Sowas wie Gigberichte...o.ä.

FretNoize":2957c7ca schrieb:
Ich bin immer halb am ĂĽberlegen, ob ich so was nun will oder nicht

Naja. Mir gehts ja ähnlich. Drum hab ich ja bei der Band jetzt quittiert mit dem Effekt, dass es seither viel Spass macht und ich schon wieder am Überlegen bin enen Rückzieher vom Rückzug zu machen. ;-)

Freut mich wenn du's gerne liest.
Lg
Auge
 
Hallo Leute,

habe jetzt lange nix mehr hier dazugepostet obwohl es doch einige Gigs gab in der Zwischenzeit. Nun sitz ich vollig unausgeschlafen hier und dieser Thread fällt mir wieder ein.
Nun:
Gestern Abends hatte wir einen Auftritt im Monkeys Lounge hier bei uns in der Nähe (40km) in St. Valentin. Das Lokal ist eine Mischung aus Schihütte, Bar und Lounge. Recht nett anzusehen aber wir waren uns gleich unsicher ob wir hier mit dem Austropop reinpassen.
Die letzte Liveband war Jagabluat (-> Googlen). Also eher die Hardcore Schlagerpartie. Nun gut. Die Bühne die der Wirt per Telefon angepriesen hat war für ein Duo ausgelegt was uns 5 Musiker vor eine trickreiche Aufgabe stellte. Ich hätte auch eine Schibindung montieren können und mich anschnallen weil ich mich sowieso keinen mm bewegen konnte. Naja. Macht ja nix.
Beim Soundcheck ging soweit alles gut. Lustig fand ich, dass immer wenn ich hören ging (Wir spielten ohne FOH Techniker, der Mixer stand auf der Bühne) der Wirt sich dazugesellte und Fachkommentare abgab. So wie: Die Bassgitarre ist etwas laut (der spielte gar nicht - es war die Kickdrum) usw.
Bei uns gibts einen Spruch. Wer nix wird wird Wirt. Ich bin ja auch einer mittlerweile ;-)
Um etwa 20:00 waren wir soweit fertig. Im Lokal war die Schankanlage kaputt (Speicherfehler 60 ?!? - wie schön sind doch die neuen Computerschanken) was nicht zur Entspannung des Wirtes beitrug. Aber es waren eh noch keine Gäste da.
Um 21:00 nach einem wunderbaren Antipastiteller und 3 Coronas war ich satt und müde. Gäste waren immer noch keine da. Der Wirt sagte das ist normal und wir sollen doch erst um 22:30 beginnen (wäre nett gewesen es vorher zu wissen).
Um 22:00 hatte ich den ersten Sekundenschlaf am Barhocker aber es kamen langsam Gäste.
Wahrlich um 22:30 haben wir begonnen. Einige Ex-Bandkollegen sind auch da. Aber keine Gitarristen mit verschränkten Armen. Wie schön.
Das erste Set lief gut bis etwa 24:00 und die Stimmung war besser als erwartet.
Im 2. Set kam dann das erste Mal das erst kürzlich erstandene Saxophon zum Einsatz was nicht zu meiner Entspannung beitrug weil ich sogar ein Stückweit improvisieren musste was ich am Sax nicht gscheit kann. Ausserdem wurde ein Song dem Sänger zuliebe beim Soundcheck noch um einen Halbton abgesenkt was auf einer Gitarre ein Klacks am Sax aber blöd ist (E statt F) vor allem wenn man noch so unroutiniert ist wie ich nach 18 Jahren Spielpause.
Aber alles ging gut.
In den Pausen sorgte der DJ fĂĽr Stimmung. Modern Talking aber auch Nik P. Ein Grund mehr warum wir die Pausen so kurz hielten.
Um 02:30 war Schluss. Das Publikum wollte noch Zugaben. Der DJ nicht drum hat er einfach voll aufgedreht. Auch recht. Meine liebe Frau war so nett und hat mir beim abräumen geholfen so dass ich bereits um 03:05 im Auto nach Hause sass.
Equipment war:
1 x MM AxisSS
1 x Hamer Vector (FĂĽr: go Karli go - EAV sehr passend ;-)
1 x Grosses Boot (Doubleneck - unabkömmlich für STS)
AFX + AA und neuem Boss Pedal.
Saxophon
Das ganze Ständer- und Kabelzeugs
Die MM AlbertLee blieb im Nebenraum stehen. Kein Platz.

