Sound->Amp? oder Amp->Sound?

highgear schrieb:
....also ich finde....
...Ton kommt auf jeden Fall aus den Fingern ...aber der Sound aus dem verwendeten Material ..... und nur die Kombination scheint mir so richtig zu gefallen ...

...mir gefällt Andy Timmons auf einem Marshall Plexi 1000mal besser als auf Aufnahmen , wo er so ein sch... Zoom benutzt hat ...
Malmsteen hat Mist geklungen auf der Messe über so einen Fender Amp...über Marshalls klingt er toll...
...Richie Kotzen hat zu Zeiten, als er Marshalls gespielt hat (zb bei Mr.Big) viel besser geklungen als mit den FenderAmps ...
...Walter Trout könnte auch mal einen anständigen Amp spielen ...kann ich mir nicht anhören mit dem Boogie...

...ich merke, dass auch ich 2-3 Lieblingssounds im Kopf habe, die ich auch versuche , immer wieder mit dem vorhandenen Material einzustellen ... aber das ist immer mit Kompromissen verbunden, da ja nicht nur das Material, sondern auch die Räumlichkeit erheblich zum Sound beitragen (und zum Spielgefühl)...

...bei mir wäre der Traumamp eine Kreuzung zwischen SuperReverb,1959Plexi,2203...aber mit dem vollen Sound auf Kneipenlautstärke ...naja ...es wird immer ein Kompromiss bleiben ...(denn ein DeluxeReverb/1987/2204 ,also die Kombi mit weniger Watt klingt völlig anders)... aber egal ...

...die Kombination des Material ist auch so wichtig ...manchmal hab ich schon Pedale getauscht/verkauft, die würde ich jetzt noch mal gerne testen an anderen Amps ...

...aber das Leben ist zu kurz um nicht viel von den leckeren Sachen zu testen ... ist doch Teil vom Hobby ...

...im Endeffekt spiele ich aber praktisch alle Gigs seid 3 Jahren auf dem Crunch-Channel des Supersonic 1x12 Combo mit nem KingOfTone als Boost ... weil es funktioniert ...

...ich denke , das jeder hier einen Gig mit nem BluesJunior und einem Pedal spielen könnte ...die Frage ist nur , ob er das will und sich dabei wohl fühlt ...

lg,highgear

das unterschreibe ich auch zu 100 % (v.a. das Richie Kotzen mit den Fender Amps nicht mehr so gut klingt.....genau das gleiche habe ich in einem anderen Thread geschrieben....)....und ich finde auch das Van Halen nie mehr so gut geklungen hat, als auf auf den ersten beiden Scheiben.....

Man kann ja auch mal einen einfachen Test machen. Man spielt ein fixes Solo im Studio mit einem Marshall Plexi Plug In ein, so dass es einem passt. Dann tauscht man einfach den Amp aus und lässt das Solo drüber laufen, das wird meist nur ein Kompromiss sein. In der Regel spielt man das Solo dann über den getauschtne Sound nochmals neu ein um es mit dem Sound passend(er) zu machen....
Das ist Sound vs. Finger.....
 
Alex K. schrieb:
Gebrauchter AMT Stonehead? Ein bischen teurer, aber fast im Bereich.... Delay und Fussschalter muessten noch mit einkalkuliert werden

http://amtelectronics.com/products/guitar-heads-and-power-amps/amt-stonehead-50-4-50w-4-channel-guitar-head-amplifier/

Gruss

Alex

Hi,

mir ist mein Wunsch nach einer mir genehmen Ästhetik sehr wichtig.
Mit so einem Gerät würde ich nicht auf die Bühne wollen. Genau so wenig kann ich mir vorstellen, mit einem Kemper oder einem Rack da zu stehen,
sei der Sound auch noch so gut :cool:

Hat halt jeder so seine Macken,
Grüsse
roger
 
ollie schrieb:
riliho schrieb:
Also: Der Sound kommt aus Fingern, Gitarre, Effekten. Der Amp tut dann doch nur was er soll: das verstärken, was eh an Ton schon da ist.

Das ist imho richtig und zugleich falsch, denn wir sind ja Menschen und keine Maschinen, die ein konstantes Signal produzieren.....da passiert schon etwas mehr in unseren Köpfen....

Ich spiele mit meinem Marshall schon etwas anders als mit dem Tubemeister. Wurde mir von verschiedenen Gitarristen bestätigt.

natürlich hat man seinen Ton und auch seinen Anschlag....

