Mad Cruisers Gig-Tagebuch

Schön geschrieben, hab sehr gelacht ;-)

Und trotzdem... das hätt ich auch gern erlebt...
 
Köstlich lieber Jörg ;-) Anstatt Zeitungen auszutragen, solltest du solch erheiternte Texte lieber in der Zeitung eintragen ;-)

...mach weiter!
 
Hallo,

wir mussten viele zu lange drauf warten...bitte weiter so!!!

Sehr erfrischend zu lesen! Und erinnert mich an meine eigenen Faschingserfahrungen bei 5-Tage-nacheinander-Spielen Marathons. Wenn die Jungs und Mädels aus dem Publikum ab ca. 23:00 auch auf die Nachrichten tanzen würden...

Jruss

Juergen2
 
Lieber Jörg,
mein mehr als kollegialls MitgefĂĽhl ist Dir nach dieser erheiternden LektĂĽre gewiss. Ă„hnlich nette Gigs habe ich zwar auch hinter mir, aber leider bin ich nicht mit so einer tollen Schreibe gesegnet.
Danke fĂĽr das Lachen machen!
 
Toll geschrieben! :cool:

Aber warum machst Du das, wenn es Dir keinen SpaĂź macht?
Jetzt schreib bitte nicht "Ich bin jung und brauch das Geld ...".

GruĂź
Eddi
 
Hi Jörg,

...kann mich nur anschliessen... super geschrieben... :clap:
Kurzweil in der Mittagspause... aber dabei gewesen sein möchte ich um's Verrecken nicht... :p
...auch mir nicht ganz unbekannt aus meinen aktiveren Tagen...
...vor allem als Schlagzeuger... wenn man einmal versucht hat eine
Bassdrum durch solch unwohlwollendes Menschenvolk zu
schieben...
:whiteflag:

Cheers
PIT... :-D
 
Vielen Dank fĂĽr die Blumen! Freut mich, dass es Euch SpaĂź macht!

Eddi":34ir0mh3 schrieb:
Aber warum machst Du das, wenn es Dir keinen SpaĂź macht?
Jetzt schreib bitte nicht "Ich bin jung und brauch das Geld ...".
Hallo Eddi,

ich probiere es mal mit multiple choice:

O Ich bin der Gitarrist der Band und die ANDEREN brauchen das Geld
O Ich will unbedingt eine Epiphone Les Paul, das Slash-Modell
O http://de.wikipedia.org/wiki/Glosse
 
Wirklich nett! :lol:
Das kann und muss fortgefĂĽhrt werden! :evil: :lol:

MfG Theo
 
mad cruiser":3gmvcvlm schrieb:
Ich bin der Gitarrist der Band und die ANDEREN brauchen das Geld

Ok, das verstehe ich. Wäre zwar nix für mich, aber jedem das seine. Ich lese aber gerne weitere dieser kurzweiligen Berichte! :!:

GruĂź
Eddi
 
Gigtagebuch Teil 5

Das Acousticduo ist im Café Jose***** , der bekannten Raucherzentrale im Süden Ludwigshafens, anläßlich des Chef-Geburtstages gebucht. Um sicherzustellen, dass man uns nicht ignoriert, bauen wir in unmittelbarer Umgebung des Rennweges zu den Toiletten auf. (Dies läßt im Verlauf des Abends noch interessante Beobachtungen zu.) Die eintreffenden Gäste bewegen sich zielsicher in den von uns entfernten Teil des Lokals – das hat aber sicher etwas mit dem Standort des Büffets zu tun. Dort neigen sie zu Klumpenbildung und erwidern unsere Bemühungen mit einem gesteigerten Geräuschpegel, was die Chefin dazu bewegt, uns zu einer höheren Lautstärke aufzufordern. Da sich die Stammgäste aber offensichtlich lange nicht gesehen haben, hat man sich viel zu erzählen und legt noch 3 dB zu. Aber zur Toilette müssen sie ja alle mal…

Drei Herren am uns nächstgelegenen Tisch erzählen sich Witze. Einer der drei ist stimmlich ohne weiteres als Kommandeur der Ehrenformation der Bundeswehr zum Empfang ausländischer Staatsgäste einsetzbar. Ich kannte den Witz schon.

Einige Ludwigshafener Fans stellten eine nicht unbeträchtliche Repertoireerweiterung bei uns fest, was mit beifälligem Kopfnicken und freundlichen „Üben! Üben!“-Zwischenrufen quittiert wird. Ich bedanke mich mit einem Solo, einen Halbton zu tief. Aber was ist schon ein Halbton unter Freunden!

