einen oder anderen Satz den ich eher nicht nachvollziehen kann:
Erstens mal hab ich mich nie " von dem Traum verabschiedet " eigene Songs zu schreiben und in mein Schicksal als Covermucker gefügt.
Weil ich diesen Traum nicht hatte.
Sollte ich irgendwann mal den Wunsch verspüren eigene Stücke zu schreiben ... dann mach ich das einfach.
Wird mir wahrscheinlich nicht schwerfallen, da ich pausenlos Riffs oder Rythmuspattern nur so zum Spaß erfinde.
Den einen oder anderen Text hab ich schon geschrieben, aber das reizt mich nicht so.
Ich finde es kreativ genug Rockstücke in dem mir eigenen Stil nachzuspielen,
reicht mir völlig aus wenn das Ganze tight und fett klingt, mit möglichst
kniffligen kleinen Schmankerln dazwischen.
Also bitte - spart das Mitleid für die armen Musiker auf die Nächte damit zubringen Soli Note für Note zu lernen um das Erlernte einem bierseligen
Schützenfestpublikum zu präsentieren...
Der Hauptgrund fürs Musikmachen ist völlig egoistisch bei mir:
weils einen Höllenspaß macht wenn meine Finger sich in einem Solo selbstständig machen und ich mir quasi selbst zuhöre...
Zweitens würde ich mir nie anmaßen ein Urteil über andere Musiker auszusprechen -
so mancher hat eine Familie zu ernähren und einfach nicht mehr Zeit.
Da ist covern völlig o.k.
 
Ash-Zayr":1a620f4b schrieb:
Coverbands sind Dienstleister, Musiker machen eigene Mucke...


Tja, das ist dann demnach so wie mit Vögeln oder Onanieren - beim Vögeln lernt man mehr Leute kennen und als Coverband hat man Gigs... :mrgreen:
 
Ash-Zayr: Im Grunde finde ich es gut, dass das Live-Segment unser aller Schaffens von solch Hardlinern wie mir bis hin zu euch" lockeren Gesellen" geht...und herje, ich glaube, ich schieße mich hier selbst ins Aus mit meinen Formulierungen, dabei habe ich gar keinen so großen Stock im Arsch, wie man meinen könnte.

Mann oh Mann, eigentlich dachte ich gerade noch, irgendwie hat es der Kerl doch noch geschafft und er bekommt die richtige Kurve, aber dann...
...kam halt diese intellektuelle Glanzleistung. Sag mal - kommst Du aus Frankfurt-Bornheim oder woher kommt dieser Hang, dem Namen dieses netten Stadtteils alle Ehre zu machen?

ash-zayr:Coverbands sind Dienstleister, Musiker machen eigene Mucke...

Du scheinst echt einen ziemlichen Hang zum "Schwarz/Weiß-Denken" zu haben? Schade - mit so einem Denken kannst Du IMO niemals Musiker werden. Vielleicht ein Posten in einer Tributeverwertungsanstalt oder eine Karriere als Campingplatz-Betreiber oder Politesse, da macht Dein Denkmodell vielleicht Sinn, obwohl ich jetzt schon sicher bin, diesen Berufsgruppen Unrecht zu tun! Sorry...
 
Ich würd so gerne "Perfect" von Fairground Attraction machen, trau mich aber nicht, weils halt ne Frauenstimme ist und obendrein noch in so einer fiesen Tonart D....
 
Nun, grade zurück vom Gig les ich hier so einiges und kann wieder mal dieses "entweder - oder" nicht verstehen.
Was hindert mich daran auch über 40 neben der Coverband eigene Songs zu machen und immer noch "dran zu glauben". Mich hindert da nix.
Und was hindert mich mit der Coverband auch mal den einen oder anderen eigenen Song zu spielen?
Da kommt zwischen den Zeilen manchmal eine unglaubliche Verbissenheit hoch die ich mit Musik nicht in Verbindung zu bringen mag.
Und wenn ich Lust habe einen Song exakt nachzuspielen dann mach ich das. Und wenn ich meine Interpretation besser finde dann mache ich das?
Na und?
Mir reichts wenn die Gewerbebehörde verbissen ist da muss es der Musiker nicht auch noch sein.

