Peavy Windsor Head

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Anonymous

Guest
Liebe Röhrenfreunde,

hat jemand von euch schon einmal Berührung mir einem "Peavy Windsor Head" gehabt?
Wenn ja, wie hat er euch gefallen? Oder spielt der eine oder andere sogar einen. Mit welcher Box und welchen Pedalen kling er am besten?

Würde mich sehr interessieren! Danke schon mal für's kommende Feedback :-D
 
Mit diesem Top liebäugele ich auch schon länger! Antesten hat bisher noch nicht geklappt, deshalb wär ein bischen Feedback, falls ihn schon jemand angespielt hat, sehr nett!
 
Tja, sehr schön meiner Meinung nach. Das ist halt ein reiner Rock'n'Roll Amp ( für Ac/Dc Zeugs etc.)
 
Also, ich hatte früher auch schon hier und da Peavy gespielt.
Davor Marshall und nach Peavy 3 Jahre Mesa/Boogie.
Aber der Peavy hatte eigentlich auch schöne Cleansounds (zumindest in meiner Erinnerung. Vielleicht verklärt sich nach Jahren auch einiges).
Und die Mucke war damals eher Mainstream bis Southern Rock!

Aber alles kannst' ja eh nicht haben, es sein denn du gibst 2000 - 3000,- für'n Bogner oder'n anderen geilen Amp aus.
Aber der Peavy Windsor ist gerade wegen der Preisklasse so interessant. Für Vollröhre zu dem Preis, wenn er dann auch noch gut klingt...

...aber Abstriche bei dem Preis ist auch klar - wenn man kein Träumer ist...
 
...tja schade, wenn keiner was zum Peavy Windsor sagen kann :?

Dann werde ich ihn mal einfach antesten - und wenn es was interessantes zu berichten gibt,
werde ich es hier dann posten! Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben wenigstens reinzuschauen :)
 
Kann ich, is kein High Gain Amp, eher wirklich typischer Brittish Sound. Nicht gerade der dynamischste. Denn nur ein Sound möglich. Auch im Vol. Poti der Gitarre kannste nix ausrichten ausser das es verflucht dünn klingen wird. Für ein Einkanaler ist das schon eine fatale Schwäche. Dafür kann er das wofür geworben wird richtig gut. Aber halt wirklich nur das.
 
aha... ein Nischenamp sozusagen :?
Aber ich habe mir schon gedacht das ein für 350,- neuer Röhrenamp nicht wie'n Bogner oder Mesa klingen kann :lol:

Naja, wenn einer nur so'n Sound braucht freut er sich natürlich!

Thrasher @: Danke für deine unverhüllte Berichterstattung!
 
Ja, kling gut was die da in den Tests schreiben, dann teste ich doch lieber den! Danke!
Und 450,- für's Top, Preis-Leistung geht ja dann auch noch!
 
Tachchen tachchen,

Ich hatte vor geraumer Zeit die Möglichkeit beide Amps (also Valveking und
Windsor) zu testen und beim Windsor hat mir der "Clean Tone", wenn man
überhaupt von so etwas reden kann, überhaupt nicht gefallen, angezerrt
hat er mir sehr gut gefallen und High Gain ging halt nich...
Nüscht für mir! ;-)

Der Valveking hat mir Soundmässig besser gefallen, der ist imho viel
flexibler! Allerdings ist mir auch aufgefallen dass das Umschalten von
einem Kanal in den andern eine kleine Pause beinhaltet die mich extrem
nerven würde. War die 112er Combo-Version, kann sein das dieses
Problem beim Topteil nicht auftaucht, kann auch sein mein "Testexemplar"
einfach nur nen Fehler hatte...
Selber testen! ;-)
 
Wie ich schon schrieb. Clean und Crunch wäre denkbar über Low Input und sodas der Boost den Crunch macht, aber Clean und JCM mässiges Brett funktioniert nicht! Dazu ist er schlichtweg nicht dynamisch genug. Ich gebe aber den Rat wenn man den denn doch nehmen will obwohl er wirklich nicht der flexibelste in einer Live Situation ist, nehmt eine andere Box. Nicht die originale zu dem Top. Denn diese macht den Sound extrem höhenlastig und zwar so das es in den Ohren weh tut. Peavey war generell noch nie wirklich berühmt für geile Boxen wo ihre eigenen Speaker Kreationen drin sind. An ner 1960er Marshall oder besser sogar noch um den Vintage Style nochmals anzuheben an einer Vox 412BN kommt der wesentlich besser alles in allem. Denn an der original Box wirkt der son bisschen platt gedrückt. Sprich der Amp will, die Box will aber nicht.
 