Gegen 23:00h erscheinen drei Grazien 20 plus samt männlicher Begleitung mit Gitarrenkoffern, die sich geradewegs in das Untergeschoß verfügen. Wenige Minuten später sind die drei Mädels in netten, knapp geschnittenen roten Kleidchen wieder da und schenken Tequila und lustige rote Hüte aus. Als besondere Überraschung stellen sich die Gitarrenkofferträger vor uns auf, und während wir „Tequila Sunrise“ intonieren, lösen sie durch einen sinnreichen Mechanismus Kanonenschläge im Inneren der Koffer aus, die eine am Halsende des Koffers angebrachte Wunderkerze in Brand setzen.

In der nächsten Pause begehe ich den Fehler, das Lokal zu verlassen, da mich zunehmend brennende Augen und ein starker Hustenreiz plagen. Das hätte ich nicht tun sollen. Zwar war es draußen recht angenehm, da der Regen inzwischen aufgehört hatte und die Lederjacke mich vor den ca. 6° Außentemperatur angemessen schützte, aber ich mußte anschließend wieder nach drinnen. Kennt jemand das Gefühl, wenn der Terminator einem eine zwei Meter lange Zigarre vor die Fresse haut?

Irgendwann hat jeder schöne Abend mal ein Ende. Abgebaut ist schnell, und in kurzer Zeit bin ich auf der Rückfahrt. Noch während der Fahrt beschließe ich, mich ausnahmsweise auf dem Balkon umzuziehen und die Klamotten erstmal dort lüften zu lassen, bevor ich sie am nächsten Tag komplett in den Lavamat versenke. Während ich in die Pyjamahose steige, fällt mir die Unterhose aus der erschöpften Hand, die am Geländer Halt gesucht hatte. Ich stehe jetzt also um 02:45h vor der unangenehmen Entscheidung, mich zweifelhafter Blicke und Bemerkungen der Nachbarn beim Anblick eines dezent längsgestreiften Herrenslips Gr. 5 direkt auf dem Bürgersteig unterhalb unseres Balkons auszusetzen, wo weit und breit kein Wäscheständer steht, von dem er sich hätte losreißen können. Oder ich ziehe mich bei den erwähnten 6° nochmal an, gehe nach unten und sammele das Teil auf.

Wenn Ihr wollt, dĂĽrft Ihr raten, wie ich mich entschieden habe.
 
Das Gigtagebuch, Teil 6

Die Hippiecombo macht Vorgruppe für die Steve Gibbons Band. Ja, also nicht so direkt, mehr zwei Tage vorher, aber immerhin. Electric Prunes, frühe Yardbirds, Free, Chambers Brothers und Byrds und dergleichen. Eine Mischung aus englischer drogeninduzierter Psychedelia und gut gelauntem Westcoast Marihuana-Pop. Zum ersten mal kommt das Intellipitch zum Einsatz, welches ich extra hierfür erstanden hatte. Es hat sehr abgedrehte Werksprogramme drin wie Tractor Beam, Reverse Delays, Synth-Sounds und Arpeggiator. Früher habe ich das nie gebraucht und hätte sooooo gerne mal mit ´rumgespielt, durfte aber nicht. Heute werde ich mit untertassengroßen Augen der Zuschauer belohnt, die sich fragen, wo um alles in der Welt diese durchgeknallten Geräusche herkommen. Der Ersatztrommler hält sich wacker, aber bei dieser Mucke kommt es nicht so genau drauf an.
Beim Mannheimer Stadtfest werden wir wohl auch dabeisein. Wenn wir durchhalten.
Vielleicht sollten wir die ganze Live-Herumturnerei erstmal sein lassen und die ausgesprochen vielversprechenden Songideen ausarbeiten…

Das Duo ist am Freitagabend für die Gaststätte am Bliesweiher gebucht, das Wetter sieht vielversprechend aus. Leider hat der Veranstalter den Termin vollkommen vergessen und die Plakate, die mein Kollege vor zwei Wochen vorbeibrachte, können wir wieder mitnehmen. Pacta sunt servanda, und es ist Festgage vereinbart, also wird auch gespielt! Und was passiert? Ohne Werbung, ohne alles füllt sich das Terrain, das Publikum ist super gut drauf, es wird getanzt, und als wir Schluß machen, knallt ein Gast einen Hunderter auf den Tisch, damit wir noch eine halbe Stunde dranhängen. Mit uns kann man doch reden!

Szenenwechsel. Die Odenwälder Bauerncombo hat mich nochmal bestochen, um auf einem 40. Bauerngeburtstag auf einem Bauernhof zu spielen. Der Bauernhof entpuppt sich als mittelständische Agrarfabrik mit 120 Rindviechern (vierbeinig, paarhufig) und eigener Futtermittelproduktion auf wer weiß wie vielen Hektar Odenwald, aus dem man sooo schöne Parkplätze hätte machen können… Egal.
Der Innenhof ist sehr nett zurecht gemacht, wir spielen auf einer großen Rolle (odenwäldische Bezeichnung für Anhänger).

