Liebe Gitarristen,
letztes Wochenende musste ich erfahren, was ich eigentlich wissen müsste.
Aber mal langsam:
Als allerletzten Song bei Hoamspü hab ich zum Abschluss noch ein realtiv langes und sehr emotionelle Gitarrensolo.
Ich hab da immer recht melodieorientiert und Spannungsbogenaufbauend agiert und auch kein Klischee ausgelassen.
Alles in allem dachte ich mir, da sollte was anderes rein in das grundsätzlich ja improvisierte Solo.
Also zuhause nachgedacht und ausgecheckt. Schöne Speedlicks. Ein paar interessantere Töne in die Dur-Chordprogression usw usf
Am Sonntag beim Gig in die Tat umgesetzt. Und auch recht zufrieden gewesen. Das viele Üben zahlt sich also doch aus.
Nun ja. So weit alles gut. Ja. Aber dann:
Mit dem Sänger geplaudert und der meinte. Naja. Das Abschlusssolo wäre wohl sehr aufwendig gewesen und toll gerspielt aber es fehlte doch der Gänsehautfaktor den es sonst hat. Ähnliches habe ich dann auch noch in einem Gespräch mit einer Musikerin ander Bar gehört.
Da haben wir es also wieder: Solange man keine Musik für Musiker macht, muss man sich gut überlegen: Was will mein Publikum hören. Was findet mein Publikum "geil". Weil die sind ja der Grund meiner Anwesenheit als Gitarrist. Und nur weil man es selber schon abgedroschen findet muss es lange noch nicht schlecht sein.
Eigentlich hab ich das gewusst. Aber diesmal hab ich es "Erfahren".
Das gilt sicher nicht in allen Genres denke ich. Aber in vielen wird man wohl als Musiker musikalische Klischees erfüllen müssen.
So long...my thoughts...
Auge
letztes Wochenende musste ich erfahren, was ich eigentlich wissen müsste.
Aber mal langsam:
Als allerletzten Song bei Hoamspü hab ich zum Abschluss noch ein realtiv langes und sehr emotionelle Gitarrensolo.
Ich hab da immer recht melodieorientiert und Spannungsbogenaufbauend agiert und auch kein Klischee ausgelassen.
Alles in allem dachte ich mir, da sollte was anderes rein in das grundsätzlich ja improvisierte Solo.
Also zuhause nachgedacht und ausgecheckt. Schöne Speedlicks. Ein paar interessantere Töne in die Dur-Chordprogression usw usf
Am Sonntag beim Gig in die Tat umgesetzt. Und auch recht zufrieden gewesen. Das viele Üben zahlt sich also doch aus.
Nun ja. So weit alles gut. Ja. Aber dann:
Mit dem Sänger geplaudert und der meinte. Naja. Das Abschlusssolo wäre wohl sehr aufwendig gewesen und toll gerspielt aber es fehlte doch der Gänsehautfaktor den es sonst hat. Ähnliches habe ich dann auch noch in einem Gespräch mit einer Musikerin ander Bar gehört.
Da haben wir es also wieder: Solange man keine Musik für Musiker macht, muss man sich gut überlegen: Was will mein Publikum hören. Was findet mein Publikum "geil". Weil die sind ja der Grund meiner Anwesenheit als Gitarrist. Und nur weil man es selber schon abgedroschen findet muss es lange noch nicht schlecht sein.
Eigentlich hab ich das gewusst. Aber diesmal hab ich es "Erfahren".
Das gilt sicher nicht in allen Genres denke ich. Aber in vielen wird man wohl als Musiker musikalische Klischees erfüllen müssen.
So long...my thoughts...
Auge