InEarEmpfehlung gesucht

bwalde

Bekanntes Mitglied
26 Aug 2007
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So, mir reicht es. Am Wochenende war es der 4. Gig in Folge, bei dem ich mich entweder gar nicht höre, viel zu laut war oder den Sound nicht "gefühlt" habe.

Daher möchte ich in einem Ohr ausschließlich meine Gitarre hören. Und da ist guter Rat gefragt.

Ich stelle mir das folgendermaĂźen vor:

InEar Sender in einen Ausgang vom AxeFX und dann per Sender in mein Ohr.

Geht so etwas? Könnt Ihr mir da etwas empfehlen?
 
Die höre ich doch übers das Ohr, in dem kein Knopf ist.

Nochmal: in einem Ohr nur meine Klampfe, im anderen nĂĽscht. Will ja auch etwas vom Publikum mitbekommen.
 
Vielleicht kannst Du konstruktivere Hilfestellung geben.

Ich kann auch weiter ausführen, dass ich mit nichts im Ohr eigentlich nichts im Ohr außer einem Gehörschutz habe.

Momentan habe ich in beiden Ohren einen Gehörschutz und den nehme ich raus, wenn nur Müll am Ohr ankommt. Das ist für mich der bedenklichere Weg.
 
bwalde schrieb:
Ich kann auch weiter ausführen, dass ich mit nichts im Ohr eigentlich nichts im Ohr außer einem Gehörschutz habe

...wenn du diese Info unterschlägst, musst du auch mit Antworten, wie die von Armint, rechnen ;-) Nichts ist nichts. Wie soll man denn wissen, dass nichts bei dir 'mit Stöpsel' heisst? Geht sicher auch freundlicher...

Grz, Marco
 
Mannomann....

Freundlicher geht es, aber 2 Mal einfach nur einen Satz rauszuhauen, der belegen soll, wie schlau Armint ist und wie doof ich bin, ist bei dem Thema nicht hilfreich.

In der Sache komme ich so leider nicht weiter. Das hatte ich mir erhofft.
 
bwalde schrieb:
Die höre ich doch übers das Ohr, in dem kein Knopf ist.

Nochmal: in einem Ohr nur meine Klampfe, im anderen nĂĽscht. Will ja auch etwas vom Publikum mitbekommen.

Ganz gefährlich, einohrig zu hören. Hängt irgendwie mit den Eigenschaften des Ohres zusammen und mit psychoakustischen Eigenheiten.

Google mal danach. Hab schon oft darĂĽber gelesen, dass man davon die Finger lassen soll.
 
Das Hauptproblem scheint der nicht optimal auf die Bedürfnisse der Band abgestimmte Monitormix (oder Mixe, geht ja auch mit mehreren AUX-Wegen) zu sein. Aber daran möchtest Du ja scheinbar nicht arbeiten.

Wenn Du wider besseren Wissens nur ein Ohr abtöten möchtest, reicht in der Regel ein Monosender aus. Da die räumliche Abbildung des Gesamtsounds mit fehlendem Ambience-Mix und Stereooption wegfällt, würde ich mir beim großen T einen günstigsten Marken-Mono-Sender kaufen mit guten Bewertungen (dB, Fisheramps, Sennheiser etc.).

Wir waren auch mal in so einer Situation. Auf Dauer helfen nur die Empathie-Fähigkeit der Mitmusiker und ein guter FOH-/Monitor-Mann. Damit wären wir wieder beim Hauptproblem.... :)


P.s.: Manchmal hilft es auch, den Text vor dem Absenden noch mal in Ruhe durchzulesen. Damit vermeidet man Kommunikationsprobleme.
 
http://www.shure.de/supportdownload/tipps_grundlagen/in-ear-monitoring/in-ear-monitoring-weitere-hinweise

"...Aufgrund dieser Starken Isolierung tragen einige Musiker nur einen Ohrhörer. Damit wird mit dem freien Ohr immer noch der Bühnensound und das Publikum wahr genommen. Auch eine kurze Absprache mit Bandkollegen ist dadurch möglich. Allerdings kann auf diese Weise nicht die ganze Klangqualität des In-Ear Monitoring genutzt werden. Auch tendieren diese Musiker wieder dazu das In Ear Signal so laut zu machen, dass der normale Bühnensound des anderen Ohrs kräftig übertönt wird. Unterm Strich wird es dann noch lauter - und beansprucht die Ohren..."
 