Die Festsau, der Chef des Hofes, ist mit den Tanzeinlagen seiner Gäste nicht einverstanden und fährt mit seinem 220 PS Turbotraktor einen „ Treibwagen“ in den Hof. Das ist eine Art rollende Umzäunung, in welche dem Vernehmen nach Tiere hineingetrieben werden, die dann – weil es ja von hinten drückt – dem langsam rollenden Traktor folgen. Wer mit 120 Rindern umgehen kann, kann auch ungefähr 60 weibliche Partygäste dort hineinbugsieren, und die Männer dürfen von außen dazuklettern. Jedenfalls wird erstmal abgesperrt, und ab sofort auch getanzt. „Der Ausblick von unserer Bühne aus ist hinreißend. Beim Intro von „Don´t you forget about me“ vermisse ich den Sänger. Seine Stimme kommt aus dem Off, und plötzlich rollt wieder der grüne Traktor in den Hof – auf der Hebevorrichtung in ungefähr 4 m Höhe steht er, wild gestikulierend und in das Sendemikro schreiend. Vorsichtig wird er abgelassen und auf dem Tanzgatter abgesetzt. Der Spaß geht bis um drei in der Frühe und ist ein voller Erfolg.

Szenenwechsel: Wieder mal „auf der Rolle“, diesmal mit RUST auf einem Auflieger vor der Fernfahrerkneipe, die wir einmal monatlich mit dem Duo heimsuchen. Tagelang hatte das Wetter gehalten, jetzt sieht es eher ungemütlich aus. Gerade, als wir den ganzen Kram auf den Hänger geladen hatten, geht es los. Wir lassen die Planen mal wieder herunter und bauen in aller Ruhe auf. Just als wir damit fertig sind, hat das Gewitter aufgehört, die Sonne kommt vorsichtig noch ein paar Minuten zum Vorschein, und wir können anfangen. War vor einem Jahr dieses Event der Abschiedsgig von Rolf, ist es diesmal derjenige seines Nachfolgers. (Ich habe die Nase voll von dem Gitarristenpack. Ich mach das in Zukunft alleine!) Alles läuft prima, und besonders erwähnenswert ist eigentlich nur das Ausbleiben der Ordnungskräfte, die uns sonst immer besuchen.

Am nächsten Nachmittag ist Stadtfest in Mannheim. Auf den Planken, der Haupt-Einkaufsstraße, ist eine mittelgroße professionelle Bühne aufgebaut. Die PA ist gut (D+B, geflogen), die Bedienmannschaft hat die Angelegenheit im Griff, und als die Clowns ihr Programm beendet haben, kann die Hippiecombo aufbauen. Heute muß das kleine Besteck ausreichen; da die umliegenden Geschäfte noch geöffnet sind und wir eher Laufpublikum haben, lassen wir heute die gröbsten Heuler weg und spielen nur die gemäßigteren Sachen wie „Purple Haze“. Schade! Immerhin: es gelingt uns, um die 200 Leutchen zum Bleiben zu bewegen. Ich buche das mal als Erfolg und packe meinen Kram pünktlich nach 75 Minuten Spielzeit, um abends mit RUST in einer Rockkneipe zu spielen…

Zwischendurch hatte das Acousticduo immer mittwochs in einem der schönsten Biergärten der Umgebung gedudelt, und weil es gut angekommen ist, werden wir das nach der EM-Pause vermutlich fortsetzen. Sebi freut sich, weil die auch so schnuckelige Bedienungen haben. Also, ich meine, ich bin ja aus dem Gröbsten raus…

Letzten Sonntag habe ich den 35. Gig in diesem Jahr gespielt. Vor einer Campingplatzgaststätte bei herrlichem Wetter mit Blick auf den See und den Holzkohlengrill, den ein fleißiger Russe gekonnt zu bedienen wußte. Allein 25 Euro Trinkgeld von gutgelaunten Berufsrentnern, die bereits wettergegerbt in leichtem Bieranzug, den umfangreichen Bauch in Vorhalte, dort ihren Wohnwagen putzen. Das Ödland zum ewigen Jägerzaun! Nun ja, für uns eine recht angenehme Art, den langweiligen Sonntagnachmittag zu verbringen. Immerhin sind die Spare Ribs hervorragend, die Salate frisch und der Apfelsaftschorle prickelnd. So kann man das Geriatriepublikum ertragen. Wenn sie nur nicht immer vor der Getränkeausgabe minutenlang diskutieren müßten, wer denn jetzt mit Kaffee zahlen dran ist!
 