Ach ja. Manchmal spiel ich sogar nach Noten. Wo lässt sich das dann einreihen? ;-)

Zu guter Letzt stellt sich für mich nur das Befriedigen der Ansprüche des Publikums, des Veranstalters und meiner selbst und der Band. Das ist die Kurve die ich zu kratzen hab....ganz einfach.
 
auge":1tk4134s schrieb:
Nun, grade zurück vom Gig les ich hier so einiges und kann wieder mal dieses "entweder - oder" nicht verstehen.
Da kommt zwischen den Zeilen manchmal eine unglaubliche Verbissenheit hoch die ich mit Musik nicht in Verbindung zu bringen mag.
Dank, Christian, und abermals Dank.
auge":1tk4134s schrieb:
Zu guter Letzt stellt sich für mich nur das Befriedigen der Ansprüche des Publikums, des Veranstalters und meiner selbst und der Band. Das ist die Kurve die ich zu kratzen hab....ganz einfach.
Die ist nicht immer ganz einfach zu nehmen. In diesem von Dir beschriebenen Viereck schramme ich schon das ein oder andere Mal an die Bande...

Ich glaube, wir sollten uns auf der Burg mal an die Theke setzen. :lol: Ich kann von Dir sicher noch etwas lernen!
 
Richie":3k5x3uds schrieb:
Man darf, was gut ankommt.
AC!DC kommt von Frauen gesungen meiner Erfahrung nach nicht gut.

Was? Na, wenn das hier nicht gut ist und rockt, dann weiß ich es auch nicht ;-)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FONt47Z0KZg&feature=PlayList&p=9F47EE8C7CE8278C&playnext=1&playnext_from=PL&index=2[/youtube]
 
auge":2ikqzax2 schrieb:
Bei einer Tribute Band würde das wohl anders aussehen.

Da finde ich Transponieren schon manchmal schlimmer (So wie Summer of 69 in H bei einer Coverband wo ich im Sommer aushelfe z.B.) ....

Bei uns war mal eine ACDC-Tribute Band, gespickt mit Weiber hoch 3...
Nannten sich Helles Belles (ja, Helles)...
Die waren sogar ziemlich gut... sehr gut... Hat alles gepasst. Was lediglich etwas komisch war, der weibliche Angus hatte ein PRS ähnliche Gitarre und der weibliche Malcolm eine SG. :facepalm: :facepalm:
Aber das fand ich dann auch nicht mehr schlimm. :cool:

Ich bin auch grad in ner Coverband wo wir Summer of 69 in H spielen.
Aber wir haben noch eine Steigerung: Westerland in Es-Dur... Man stelle sich mal die Voicings vor. Alle eine Oktave zu hoch. :evil:

Mfg G100
 
Als Saitenquäler in einer Westernhagen-Coverband möchte ich doch hierzu auch etwas beitragen.

Wir hatten in einer Probe aufgrund stimmlicher Unpässlichkeit unseres Sängers aus der Not eine Tugend gemacht und die Nummer "Lass uns leben" hälftig von unserer Background-Sängerin singen lassen.
Das fanden wir umwerfend, insbesondere die Stelle "ich hab mich heut´ Nacht besoffen"...von einer Frau gesungen...schick.

So gesehen ist der Geschlechtertausch im gesanglichen Sinne mitunter inspirierend und spannungserzeugend. Die Nummer hat dadurch eindeutig an Qualität gewonnen.

Schöne Grüße,
der Ralf
 
Ich sag nur Gleichberechtigung :-D
warum sollte man nicht mal den Gesang tauschen?
Unsere Sängerin hat mit "All right now" keine Probleme,
und "Proud Mary" singt sie mit mir 2stimmig,
beim letzten Gig sind wir trotzdem a l l e lebend und aufrecht von der Bühne gegangen ;-)

Falls wirklich jemand meint daß nur "untalentierte" Mucker covern,
dann kann ich damit seit 32 Jahren aktiver Musik sehr gut mit leben :!:
 
VVolverine":2zonjluz schrieb:
Was? Na, wenn das hier nicht gut ist und rockt, dann weiß ich es auch nicht ;-)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FONt47Z0KZg&feature=PlayList&p=9F47EE8C7CE8278C&playnext=1&playnext_from=PL&index=2[/youtube]

Zumindest scheint der Witz und die Pointe bei Vielen nicht so richtig anzukommen :-)

Zum Thema...