Trotzdem, wenn sich der Ton beim Anschlag anders anfühlt reagiert man unbewusst und zum Teil auch bewusst anders darauf....Man stellt sich auf die Stärken des Sounds ein....Wenn ich einen cleanen Sound habe völlig ohne Kompression, dann tu ich mich bei vielen Funkriffs einfach schwer und ich verkrampfe dadurch und es kommt deutlich eckiger rüber als wenn es soundmäßig flutscht.
Genauso verhält es sich bei anderen Sounds. Mit dem TM36 spiele ich automatisch mehr Legatophrasen als mit dem TSL 100, weil das einfach weicher und lockerer kommt - ich spiele mich damit. Mit dem Marshall muss ich da öfters mal meine Kämpfe austragen...Mit dem Marshall bleibe ich z.B. beim Rosanne Outro Solo (wenn ich beim Original bleiben möchte) regelmäßig hängen, mit dem Tubemeister nicht, da läuft das Ding (weil ich das weiß - Kopfkino beim Spielen - ganz wichtig!)

Ich würde es so sagen, der Sound kommt grds. schon aus den Fingern, aber der Sound kann limitieren bzw. unterstützend wirken. Ich kann mich durch den Sound beflügtel oder beschnitten fühlen und stell meine Spiel entsprechend darauf ein. Wenn ich AC-DC spiele dann will ich die Kante und brauch die auch, beim Tubemeister bekomme ich die Kante nicht, egal wie ich darauf einschlag, der Ton bleibt immer "weicher" und die Kante fehlt....also spiele ich (inhaltlich) anders.

Ähnlich ist es mit dem Beam der Boxen. Wenn ich genau im Beam stehe soliere ich wesentlich eckiger als wenn der Ton angenehmer aus den Boxen klingt...
Das ist aber nicht nur bei dem was aus dem Amp kommt so, sondern auch was sich u.a. auf dem Monitor abspielt. Jeder hat da schon mal mit Sounds gespielt, die abtörnend sind.....da macht das Spielen keinen Spaß und sofort merkt der interessierte Zuhörer, da passt was nicht mit dem Herren an den 6 Saiten.....ich ziehe meinen Hut vor den Gitarristen, die darüber hinwegsehen können und immer 100 % abrufen, egal wie es klingt und sich anfühlt.

Die Suche nach dem perfekten Sound ist imho nichts anderes, als die Suche nach maximaler Zufriedenheit beim Spielen verursacht durch ein angenehmes Spielgefühl.....das beflügelt und setzt Reserven frei..... und das kann manchmal viel mehr sein, als das Abrufen "antrainierter Mechanik"....

aber vielleicht liege ich auch falsch und bin einfach zu wenig "Broffi", beherrsche manche Techniken nicht 100ig und verstecke mich hinter Sounds, die das nicht so offenkundig betonen..... ;-)

Klasse formuliert, manchmal kommt man einfach nicht selber drauf :)
 
tommy schrieb:
Magman schrieb:
Ich kenne ein paar Leute aus dem Semiprofilager die irgendeinen xbeliebigen cleanen Amp brauchen an dem sie ihr Board anschließen können um dann ihren Gig zu spielen. Beneidenswerte Kollegen!

Ich selbst hatte schon ne ganze Armada an Amps. Man sagt mir nach es würde allerdings fast immer gleich klingen, egal was da am Kabel hängt. Ich muss nicht viel Geld ausgeben um Spielspaß zu haben. Dennoch macht es mir auch Spaß den ein oder anderen Vintage Amp (nicht PCL) zu spielen.
Von meinem Stil, einen Vorlieben und meinem Soundempfinden her müsste/sollte ich einen 7ender Deluxe Reverb, oder Vibrolux Reverb spielen. Diablo davor und fertig.

Ich sollte endlich mal meinen inneren Schweinehund (ich glaube es ist ein ganzes Rudel) überwinden alles zu verkaufen und mir einen der beiden obengenannten Amps zuzulegen.


Martin, da sagst Du was! So wie ich Dich hier kennen lernen durfte, habe ich mich schon seit längerem gefragt, wieso Du so auf "Spielzeug" abfährst. Begnadeter Blueser mit viel Ton in den Fingern und ständig bunte Lämpchen und viele viele Knöpfe passt für mich irgendwie nich zusammen. Mit Deiner Tele hast Du für mich den ersten logischen Schritt gemacht und jetzt folgt bitte endlich der Zweite! Los jetzt! Kurze Hose Holzgewehr!! :-D ;-)

Es wäre eigentlich der einzig richtige Weg für mich. Ich hatte aber auch schon einige dieser Vintageschätzchen. Was mich im Moment sehr fixt ist entweder ein alter Deluxe Reverb, oder der neue Brunetti Singleman als Head.