Mein lieber Jorge ... es hat mich mal wieder köstlich amüsiert :lol:

(... Mit uns kann mann doch reden ... => :totlach: )
 
mad cruiser":1x4r4b4f schrieb:
Die Festsau, der Chef des Hofes, ist mit den Tanzeinlagen seiner Gäste nicht einverstanden und fährt mit seinem 220 PS Turbotraktor einen „ Treibwagen“ in den Hof. Das ist eine Art rollende Umzäunung, in welche dem Vernehmen nach Tiere hineingetrieben werden, die dann – weil es ja von hinten drückt – dem langsam rollenden Traktor folgen. Wer mit 120 Rindern umgehen kann, kann auch ungefähr 60 weibliche Partygäste dort hineinbugsieren, und die Männer dürfen von außen dazuklettern
Irgendwie gerate ich zu der festen Ăśberzeugung, dass "Fleisch ist mein GemĂĽse" einen zweiten Teil braucht. Nicht zwingend von Heinz Strunk geschrieben.
 
Banger":32fq9x5q schrieb:
Irgendwie gerate ich zu der festen Ăśberzeugung, dass "Fleisch ist mein GemĂĽse" einen zweiten Teil braucht. Nicht zwingend von Heinz Strunk geschrieben.
Wenigstens stinken meine FĂĽrze nicht so, dass keiner mehr mit mir spielen will! :lol:
W°°":32fq9x5q schrieb:
...wenn jetzt Dutzende Teenager auf die Schrille kommen, Mucker wäre ein gemütlicher, ja wunderbarer Beruf, dann bist Du daran schuld! ;-)
Aber gerne doch.
Um das im Ansatz zu unterbinden, beschreibe ich mal die Kehrseite der Medaille (wie ich sie kĂĽrzlich anderen Ortes absonderte):

Seit etwas mehr als einem Jahr lebe ich so ähnlich wie ein Profimusiker.
Ich sehe mein Weib weitaus seltener als frĂĽher. Wenn sie von der Arbeit kommt, gehe ich zur Probe oder zum Gig. Ein komplett freies Wochenende ist eine absolute Seltenheit. Ich ĂĽbe nicht mehr; zwei Proben und vier Gigs (oder umgekehrt) in der Woche reichen aus, um mich technisch auf dem Stand zu halten. Ich gehe nicht mehr auf lokale Sessions, auĂźer um einen Gig klar zu machen. Jedenfalls nicht, um zu spielen.

Ich nehme nicht mehr die beste Anlage zu den Auftritten, sondern die leichteste. Ich nehme auch nur noch die "billigen" Gitarren mit. (OK. Das ist ein Luxusproblem, aber ich muß es erwähnen, weil es viele Jahre lang anders war).

Ich bin angefressen, wenn ich irgendwo auf Eintritt spiele und es sind nur sieben Zahlende da. Auch das war noch vor kurzer Zeit völlig anders. Unlängst habe ich sogar einen Gig abgebrochen und den paar Leuten ihren Eintritt zurückgegeben. Ich habe nicht mehr bei jedem Gig Spaß und freue mich darauf, sondern manchmal - mit steigender Tendenz - ist er in erster Linie ARBEIT. An sich spiele ich immer noch sehr gerne live, und bei jedem guten Gig habe ich viel Freude. Aber die "anderen" Gigs erhalten eine viel stärkere Gewichtung.

Ich hasse Open Air Gigs, bei denen wir mit der eigenen Anlage arbeiten. Hinterher stehst Du stundenlang da und machst Kabel sauber, weil alle vollkomen versifft sind.

Ich verbringe einen nicht unerheblichen Teil meiner Zeit mit Organisation, um Termine zu verschieben oder Ersatzleute anzurufen. Keiner spielt nur in einer Band, alle haben alle möglichen Projekte. Es ist in einer Band ziemlich Mist, wenn einer einen Termin absagt, weil er am gleichen Tag bei einem anderen Event deutlich mehr Gage bekommt. Hier Loyalität einzufordern, ist nicht einfach - wenn man weiß, wie der Kollege gestrampelt hat, um aus dem Hartz IV herauszukommen.

Dabei werde ich noch zynischer, als ich ohnehin schon bin.
Letztlich bin ich ausgesprochen froh, dass ich meine Einkünfte nur knapp zur Hälfte mit Musik bestreite. Ich beschränke mich nur auf das Live-Spielen, weil mir die Geduld fehlt, anderer Leute faulen und/oder untalentierten Kiddies das Gitarrespiel beizubringen.

(Es erscheint mir sehr wichtig, alle in Frage kommenden Quellen auszuschöpfen: Musikerstatus bei der Künstlersozialkasse, Mitgliedschaft bei GEMA und IG Wort. Komponieren und Bücherschreiben. Ab sofort. Das habe ich natürlich alles nicht getan, aber dafür habe ich mein Ruhegehalt).

Ich will hier nicht in Lamoyance verfallen; es geht mir darum aufzuzeigen, was mir an Veränderungen bei mir selbst innerhalb eines Jahres aufgefallen ist.
 
