JCM 2000 TSL 602, Lautstärkeabstimmung clean zu drive

Rio_Fischbein

Power-User
27 Mrz 2007
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Black Forest
Hallo,

seit geraumer Zeit spiele ich ja den TSL 602 Combo aus der JCM 2000 Serie und bin soweit auch ziemlich zufrieden mit der Kiste. Im Gegensatz zum TSL 100 hat der TSL 602 leider kein separates Channel Volume fĂĽr den Cleankanal.
Jetzt ist das bei mir so, daß ich das Mastervolume schon bis ca 3 Uhr aufdrehen muß, Gain auf 4-6 um wirklich clean zu bleiben, wenn ich im Cleankanal eine Lautstärke und Druck erreichen möchte, die im Bandgefüge mithalten kann. Der Cleanklanal klingt für meinen Geschmack sehr gut, ist aber im Vergleich zu den beiden anderen Kanälen (OD1 und OD2) wesentlich leiser ausgelegt. :cry: Das wiederrum hat zur Folge, das die beiden OD- Kanäle, bei derart weit aufgerissenem Master Volume viel zu laut und brachial sind.
Diese beiden OD Kanäle haben aber zum Glück jeweils ein Channel Volume und lassen sich von der Lautstärke her dann anpassen. Eigentlich perfekt, denkt man zuerst. Leider verlieren die beiden OD Kanäle aber drastisch Sound, wenn man das Channel Volume unter 12 Uhr regelt. Je weniger desto dramatischer. Am besten klingen die beiden ODs bei Gain und Channel Volume ab 12-2 Uhr. Da kommt dann in Verbindung mit dem Mastervolume auf ca 10-12 Uhr ein richtig guter Ton in akzeptabler Lautstärke raus, ohne das einem gleich die Ohren bluten. Leider ist dann der Cleankanal wieder viel zu leise. Ich kann die Lautstärke des Cleankanals zwar noch ein wenig puschen, indem ich mehr Gain gebe, aber dann fängt es schon leicht zu zerren an, was auch nicht schlecht klingt, aber eben nicht gewollt ist.
Kennt jemand dieses Problem und/oder hat einen Tip auf Lager?
 
Ein Booster oder EQ im Loop des Amps? Schau mal nach den MXR-Teilen - gerade der EQ hat sehr viel db-Reserven und regelbaren Ein- und Ausgangspegel.
Du könntest damit den Clean-Pegel den beiden beiden OD-Kanälen angleichen. Das bedeutet halt 2 Schaltvorgänge - und dafür gibt's nen Soloboost dazu. Vor dem Amp zu boosten hat keinen Sinn, dadurch werden die Vorstufenröhren mehr gekitzelt und es zerrt mehr, Lautstärkegewinn ist da keiner..
Ich hoffe, die Lösung hilft dir weiter,
GrĂĽĂźe, Uli
 
Das klingt interessant. Blöd ist nur, daß der Amp so einen komischen regelbaren und dazuschaltbaren Effektweg hat. Wenn man den Effektanteil voll reindreht, wird der Amp leiser. Also Effektweg immer einschalten und vollen Effektanteil reinregeln, damit der EQ auch was bringen kann?
 
BrĂĽcke mal den (auf seriell gestellten) Effektweg mit einem Patchkabel und stell den Pegel so ein, das er dem Originalsignal entspricht. Wenn du einen Booster oder EQ im Loop hast, solltest du sowieso den Effektweg seriell laufen lassen.
Dann kannst du den Pegel am EQ/Boost um soviel anheben, wie dir zum Ausgleich der Lautstärke fehlt.
Sehr schän ist, daß du den Effektweg an und ausschalten kannst - das erleichtert die Treterei und du kannst den Boost mit kurzen Kabeln versehen und am Amp stehen lassen.
Mit Pegelanpassung und Mixregler musst du eventuell etwas rumspielen..
 
Ist jetzt nicht so mega genial, aber billiger: Du kannst natürlich auch einen "Solo Switch" oder ein (altes) Volumepedal in die serielle Loop setzen und die OD-Kanäle jeweils leiser machen...

Ich hab ein ähnliches Prob bei meinem Koch: Da kann man den Crunch-Kanal nicht in der Lautstärke regeln... Dafür hat er aber den von dir beschriebenen 2. Master Volume... Na ja ;-)

GrĂĽĂźe
o:dee
 
Hallo,

vielen Dank schon mal fĂĽr die tips! :-D
Ähm, ja, wann ist den seriell und wann parallel? Wenn der Effektregeler ganz links steht bleibt die original Lautstärke erhalten, man hört dann kaum etwas vom Effekt (Delay). Wenn ich weiter nach rechts drehe wird der Amp leiser und der Effektanteil nimmt zu.
Ich nehme mal an, ich sollte den Effektanteil ganz reindrehen, damit der EQ auch entsprechend wirken kann?
 
Solange du Effektsignal zum Originalsignal dazumischen kannst, ist der Effektweg parallel. In Serie bedeutet, daß das komplette Signal durch den Effektweg geht, d.h. es kommt nichts, wenn nichts im Loop steckt. Mit dem FX-Regler regelst du in diesem Fall die Lautstärke. Für Seriell/parallel-Betrieb gibt es evtl. nen kleinen Schalter bei den FX-Buchsen. Beim 6100 ist es zumindest so und in der Produktbeschreibung zum TSL ist davon auch die Rede.
Ansonsten: maximal reindrehen bringt maximalen Effekt - was in deinem Fall ja erwünscht wäre.
 
Diesen kleinen Schalter hat nur der TSL 100/122. Der hat aber auch ein Channel Volume fĂĽr den Clean Kanal.
Bei meinem ist nur so ein Anpassungsschalter fĂĽr den db Level.
 

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