Holzklang / Sorte bei Gitarren?

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Blues-Verne":28nbpict schrieb:
Riddimkilla":28nbpict schrieb:
Nach etwas über 50 Jahren Rocknroll... darf ich an dieser Stelle sagen
Keine hat so lieblich wie meine erste Blockflöte geklungen! R

:facepalm:
Hey Rid,
seit Tagen produzierst du Texte, dass ich schon die schlimmsten Befürchtungen hege! :? :stupid:

Mein Rat: **)

mach die Kippe aus, setz die bunten Tabletten ab und werd wieder nüchtern Mann! Echt jetzt! :prof:
Dieser Vermutung auf Deine eigenen Beiträge angewandt – da zieht drüben in Mexiko jemand erstaunt die Augenbraue hoch.

Nebenbei: Das Foto von Rübe ist aus 2007. Alte Frisur ist alt.
 
Blues-Verne":3e8gxrlo schrieb:
mach die Kippe aus, setz die bunten Tabletten ab und werd wieder nüchtern Mann! Echt jetzt! :prof:

Guten Morgen Blues-Verne,
Stickstoff, das ist Stickstoff, der macht - äääh - etwas komisch. Nach einer Woche Tauchen in Hemmoor bin ich aber auch richtig tiefentspannt. Aber keine Angst, das wird wieder. Hoffe ich.

Back to topic: Wir sind nun bei Seite 3 der Threads und sind einer Antwort auf die Frage nicht wirklich näher gekommen, weil es keine gibt. gute Gitarren werden aus zig Hölzern gemacht und einige nichtmal aus Holz. Und am Ende klingt unter des Pfälzers zarten Fingern alles gleich ...

Gibts eigentlich Gitarren aus Palmen?

Grüsse

R (Stickstoffjunky)
 
gitarrenruebe":3g151pkb schrieb:
Werner-Herzlilein, Engelchen,

Außer mir versteht das hier keine Sau :banana: :banana:

Riddimkilla":3g151pkb schrieb:
Gibts eigentlich Gitarren aus Palmen?

Ach, es gibt wunderbare Gitarren aus Platane. Oder Stechpalmen. Oder mexikanischer Primavera.Oder aus Wenge....da macht man eigentlich Tische draus. Oder aus Affenschwungholz.

Den kauzigen alten Taylor Senior (der von Taylor Guitars) ritt eines Tages ein Teufelchen und er baute heimlich aus dem Holz der Paletten, die auf dem Firmenhof lagen, eine Akustikgitarre. Feinst geschliffen und lackiert zog sie anschließend mit dem Taylor-Messestand durch die ganze Welt.

Alle wollten sie haben, weil sie so außergewöhnlich klang. Der, den sie „Gott“ nennen, bestellte gar gleich fünf.

Nicht gerade für seinen Humor bekannt, soll der „Gott“ stinksauer reagiert haben, als man ihm beichtete, um was es sich denn da tatsächlich handelte.

Die Abfallholzgitarre hängt heute noch im Show Room von Taylor.

Durchgeknallte Klampfer haben es nicht besser verdient, als nach Strich und Faden verscheißert zu werden. Feinste Klanghölzer - wenn ich das schon höre!

Holz ist Holz. Ob das, was man draus macht, am Ende TÖNT, liegt wohl eher am Handwerker, weniger am Holz.

Tom
 
little-feat":ei4qbj0s schrieb:
Holz ist Holz. Ob das, was man draus macht, am Ende TÖNT, liegt wohl eher am Handwerker, weniger am Holz.
Tom

Ich würde sagen, am richtigen Einsatz und der richtigen Dimensoin.

Es gibt ja auch nicht das gute Gewürz.
 
MH":3qslv4kv schrieb:
Eine Genehmigung des Umweltamtes, um eine Pappel zu fällen?

Yep. Bei mehr als 60 cm Stammumfang in 1 m Höhe über dem Boden. Jedenfalls ist das in Alsdorf so, und das ist ja nicht so besonders weit weg von Erkelenz.

Gruß,
Klaus
 
nichtdiemama":o3tirnmb schrieb:
Aber Spaß beiseite und zurück zum Thema: MHs und Pfälzers Threads sollten doch jeden Wannabe-Batear-Owner (auch ich kann deunglish) gelehrt (oder auch geleert) haben, dass wenn man konstruktiv völlig unterschiedliche Klampfen aus unterschiedlichen Holzsorten nicht treffsicher zuordnen kann, dass dann Voodoo á la brasilianisches versus indisches Palisander oder dünner Nitrolack versus dünner Polyurethanlack schlichtweg unhörbar ist.