Genau der BĂĽhnensound ist das Hauptproblem. Den liefern ja nun einmal der Mann hinterm Pult. Der wechselt ja mit jeder Location, so wie auch das Stageequipemnt wechselt.

Meine Abhilfe ist ein Monitor, nur mit meiner Gitarre. Aber den möchte ich nicht immer mitschleppen und dachte, es gibt einen bequemeren Weg.

Wieso möchte ich mein Ohr abtöten? Kannst Du das aufklären. Ich schütze meine Ohren.

Nocheinmal:
Ich trage jetzt in beiden Ohren einen Gehörschutz.
Meine Idee war es, einen Gehörschutz rauszunehmen und dafür einen InEar Kopfhörer einzusetzen. Darüber sollte nur meine Gitarre kommen.
 
@rihilo:
Danke für den letzten Link. Also ist es eine Schnapsidee und ich muss leidensfähiger werden.
 
Ich hatte das geschilderte Problem frĂĽher auch oft.
Ich habe das vor 3 Jahren mit einem beidseitigen in - ear system in Doppelmono gelöst. D.h. ein Ohr Bandmix, ein Ohr nur meine Stimme und Gitarre und per Balance Regler am Sender kann ich so selbst nachregeln. Da fällt das klassische "mach mich bitte mal eben lauter" an den Tonmeister weg.
Um auch was vom Publikum und der Stimmung im Saal mitzubekommen gibt's ein Saalmikro im Mix, das jeder nach Lust und Laune zu seinem Monitormix dazubekommt. Diese Lösung praktizieren übrigens auch Drummer und Keyboarder so, Sänger und Bassist nicht.

Angenehmer Nebeneffekt: der Bühnensound ist aufgeräumter, da weniger Monitore und auch weniger Abstrahlung in den Saal. Unser Mischer ist auf jeden Fall auch sehr zufrieden und meinte erst neuerdings wieder, das habe seine Sache erheblich vereinfacht.
 
Ich habe mal auf eure Website geschaut (die ĂĽbrigens gut gemacht ist) - Heavy-Metal... ok.

Wenn ihr schon über In-Ear nachdenkt, dann schließt sich der Gedanke an, eure Halfstacks nach hinten zu drehen, abzumiken und nur den Mix zu hören. Entweder aus einer guten Monitoranlage oder eben über In-Ear. Die Musik braucht den Druck, die Bühne nicht. Das könnte ein Problem sein.

Viel SpaĂź beim GrĂĽbeln :)
 
riliho schrieb:
Wenn ihr schon über In-Ear nachdenkt, dann schließt sich der Gedanke an, eure Halfstacks nach hinten zu drehen, abzumiken und nur den Mix zu hören. Entweder aus einer guten Monitoranlage oder eben über In-Ear. Die Musik braucht den Druck, die Bühne nicht. Das könnte ein Problem sein.

Hmm... das Optimum wäre wohl, einen eigenen Mann am eigenen Mischpult für den Bühnensound zu haben.

Die Idee mit dem Umdrehen der Halfstacks klingt einleuchtend, scheitert aber wohl an der Praxis, dass sich meist 3-5 Bands die Boxen teilen und die Abnahme mehr oder weniger fix installiert ist und in den 10 Minuten Umbau und Linecheck nicht die Zeit vorhanden ist, das Optimum auszuleuchten.