Alles in allem war ein cooler gig auch wenn wir schon bessere Stimmung erlebt haben und die Bühnen auch schon grösser waren.
Bilder liefere ich evtl. nach.
So long.
Viel Spass beim Lesen. Ich fahr jetzt schifahren.
Auge
 
Letzten Samstag hatten wir mal wieder einen Auslandsaufenthalt. Und zwar einen Auftritt in Pöcking am Starnbergersee. Das sind dann doch gut 300km zu fahren also zeitlich etwas aufwändiger. Unser letzter bayrischer Auftritt war sensationell daher war die Vorfreude gross. Austropop kommt hier extrem gut an und die Textsicherheit des Publikums übersteigt oft unsere eigene.
Schnell das Zeugs ins Auto
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denn diesmal trafen wir uns bereits Mittags im Proberaum um all unser Equipment in einem Kastenwagen zu verstauen.
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Der viele Schnee hat gleich auch noch eine Schneeballschlacht herausgefordert.

Ich brauchte GSD nicht selber fahren und konnte beim Bassisten am Beifahrersitz schlafen. Gegen 17:00 kamen wir in Pöcking bei der Sporthalle an und brav haben die anderen bereits die PA usw. aufgestellt und mein Zeugs reingetragen (welch ein Unglück).
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Der Saal war cool in rot-weiss-rot dekoriert
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und sah gar nicht mehr nach Turnsaal aus. Da hat sich der Veranstalter mit seinem Team echt Mühe gegeben. Auch die herzliche Begrüssung war eine Wohltat. Manchmal bekommt man ja den Eindruck man sei ein Störenfried als Musiker auf einem Fest. Nun gut.
Wir waren gut im Zeitplan.
Um den Bandleader mal wieder etwas zu ärgern hab ich die Hamer Blitz Zebra mitgebracht "Schon wieder eine andere Gitarre". Das andere Equipment war fast wie immer.
Musicman AL P90
McInturff Empress jetzt mit den neuen Pickups und zwar SD SH4 und 2 Haeussel Classic SCs. Je länger ich diese Haeussels drinnen hab umso mehr gefällt mir das.
Hamer Blitz Zebra
Doppelboot
AFX, AA, Pedale. Fertig.
Wir hatten Zeit mein Gesangmikro mal neu zu checken und jetzt bin ich viel glĂĽcklicher mit dem Singen.
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Schnell alles aufgestellt und einen guten Soundcheck absolviert.
Dann Essen
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und warten.
Gegen 21:00 Uhr haben wir vor etwa 350 Gästen begonnen. Das ganze war als Apres Ski Party tituliert aber nur wenige waren auch entsprechend kostümiert. Das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im laufe des Abends kamen noch einige Gäste hinzu.
Da diesmal keine Heimreise sondern Ăśbernachtung vorgesehen war hab ich mich von meinem "Nonalkohol" BĂĽhnenvorsatz verabschiedet und mich ĂĽber das gute bayrische Bier gefreut.
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Auch der berĂĽchtigte "erste Fan" war gleich zur Stelle
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Irgendwann gab dann eine Tanzeinlage des Faschingsvereins der uns etwas aus dem Konzept brachte (lasziv tanzende Mädels sind nix für alte Männer mit Bier). Danach gings bis um 02:30 weiter.
Anschliessend noch ein zweites Essen
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.
Alles wieder wegräumen:
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und ab in die Bar wo mich dann irgendwann der Verlust der Muttersprache ereilte (Stadium 5).
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Etwa gegen 6:00 hat mich dann der Veranstalter aufgelesen und ins Quartier gebracht. Glaub ich zumindestens.
Um 09:00 war FrĂĽhstĂĽck.
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Da war ich gar nicht motiviert aber durch Einhaltung des Reinheitsgebotes (Nur Bier - keine Mixgetränke) gings mir halbwegs gut. Die Heimreise versank im Schlaf. Den restlichen Sonntag zuhause auch.

Insgesamt finde ich so Gigs die wie ein Ausflug sind manchmal recht reizvoll vor allem wenns so nette Veranstalter und so ein super Publikum gibt. Auch die BĂĽhne war richtig gross was einfach mehr Spass beim "posen" macht.
Bilder vom Auftritt an sich bekomme ich in KĂĽrze und reiche ich dann nach.

Viel Spass beim Lesen.
Auge
 
Hahaha, wieder schön geschrieben Auge ;-)

Nur das hier geht doch rein garnicht:

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....unter ner Maxi Pizza wird bei uns nicht gespielt :lol:
 
Magman":k0xvc6nj schrieb:
Hahaha, wieder schön geschrieben Auge ;-)

Nur das hier geht doch rein garnicht:

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....unter ner Maxi Pizza wird bei uns nicht gespielt :lol:

Naja. Mir auch auch ein Schweinsbraten lieber gewesen. Aber wenn ich meine Wampe anschau sollte ich auch die WĂĽrstel lassen.

