homegrown ... problems

gruenspan

Bekanntes Mitglied
1 Feb 2008
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Aachen
Tja, so isses. Mit jeder neuen Anschaffung vergrössert man schlagartig die Probleme, die man vorher nicht hatte. So mal wieder geschehen.
Ich habe einen DT25 mit POD500 und finde die Kombi super. Zu Hause habe ich – wenns mal lauter sein musste – den POD über einen Aktivmonitor gespielt und ansonsten, direkt in die Soundkarte und ab ins GuitarRig. Perfekt. Nun sollte der Monitor einer anderen Beschäftigung zugeführt werden und da hatte ich doch nen tollen Grund mir noch so nen DT25 – diesmal für zu Hause anzuschaffen. Gesagt, getan.

Alles fein so weit – nur: Er ist zu laut. Wie (anscheinend jeden) Röhrenamp muss man ihn auf den ersten Grad mit Pinzettenfingern bedienen und hat kaum Regelweg zur Verfügung. Bei anliegenden Mididaten von 4 oder 5 (auf einer Skala von 0 bis 127!) hat er schon knappe Proberaumlautstärke erreicht. Zu viel. Der Low Volume Mode macht mich nicht so recht glücklich – vor allem – weil die Lautstärkeverhältnisse der Sounds zueinander nicht erhalten bleiben. Ärgerlich.

Im Mixer des POD den Gain auf -20db. Auch dämlich, würde ich behaupten wollen und ausserdem damit verbunden, dass ich zwei Setlists benötige – dann kann ich mir auch eine Low Volume Bank bauen. Will ich aber nicht.

So – was jetzt?

Ist es nun tatsächlich so, das ich mir für den modernsten und flexibelsten Amp, den ich bisher kenne tatsächlich etwas zulegen muss, was ich bisher ebenfalls noch nicht gebraucht habe? Einen Powersoak? Das darf doch eigentlich nicht wirklich wahr sein, oder?
Das ganze ist so Banane, das ich mir beim schreiben an den Kopf fassen muss.
Insbesondere wo die Teile ja auch noch richtig Geld kosten sollen.

Hat jemand ein paar weise, heilende oder sonstwie einnordende Ideen parat?

Ich bin gespannt (besonders auf die Einnordung - nein, nicht Einordnung).
 
Moin,

(der DT25 hat doch auf der RĂĽckseite einen "Leise" Schalter...?!)

Sorry - wer lesen kann - aber trotzdem - ich habe mit den Lautstärken keinerlei Probleme?
Sobald ich den Master über 12:00 Uhr drehe wird er doch auch wieder richtig laut und die Verhältnisse der Lautstärken ändert sich dabei (bei mir) nicht?!
 
Tja, was soll man da sagen? Weg mit dem Ding und den POD HD direkt an die Hifi- oder sonstigen Abhörböxchen klemmen? Spart Geld und Nerven....

Auch der 12" Speaker braucht ein bischen Futter, um auf Touren zu kommen, sprich: ordentliche Sounds anzufeuern. Also, weg damit!

Ich wohne in einer Altbauwohnung mit Nachbarn oben und unten. Da wäre ein Amp vollkommen falsch. Ich spiele zuhause ein Tonelab LE über meine ollen Yamaha Abhören. Das ist ein tragfähiger Kompromiss - bis die Kinder ins Bett gehen. Gören stören.....
 
Moin,

ich habe nur den DT25, nicht den POD dazu. Ist denn der Masterregler ebenfalls über den POD gesteuert? Sollte der nicht unabhängig sein, um die Lautstärke auf den Raum anpassen zu können?
Wie leise brauchst du denn? Flüstermodus? Bei meinem kann ich leise spielen, das klingt dann halt entsprechend unterhalb eines bestimmten Levels nicht mehr soo dolle, drückt dann nicht. Der Low Volume Modus ist tatsächlich nicht brauchbar, höchstens zum üben im Schlafzimmer, ohne Spass...

Ich kenne deine Einstellungen nicht, vielleicht fährst du die Endstufe so laut an, das diese garnicht anders kann als sofort laut loszulegen. Passiert mir mit meinem Booster und dem nachfolgenden Zerrer, wenn ich das Volume der Gitarre verwende, habe ich keinen gleichmäßigen Lautstärkeabfall oder -zunahme, sondern am Anfang einen Sprung, und danach eine Zunahme der Komprimierung. Unpraktisch, klingt imO aber geil!

Power Soak sollte ich mal probieren, aber bisher war das nicht nötig.

Ciao
Monkey
 
Hallo!

Der Amp hat einen Effektweg - kannst du da nicht z.B. einen EQ einschleifen, mit dem du das Signal runterregelst?

GruĂź

e.
 
gruenspan schrieb:
Im Mixer des POD den Gain auf -20db. Auch dämlich, würde ich behaupten wollen und ausserdem damit verbunden, dass ich zwei Setlists benötige – dann kann ich mir auch eine Low Volume Bank bauen. Will ich aber nicht.
:shock: :wtf:
Du kopierst Deine Std-Setlist einmal, dort senkst Du in den Patches den Level im Mixer ab, und alles ist gut.
Und kĂĽnftig wechselst Du zwischen Proberaum/BĂĽhne und Daheim mit zwei Klicks zwischen den Setlists.
Wo ist das Problem? :roll:
Du brauchst kein neues Gerät, sondern 10 Minuten Zeit.
 
Hallo zusammen, erstmal Danke für den Input - im Prinzip sehe ich das ja genau so, bin halt nur nicht 100%-ig glücklich mit der jeweiligen Lösung. und wenn der Herr nicht 100% überzeugt ist, nagt es an ihm und nagt und nagt ...