Ehrlich gesagt denke nicht "wir" über unseren Sound, sondern ich über meinen Sound nach. Hört sich egoistisch an, aber ist aufgrund Beratungsresistenz bei den Mitmusikern so.
 
Ok, dann hast Du nicht nur ein Soundproblem... Wenn Ihr euch sonst gut versteht ... Ich kann das sachlich nachvollziehen, aber zwischenmenschlich klingt es, als wenn es noch viel Luft nach oben gibt.

Billigerer Vorschlag. Redet offen und ehrlich - vor allem sachlich - miteinander. Kostet erst mal eine Runde Bier.

Wenn ihr dann auf einem Nenner seid, holt Euch einen Bandcoach oder sucht das Web nach Tipps ab. Die "Soundcheck" aus dem PPV-Verlag hat viele Serien zum Thema veröffentlicht.

"Endlich guter Livesound"
"Anti-Matsch-Therapie"
"Gehörpsychologie"
"Kleiner Mann im Ohr"

... und viele mehr.
 
IEM ist nicht schlecht, wenn man beide Ohren nimmt. Viele Systeme bieten mono oder stereo mit Ambience-Atmo Funktion sowie Poti, um zwischen Eigen- & Bandsound zu wählen.

Schön sind Pulte mit Stereo Auxen (mind. A&H WZ3 Mon), sonst eben mono oder 2 Auxe belegen, falls möglich.

Taschensender sowie Empfänger mit ordentlichen Ohrhörern, dazu natürlich einen Limiter, der die Ohren schützt vor Rückkopplungen (direkt im Ohr noch schlimmer)

Dann gibt es ab 2016 durch die Mobilinternetstrecken Probleme bei den von uns benutzten UHF Frequenzen, siehe hier Digitale Dividende.

Bei Nutzung mehrerer Funkstrecken ist ein Frequenzscan sinnvoll, um Überschneidungen zu vermeiden oder Störungen untereinander. Abstand mind. 0.250 MHZ zu anderen Strecken.

Simultan meist 4-8 Strecken möglich.

Weiterhin kostenfrei bleiben dann ISM Frequenzen bei 863-865 MHZ sowie die Duplexlücke bei 823-832 MHZ & auch 2.4 GHZ, bei W-Lan kann es hier aber auch wiederum zu Störungen kommen.

Anmeldepflichtig sind dann Frequenzen ab 2016 für andere Nutzer im Bereich 710-790 MHZ, hier fallen 130 € Gebühren an sowie 10 € / Jahr pro Strecke, prof. Firmen können auch 470-790 MHZ belegen, siehe hier www.bundesnetzagentur.de oder Verband www.apwpt.org
 
Liebe Forumities,

es ist soweit. Ich möchte auf InEar umsteigen. Nun meine Anforderungen und dann meine Fragen:
1) Da ich in mehreren Bands spiele brauche ich ein System, dass nicht an eine fixe PA gebunden ist.
2) Es soll von der Funkstrecke her einigermassen Zukunftssicher sein.

Meine Bedenken:
1) Ich fĂĽhle mich evtl. sehr abgeschlossen, kann nicht mehr schnell tratschen und bekomme vom Publikum nix mehr mit.
2) Die Qualität des Monitormix(es) wird essentieller.
3) Die Ohrhörer drücken nach einer Zeit.
4) Das Budget sollte 600,- nicht ĂĽbersteigen.

Nun meine Fragen:
1) Gibt es Systeme die meinen Anforderungen gerecht werden? Wenn Ja. Welche?
2) Lässt sich das Problem des abgeschlossen seins irgendwie lösen? Ohrstoppel rausgeben ist keine Lösung!
3) Hat jemand Erfahrung mit diesen Pulten wo man per iPad dann seinen eigenen Monitormix machen kann?