Riddimkilla":k0xvc6nj schrieb:
auge":k0xvc6nj schrieb:

Bitteres Los, nach Bayern fahren und Heineken trinken mĂĽssen! Ein Tapferkeits * fĂĽr Auge und seine Band.

Gruss Riddi

Des war ja nur als Ăśbergang bis das Fassbier auch kalt war.
 
Christian, vielen Dank mal wieder für den heiteren Bericht und die feinen Bildeindrücken von den bierbedingten Verwahrlosungsstadien ;-) Liest sich sehr gut, MC und Du könntet zusammen ein Buch schreiben!
 
Wie versprochen ein paar leider Qualitativ sehr magere Livebilder zum Pöcking Auftritt.
Das Zebra muss geritten werden....Hamer im Einsatz
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Auch das Publikum war recht freudig bei der Sache
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Doppelboot gegen Quetsch'n
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Auch Sax muss sein ;-)
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So sehen Kompaktkamerabilder aus wenn man sie der Freundin des Technikers in die Hand drĂĽckt die dann vom FOH Platz auf die BĂĽhne blitzt. Nun gut. Soll ja auch nur einen Eindruck vermitteln. Vielleicht auch eine kleine Motivation fĂĽr alle die sich mit dem Gedanken tragen doch endlich mal (wieder) eine BĂĽhne zu entern. Nur zu Leute. Auch wenns haarige Situationen gibt ist es alles in allem fĂĽr mich doch das was Musik ausmacht. Livespielen eben.
So long
Viel Spass Auge
 
Der gestrige Gig verleitet mich mal wieder ein wenig zu berichten.

Es handelte sich um ein Kundenevent einer Trockenbaufirma im tiefen Hausruckviertel. Am Ende der Welt sozusagen ;-) ....

Das Navi war im Auto meiner lieben Frau so musste ich ganz altmodisch hinfinden. Wer Landgemeinden kennt weiss, dass eine Ortsbezeichnung nur einen groben Anhaltspunkt gibt. Nach längerem Herumirren frage ich beim Kirchenwirt nach und bekomme eine vage Beschreibung.
Der nächste Halt ist dann bei einem grosse Saubauer. Dort treffe ich den Percussionisten der auch nicht hinfindet. Gemeinsam schaffen wir dann die Anreise.
Es handelt sich um eine überdachte grosse Bühne mit der wir einen Innenhof beschallen sollen wo sich Gäste und Freunde des Firmenchefs verköstigen lassen.
Bereits beim Entladen beginnnt es leicht zu regnen und der Wind frischt etwas auf. Naja. der Wetterbericht hat ja auch wechselhaft gemeldet.
Beim Soundcheck machts den ersten Tuscher und wir müssen uns etwa 1,5m vom Bühnenrand zurückziehen um nicht nass zu werden. Auch die Gäste sind entsprechend enthusiasmiert.
Um 20:30 beginnen wir dann unser Programm. Es regnet immer noch.
Die Gäste haben mittlerweile am gegenüberliegenden Ende des Innenhofs in einem Stadel Platz genommen und frieren fröhlich vor sich in.
Die Gitarren sind so klamm wie der Zentralfriedhof und so sind auch meine Finger. Immer wieder frischt eine Böe auf und versorgt mich mit frischen Regenwasser auf der Textmappe und dem AllAccess. Die Gitarren bleiben weitesgehend verschont. Die PA Boxen sind mit Plastik zu geklebt was der detaillierten Höhenwiedergabe etwas abträglich ist. Die Scheinwerfer bleiben alle eingeschaltet um dem Wasser keine Chance zu geben und etwas Wärme zu spenden.
In der ersten Pause versammeln wir uns alle unter einem Gasheizpilz um wieder etwas aufzuwärmen. Mittlerweile kündigt der Hausherr ein grosses Feuerwerk an und der Regen legt auch noch ein Schäuferl nach.
Als nach 10 Minuten keine Kracher zu sehen und hören sind erfahren wir, dass das ganze Zeugs etwas feucht geworden ist und es noch etwas dauern wird. Endlich kann das Feuerwerk losgehen. Ich verlasse meinen Platz unter dem Pilz nicht.
Das 2. Set ist begleitet von noch mehr Regen und tieferen Temperaturen so dass ich bereits mehrere Schichten anhabe was mir bis auf die Finger auch hilft.
Die Stimmung die aufkommt ist maximal feucht bis auf die wirklichen Hits die Trotz der Wetterumstände funktionieren. Aber auch das ist schaumgebremst.
Der Veranstalter hat Mitleid und erlöst uns um 24:00. Ich packe zusammen so schnell ich kann und verlasse den Ort des Schreckens.
Nachdenklich bei der Heimfahrt muss ich sagen, dass trotz solcher Gigumstände das Musizieren trotzdem Spass machte. Wegen der Musik und wegen der Bandkollegen. Manches haben wir sogar aussergewöhnlich gut gespielt weil wir mehr für uns selber musizierten.
Beim Heimfahren konnte ich noch den wahnsinnigen Diskoautoverkehr kopfschüttelnd beobachten. Als ob es etwas zu gewinnen gäbe.....