Ansonsten bin ich halt auch wie viele hier ein Spielkind. Der Mustang macht mir derzeit auch großen Spaß und noch mehr Spaß habe ich, damit aufzumischen gegen 'echte Amps' :lol:
 
Magman schrieb:
tommy schrieb:
Magman schrieb:
Ich kenne ein paar Leute aus dem Semiprofilager die irgendeinen xbeliebigen cleanen Amp brauchen an dem sie ihr Board anschließen können um dann ihren Gig zu spielen. Beneidenswerte Kollegen!

Ich selbst hatte schon ne ganze Armada an Amps. Man sagt mir nach es würde allerdings fast immer gleich klingen, egal was da am Kabel hängt. Ich muss nicht viel Geld ausgeben um Spielspaß zu haben. Dennoch macht es mir auch Spaß den ein oder anderen Vintage Amp (nicht PCL) zu spielen.
Von meinem Stil, einen Vorlieben und meinem Soundempfinden her müsste/sollte ich einen 7ender Deluxe Reverb, oder Vibrolux Reverb spielen. Diablo davor und fertig.

Ich sollte endlich mal meinen inneren Schweinehund (ich glaube es ist ein ganzes Rudel) überwinden alles zu verkaufen und mir einen der beiden obengenannten Amps zuzulegen.


Martin, da sagst Du was! So wie ich Dich hier kennen lernen durfte, habe ich mich schon seit längerem gefragt, wieso Du so auf "Spielzeug" abfährst. Begnadeter Blueser mit viel Ton in den Fingern und ständig bunte Lämpchen und viele viele Knöpfe passt für mich irgendwie nich zusammen. Mit Deiner Tele hast Du für mich den ersten logischen Schritt gemacht und jetzt folgt bitte endlich der Zweite! Los jetzt! Kurze Hose Holzgewehr!! :-D ;-)

Es wäre eigentlich der einzig richtige Weg für mich. Ich hatte aber auch schon einige dieser Vintageschätzchen. Was mich im Moment sehr fixt ist entweder ein alter Deluxe Reverb, oder der neue Brunetti Singleman als Head.

Ansonsten bin ich halt auch wie viele hier ein Spielkind. Der Mustang macht mir derzeit auch großen Spaß und noch mehr Spaß habe ich, damit aufzumischen gegen 'echte Amps' :lol:

Lieber Martin, Du bist jetzt in der Blütezeit Deines Lebens (d.h. Klartext: Du hast nur noch 1/3), hast sicherlich das halbe Leben Deine Knochen für Irgendwas hingehalten (Job etc.). Zudem, das letzte Hemd hat keine Taschen.

Gönn' es Dir einfach! Hol Dir den DR oder Brunetti. Spielkind kannst Du nebenbei ja auch immer noch bleiben. ;-)

Fahr' die Ernte ein für die Du lange gesäät hast!

Mit allerfreundlichsten Grüßen,

tommyfuzius
 
ollie schrieb:
riliho schrieb:
Also: Der Sound kommt aus Fingern, Gitarre, Effekten. Der Amp tut dann doch nur was er soll: das verstärken, was eh an Ton schon da ist.

Das ist imho richtig und zugleich falsch, denn wir sind ja Menschen und keine Maschinen, die ein konstantes Signal produzieren.....da passiert schon etwas mehr in unseren Köpfen....

Ich spiele mit meinem Marshall schon etwas anders als mit dem Tubemeister. Wurde mir von verschiedenen Gitarristen bestätigt.

natürlich hat man seinen Ton und auch seinen Anschlag....

Trotzdem, wenn sich der Ton beim Anschlag anders anfühlt reagiert man unbewusst und zum Teil auch bewusst anders darauf....Man stellt sich auf die Stärken des Sounds ein....Wenn ich einen cleanen Sound habe völlig ohne Kompression, dann tu ich mich bei vielen Funkriffs einfach schwer und ich verkrampfe dadurch und es kommt deutlich eckiger rüber als wenn es soundmäßig flutscht.
Genauso verhält es sich bei anderen Sounds. Mit dem TM36 spiele ich automatisch mehr Legatophrasen als mit dem TSL 100, weil das einfach weicher und lockerer kommt - ich spiele mich damit. Mit dem Marshall muss ich da öfters mal meine Kämpfe austragen...Mit dem Marshall bleibe ich z.B. beim Rosanne Outro Solo (wenn ich beim Original bleiben möchte) regelmäßig hängen, mit dem Tubemeister nicht, da läuft das Ding (weil ich das weiß - Kopfkino beim Spielen - ganz wichtig!)