...wäre ich darauf angewiesen, mit Mucke mein Geld zu verdienen, dann würde ich meine Toleranzgrenzen erheblich erweitern und weghören. Und habe das auch schon getan, acht Jahre Tanzmucke, daneben zwei Jahre Deep Purple Tribute mit Frau am Mike -deren Projekt es war-, zwei Jahre Cover Bands mit weiblichem Gesang, eine Cover Band mit männlichen Vox, drei Jahre, macht zusammen -ein arithmetisches Wunder der Parallelität- zwölf Jahre Dienstleistungs-Mucke.

Es gab einige Sachen, die plötzlich ziemlich sexy waren, z.B. ein weibliches, leicht textmodifiziertes "Touch too Much" von AC/DC, anderes ging gar nicht, "Und heut' Abend habe ich Kopfweh" von einem Sänger :-D, gespielt habe ich es trotzdem, weil es bezahlt wurde, ich kassiert habe, meine Kiddies ihren Freizeitpark-Besuch bekamen und die Leute ihren Disco-Fox tanzen konnten. Alle waren glücklich, eine kaufmännische Win-Win-Situation. Who cares?

Gehe ich ich ganz tief in mich, dann möchte ich Musik machen, die in sich stimmig ist. Komposition, Text, Performance gehören zusammen. Punkt. Ich möchte dem Sänger "F### sie" sagen können, wenn der Text davon handelt. Schließlich geht es darum, dass Emotionen nachvollziehbar hörbar gemacht werden. Lüge oder Abweichung von dem, was die Gefühlswelt erwartet, ist einfach nicht drin. 100%ige Authentizität ist das Ideal.

Das (Edit: dass!!! die restlichen Fehler sind mir egal) man es nicht erreichen kann, weil die äußeren Umstände verlangen, ist allerdings normal. Trotzdem kann ich von diesem Standpunkt aus Tribute-Bands in den allermeisten Fällen nur rein technisch bewertet gut finden. Indem ich sie an der Abweichung vom Original messen. Das ist so ein wenig wie Notenvergabe in der Schule. Oder im Eiskunstlaufen.

Grüße Thomas

..der gestern eine Blues Jamsession spielte, dabei spontan engagiert werden sollte für ein Bluesfestival immerhin mit Headliner aus dem Mutterland des Blues, leider absagen musste, weil es doch bloß 'ne Session war, und zudem zwei Coverbands ein Absage erteilte. Einer gestern, und einer weiteren morgen. Was für ein Luxus, nicht davon leben zu müssen...
 
ibanizer":2fypvanw schrieb:
VVolverine":2fypvanw schrieb:
Was? Na, wenn das hier nicht gut ist und rockt, dann weiß ich es auch nicht ;-)

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=FONt47Z0KZg&feature=PlayList&p=9F47EE8C7CE8278C&playnext=1&playnext_from=PL&index=2[/youtube]

Zumindest scheint der Witz und die Pointe bei Vielen nicht so richtig anzukommen :-)

auch wenn sich mir der Witz scheinbar auch nicht erschließt (Wenn man bedenkt, dass diese Beiden Damen rein gesangstechnisch ja wohl über jeden Zweifel erhaben sind).
Alles Andere ist wohl Geschmacksache...

Aber ebenfalls zurück zum Thema. Auch ich bin lieber Arbeitsuchend, als Covermusiker. Zu viele Jahre hab ich die Musik Anderer gespielt... und was war? Meint Ihr, einer von denen hätte mal einen Song von mir gespielt? Nix da, keine einzelne Note. Das hat mir dan irgenwann gereicht und ich hab damit aufgehört... Nun spielt immer noch niemand meine Songs. Außer mir. Und das ist gut so.

Aber um nochmal auf Männer/Frauentexte zurück zu kommen... Ich hatte mal kurzzeitig das Vergnügen in einer deutschsprachigen Newmetal-Band zu spielen, in der eine Zeit lang mangels männlichem Sänger die Frau des Gitarristen den Gesangspart übernommen hat. Ok, die Stimme war ok, Die tonale Treffsicherheit auch. Aber bei sog. männlichen Texten, mit oft eindeutig sexistischen Inhalten, klang das noch nicht einmal ironisch sondern schlicht sch....e.

Fazit für mich: Nicht alles, was machbar ist, ist auch machbar
:-D

Greets masterbass
 
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