So long
Auge
 
Freitag; 26. Juni Absofort Sommerfest in Starnberg/D

Mal wieder gehts nach Bayern um mit der Austropopcombop für Stimmung zu sorgen. Genauer nach Starnberg, der Kreisstadt mit dem höchsten Durchschnittseinkommen und dem höchsten Cabrioanteil Deutschlands. Ist auch ein schöner Flecken für deutsche Verhältnisse.
Wir sind engagiert das Absofort Sommerfest zu untermalen und für höheren Getränkeumsatz zu sorgen.
Meine Voraussetzungen waren nicht gut. Ich bin Mittwoch und Donnerstag im Bett gewesen wegen einem grippalen Infekt und bei weitem noch nicht gesund aber ausgemacht ist ausgemacht. Und Parkemed ist Parkemed ;-).
Der Wetterbericht war fĂĽr eine Freiluftveranstaltung Suboptimal aber man darf ja hoffen.
Bei meiner Ankunft wurden gerade alle Schirme und Dächer vom Wasser befreit und der Grossteil der PA stand schon. Ich hab zusätzlich zum Parkemed noch einen Topfenwickel um den Hals gehabt was mir ausreichend Häme bescherte.
Nach schnellem und einfachem Soundcheck konnten wir uns Laben und ich machte das sog. Parkemed mit Bier Experiment als letzten Versuch noch eine Stimme zu bekommen die in dieser Formation recht unabkömmlich ist.
Bereits ujm 20:00 begannen wir und waren wieder begeistert vom bayrischen Publikum. Textsicherheit und Begeisterungsfähigkeit sind für mich einfach eine super Kombination. Und Parkemed mit Bier hat funktioniert so dass ich den Abend durchsingen konnte. Die jüngste Axis hat mir rechte Freude gemacht. Auch ein paar "wo steht denn dein Amp" Anfragen erfreuten mich.
Leider mussten wir wegen der schwierigen Nachbarschaft bereits um 23:30 Schluss machen.
Nach dem Gig beging ich den Fehler ob der Wirkung der Medikamente zu glauben ich sei gesund und bin NICHT zu Bett gegangen sondern bis in die Früh sitzen geblieben und hab dem Bayrischen Bier gefrönt.
Bereits um 07:30 läutete mein Handywecker da der Bassist, seines Zeichens mein Chauffeur, auch Häuslbauer ist und auf die Baustelle musste. Beim Aufstehen wollte ich ein nettes "Guten Morgen" formulieren und hier erkannte ich mit Schrecken die Fehlentscheidung. Meine Stimme war weg. Und mit weg meine ich ganz weg. So richtig ganz weg.
Also schwieg ich zur Freude des Bassisten und dachte drĂĽber nach wie ich wohl den 2. Gig des Wochenendes rĂĽberbringen sollte.

Samstag; 27. Juni Stadtfest Rohrbach/OĂ–
Rohrbach ist nur etwa 25 Minuten von meinem Wohnort weg und so konnte ich nach einem schweigenden Samstag noch immer Stimmlos zum Gig aufbrechen. Den Bandleader hab ich bereits per SMS informiert weil telefonieren ging ja gar nicht.
Also hab ich mich in Rohrbach schnell aufgebaut und gecheckt. Das Event musste leider vom Rohrbacher Stadtplatz in eine grosse Halle verlegt werden, da der Regen nicht soviel einsehen hatte wie in starnberg (Wo genau 20 Minuten nach dem Gig das versprochene Gewitter kam).
Ich zolle meinen Kollegen am Gesang (Wir sind, wie für Austropop erforderlich 3 Sänger) respekt weil sie so gut es ging meine Hauptstimmen übernahmen, wichtige Chorstimmen einfach improvisierten. Das Parkemed/Bier experiment liess sich nämlich kein 2. Mal wiederholen. So blieb ich schweigend und leidend stimmlos und konnte nur Gitarre und Sax spielen.
Trotzdem kam bei den etwa 700 Gästen gute Stimmung auf auch wenn uns die Begeisterungsfähigkeit der Bayern etwas abging. Hier waren volle 5 Stunden zu absolvieren was mein Leiden nicht singen und nix sagen zu können verlängerte. Der Veranstalter war trotzdem glücklich und hat sofort einen neuen Vertrag gemacht.
Ich bin nach der letzten Zugabe sofort heimgefahren und warte seither, dass meine Stimme zurĂĽckkehrt.
Kranksein ist sche..e ;-)
Lg
Auge
 
auge":31f8tlvu schrieb:
Ich bin nach der letzten Zugabe sofort heimgefahren und warte seither, dass meine Stimme zurĂĽckkehrt.
Kranksein ist sche..e ;-)
Lg
Auge

Sei wie der Löwenzahn! Keiner will ihn, aber loswerden kann man ihn auch nicht wieder!

