Soloauftritt mit Westerngitarre

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Anonymous

Guest
Hi,

ich wolte gerne mal in die Runde fragen:
Ich plane demnächst mit meiner Taylor 314CE und Gibson Sheryl Crow Signature in diversen Örtlichkeiten wie Kneipen, kleinere Hallen als Singer-Songwirter ggfls mit Unterstützung Piano(Keyboard aufzutreten.

Wer kann mir noch paar Tipps hinsichtlich des Equipments geben?
Würdet ihr direkt die Western in den Mischpult spielen oder zusätzliche Effektgeräte nutzen ? Was hat sich diesbezüglich bewährt?
Wie sind eue Meinungen bzw. Erfahrungen dazu ?
 
Moin.
Ich würde mir min. einen eigenen Monitor mitnehmen. Und eine ordentliche DI-Box. Und ein paar Effekte für Gitarre und Gesang. So eine Prise Hall macht schon ein bißchen was her. Ein eigenes Mikro inkl Kabel und Ständer halte ich auch für wichtig(bin da inzwischen auch einwenig Bazillenzickig). Ein Zweites einpacken falls der Tonabnemer der Gitarre mal abraucht.
Ein Akustikamp kann diese Monitoraufgabe natürlich auch erfüllen.
Gruß
Ugorr
 
arni":1on2ofyq schrieb:
Hi Magman,

Wie sind deine Erfahrungen zu meiner Fragestellung ?
Ist ein spezieller acouticamp noch besser als in die PA ?
Welche Effekte sind für den Soloauftritt mit einer elektro-akustischen
Gitarre empfehlenswert?
Wie sind deine Praxiserfahrungen ?

Hi Arni,
ich hab das mal hierher kopiert. Also, ob ein Acoustic Amp generell besser ist kann man schlecht beantworten - beides hat seinen Reiz.
Diese kleinen PA's sind allerdings mittlerweile echt klasse und werden oft dazu favorisiert. In einigen meiner Stammkneipen steht diese HK Audio Lucas auch und das was ich da bislang von anderen (auch bekannten) Musikern gehört habe war allerfeinst.
Vorletztes WE habe ich eine Acoustic Rock-Pop-Band mit dieser Anlage beschallt - A-Gitarre, A-Bass, Cajon, Piano und 3 Gesänge - in einem Saal von etwa 25x10 Metern. Die Band war klasse und wurde gerade wegen ihres tollen Sounds gelobt.

Ich selbst nutze als Effekt meist nur eine kleine Prise Hall, sonst nichts.

Die Praxis hat ergeben, das man mit einer kleinen mobilen PA wesentlich flexibler ist, wenn man nicht alleine auftritt und auch den Gesang selbst bestreitet. Der klingt über einen reinen Acousticamp doch eher bescheiden.

Teste das doch mal selbst bei deinem Musikalienhändler ;-)
 
Hi arnie,

ich spiele ja mittlerweile öfter mal nur mein akustisches Programm. Also A-Gitarre und ein wenig Gesang bzw viel Gesang wenn es mit meiner Frau im Duo ist. Es gilt das gleiche wie für den Einsatz mit der E-Gitarre.
Man muss sich auf der Bühne wohlfühlen und sich sehr gut hören.
Ich empfand das "Gitarre direkt in den Mischer" zu spielen immer als frustig und vom Klang her eindimensional und tot. Ich habe viele Dinge ausprobiert und bin bei folgendem Setup hängen geblieben. Als erstes eine gute Akustikgitarre (die Taylor ist ja nicht arg schlecht, wenn auch aus anderen Gründen, die man ergoogeln kann, andere Gitarren imo vorzuziehen sind) mit einem authentisch klingenden Tonabnehmer System (besonders wichtig wenn man wirklich ohne Band spiel, da reicht oft ein billiges Piezosystem aus, weil die Feinheiten eh untergehen). Mittlerweile sind 2-Wege System der Standard. Meist Piezo und Micro oder Deckentransducer und Micro bzw. Piezo. Manche nutzen auch Magnet-Pu und Micro. Gerade wenn man Akustikgitarre solo spielt, kommt das Micro dem Sound sehr zu gute. Meist muss man ja nicht so laut wie mit Band spielen und man kann Feedback gut kontrollieren. Dann merkt man schöne die Luftigkeit dieser Systeme. Ich bin nach vielen teuren Tests beim LR Baggs Dual Source und LR Baggs iMix hängen geblieben. Beide Systeme können sehr nahe den tatsächlichen Klang der akustischen Gitarre wiedergeben.

