finetone-bf":3dmxqcor schrieb:
Mal im Ernst, schaue mal hier, das ganze wurde vom Banger schon gut kommentiert
Na, dann werde ich mich mal dazu äußern
Meine bisherige, auch von Anfangseuphorie getrübte, Erfahrung hat gezeigt, dass ein günstiger Bass wesentlich sorgfältiger ausgesucht sein will als eine Gitarre der unteren Preisregion.
Die Hauptursachen sind meiner Meinung nach zweierlei:
1. Der Bass-Sound ist in der Grundsubstanz clean - im Gegenteil zur Gitarre, wo zumeist verzerrt und mit weiterer Effektbeteiligung gespielt wird, was einen eher schwachen Charakter schnell und willkommen verschleiert. Wenn beim Bass allerdings die Grundsubstanz schon nicht stimmt, ist da kaum noch was zu retten. Dat gibt nur Matsch, Mulm und Frust.
2. Das Freuenzspektrum des Basses stellt ganz andere physikalische Anforderungen als das der Gitarre, hier ist wiederum eine solide Grundsubstanz gefragt.
Um auf den von Bernd genannten Bass-Thread zurückzukommen: Das vermeintliche Schnäppchen hat erst nach Umbau zum Fretless und Investition in neue Pickups den Status des gebrauchsfähigen Instruments erlangt. Wenn man dazu noch berücksichtigt, wieviel Kohle ich in diverse Saitensätze verbraten habe, bis ich feststellte, dass auch die nichts retten konnten, war der Peavey wirklich kein Schnäppchen mehr.
Um Dir nicht alle Illusionen zu nehmen: 350,- Euro ist eine Preisklasse, wo es schon ordentliches Material gibt. Interessant wäre zu wissen, was für einen Stil Du spielst. Soll es fieser growl sein oder willst Du auch spritzige Höhen?
Falls letzteres: ich war vor ein paar Wochen positiv von einem günstigen Ibanez GSR 205 überrascht, den ich quasi im Vorbeigehen im MusicStore unverstärkt anspielte: schön impulsfreudig, angenehm im Handling und ordentlich verarbeitet für schlappe 289,- Euronen. Vielleicht wäre der was für Dich.
Wichtig ist, dass Du einen Bass mit einem mit dem Deinigen ähnlichen Equipment testest, denn noch mehr als bei 'ner Gitarre entscheiden Amp und (besonders) Box beim Bass über gut und böse.