Gute Besserung.

Daniel
 
Freitag, 10.7.2009 Music in the Park / Eugendorf bei Salzburg:

Der Freitagsgig wurde von einer mit unserem Leader befreundeten Coverband organisiert und nannte sich Music in the Park weils im Musterhauspark (Fertighäuser) stattfand. Die Witterung der letzten Wochen liess keine rechte Freude an diesem Openair Engagement aufkommen. Wir sollten aber eh nur das Warm Up spielen. Also etwa eine Stunde bis dann die grossen Stars auf die Bühne kamen.
Als Special Guest war Hubert Tubbs hier. Wer ihn nicht kennt. http://www.myspace.com/huberttubbs der dann einige Songs mit der Coverband performte. Ein unglaublich relaxter, positiver Typ der eine tolle Stimme und ein klasses Auftreten hat. Ein bissl im Gegensatz zu der Coverband die gerne Stars wären. Nun gut.
Etwa 30 min vor unserem Auftritt kam der erwartete Regenguss der die paar Leute die sich bei dem unsicheren Wetter herverirrt hatten auch vertrieb. So gaben wir eine Stunde unser bestes fĂĽr uns selbst und hatte eine Menge Spass an gutem Sound und Bandinternen Jokes. Genau nach dem letzten Song begann es wieder ordentlich zu regnen was mir nasses Equipment (ich musste mein Zeugs sofort abbauen weil ich noch einen Termin hatte) und einen nassen RĂĽcken bescherte (siehe Thread wegen dem Rack ;-) ).
Die Coverband spielte exzellent aber leider grade mal vor 40-50 Leuten weil einfach die Witterung so unsicher war.
Ich bin ruckzuck nach Linz gefahren um alte Männer anzusehen (Maturatreffen - das 21jährige). War lustig!

Samstag, 11.7.2009, Gösserbräu in Wels:

Wieder mal eine Eigenveranstaltung von uns selbst mitten in Wels in einem wunderbaren Gastgarten mit alten Bäumen, heurigenartigen Nischen und herrlichem Essen. Schöne Bühne und die Erwartung, dass es ein trockener Abend bleiben sollte sorgte schon beim Soundcheck für gute Stimmung.
Nach und nach kamen die Leute, der VVK lief ja bereits sehr gut aber dann wurde es überraschend. Immer mehr Gäste liefen ein und der Wirt musste alle seine Tische und Sitzgelegenheiten aufbringen um allen Platz bieten zu können. Die letzten mussten dann bereits mit Stehtischen vorlieb nehmen. Mit 650 zahlenden Gästen haben wir dann unsere eigenen Erwartungen bei weitem übertroffen und die Bandstimmung war natürlich hervorragend. Es stellte sich heraus, dass es bereits da und dort kleine Fanstammtische gab die von weissgottwo zu unseren Gigs nachfuhren. Das fühlt sich doch gut an. Also gaben wir musikalisch, performancemässig und outfitmässig (nur ich *hahaha*) unser absolut Bestes und ja, es war einer der geilsten Gigs die ich seit langem spielen durfte. Es gab Szenenapplaus nach gelungenen Soli, es wurde mitgesungen, nach Zugaben gerufen.
Leider mussten wir um 23 Uhr wegen der Nachbarn aufhören. 19-23 Uhr ist eh ok und wir wussten das ja. Was aber den Bandleader und mich nicht daran hinderte nach dem Abbau in der Gaststube nur mit Gitarre und Singen noch etwas nachzulegen. So wurde es dann doch wieder erfolgreiche 4:00.