Moinsen die Herren,

als ich vor ca. einem halben Jahr auf der Suche nach einer Amplösung war, habe ich auch die beiden Windsor und Valveking angetestet. Dazu noch den Orange Tiny Terror. Alles an einer 1960 mit Grünbacken, also keine Peavey-Box. Der Windsor ist schon eine coole Kiste, wenn man sich Zeit lässt. Man muss gerade mit den diversen Reglern bisschen rumspielen bis man den "Spot" findet. Ich finde immer so ganz leicht angezerrte Sounds gut, auch wenn ich eigentlich "clean" spiele, also sowas wie ne angehende Röhrenverzerrung, clean mit einem bisschen Dirt dring. Gut, konnte er. Echte Endstufenverzerrung? Dann wirds aber schon gut laut, also nicht mein Ding.

Dieser Verstärker ist gut für Leute die Classic Rock machen. Also gemäßigte Zerre, voller Clean-Sound - aber nicht unbedingt Fenderish, sondern schon Richtung Marshall, also leicht höhenbedämpft aber mit gutem Wumms. Dann einen TS davor und ab geht die Post! Da bleiben dann sicher keine Wünsche offen und wie so oft, kann man mit ein paar passenden Tretern dann doch sehr flexibel sein.

Wem das aber zuwider ist, der wende sich dem Valveking zu. Der hat auch den Texture-Regler, der sowas wie Class A/Class A/B simulieren soll und das stufenlos und egal ob er jetzt tut, was da beschrieben wird vom Hersteller, er ist ein probates Mittel zur kreativen Soundverformung. Der Valveking kann dann auch ganz ordentlich zerren, ob es für die Higher als High-Gain-Fraktion ausreicht kann ich nicht beurteilen, da ich nach einem guten Crunch immer aussteige. Ich habe auch schon Vergleiche gelesen, wo man diesen Amp mit dem JCM800 verglichen hat, aber ich denke, da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Den habe ich nämlich parallel dazu laufen gehabt und er dünkte mir einen Ticken dynamischer. Aber gut, der kostet auch keine 499.- € neu... Also fürs Geld kriegt man hier viel Amp, ist nur zu hoffen, dass die Dinger auch den harten Alltag gut abkönnen und einen auf der Bühne nicht im Stich lassen. Darüber kann ich natürlich nichts sagen, da ich keinen dieser Amps gekauft habe.

Wens interessiert: Der Tiny Terror von Orange ist natürlich nur preislich in derselben Liga, ansonsten mE nichts anderes als ein teures Effektgerät, also eher kein brauchbarer Amp, sondern ein Gimmick. Clean ist mit dem Ding nahezu nicht drin und der Bratsound den das Ding produziert ist schon irgendwie ansprechend, aber eben auch auf Dauer immer das Gleiche. Man kann mit der richtigen Gitarre und einer Menge Gefühl für das Volumepoti an der Gitarre sicher auch damit arbeiten, meins war es nicht...

So, vielleicht habe ich ein bisschen was beitragen können - ich habe mich letztendlich für ein Koch Twintone-Head entschieden, quasi einen GW-Wanderpokal, der jetzt aber erstmal lange bei mir bleiben wird ;-)

lg, alex
 
Ich habe bei dem Amp folgende Erfahrung (beim Antesten) gemacht:

Man muss wissen, was man vor sich hat:

Ein 1 Kanaler, der in die Richtung JCM800 konzipiert wurde, mit etwas mehr Gain und fetter 120 w Endstufe.

Man kann diesen Amp - an der richtigen Box (mir haben auch die Greenbacks zu dazu gefallen) - klasse Sounds fahren. Nicht zuviel Preamp-Gain, dafür etwas mehr Master, und dann hat man einen herrlichen Crunch-Sound, der sich durchaus mit dem Volumepoti dynamisch regeln lässt. Ein Booster/oderdrive davor, und der Leadsound steht. Er setzte sich, im Gegensatz zum Valveking, auch im Bandgefüge gut durch, und hatte seinen Platz gut im Bandgefüge.

Wichtig ist, dass man folgendes beachtet:
Der Amp will Pegel, d.h. die Lautsprecher sollten schon etwas Luft bewegen - also sicher nix für Leisetreter.
Der Amp ist sehr ehrlich - gut gespieltes klingt gut, unsaubers Gekniedel klingt nach unsauberem Gekniedel.
Der Amp ist british gefärbt, d.h. keine Mesa-Monster-Zerre, keine Metal-Tiefbässe, sondern JCM800 mit eigenem Touch und etwas modernerer Ausrichtung.

Und - das überrascht mich: Single Coils klangen fast immer auf Anhieb sehr gut, bei Humbuckern musste man immer ein bisschen schrauben.

