Plexiglaswand vor dem Verstärker - Erfahrungen?

A

Anonymous

Guest
- Hat jemand Erfahrungen?

- Gibt's fertige variable Teile oder nur Eigenbauten?

Hintergrund der Frage ist, die klangliche Sättigung des Röhrenamps zu "fahren" ohne mit der zwangsläufig harten Abstahlung aus der Speakermitte die Leute wegzupusten - auch bei Proben. Das Beiseitedrehen des Amps hat ja meist nur zur Folge, dass einen alle anderen leiser und differenzierter besser hören, nur man selbst sich nicht mehr ;-)
 
Da wäre ggf. ein Weber Beamblocker eine angesagte Maßnahme.
Obwohl ..... laut ist es dann immer noch. ;-)

Zu diesem Thema gibt es auch einen Thread.
Und .... so ein Ding kann man auch selber bauen.
 
mh ich glaube ehrlich gesagt nicht an solche Lösungen.
Was benutzt du denn an Equipment?
 
well... Bonamassa benutzt die Teile schon seit langem... fĂĽr ihn zumindest scheinen sie Sinn zu machen...

PIT...
 
HaWe":2tvdgc9t schrieb:
Obwohl ..... laut ist es dann immer noch. ;-)

Laut darf ja auch. Mir geht's um die Frequenzstreuung, bzw. um das natürliche Phänomen, dass ein Lautsprecher tiefe Frequenzen rundum streut. Mit zunehmender Frequenzhöhe wird der Abstrahlwinkel jedoch immer enger. D.h. ein Teil des Clubpublikums (oder der Mitmusiker im Probenraum) bekommt statt "ausgewogenem" Klangbild zwangsläufig das Höhen-Ultrabrett direkt aufs Ohr.

HaWe":2tvdgc9t schrieb:

Danke. Hatte ich noch nie von gehört:

http://www.webervst.com/blocker.html

Wenn's so funktioniert - also Höhen räumlich diffisionieren - wär's super.

Wahrscheinlich erschlagen einen dann die Frachtkosten (das Teil selber kostet ja net viel). Man findet auch einige Eigenbau-Tipps per Google, hab ich aber nicht grĂĽndlich gelesen.


Was benutzt du denn an Equipment?

Spiele fast immer mit 1x12" (in Combo oder als Box). Das "Problem" ist eigentlich davon unabhängig, weil die Abhängigkeit von Frequenz und Abstrahlwinkel pysikalisch bei jedem Lautsprecher vorhanden ist.
 
GrĂĽĂźgott!


Vorweg: von Physik verstehe ich wenig bis nichts.

Nun zu meinen Erfahrungen: mir geht's im Prinzip auch so, dass ich den Sound eines Combos oder einer Box lieber mag, wenn ich mich nicht gerade davor stelle. Das klingt mir einfach zu harsch. Seitlich wird es klanglich ein wenig weicher, weswegen ich live immer folgendes gemacht habe: ich habe den Amp nie gerade auf die Zuschauer abstrahlen lassen, sondern ihn immer quer gestellt, bei Combos teilweise auch mal umgedreht. Da muĂź man ein bischen rumprobieren um festzustellen in welcher Position der Sound nach vorne stimmt und dabei gleichzeitig nicht den Mitmusikern in die Quere kommt.
Manchmal hilft es auch den Amp zu kippen....

Mit einer Plexiglaswand habe ich noch keine Erfahrung, aber mit einer Abtrennwand für Büros, die zur Hälfte aus Plexi besteht: kann man im Proberaum gut benutzen, keine Frage, für die Bühne finde ich es definitiv zu aufwendig -> Transport.

Ansonsten benutze ich live auch immer mal gerne die Klangregelung des Amps um ungewollte Frequenzen zu eliminieren (jeder Raum klingt ja anders) und versuche möglichst viele Höhen, etwas Mitten und wenig Bass zu bekommen, dann stimmt meist auch der Gesamtsound mit der Band und man muß nicht so tierische Lautstärken fahren.


Vielleicht hat's ja geholfen.


Mach's gut!
 
...das ist'ne piffige Idee... ich hatte mal'ne Weile einfach ein Gaffa-Viereck auf das Verstärkergitter über die Speakermitte geklebt... ;-) ...aber irgendwann dann auch wieder abgemacht...

ich meine mal, dass aber beide Techniken hier nicht die ganz gleiche Zielsetzung haben...
...ich könnte mir vorstellen, dass da noch andere Ziele hinter den Plexiglaswänden sind, die da wären...

1.) wenn man den Amp sehr gerne sehr laut betreiben möchte, ohne das einem der Man am Mischpult in die Parade fährt :evil: , weil er keinen gescheiten PA-Mix mehr hinkriegt, da zuviel Pegel einfach schon vom Amp kommt. Da nutzt auch die o.g. Methode nichts.

2.) klingt die Mikroabnahme dadurch bestimmt auch anders, da ja quasi eine Art kleiner Raum hergestellt wird... mit allen Abstrahlungen auch von der Plexiwand zurĂĽck zum Mikro...

3.) wo nix rausgeht - kommt auch nix rein... nähmlich Störgeräusche... d.h. das Signal dürfte aufgenommen sauberer klingen...

my 2 1/2 cent ;-)
PIT...
 
@hawe: Schöne Anleitung. Werd's testen. Da die Frontgitter separat aufliegen, brauch ich nicht mal den Sppeaker auszubauen.

@pit: Punkt 1) triftt den Unterschied. Das Pelxiglas verhindert generell den direkten Schalldruck in den Raum hinein und damit auch zusätzliche Reflektionen (--> siehe Harald Schmidt Show). Die "Streukugel" nimmt lediglich die Höhen aus einer direkten "Schussbahn".
 

ZurĂĽck
Oben Unten