Am Sonntag hatte ich einen Ganztagsjob als Bierzapfer auf einem grösseren Grillfest und musste bereits um 08:00 anrücken um alles herzurichten. Das dauerte dann bis 18:00....dann wars aber entgültig vorbei mit mir...

und jetzt durfte ich eine neue Mitarbeiterin seit 05:30 einschulen, die aber so brav arbeitet, dass ich diesen Beitrag zur Unzeit bereits verfassen konnte ;-)

Danke fĂĽrs Lesen
Lg
Auge

EDIT:
Hier gibts ĂĽberraschenderweise ein paar recht gute Bilder des schlecht besuchten Auftrittes in Eugendorf bei Salzburg.
http://moser.zenfolio.com/p506789785
 
Samstag; 25.7. Waldfest Franking (Aushilfsjob):
Eine Sache die ich eher selten mache ist bei anderen Coverbands auszuhelfen aber dieses Wochenende war es mal wieder soweit. Es gab bereits 2 kürzere Verständigungsproben um das 5Std. Programm abzustimmen und etwaige Änderungen vom Original zu besprechen.
Die Anreise war relativ weit (160km 2 Stunden) und ich kam durch ein Gebiet nähe Salzburg wo vor wenigen Tagen ein mächtiges Gewitter mit Hagel niederging.
Schlimm wie es dort aussah. Zerschossene Fassaden, Häuser ohne Dächer, verbeulte Autos und Feuerwehren und Hilfskräfte im Volleinsatz. Das ist was anderes als sowas nur auf dem Schirm zu sehen.
Beim Fest angekommen bewahrheiten sich alle BefĂĽrchtungen. Kleine BĂĽhne, Provisorium an jeder Ecke (incl. Strom!), kein Hallenboden sondern feuchter Naturwaldboden. Nun gut. So isses eben. Aufgebaut. Diesmal mit dem aktiven Monitor da ich den IE der Band nicht ganz vertraue.
Bereits beim Soundcheck wieder gewitterartiger Regen der einen kleinen Bach durchs Zelt rinnen lässt.
Wir beginnen um 21:00 vor wenigen unmotivierten Jugendlichen. Diesmal muss ich nur spielen, Gesang wurde nicht gebucht ;-)
Das IE funktioniert erstaunlich gut und ich schalte bereits nach kurzem den Monitor aus.
Ab etwa 23:30 ist das Fest voll (etwa 1500) und die Festbesucher zum Grossteil auch. Keiner über 20 zu sehen. Nach dem 4. x Viva Colonia, 5 x Stern, 3 x Mallorcapartymedley und anderen Feinheiten nähern wir uns mit Rockklassikern der Zielgeraden. Songs werden gespielt die ich schon lange nimmer zum Besten gegeben hab was mir eine gewisse Improvisationskunst und Guteminezumbösenspiel abfordert. Die Band ist zufrieden, das Publikum kann man nicht mehr fragen.
PĂĽnktlich um 02:00 mĂĽssen wir abdrehen.
Ich vergas die 3 x Stromausfall zu erwähnen ;-)
Da ich am Sonntag bereits wieder um 11:00 zum Soundcheck sein muss und der nächste Gig auf halber Strecke heim liegt beschliesse ich nicht vor Ort zu nächtigen sondern noch etwa eine Stunde Autofahrt hinter mich zu bringen und beim nächsten Veranstaltungsort ein Zimmer zu bekommen. Um 02:30 keine ganz einfache Aufgabe aber schien soweit gelöst. Also ab ins Auto und nach Windern bei Schwanenstadt.
Dort etwa um 03:45 angekommen ist das Fest bereits in Auflösung. Über knirschende Scherben und im Slalom zwischen betrunkenen Kindern und Mageninhalten suche ich einen Verantwortlichen der meinen Zimmerschlüssel hat. So recht wollte dann doch keiner Bescheid wissen aber zu guter letzt fand sich alles und ich konnte (Nach einem Gutenachbier mit dem Kommandanten der FF) um 04:30 mein Zimmer im Nachbarort aufsuchen.
Sonntag; 26.7. FrĂĽhschoppen der FF Windern (HoamspĂĽ)
Unsanft geweckt um 10:00 versuche ich meiner Gesichtszüge Herr zuwerden und fahre, nach einem kleinen Frühstück alleine mit dem Wirt, zum völlig verwandelten Veranstaltungsort. Alles blitzsauber. Unmengen Feuerwehrer und Blasmusiker bereits beim Morgensport.
Schnell bevor die Blasmusik anfängt noch meine Zeugs hinten auf die Bühne und verkabelt damit danach keine Zeit verschwendet wird.
Das erste Brathuhn landet auf meinem Tisch aber so recht mag ich gleich nach dem FrĂĽhstĂĽck noch nix essen. Bier mag ich noch nicht mal riechen.
Die örtliche Blasmusik beendet ihr Programm gegen 12:30. Mittlerweile ist das Zelt mit etwa 1000 Menschen schon wieder rappelvoll. Schnell versuchen wir den Umbau so kurz als möglich zu halten und beginnen um 13:00 mit unserem Programm. Grundsätzlich handelt es sich um ein Experiment mal Austropop am Sonntagmittag zu Veranstalten.
Experiment gelungen. Stimmung kommt auf und es wird immer lustiger. Die Temperaturen nähern sich an diesem sonnigen Sonntag schnell der 30° Grenze. Schwitzen is super ;-)
Gegen 16:30 können wir mühsam unser Programm beenden, welches mittlerweile schon etwas ins Partymässige abgeglitten ist.
Ruckzuck räum ich noch alles ins Auto und bleibe beim Wegfahren mit dem Auto dann gleich noch im Schlick der letzten Regentage hängen was aber bei einem Feuerwehrfest kein Beinbruch ist. Viele helfende Hände beenden das Drama schnell.
Schnell heim, duschen, essen, in der Firma ein paar Vorbereitungen fĂĽr morgen treffen und jetzt noch relaxen.