Danke fĂĽr eure Tipps
Lg
Auge
 
zu 1.: Mit dem Budget wird das aus meiner Sicht nichts. Gute Hörer, die im Idealfall noch eingegossen werden, kosten schnell mal nen 4-stelligen Eurobetrag. Plus die Übertragungsanlage.

zu 2.: Geht. Atmosphärenmikros, die zum Monitormix zugemischt werden oder Ambiencebohrungen in den Hörern. Ich wäre für die Mikros, weil sich der Raumklang dann dosieren lässt.

zu 3.: Presonus Digitalpulte oder Behringer X32. Es gibt sicherlich noch mehr, aber mit diesen hier hab ich schon gearbeitet und weiĂź, dass es funktioniert.
 
Hi Auge,

es passt nicht wirklich auf Deine Fragen, ich schreib es dennoch mal...

Vor ein paar Jahren stand ich vor dem Problem, dass ich meinen Gesang auf der Bühne besser hören wollte. Ich hatte ähnliche Bedenken wie Du bezüglich der Kommunikation auf der Bühne und mit dem Publikum. Dazu kam, dass wir selten alle Instrumente über den Monitor laufen lassen und somit bei einem klassischen In Ear System ein Teil der Instrumente fehlen würden.

Das besprach ich einige Male mit unserem Drummer, der Hörgeräteakustiker ist. Dieser baute mir dann ein paar genau an meine Ohren angepasste Ohrhörer, die zum einen einen auswechselbaren Filter hatten (wenn ich mich recht erinnere -9 bis -21 db) und dazu einen Lautsprecher für das Monitoring.

Ich bin also nicht komplett von der Aussenwelt abgeschnitten, habe aber dennoch meinen Gesang und ggfs. meine Gitarre direkt im Ohr, der restliche Bühnenlärm lässt sich angenehm auf etwas mehr als Zimmerlautstärke absenken. Inzwischen gibt es solche Systeme wohl auch zu annehmbaren Preisen "normal" zu kaufen, damals gab es das noch nicht. Billig wird es aber wohl nicht, ich bezweifel, dass Du inkl. Funkstrecke unter 600 Euro bleiben wirst.

Ich setze die Dinger heute immer noch ein, wenn ich mit einer lauten Band probe oder auftrete. Ein bisschen geht das Feeling auf der Bühne verloren, auch mit meinem Gitarrensound bin ich nicht immer hundertprozent zufrieden, aber immerhin höre ich sie. ;-)

FĂĽr den Gesang ist das System super und es bietet den grossen Vorteil nicht den kompletten Monitormix im Ohr haben zu mĂĽssen.
Manchmal muss ich allerdings doch eins von den Teilen aus dem Ohr nehmen um leisere Zurufe aus dem Publikum zu verstehen.

Wie gesagt, es passt nicht ganz, aber vielleicht hilft es Dir doch ein bisschen bei der Auswahl des passenden Systems.

Ralf
 
Gitarrenschlumpf schrieb:
zu 1.: ...Gute Hörer, die im Idealfall noch eingegossen werden, kosten schnell mal nen 4-stelligen Eurobetrag......

Dachte ich auch, bis mir ein Kollege den Hörgeräteakustiker "Geers" empfohlen hat, der Individualplastiken günstig anfertigt. Man muss seinen In-Ear-Kopfhörer mitbringen, dann bekommt man diesen in seine Plastik eingepasst. Hat mich ohne Hörer, also nur die Plastik, 80,00 € gekostet.

Man muss aber dazu sagen, dass es vermutlich an dem einen Mitarbeiter hängt, der sich dort spezialisiert hat und wohl auch für Leute von der Popakademie Mannheim solche Dinger anfertigt.

Aber fragen lohnt auf jeden Fall, halt irgendwo in Austria ;-))

Meiner ist in Mannheim:
http://www.geers.de/fachgeschaefte/geers-fachgeschaft-mannheim-friedrichstra-e-11?search=68161
 

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