Als Amp habe ich früher lange Zeit AER Compact 60 und Domino genutzt, die mir aber nach einiger Zeit wegen ihres Hifi artigen Klanges auf den Keks gingen. Nun spiele ich einen Genz Benz Shenandoah 60 bzw. bei großen Bühnen oder die große Kneipe einen Roland SA300. Der Genz Benz klingt wämer als Roland und AER. Ich schalte allerdings einen kleinen Art Tube Preamp und eine LR Baggs Para DI davor. Mit dem Art Preamp würde vielleciht auch ein AER warm klingen.

Wenn es schnell gehen soll kann es auch mal eine Yamaha Magicstomp sein, aber meist erstgenanntes, weil man je nach Raum sehr schnell den Grundsound ändern kann.

Du siehst viel Aufwand und endlich nach langer Zeit des Probierens bin ich zufrieden, es geht vielleicht noch besser (was immer das heisst) aber mir reicht es aus - es macht mich schlicht glücklich mit meiner A-Gitarre (eine Mcilroy A35C) in einem großen Sound zu baden und jede Nuance des Spiels zu hören.

Was den Gesang angeht habe ich mir eine Groove Tubes Condensor Micro zugelegt. Quasi Studiosound auf der Live Bühne. Achte darauf dass Dein Amp eine Phantomspeisung hat. Viel Spaß!
 
Hallo!

In großen Teilen stimme ich Rolli zu.

Erstmal muss eine gute akustische Gitarre mit einem guten Zwei-Wege-Pickupsystem da sein. Eine Prise Hall (Delay in extrem geringen Einstellungen funktioniert auch) ist schön und ein funktionierender Preamp auch. Ich persönlich bestehe auch noch auf ein Stimmgerät.

Wenn wir über "akustische" Klänge reden, rate ich dringend von jeder Verwendung von Chorus-Effekten ab. Kompressoren können toll sein, wenn man damit nicht umgehen kann, geht das aber auch schon mal schief.

Im Gegensatz zu Rolli fand ich bei solchen Gigs eine P.A. immer netter als einen Akustikamp. Wichtig ist wirklich die Monitorsituation, die bestimmt nach meiner Überzeugung den Spaßfaktor. Ganz ohne Monitor im Blindflug macht nicht nur keinen Spaß sondern es ist sehr schwer, einen guten Ton zu formen.

Noch was anderes:

Ich bin von meinem Duo Akustikgitarre+Sängerin dann zu einem Trio Klavier+Gitarre+Sängerin gewechselt. Zwischen den beiden Besetzungen liegen Welten! Wo alleine ein einsames Piezosignal nicht wirktlich glücklich macht, ist ein komplexes Signal manchmal fast schon wieder zuviel. Das ist aber nicht das die größte Hürde. Hin und wieder mal einen Pianisten einladen und sich halt zusätzlich begleiten zu lassen, ist nach meiner Überzeung kein guter Plan. Dieses Zusammenspiel verlangt völlig andere Arrangements - sowohl von der Gitarre als auch vom Klavier.

Gruß

erniecaster
 
Hi,

ich muss den Thread nochmals aus der Tiefe holen.
Zur Zeit habe ich einige Gigs als Solosänger-/gitarrist in kleineren Kneipen
bis ca. 50 - 60 Personen zu bestreiten.
Hierzu benutzte ich meine kleine PA von H&K.
Diese hat einen Subwoofer und zwei Satellitenboxen. Bedingt durch den Subwoofer muss man mit den Bassanteilen aufpassen, sonst ist der Sound sehr basslastig. Das ist aber nicht mein Problem.

Ich suche eine zweite - wenn mas so will - schnellere und kompaktere Lösung.
Ich habe festgestellt, dass bei einigen Gigs mein zugewiesener Platz selbst für eine kleine PA ( 2 Ständer u. Mixer) zu knapp ist. Manchmal muss es leider auch mal schnell gehen.
Daher suche ich nach einer kompakten Stereobox wie z.B. den Roland AC 90.
Dass der AC90 für Gesang und Gitarre den selben Hall und Hallanteil bereit hällt ist nicht optimal, aber auch nicht das Problem. Dafür habe ich meinen TC Helicon Harmony G-XT, der mir einen separaten Hall für den Gesang liefert.

Ich habe nur Bedenken, dass der AC90 meine Backings ( Audiofiles ), die mich zu meinem Spiel u. Gesang begleiten, qualitativ nicht so gut rüber bringt.

Hat jemand Erfahrung mit dem AC 90 hinsichtlich Einspielen von Audiofiles und Gesang ??

Gibt es in der Kompaktheit eine weitere Alternative an Amp der neben Gesang und Gitarre auch naturgetreu Audiofiles wiedergibt?
 

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