Hallo,

ja, das ist die Kehrseite (oder hier besser Kehrsaite ;-) ) der Medaille...
Du hattest mal irgendwann das hier geschrieben:

GreenGirl schrieb:
Mich wĂĽrde interessieren, ob es einige hier geschafft haben, ganz von ihrem Lieblingshobby zu leben.


Meine persönliche Meinung dazu: ich bin sehr froh, dass ich mein Hobby (eher: meine Leidenschaft) nie zum Beruf gemacht habe. Sonst hätte ich kein Hobby mehr. Etliche von denen, die damals mit mir angefangen haben, sind tot, die meisten davon an der Rock & Roll-Krankheit: zu viel von allem. Die meisten Profis aus meinem Umfeld krebsen mehr oder weniger herum und versuchen, sich über Wasser zu halten. Ganz wenige haben es geschafft, und noch weniger davon sind (mehr oder weniger) normal geblieben.

Ich selbst habe genug verdient, um mir ein paar schöne Instrumente leisten zu können und hatte im Laufe der Zeit auch tolle Anlagen. Aber seit fast 39 Jahren, nach über 1200 Auftritten und einigen Veröffentlichungen bin ich immer noch dabei, und immer noch mit Leib und Seele. Na ja, der Leib hat ein wenig gelitten...

Meine Frage interessehalber (wenn zu persönlich dann bitte ignorieren!), nach dem was Du jetzt geschrieben hast bist Du dann doch zumindest halb ins Profilager gewechselt; was war da die Motivation zu? Gelegenheit? Zwänge? Lust? Und bereust du das jetzt? Weil es jetzt doch mehr ein "Muss" geworden ist manchmal?

Gruss aus der absoluten Laien- und Amateurliga

Juergen2
 
juergen2":2uk9e8az schrieb:
Und bereust du das jetzt? Weil es jetzt doch mehr ein "Muss" geworden ist manchmal?
Zuerst einmal: ich bereue gar nichts!

Aber ich bin realistisch genug, um die anderen Seiten dieser Tätigkeit nicht zu ignorieren. Mein letztes Posting war auch nur die Reaktion auf W°°s Befürchtung, meine Glossen könnten ein falsches, weil zu positives Bild vermitteln.

Den Rest schreibe ich Dir als PN.
 
Das Gigtagebuch Teil 7

Im Tagespendelbereich hat ein neues Etablissement eröffnet. Dessen gewahr werdend und umgehend Termine zu vereinbaren sind praktisch eins. Zumal noch Festgagen gezahlt werden und die Getränke frei sind – im Gegensatz zu den Häusern, wo man drei Getränkebons bekommt. Unser Bassist war noch schneller und hatte für seine Acoustic Bandits bereits zwei Termine gebucht. Trotzdem – Eile ist in solchen Fällen stets angezeigt, bevor die Lokalität pleite ist oder auf „play for the door“ umsteigt.

Nun denn! Der Bericht des Bassisten lautet auf korrekt, man beginne um 21.30h, das Publikum sei wie im Umkreis amerikanischer Militärbasen üblich dumm, fett und schlechtes Englisch sprechend, sowie im allgemeinen gelangweilt bis teilnahmslos. Das kennen wir schon aus den Ami-Clubs in den 70er Jahren, das kann uns also nicht schrecken.

Als Vorhut schicken wir zunächst mal das Acoustic-Duo in´s Rennen.
Von Interesse ist, dass für den netten Biergarten keine Lizenz vorliegt und das Wetter zum vereinbarten Termin zu wünschen übrig läßt – will sagen: es schifft nicht aus Kübeln, aber eine gelegentliche Dusche läßt es einem unter freiem Himmel nicht so endgültig kuschelig werden. Ach so, ja, der Termin ist sonntags ab 16:00h.

Wir reisen also – wie es sich gehört, just in time! – an und Brendan, der Chef, war zunächst mal beschäftigt. Die Einweihung der gerade in Betrieb genommenen Küche hatte ihn so in Anspruch genommen, dass er uns komplett vergessen hatte…
Er erklärt uns, dass er nicht auf uns eingerichtet sei, die Veranstaltung nicht beworben habe, das Wetter nicht biergartentauglich und er allgemein indisponiert sei, was wir im Hinblick auf mehrere ausgesprochen breitschultrige Stammgäste mit geräuschreduziertem Zähneknirschen zur Kenntnis nehmen. Da er uns zwei Drittel der Gage, zahlbar am kommenden Samstag beim Termin mit der Band, in Aussicht stellt – was hättet Ihr getan? Der Sonntag ist ohnehin am Arsch, aber es reicht noch, um sich in aller Ruhe zuhause zu betrinken. Wir reisen also ohne weitere Diskussion ab.

Interessant wird es natürlich erst jetzt…
- Ist er schon Pleite? Wird er die vereinbarte Konventionalstrafe begleichen?
- Sollen wir anrufen, um ihn daran zu erinnern, dass er den Gig mit der Band eigentlich auch hätte absagen wollen?
- Sollen wir einfach hinfahren und schauen, was passiert?
…………….
…………….
NatĂĽrlich lassen wir es darauf ankommen.

Wir sind pünktlich um halb acht vor Ort. Es hängt noch kein Plakat, die Bühne ist noch nicht freigeräumt, aber Brendan den Chef trifft beinahe der Schlag: er erkennt unseren Bassisten wieder als Mitglied einer Combo, die schon zweimal bei ihm gespielt hatte und er befürchtet, falsch gebucht zu haben. (Das ist ihm natürlich in keiner Weise anzulasten. Der Buschfunk hat funktioniert, und Locations mit Festgage werden von jedem, der ihrer ansichtig wird, zunächst mal an ALLE seine Projekte und Bands, danach an die seiner Band- und Projektkollegen, und danach an alle die, denen er noch einen Gefallen schuldig ist, weitergegeben.) Wir können ihn diesbezüglich beruhigen. Da er die Konventionalstrafe vom vergangenen Wochenende sogleich in bar entrichtet, schwillt auch mein Kamm ab. Die eine – von mehreren – reizende Bedienung beschriftet die vor vier Wochen persönlich abgelieferten Plakate, der Fernseher läuft, und zwar SOCCER. (Wer jetzt nicht weiß, was das ist: sogar hier wird die Fußball-EM geschaut, was bedeutet, dass wir erst nach dem Spiel anfangen dürfen zu spielen.) Zunächst mal drücken wir uns einen Hamburger aus der gerade eingeweihten Küche in´s Gesicht, und stimmen die Gitarren ---- da!

Verlängerung.

…
Es sieht so aus, aus mĂĽĂźten wir das jetzt noch aussitzen. Es ist mittlerweile 22:45h, der Soundcheck liegt gerade mal zweieinhalb Stunden zurĂĽck, unser Schlagzeuger ist leicht angetrunken und versucht, in unmittelbarer Nachbarschaft ein Hotelzimmer zu buchen, die viereinhalb ĂĽbergewichtigen Sportfans vor dem Bildschirm fiebern dem ElfmeterschieĂźen entgegen, und DA!

Gibt der Chef den StartschuĂź.

Ich habe keinen richtigen Überblick, was dann so genau passiert ist. Auf jeden Fall fangen wir an, und dann ist es, als wäre ein Damm gebrochen: aus allen Ecken kommen Menschen herein geströmt, darunter bemerkenswert hübsche Mädels (nur mal so am Rande), der doofe Fernseher ist aus, und alle wollen feiern.
Scheinbar trifft unsere Redneck-Party-Mucke den Zeitgeist. Kurzfristig entscheide ich, eine geplante Pause ersatzlos zu streichen, und genau an diesem Punkt merkt man, wozu sie gut gewesen wäre: knapp 70 Minuten Pressung am Stück läßt auf beiden Seiten die Luft ganz schön raus. Und dann nochmal eine Stunde Vollgas. Egal!

Es paßt alles, wir fräsen uns durch das Programm, sind triefnaß geschwitzt, die Stimmung ist großartig und der Chef prophezeit uns, wir seien nicht zum letzen Mal hier gewesen. Nun, die verpatzte Absage an das Duo sehe ich ihm mittlerweile nach, gemessen an dem, was da beim Händedruck raschelt.
 
Gigtagebuch Teil 8 – das Sechstagerennen

Mittwoch, 16.07.08
Biergarten des Estragon in Neckarau, wo wir vor der EM bereits viermal gespielt hatten. Keine besonderen Vorkommnisse. Einige bekannte Gesichter, sonst business as usual.

Donnerstag, 17.07.08
In unserem zweiten Wohnzimmer, der Fernfahrerkneipe, in der wir jeden dritten Donnerstag im Monat spielen, ist es zunächst relativ ruhig. Um dreiviertelzehn geht die Türe auf, und es strömt eine Horde mittelalter Ruhrpottler in den Raum, die hier auf Montage sind. Als wir „Apache“ intonieren – mit Hilfe des AG-Stomp mit reichlich Echo versehen – kommt die erste Lage Bier. Unser Lagerfeuer de Luxe kommt hier stark an, bei „In the ghetto“ fließen verschämte Männertränen, für einen Cat Stevens-Titel kommt die zweite Lage von einer der wenigen anwesenden Frauen. In der Pause verspricht uns eine der öfter anzutreffenden Luftpumpen, für uns eine Tour de Ruhr rund um Mönchengladbach zu organisieren, und ab dann wird getanzt. Einer der Ruhrpottler geht mit dem Hut sammeln, und der Wirt winkt mit einem zusätzlichen grünen Schein, so dass wir ohne nennenswerte Gegenwehr einen vierten Set durchziehen. Inzwischen haben die meisten der Gäste mittlere Bettschwere erreicht, und, nachdem wir einen von ihnen aufgehoben und wieder auf seinen Hocker gepflanzt und an die Theke gefesselt haben, müssen wir weitere Freigetränke energisch abwehren. Wir suchen das Weite und finden es auch.

Freitag, 18.07.08
Heute spielfrei, dafĂĽr Hauseinweihung und Geburtstagsparty bei meinem Partner. Der anmutig verwilderte Garten ist mit der Monitoranlage der Band ausreichend beschallt (der umliegende Ortsteil gleich mit) und mit unserer Beleuchtungsanlage auch nett illuminiert. Ăśber den zwei Traversen sind Planen abgespannt, die uns vor dem Regen schĂĽtzen sollten, den Beweis ihrer Tauglichkeit jedoch schuldig bleiben dĂĽrfen.

In einer Ecke des Gartens ist ein Extrazelt für die Raucher, komplett mit ausgetretenem Perser, fetten Kissen, Räucherstäbchen und einer Wasserpfeife, aufgebaut. Allerliebst anzuschauen, auch wenn ich selbst seit Jahren nichts mehr rauche. Es ist dennoch das Verdienst meiner Gattin und ihrer Frühschicht am Samstag, die mich vor einer gepflegten Versumpfung bewahren, denn ausreichend Bölkstoff wäre vorhanden gewesen…

Samstag, 19.07.08
Beachparty im Leo! Die beiden Chefinnen haben schätzungsweise zwei Tonnen Sand in die Hütte gekarrt, Liegestühle aufgestellt und mitten hinein eine Cocktailbar gepflanztt. Die Bude ist rappelvoll, die Stimmung bereits ab dem zweiten Song unglaublich. Wir beide laufen zu Höchstform auf, Sebi ist trotz des gestern erwartungsgemäß noch erfolgten Absturzes bester Laune und sogar fast konzentriert. Ein Gast will uns lautstark eine verdiente Pause verweigern, worauf ich ihm anbiete, er möge doch zur Bühne kommen, damit ich ihm in die Hosentasche pissen könne. Die Kneipe tobt. Allein im letzten Set mag das Publikum meiner Aufforderung nicht nachkommen, folgenden Satz laut nachzusprechen: „Das Leben ist voll die Scheiße!“
Dessenungeachtet war es ein toller Abend, und ich bin mir nicht sicher, wie wir den beim nächsten Gig dort im Oktober noch toppen sollen.

Sonntag, 20.07.08
Das Bistro mit dem originellen Namen „Seeblick“ ist nichts anderes als der etwas umfangreichere Kiosk eines Badesees. Das Wetter ist wechselnd bewölkt, aber trocken, für die Jahreszeit zu frisch und das bei einem ordentlichen Lüftchen. Der Biergarten ist aber nahezu komplett besetzt, als wir um 18:00h anfangen. Publikum und Wirt sind begeistert. Gegen halb zehn nehmen wir außer der Gage und einer reizenden Tischlampe zwei weitere Termine mit, einen davon inhäusig im Dezember vor dem Kamin, und einen gut bezahlten privaten Geburtstagsgig. Im Gyros war eine Spur zu viel Knoblauch, fand ich.

Montag, 21.07.08
Kerwemontag. In Gadern. Dort, wo wir unlängst auf dem Bauernhof…
Gute GĂĽte! Es ist mein letzter Gig mit den Leutchen; sie haben noch immer keinen Ersatz fĂĽr mich gefunden, der Schlagzeuger arbeitet seit Jahresbeginn in Baden-Baden und es wird nicht mehr geprobt. Ich habe trotz Zelt mit sehr groĂźer BĂĽhne nur den Yamaha, die Billig-Explorer und eine Strat dabei, weil ich eigentlich ja gar keine Lust habe. Soundcheck um 19:00h. Dabei stelle ich fest, wieviel SpaĂź es mir macht, zur Abwechslung endlich mal wieder elektrisch zu hantieren.

Als wir um 21:00h beginnen, ist das Zelt zu einem Drittel gefüllt, das anwesende Publikum ebenfalls – na ja, vielleicht etwas weniger – und es scheint zunächst niemanden zu interessieren, was wir da so treiben. Ob es der Klimawandel ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist der Hochsommer mit 10° sehr knapp bemessen. Beim Ausatmen bilden sich lustige Wölkchen, so dass die Gesangsmikros in einen zarten Nebel getaucht sind. Meine vorsichtige Frage nach Glühwein wird mit Hohngelächter quittiert, also nehme ich Kaffee. Im zweiten Set ist die Situation unverändert, Zelt und Menschen füllen sich. Auch Dank der recht umfangreichen Lichtanlage ist die Temperatur inzeltig auf 13° geklettert.

Irgendwann gegen halb zwölf schwappt irgendetwas über, wovon ich nicht richtig mitbekommen habe, was es war. Jedenfalls verlieren Odenwälder Bauern zusehends die Contenance. An Kid Rock und „All summer long“ hat es vermutlich nicht gelegen, auch wenn man mir sagt, dass dieser Mist auf Platz 1 der Hitparade sei. Bei „Rhythmo de la noche“ oder wie das heißt gibt es dann kein Halten mehr. Die männliche Bevölkerung entblößt den Oberkörper, auch das eine oder andere weibliche Wesen zeigt seine sekundären Geschlechtsmerkmale (wenn auch eher versehentlich). Der Set geht knapp 80 Minuten. Hinterher ist mir warm, und eigentlich könnte ich jetzt heimfahren. Es sollte nicht sein.

„Lieber sterben als Schwung verlieren!“ Diese alte Redensart von Dieselfahrern der Prä-Turboladerära gilt scheinbar auch für Menschenansammlungen. Jedenfalls drängt sich mir der Verdacht auf, dass es in deutschen Mittelgebirgslandschaften eine Lebensform gibt, die ab einer gewissen Uhrzeit und einem bestimmten Alkoholpegel wie ein Kollektivorganismus agiert, dem zunehmend die allgemein die mit der Spezies Homo sapiens sapiens in Verbindung gebrachte Individualität abhanden zu kommen scheint. Ob besagte Lebensform von Aliens übernommen wurde, kann ich nicht sagen; auch die Zentrale, deren Befehlen sie zu folgen scheint, konnte ich nicht orten. Diese organische Masse jedenfalls zuckt extatisch, dabei streckt sie allenthalben Tentakel in die Luft und gibt Laute von sich, die keiner mir bekannten Sprache ähneln. Einzig einen immer wiederkehrenden Begriff konnte ich als „Zugabe! Zugabe!“ deuten. Um lebend hier herauszukommen, gibt der Bandleader entsprechende Signale. Normalerweise kostet bei mir das zweite Gitarrensolo in einem Titel extra, aber hier spiele ich um meine körperliche Unversehrtheit. Irgendwann ist der Organismus aber letztlich erschöpft. Ich auch.

Der Abbau geht in Folge meiner sparsamen Ausstattung zĂĽgig vor sich, der Abschied von den Kollegen auch: Wir telefonieren. Ab nach Hause!
….
Läse ich regionale Gazetten, hätte ich mitbekommen, dass der Saukopftunnel gesperrt ist. So stehe ich – mitten in der Nacht, müde und leicht genervt – vor dem Umleitungsschild, das mein Navigationsgerät völlig analog zum Edelschrott degradiert. Der Verkehrplanung irgendeiner öffentlichen Hand hilflos ausgeliefert, von der ich nicht annehme, dass es überhaupt eine Hand ist, sondern eher ein anderer Körperteil außer dem Kopf, bleibt mir nichts übrig, als der ausgeschilderten Strecke zu folgen. Hat hier irgendjemand behauptet, Deutschland sei dicht besiedelt und verfüge mit Ausnahme von Mecklenburg-Vorpommern über eine gut ausgebaute Infrastruktur? Eine Strecke von 28 km, normalerweise in einer guten halben Stunde zu bewältigen, führt mich durch eine landschaftlich reizvolle, fahrtechnisch anspruchsvolle Strecke, die geübte Motorradfahrer in Begeisterung versetzt und folgende Ortschaften durchläft: Siedelsbrunn – Abtsteinach – Trösel – Unterflockenbach – Wünschmichelbach – Rippenweiher – Rittenweiher – Hohensachsen.

Und das am Dienstagmorgen um halb vier Uhr, bei teilweise nasser Fahrbahn und mit der Gewißheit, dass jeder Entgegenkommende enweder vollständig betrunken oder auf andere Weise unzurechnungsfähig sein muß. Ab Hohensachsen befinde ich mich wieder auf einem Terrain, auf dem unfallfreies Essen mit Messer und Gabel nicht mehr besonders ausgezeichnet wird. Um 04:00h morgens erreiche ich nach einer guten Dreiviertelstunde mein trautes Heim; selbst das Abschlußbier entfällt heute ...
 
:clap: :clap: :clap: :clap: :clap:

Guten Morgen,

gewohnt kurzweilig zu lesen, das lässt meinen nachurläublichen Frust im Bürodasein bei jetzt (natürlich NACH dem Urlaub eingetroffenen!!) Sonnenschein doch wieder etwas in den Hintergrund treten.

Ich hoffe auf weitere Bühnenorgasmen und daß Du uns weiter damit unterhälst!

Gruss

Juergen2
 
Mein lieber Jorge, angesichts der Tatsache einem solchen Event von Dir/Euch schon mal beiwohnen gedurft zu haben - habe ich mich (in Erinnerungen wiegend) wieder köstlich amüsiert. Weiter so! ;-) :clap:
 

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