Einen Monitor hatte ich ja vorher. Klar ging das und ich habe auch eine passende Setlist im POD, da das mein Backup ist, wenn der DT mal versagen sollte - DT ist aber geiler (finde ich)
Ausserdem fĂĽr ganz leise: Soundkarte und Guitar Rig. Hab ich ja.

Effektweg und EQ, oder sonstwas ist ja auch wieder Nutzpegelabsenkung. Halte ich nicht für sinnvoll. Erst gebe ich mir Mühe, möglichst den Headroom auszureizen um ihn dann künstlich zu drücken. Da wehrt sich was in mir. Daher ja überhaupt der Ansatz Powersoak - weil der halt ganz hinten ansetzt. Aber ich finds ja selbst dämlich.


@Rolf: NatĂĽrlich geht das, aber wie ich schon schrieb: Herr Will Nicht und sein Kind. :)
und ausserdem, stellt sich mir insbesondere beim radikalen Absenken des Masters im POD Mixer die Frage, ob das nicht im Endeffekt nur das Eingangssignal der Endstufe drastisch reduziert (s.o.) - das fänd ich nicht sonderlich sinnig - und eigentlich ärgere ich mich ja auch im Endeffekt nur darüber, das dieser Masterregler am DT so vorsin(n)flutlich arbeitet wie fast alle anderen auch, nur weil wir Gitarristen das angeblich so haben wollen. Gnampf! Ich will das gar nicht. Einzig bei einem Blackstar Amp habe ich mal einen Masterregler gehabt, der auch als solcher zu benutzen war. Aber ich verstehe das richtig, das Du diesen weg dem Low Volume Mode vorziehen würdest?

Egal, was solls. Es ging ja darum mal ein paar andere Meinungen zu hören.
Merci.

P.S.
Danke fürs verschieben. Das richtige Forum zu wählen ist halt wirklich seeehr schwierig ...
 
Nein - mach ich natĂĽrlich auch, aber ich habe auf dem Pedal einige Doppelbelegungen und dann wirds mitunter schon mal fies laut.
Ich weiss, sind alles keine echten Probleme. :)

und ja, ich hör jetzt auf zu lamentieren und mach das jetzt so. :)
 
gruenspan schrieb:
Nein - mach ich natĂĽrlich auch, aber ich habe auf dem Pedal einige Doppelbelegungen und dann wirds mitunter schon mal fies laut.
Ich weiss, sind alles keine echten Probleme. :)

und ja, ich hör jetzt auf zu lamentieren und mach das jetzt so. :)

Ich habe noch einen anderen Vorschlag:
*kopfschüttel* Röhrenamp zum üben wenn die Kinder schlafen...
Lass den Quatsch, übe lieber anständig und verkaufe mir zu einem anständigen Kurs die zweite Mühle. Das wäre das Richtige. ;-)
 
Sodele,

dann will ich mein selbsterstelltes Problem auch einem Ergebnis zufĂĽhren. Ich habe mir natĂĽrlich trotzdem einen Powersoak bestellt um das ganze mal auszuprobieren. Ich habe jeweils meine 4 Grundsounds verwendet und entsprechend kurze Aufnahmen dazu erstellt
- Mit Powersoak und "normaler" Masterlautstärke (so ca. 10-11 Uhr)
- mit minimaler Masterlautstärke
- mit Low Volume Modus

Die Unterschiede bei den Aufnahmen sind minimal. Das eine wirkt ggf. etwas dumpfer, das andere etwas dynamischer, aber das können auch Unterschiede in der Spielweise schuld gewesen sein. In jedem Fall sind die Unterschiede nur im direkten A/B Vergleich hörbar. Auch der Low Volume Modus schlägt sich richtig gut – einzig die bemäkelten Lautstärkesprünge nerven gewaltig. Dies führe ich darauf zurück, dass im normalen Modus die 4 schaltbaren Voicings auch hörbare Lautstärkedifferenzen produzieren. Im Low-Volume Modus tun sie das nicht. Das führt natürlich dazu, dass die einzelnen Pegel zueinander nicht mehr passen.

Was aber deutlich unterschiedlich ausfällt, ist die notwendige Vorverstärkung an der Soundkarte und das nervt auch wieder gewaltig. Mit Powersoak und normalem Master kommt man auch mit einer recht „normalen“ Vorverstärkung aus. Aber sowohl im Low Volume Modus (hier sogar noch stärker ausgeprägt?!), als auch bei minimalem Master muss kräftig am Vorverstärker des Mikrofoneingangs gedreht werden um ein ordentliches Signal zu erhalten – da der Pegel am DT ja vom Master abhängig ist. Ärgerlich, da dies den praktischen Nutzen beim Homerecording herabsetzt. In Live Situationen ist das natürlich kaum ein Problem.

Fazit:
Für den Klang und Spielgefühl bringt der Powersoak (für mich) keinen Vorteil. Hier ist entscheidend, wie laut man spielt und ab wann sich für einen persönlich das richtige Spielgefühl einstellt. Der Low Volume Modus ist wegen der Lautstärkedifferenzen immer noch nicht mein Freund. Ich werde also weiterhin mit seeeehr spitzen Fingern am Master arbeiten. Die Presets mit abgesenktem Pegel am POD habe ich noch nicht gegengetestet. Kommt aber auch noch.
 
Alles LĂĽge!

gestern Abend die Files über einen Kopfhörer gehört und siehe da - die Unterschiede sind doch recht deutlich. Ob es stört oder nicht hängt sicherlich vom persönlichen Empfinden ab. Mir ist das jedenfalls alles zu viel Hantier und ich erschlage das Problem nun doch mit Technik. So gehört sich das, damit die Wirtschaft arbeitet!

ergo: Powersoak. :p
 

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