Wer eine Rick nicht treffsicher von einer Strat und eine LP nicht treffsicher von einer Jazzmama unterscheiden kann, und sich dennoch einbildet, z.B. bei einer Paula den Unterschied zw. Ebenholz, Indienpalisander oder Riopalisander als Griffbrettholz zu hören, der muss bunte Pillen nehmen, um wieder normal lzu ticken. ;-)
f

So lustig diese Hörtests auch sind, ich würde diese Aussagen nicht von einem Test ableiten, in dem der gleiche Spieler sich bemüht hat, 5 Gitarren möglichst ähnlich klingen zu lassen. Ein weitaus simplerer Vergleich, wie ihn Jörg anderswo bereits beschrieben hat (Fender Twin, Rosewood Neck Strat - 2 Akkorde und dann Maple Neck Strat - dieselben zwei Akkorde) ist da meiner Meinung nach deutlich aussagekräftiger.


I[size=x-small]ch wollte jetzt eigentlich noch was schreiben, aber ich warte mal ab. Wenn das eingetreten ist, was ich vorausgesehen habe, sag ich Bescheid.[/size]
 
tomcatbe":3g3nxur2 schrieb:
He, das ist nicht sauber zitiert!

Ich weiß :oops:

Aber, so dachte ich mir, es liegt gerade noch im Rahmen des moralisch vertretbaren, da nicht manipulativ oder inhaltlich grob verfälschend :-D :-D

Tom
 
Hallo!

Ich erinnere mich gerne an einen Artikel über den damaligen Gitarrenbauer von Steve Lukather. Das war noch vor Musicman und Luke noch schlank und seine Alkoholkrankheit entweder nicht vorhanden oder unbekannt.

Der Gitarrenbauer erzählte, dass Luke auf Ahornbodys stehen würde. Allerdings sei der Body seiner Lieblingsgitarre aus Mahagoni, das wüsste Luke aber nicht und dabei sollte es besser auch bleiben.

Mir hat die Geschichte gefallen. Ob sie wahr ist, weiß ich zwar nicht, aber schön ist das auf jeden Fall.

Gruß

erniecaster




P.S. In meiner neuen Band muss ich Toto covern. Ich hasse es.
 
W°°":3vcf7mqa schrieb:
little-feat":3vcf7mqa schrieb:
Holz ist Holz. Ob das, was man draus macht, am Ende TÖNT, liegt wohl eher am Handwerker, weniger am Holz.
Tom

Ich würde sagen, am richtigen Einsatz und der richtigen Dimensoin.

Es gibt ja auch nicht das gute Gewürz.
Wohl aber gibt es Gewürze, die mir (als jemand, der sehr schlecht kocht, aber um so lieber gut isst) als besonders wohlschmeckend aufgefallen sind und andere, die mir grundsätzlich übel aufstoßen, wenngleich sie anderen Menschen schmecken mögen.

Mir sind die hier vertretenen Positionen zu extrem. Man kann nicht sagen: Ahorn klingt so und so und Mahagoni klingt so und so - schon weil die Begriffe Ahorn und Mahagoni zu weit gefasst sind. Aber deswegen zu sagen: ist ganz egal, ob Du Ahorn oder Mahagoni für Hals x oder Korpus y verwendest, "Holz ist Holz", ist deshalb auch noch nicht richtig.

Und jetzt seid bitte mal ehrlich: wie oft haben sich nach Eurer Erfahrung gängige Vorurteile nicht auch schon genau bewahrheitet? Meine Esche-Strat klingt wirklich auffallend hell. (Ihr würdet es auf einer Aufnahme im Vergleich mit Erle nicht zuordnen können, aber es ist dennoch so ;-) ...) Ob das daran liegt, dass Esche immer heller klingt als Erle, weiß ich nicht. Ob das Korpus-Holz einer Solidbody-Gitarre überhaupt Einfluss auf den Klang hat, wage ich zu bezweifeln. Ich weiß nur, dass die Jungs bei Fender Esche genommen haben für meine Gitarre und dass das Klangbild verblüffenderweise dem Klischee entspricht.

Meine Rickenbacker 650AVH, die ganz aus Ahorn ist, hat so einen britzelig hellen Klangcharakter, dass eine Mehrheit von Euch sie für eine Strat gehalten hat, obwohl Humbucker drauf sind, schon vergessen? Und dieser Klangcharakter soll mit der Auswahl der verbauten Hölzer nichts zu tun haben? Das glaube ich nicht.

Also lasst mal die Kirche im Dorf: nur weil wir nichts so ganz genau wissen, bedeutet das nicht, dass es nichts zu wissen (oder zu lernen) gibt.
 