Ich könnte mir vorstellen, dass man im Bereich Classic Rock / Southern / Blues-Rock mit dem Amp, einer Strat/Tele, den passenden Cabs (2 Stück 2x12" zB, eine offen, eine geschlossen, die geschlossene mit Greenbacks, die offene zB mit etwas "cremigerem", wie Redfang ... nur so als Idee) und einem guten OD/Booster sehr amtliche Sounds abliefern kann.
 
gitarrenruebe":3bl3eenc schrieb:
Der Amp ist sehr ehrlich - gut gespieltes klingt gut, unsaubers Gekniedel klingt nach unsauberem Gekniedel.

Ach, jetzt wird mir einiges klar :lol: :lol: :lol:
 
Thrasher":2nz9v889 schrieb:
...Nicht gerade der dynamischste. Denn nur ein Sound möglich...
Thrasher":2nz9v889 schrieb:
Wie ich schon schrieb. Clean und Crunch wäre denkbar über Low Input und sodas der Boost den Crunch macht, aber Clean und JCM mässiges Brett funktioniert nicht! Dazu ist er schlichtweg nicht dynamisch genug.

also ich sehe das anders...
er ist nicht wirklich so undynamisch, ne Gitarre mit dynamischen PU´s und dynamisches Gitarrenspiel vorrausgesetzt natürlich...

er komprimiert nicht unangenehm und reagiert eigentlich vernünftig auf dynamisches spiel, oder eben beim Umgang mit dem Volume-Poti, das kommt dann aber sicherlich auch SEHR auf die Gitarre an, wenn man ne Schecter oder ESP mit EMG´s benuzt, klar, die reagieren von sich aus dann schon so undynamisch das da auch bei guten amps nur noch wenig geht. denn bei heissen Pickups(und EMG´s sind noch nicht mal wirklich superheiss) isses egal wie zart du anschlägst, oder wie doll du reinlangst, es klingt immer gleich, zumindest eben gleicher als bei wirklich dynamischen Pickups.

aber evtl. verstehst du auch nur was anderes unter dem Begriff "Dynamisch", denn für mich hat der Begriff irgendwie nix mit
"...Clean und JCM mässiges Brett..." zu tuhen.
(zumal n JCM mit seiner Diodenzerre auch nicht zu den wirklich dynamischen Amps gehört ;-) )

für Rocker usw ist der Windsor schon n prima Einstieg in die Röhrenwelt, oder auch n prima Zweitamp, aber das er wie die alten Klassiker auch in 30 Jahren noch seinen Dienst verrichtet glaube ich weniger, auch wenn die Marshalls damals auch recht preiswert waren (und damals auch noch als preiswerte Amps gebaut wurden). Für Metal der härteren Gangart, oder glasklare Cleansounds ist der Amp aber wirklich weniger geeignet, das sehe ich in dem Punkten exakt wie Thrasher.

wenn ich mich für nen Windsor interessieren würde, würde ich in Erwägung ziehen evtl. doch noch n paar €uronen drauf zulegen und (evtl auch gebraucht) nen besseren Amp zu kaufen, denn so preiswert wie er ist, da Quallität auch ihren Preis hat, würde ICH zumindest noch ne Weile sparen bevor ich mich später ärgere, ausser der Windsor hat den Sound den mal will und kein anderer Amp der Welt liefert den Sound, was bleibt einem dann schon übrig :oops:.
Aber in der Regel gillt:
wer billig kauft kauft zweimal und es heisst nicht umsonnst:
zweimal gekauft ist wirklich teuer gekauft...



grüssle
Robi ;-)
 
CaptainBob":emp089l9 schrieb:
(zumal n JCM mit seiner Diodenzerre auch nicht zu den wirklich dynamischen Amps gehört ;-) )
Die zweikanaligen. Die einkanaligen 2203 und 2204 haben mWn weder Diodenzerre und sind durchaus sehr dynamisch - zumindest in den vielen Jahren, die ich mit den Dingern live unterwegs war.
 
ich meinte natürlich die neueren, die alten gibs ja so gut wie kaum noch (unverbastelt)...
wobei wirklich undynamisch sind die neueren 800er auch nicht, aber es gibt halt Amps die sehr viel besser reagieren auf dynamisches Spiel oder Spielereien mit dem Volumepoti. doch für 400€ ist der Windsor n Teil was man gebrauchen kann, wenns denn umbedingt neu und Vollröhre sein muss.
wer sich aber auch vor Transistoramps und/oder Gebrauchtkauf nicht schäut kann besseres bekommen für das Geld. (klar gibs auch echt miese Transenamps aber es gibt auch gute, zbs Rathamp´s)

Robi
 
Zur Aufklärung: Dymanik eines Amps, ist für mich wenn ich den Klang mit dem Vol. Poti der Gitarre so stark beeinflussen kann das ich von Verzerrt auf wirkliches Clean alles hinkriege. Dies schafft der Windsor aber halt einfach nicht. Ist für mich ne fatale Schwäche. Denn je mehr man das Poti zudreht desto dünner wird das Klangbild leider. Es wird zwar Cleaner aber hört sich absolut nicht mehr schön an.
 

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