Irgendwie sind solche Wochenenden anstrengend aber es macht mir auch mächtig Freude vor allem wo wir sehen wie gut das ganze Hoamspü Konzept aufgeht. Und bekanntlich soll es ja auch nicht ganz umsonst gewesen sein ;-)
Und wie immer wieder bereits erwähnt ist für mich Gitarre zu spielen auf einer Bühne auch bei suboptimalen Bedingungen immer noch besser als es nicht zu tun.

Ich wĂĽnsche eine Gute Nacht und viel Freude beim lesen.
Lg
Auge

EDIT: Falls jemand Interesse hat mein verwendetes Equipment:
Samstag: MM JP6, MM AL, Ovation Doubleneck, AFX&AA und anfangs mein dB Monitor
Sonntags: MM AL, Squier Strat, TCM FLE#12, Ovation, AFX & AA, YamahaSax
 
Ich häng mich mal mit ein paar unspektakulären Zeilen dran:

Gestern 25.07.2009 Gig mit den KoppschĂĽttlern BIG GUN, AC/DC Cover.
Location = ausgedienter Flugzeug-Hangar der Amis im HunsrĂĽck

Halle fasst ca 500 Personen, PA ist vor Ort, nur Backline dabei.
Netter Tontechniker vor Ort, Soundcheck ist schnell gemacht, alles prima.

Essen = Fast Food, aber essbar
Getränke = da der Trommler mich und unseren Sänger chauffierte = stilles Wasser fürn Dorscht und Guinness :lol: fürs Geschmäckle

ShowTime = 21:45 Uhr

Die Halle ist zu ca 80% voll, was den Veranstalter freut - er hat mit weit weniger Leuten gerechnet und wir sind erstmal ob der hohen Damen-Quote erfreut (AC/DC Standard Publikum = 85% Herren, davon 80% in Kutten)

Sound auf der Bühne = 1A, aber unser "Angus" zieht gleich mal sein Volume so hoch, dass ich mich kaum noch höre, aber das Wetteifern erstmal nicht mitmachen will. Bei "Shoot to thrill" hört mich unser Drummer gar nicht mehr, ich muss mich lautermachen. Kommunikation mit "Angus" funzt auf der Bühne nur eingeschränkt, da er, wenn er in seiner Schuluniform steckt und die SG umhängen hat, in einer anderen Galaxy unterwegs ist. Das muss aber auch so, und macht ihn auch recht einzigartig in seiner Performance.

Nach 1 Stunde dann "Umsatzpause" für den Wirt. Wir besprechen kurz, dass wir die Lautstärke auf der Bühne (im Rahmen) anpassen müssen und Trommler, Sänger und ich gehen an die Bar einen Schoppen nehmen.
Unser Bassist war "Schneggechegge" und hat ein 21jähriges Etwas im Arm. Wir haben beim Zusehender Balznummer durchaus auch viel Spass und schauen ab und an lächelnd auf unsere Eheringe am Finger. Wobei seine Mühen durchaus von Erfolg gekrönt werden.

Zweites Set: Laut & geil.
Rock n Roll Damnation, Back in Black, Stiff upper lip = Halle tobt.
Heiss - batschnass geschwitzt, es wird gebangt wie blöd. "Let there be rock" in Überschall-Tempo, und bei "Highway to hell" und "You shook me all night long" braucht unser Sänger kaum noch was zu singen. Die Halle gröhlt. Nach einer weitern Stunde dann Ende, als Zugabe kommen "Thunderstruck" und "Walk all over you".

Sammeln im Backstage Bereich, Guinness zischen, Autogramme in Dekoltees schreiben - es gibt Schlimmeres im Leben. Unser Bassist zischt nach schnellem Abbau mit seiner jungen Flamme ab (wohin auch immer), uns "Angus" ward nicht mehr gesehn und der Rest tritt gegen 3:00 Uhr die Heimreise an. Wir sind bei der Sichtung eines "Burger King" Schilds an einem Autohof kurz in Versuchung, noch einen Burger als Gute-Nacht-Häppchen in den Hals zu schieben, sind aber vernünftig. Um 5 Uhr liege ich im Bett, frisch geduscht aber "am Arsch".