Ich würde es so sagen, der Sound kommt grds. schon aus den Fingern, aber der Sound kann limitieren bzw. unterstützend wirken. Ich kann mich durch den Sound beflügtel oder beschnitten fühlen und stell meine Spiel entsprechend darauf ein. Wenn ich AC-DC spiele dann will ich die Kante und brauch die auch, beim Tubemeister bekomme ich die Kante nicht, egal wie ich darauf einschlag, der Ton bleibt immer "weicher" und die Kante fehlt....also spiele ich (inhaltlich) anders.

Ähnlich ist es mit dem Beam der Boxen. Wenn ich genau im Beam stehe soliere ich wesentlich eckiger als wenn der Ton angenehmer aus den Boxen klingt...
Das ist aber nicht nur bei dem was aus dem Amp kommt so, sondern auch was sich u.a. auf dem Monitor abspielt. Jeder hat da schon mal mit Sounds gespielt, die abtörnend sind.....da macht das Spielen keinen Spaß und sofort merkt der interessierte Zuhörer, da passt was nicht mit dem Herren an den 6 Saiten.....ich ziehe meinen Hut vor den Gitarristen, die darüber hinwegsehen können und immer 100 % abrufen, egal wie es klingt und sich anfühlt.

Die Suche nach dem perfekten Sound ist imho nichts anderes, als die Suche nach maximaler Zufriedenheit beim Spielen verursacht durch ein angenehmes Spielgefühl.....das beflügelt und setzt Reserven frei..... und das kann manchmal viel mehr sein, als das Abrufen "antrainierter Mechanik"....

aber vielleicht liege ich auch falsch und bin einfach zu wenig "Broffi", beherrsche manche Techniken nicht 100ig und verstecke mich hinter Sounds, die das nicht so offenkundig betonen..... ;-)

+1!

Ich habe lange überlegt - aber besser hätte ich es nicht sagen können. Ich bin sicherlich kein Soundgourmet wie so mancher hier und bei mir werkeln keine Boutiquesachen - dennoch bin ich mit meinem Sound zufrieden und höre auch von den Kollegen und dem Publikum keine Klagen. Mein Tube 20 ist für mich einfach ein guter und für meine Bandsituation praxisgerechter Amp mit tollen Features und vielen Möglichkeiten den Sound zu verbiegen, davor werkelt noch ein TS (der dann bald gegen einen Diablo ausgetauscht wird) und ein Comp und Delay. Mehr brauch ich nicht.

Man sagt mir auch nach, dass ich auf jedem Geraffel gleich (beschissen) klinge :) Aber es mussen einem selbst Spass machen und das ist genau die Kernaussage von Ollie - es muss einen inspirieren.

Gruss, Al
 
highgear schrieb:
...mir gefällt Andy Timmons auf einem Marshall Plexi 1000mal besser als auf Aufnahmen , wo er so ein sch... Zoom benutzt hat ...
Malmsteen hat Mist geklungen auf der Messe über so einen Fender Amp...über Marshalls klingt er toll...
...Richie Kotzen hat zu Zeiten, als er Marshalls gespielt hat (zb bei Mr.Big) viel besser geklungen als mit den FenderAmps ...

...ich merke, dass auch ich 2-3 Lieblingssounds im Kopf habe, die ich auch versuche , immer wieder mit dem vorhandenen Material einzustellen ... aber das ist immer mit Kompromissen verbunden, da ja nicht nur das Material, sondern auch die Räumlichkeit erheblich zum Sound beitragen (und zum Spielgefühl)...

Bin ich zu 100% bei dir!

highgear schrieb:
...im Endeffekt spiele ich aber praktisch alle Gigs seid 3 Jahren auf dem Crunch-Channel des Supersonic 1x12 Combo mit nem KingOfTone als Boost ... weil es funktioniert ...
lg,highgear

Hab den Supersonic kürzlich in einem unscheinbaren Musikgeschäft in Florida mit ner Road Worn Player HSS Strat getestet. Hat mir super gut gefallen, ein vielseitiger Amp der auch leise schon prima klingt.

Gruß
 
highgear schrieb:
tommy schrieb:
Fahr' die Ernte ein für die Du lange gesäät hast!

...was ein Spruch ...wunderbar ....ich glaub den häng ich mir über das Bett, damit ich Ihn jeden morgen sehe .... :)

Und ich hab ihn ab jetzt immer unter mir stehn und versuche mich dran zu halten. Ich kann ja dann immer sagen: der Tommy wars :lol:
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten