Meine 1. E-Gitarre

Meine erste E-Gitarre, die ich 1972 einem Schulkameraden fĂĽr 200.- DM abgekauft habe, war eine Eko V 500 - blue sparkle, die RĂĽckseite war komplett mit Plastikperlmutt belegt und hey, 4 Tonabnehmer!!
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Allerdings sah ich damit und meinem 20 Watt Binson Transistorcombo in unserer Band gegen den anderen Gitarristen mit Fender Strat und 100er Marshall Plexi nebst 4x12 cab ziemlich alt aus, weswegen das setup nach einem arbeitsreichen Sommer gegen eine Fender Tele Custom und einen 100er Orange mit 4x12 Box ausgewechselt wurde.
An und fĂĽr sich war die Eko gar nicht so schlecht, hatte vor allem eine vernĂĽnftige Saitenlage, was damals schon die halbe Miete war.
 
Moin,

meine Erste war irgendeine No Name Strat für 120 Mark. Die habe ich nach 2 Tagen wieder zum Händler gebracht, weil die Saiten so schnarrten. Er hat sie dann mit fragendem Gesicht höher geschraubt.
Nach weiteren 2 Tagen habe ich sie dann abermals zurückgebracht, weil die Saiten immer noch schnarrten und ließ mir -völlig beratungsresistent- das Geld wiedergeben.
Erst später habe ich geschnallt, dass es nicht sonderlich zweckdienlich ist, wie bekloppt nur Wandergitarren Akkorde zu prügeln.
Ich hatte eben null Ahnung und war bislang nur sehr grobschlächtig (alle Dur Grundakorde...F nur, wenn es unbedingt sein musste) mit meiner Billigakustik unterwegs.
Mein nächster Schritt war dann das Erlernen eines E Gitarren zuträglichen Stils.
 
Zur Ergänzung: ich hätte meine erste Gitarre Aria Pro II liebend gerne wieder.
War ne tolle Gitarre. Solche Paulas werden heute durchaus gesucht. War ne Japan Paula der guten Qualität aus dem Jahre 80/81.
Leider wurde sie mir 91 aus dem Ăś-Raum geklaut.....ich schau immer wieder, ob ich so eine ĂĽber Ebay finde.....bis dato Fehlanzeige....
VG
Oli
 
Hallo GW,

meine erste Gitarre war eine Nylonbeseitete aus dem Quelle Kaufhaus. Der Gitarrenlehrer hat ziemlich gezetert darueber, und es war ein ziemliche schlimmes Instrument. Parlor Grösse, Sperrholzdecke, gewölbter Boden und schlimm nach vorne gebogener Hals (meine Bruder hat sogar noch eine schlimmere erwischt) mit dementsprechend uebler Saitenlage. Später wurde die vone einer Hondo II klassischen Gitarre ersetzt. Die war zwar auch kein Wunderinstrument mit Sperrholzdecke und schwarz eingefärbten Pseudoebenholz-Griffbrett, aber eins A bespielbar und sehr robust - sie hat sogar einige Male die Nacht draussen im Freien ohne Schaden ueberlebt.

Die erste E-gitarre war eine Morris Global Sound LP Custom Kopie mit Schraubhals, japanischen Kopien der Di Marzio Super Distotion/Dual Sound Tonabnehmer und hatte einen coil split Schalter fuer den Stegpickup.
So eine
https://best-vintage-guitars.de/morris_les_paul_custom.html
Diese Gitarre habe ich mir von dem Geld gekauft, das ich damals zur Konfirmation bekomen habe, und ich besitze sie immer noch; die Pickups sind gut und das Instrument super flexibel von Jazz bis Metal. Höherer Output als Standard PAFs und ziemlich mittig, im Verbund mit Coilsplit aber auch recht luftig im Klang

Ich wuerde mich auch jetzt noch ohne Scham damit auf jede Buehne stellen. Bespielbarkeit war damals schon gut, nur die Buende reichten nicht ganz an die Griffbrettenden (das scheint auch bei anderen Exemplaren dieses Modells zu schein; schaut Euchdas mal auf dem entsprechenden Bild des Links oben an) , was in der Realität aber kaum gestört hat.


Den Plastiksattel habe ich schon in den '80ern mit einem Webster Messingsattel ersetzt, der bei mir mit dieser Gitarre trozt aller Unkenrufe sehr gut funktioniert. Vor ein paar Jahren habe ich das Instrument neu bundieren lassen. Das hat wohl mehr gekostet, als man auf dem Gebrauchtmarkt fuer das Instrument bekommt, aber mir war es das wert. Die Morris steht in Deutschland bei meinen Eltern, und ich nehme sie immer wieder sehr gerne in die Hand, wenn ich zu Besuch bin.

Alles in allem war das ein Gluecksgriff; ich hatte damals keine Ahnung von E-Gitarren. Nur musste es eine Les Paul (Kopie) sein, wegen Ace Frehley und vor allem wegen AlDi Meola, auf der "Elegant Gypsy" ist er mit einer LP Custom mit Super Distortions zu sehen.
An Weihnachten bin ich mal wieder dort, vielleicht gibt's dann Bilder von meinem eigenen Instrument.

Gruss

Alex
 

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