Gurthalter locker

R

rockz

Power-User
2 Dez 2003
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Mit der Suche habe ich keine Beiträge zu folgender Problemstellung gefunden: An einer E-Gitarre ist der Gurthalter locker, d.h. die Schraube wackelt, hat recht viel Spiel und hält den Gurthalter nicht mehr fest am Korpus. Was macht ihr dagegen für gewöhnlich?
 
rockz schrieb:
Mit der Suche habe ich keine Beiträge zu folgender Problemstellung gefunden: An einer E-Gitarre ist der Gurthalter locker, d.h. die Schraube wackelt, hat recht viel Spiel und hält den Gurthalter nicht mehr fest am Korpus. Was macht ihr dagegen für gewöhnlich?

Hi,
nimm ein wenig Leim und tropfe ihn in das Loch. Danach einfach ein Streichholz, Zahnstocher oder Holzspan ins Loch geben. Antrocknen lassen und danach die Schraube wieder eindrehen. Das hält bombenfest.

VG Roman
 
Verdammt, so habe ich das vor Jahren mal gemacht - hat nicht gehalten, war aber eine E-Gitarre mit Korpus aus Pressspahn. Ob es daran lag? Jetzt handelt es sich jedoch um eine Squier und ich werde es mit Streichholz und Leim ausprobieren.

Danke euch!

[EDIT]
'Tschuldigt, ich muss noch mal nachhaken: Soll der Leim angetrocknet sein und die Schraube in den noch recht unfesten Leim gedreht werden oder durchgetrocknet sein?
[/EDIT]
 
Ich denke durchtrocknen lassen, geht bei holzleim relativ fix, steht meistens druff wie lang der leim braucht um "fest" zu trocknen.
 
rockz schrieb:
Verdammt, so habe ich das vor Jahren mal gemacht - hat nicht gehalten, war aber eine E-Gitarre mit Korpus aus Pressspahn. Ob es daran lag? ...

Ja.
aber auch die kann man reparieren.Ausbohren, HolzdĂĽbel einleimen, trocknen lassen, neues loch bohren, Schraube.
Alternativ kannst du den Korpus demontieren, ein kleines Feuerchen damit machen, und Country Rhoads pfeifend in die untergehende Abendsonne schauen.

;-)
 
Alternativ kannst du den Korpus demontieren, ein kleines Feuerchen damit machen, und Country Rhoads pfeifend in die untergehende Abendsonne schauen.
:lol: Vielleicht reicht sie beim Osterfeuer sogar als Fackel. :)

SpaĂź beiseite. Vielen dank an alle!
 
Besser als Zahnstocher, Streichhölzer und Schaschlikspieße, wäre wohl vernünftiges Rundholz aus dem Baumarkt, oder ein Holzdübel. Zahnstocher etc. sind - meiner Erfahrung nach - aus sehr weichem Holz. Lieber gleich richtig und dafür auch nur einmal machen! ;-)
 
Direkt aufbohren und verdĂĽbeln? Und nachlackieren?
Na, ich weiß nicht, da würde ich es erst mal mit der kleinen Lösung probieren.
Meiner Erfahrung nach kann das durchaus Jahrzehnte lang halten ...
 
Kabelbinder ins Loch stecken, bĂĽndig abschneiden, Schraube rein - Ruhe fĂĽr immer.

gruß Jörg
 
russ schrieb:
ich bin dann doch für Zahnstocher... die sind härter!!!

Einwände?
Mit zu hartem Material könnte man die Bohrung sprengen. Dabei geht es hier nur um ein formschlüssiges Verfüllen, wofür nach meinem Dafürhalten ein eher weiches Holz besser geeignet sein dürfte.
 
madler69 schrieb:
Direkt aufbohren und verdĂĽbeln? Und nachlackieren?
Na, ich weiß nicht, da würde ich es erst mal mit der kleinen Lösung probieren.
Meiner Erfahrung nach kann das durchaus Jahrzehnte lang halten ...

Ach menno,
wenn man die Holzdübelstärke kleiner wählt als den Fuß des Gurtpins, dann braucht man nicht lackieren.

[aus der Erfahrungsschatzkiste]
Der Einsatz eines scharfen Holzbohrers mit Zentrierspitze bietet auf jeden Fall deutlich Vorteile beim Erreichen eines perfekten Ergebnisses!
[/aus der Erfahrungsschatzkiste]

;-)
 
Das ist ja offensichtlich kein seltenes Problem. Da frage ich mich warum die erste Verschraubung ĂĽberhaupt so schnell ausnudeln kann. Mein Sohn ist sechs Jahre alt und hat seine (etwas kleinere) Squier-Strat selten, sehr selten mit Gurt getragen, vielleicht 10 Mal und fĂĽr ein paar Minuten.

Ist "Schraube in Holz" vielleicht nicht die allerbeste Lösung, gibt es bessere Lösungen anderer Gitarrenbauer?
 
rockz schrieb:
Das ist ja offensichtlich kein seltenes Problem. Da frage ich mich warum die erste Verschraubung ĂĽberhaupt so schnell ausnudeln kann. Mein Sohn ist sechs Jahre alt und hat seine (etwas kleinere) Squier-Strat selten, sehr selten mit Gurt getragen, vielleicht 10 Mal und fĂĽr ein paar Minuten.

Ist "Schraube in Holz" vielleicht nicht die allerbeste Lösung, gibt es bessere Lösungen anderer Gitarrenbauer?

Moin,

naja, seltener als es hier genannt wird. Alle fahren Fahrrad, und jeder hatte schon mal einen Platten. Deswegen wird das System Schlauch trotzdem nicht auf Vollgummi oder Moussereifen umgestellt.

Die Belastung der Schraube ist ungünstig, beweglich, wechselnden Belastungen ausgesetzt, das Holz arbeitet, vielleicht ist es auch nicht die beste Schraube; kurz: es gibt viele Gründe warum sich die Schraube löst. Aber wie schon gesagt, es kommt (selten) vor, wird schnell geflickt und hält wieder eine Ewigkeit.

Es gibt bessere Systeme. Die sehen allerdings eher aus, als seien sie einem Bergsteigerset entsprungen. Und wird selten verwendet. Das bestehende ist millionenfach bewährt.

Dein Sohn ist 6 Jahre alt, und hat eine E-Gitarre? Erstens: Respekt, das es so früh losgeht! Zweitens: Er ist 6 Jahre alt, vielleicht ist das noch ein Grund für die ungewöhnliche Belastung.

Don't panic, meine 1000,-€ Strat hält jetzt schon 14 Jahre mit Streichholz, und damit doppelt so lange als ohne. Und an allen meinen Gitarren werden von Zeit zu Zeit die Schrauben wieder angezogen, weil die sich auch ganz normal lösen können. Der lose Zustand trägt dann auch zum "ausleiern" bei.

6 Jahre. Cool! :cool:

Ciao
Monkey
 

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