Naja,
das Holz hat schon einen Einfluss.
Nur eben so, dass das nicht mehr in Internet-Stammtisch kompatible Schwarz/Weiß Parolen zu fassen ist.
Ich spüre beim Spiel zum Beispiel einen deutlichen Unterschied zwischen irre geriegelten Strathälsen und einem "normalen" Strathals.
Hört man das auf Aufnahmen ?
Nein, sicher nicht, aber es verändert mein Handwerkszeug für mich deutlich negativ.
Der Erbauer meiner Mike 40th Anniversary Custom hat mal gesagt dass das Instrument als Gesamtes betrachtet werden muss.
Also Holz, Konstruktion, Halsdicke, Griffbrett, Lack, Mechaniken und und und.
Das alles mit Sinn und Verstand ausgewählt und zusammengesetzt ergibt am Ende dann das wohlschmeckende Gericht, um bei den Zutaten und Gewürzen zu bleiben.
 
Pfaelzer":1qqhr0it schrieb:
little-feat":1qqhr0it schrieb:
Den kauzigen alten Taylor Senior (der von Taylor Guitars) ritt eines Tages ein Teufelchen und er baute heimlich aus dem Holz der Paletten, die auf dem Firmenhof lagen, eine Akustikgitarre. Feinst geschliffen und lackiert zog sie anschließend mit dem Taylor-Messestand durch die ganze Welt.

Alle wollten sie haben, weil sie so außergewöhnlich klang. Der, den sie „Gott“ nennen, bestellte gar gleich fünf.

Nicht gerade für seinen Humor bekannt, soll der „Gott“ stinksauer reagiert haben, als man ihm beichtete, um was es sich denn da tatsächlich handelte.

Du machtest meinen Tag :clap: :clap: :clap:

p

Ja, Rattenbraten eines Sternekochs.

Mich erinnert das an eine Geschichte, die mein Opa erzählte, als er, er war in den 30ern und 40er Jahren Smutje, dem Kapitän auf hoher See unbedingt Fleisch vorsetzen musste. Der bekam sein Fleisch. Und man erzählte ihm, sein Hund sei über Bord gegangen.
 
MH":3ie7d3mn schrieb:
Und rote Sportwagen werden häufiger wegen Geschwindigkeitsübertretung angehalten als weiße

Und natürlich nutzen Marketingstrategen, die uns ohnehin besser kennen, als wir uns selbst, die Beeinflussbarkeit unserer Sinne.

Einen Ferrari kann man ab Werk ausschließlich nur in Rot kaufen. Keine andere Farbe suggeriert dem Menschen so intensiv Schnelligkeit und Aggressivität……Roland Freisler, Präsident des Volksgerichtshofes trug nicht umsonst eine rote Robe, um seine Opfer einzuschüchtern.

Überläßt man Menschen sich selbst in einem komplett rot gestrichenen Raum, so stellt man nach kurzer Zeit einen deutlichen Anstieg ihrer Pulsfrequenz und des Blutdrucks fest.

Nach dem Wechsel in einen weißen oder hellgelben Raum normalisieren sich die Werte umgehend.

Menschen von der Kripo können unglaubliche Dinge über sog. „Augenzeugen“ erzählen. Selbstverständlich lügen diese Zeugen nicht, wenn sie über Dinge berichten „die sie mit eigenen Augen gesehen“ haben – die aber mit der Realität nichts oder kaum etwas zu tun haben. Sie haben gesehen, was sie sehen wollten.

Besuchen wir ein Restaurant, welches berühmt ist für seine Fischspezialitäten – und es steigt uns ein leiser Geruch von gebratenem Fisch in die Nase, so steigert das unsere Erwartungshaltung und Vorfreude auf ein erlesenes Gericht.

Vernehmen wir den gleichen Geruch in unserem Treppenhaus, so rümpfen wir die Nase und sagen „hier stinkt´s nach Fisch“.

Und so ist es auch mit unserem vielleicht sensibelsten Sinnesorgan, dem Ohr. Nichts von dem was wir hören ist die „Wahrheit“. Es ist höchsten unsere ganz persönliche Wahrheit. Von der wir WOLLEN, dass es die Wahrheit ist. Nur….dass ist den wenigsten bewusst.

Vielleicht war es das, was uns der Mann aus der Pfalz sagen wollte. Aber…wer will das schon hören.. ;-)

Pfaelzer":3ie7d3mn schrieb:
Darf ich freundlicherweise (mal wieder) anmerken, dass die Hirn-Auswertung der am Ohr ankommenden Schallwellen .....

Tom
 

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