Heute morgen waren meine Frau und ich mit lieben Freunden um 11 Uhr zum Brunch verabredet. Wir waren recht frĂĽh auf den Beinen und sind die 25 km mit dem Rad dahin, taten echt gut und haben wach gemacht. Meinen Nacken merke ich, das Dauer-Bangen merke ich als alter Sack durchaus. Nach dem Brunch dann noch kurz an einem Weingut einen Schoppen genommen und dann um 16 Uhr zu Hause im Garten auf der Liege eingepennt.

Fazit:
Auf Guinness kann man am nächsten Morgen gut kacken.
Ein 2203 ist sowas von Geil und mein Duesenmopped macht ne Gretsch vergessen.
"Schneggechegge" mach ich nur noch "passiv" und aus der Ferne.
Ab und an macht Rock n Roll in dieser Art einen Heidenspass, aber wöchentlich wollt ich das nicht; und erst Recht nicht, um davon zu leben !

FĂĽr die, die es interessiert, folgendes Saiten-Equipment kam zum Einsatz:
Malcom PArt (ich): 2203, 1960A 4x12 Cab, Duesenberg D-Caster mit Crunchbucker am Steg
Angus Part: 1959 Reissue, Box of Rock Rhytmus Sound, MI Audio Blue Boy DeLuxe Solo als Leadbooster, Gibson SG Angus Young Signature mit repariertem Halsbruch
Bass: Sandberg Preci mit MusicMan Bridge PU, Markbass 1x12 Combo + 1x15" Warwick Box
 
31.7. Marchtrenk "Summer in the City" HoamspĂĽ:

Ein kompletter Freiluftauftritt ist dieses Jahr scheinbar ein besonders grosses Risiko und auch an diesem Freitag war nix mit blauem Himmel sondern ständige geschlossene Bewölkung. Aber wenigstens warm war es.
Angekommen am Veranstaltungsort war ein sehr ambitioniert hergerichteter Stadtplatz zu sehen mit wirklich vielen Tischen und Bänken und auch die Bühne war echt toll. Gross und mit allem garniert was so bestellt wurde.
Flugs aufgestellt und gestimmt. Die PA (unsere) war ja bereits fertig aufgebaut. Diesmal war echt Zeit mal wieder ein bissl genaueren Soundcheck zu machen was vor allem bei den Stimmen immer mal wieder gut ist. Beim AFX brauch ich ja sowieso nur anzustecken.
Immer wieder blicke ich besorgt zum Himmel aber der Regen bleibt aus.
Um 20:00 ist der Stadtplatz fast gefüllt und wir beginnen. Nach 2 kleineren Ehrungen und Ansprachen vergeht die Zeit auf der Bühne diesmal viel zu schnell. Etwa 1200 motivierte Marchtrenker machen gut mit und singen und klatschen was das Zeug hält. Kurz vorm Ende gibt der Bürgermeister dann gleich unser Engagement für 2010 bekannt und wir MÜSSEN um 24:00 aufhören was nicht einfach ist.
Das Wetter blieb warm und trocken und so war das wirklich ein Abend nach Wunsch.
Hier ein Eindruck der BĂĽhne:
DSC00561marchtrenk.JPG


Stilsicher im Outfit wie immer ;-)

DSC00558marchtrenk.JPG


Jetzt ist Sommerpause und ich flĂĽchte ĂĽber den Teich. Im September gibts aber wieder einige Gigs und angeblich wurden wir auch fĂĽr 23. Dez. gebucht ;-)
Wiederum viel Spass und Freude beim Lesen und vielleicht bekommt der eine oder andere Bedroomplayer Lust mal die Bühne mit allen schönen und widrigen Seiten zu entern. Ich kanns empfehlen.
Lg
Auge

Equipment: MM Albert Lee, TCM FLE #12, CCG #1...der Rest wie immer...
 
Hai!

Aahhh! Schmerz!
Du guckst zu viel Kinderfernsehn! Da werden solche Farbkombis gerne genommen...
Weia....

:-D

Beste GrĂĽĂźe!
Jab


PS: Pass bloss auf, dass du im Flieger nicht ankreuzt, Drogen dabei zu haben.
Oder den Präsidenten ermorden zu wollen....
Dann wird dir nämlich unter Umständen die Einreise verweigert.
Weil, das wär verboten und das ham die da nich so gern.
 
Sonntag 2.August Lobpreisdienst FCG Linz:

Normalerweise verpacke ich meine Lobpreisdienste nicht hierher aber diesmal war es doch irgendwie etwas besonderes.
Soundcheck ist um 08:30, eine Zeit wo ich grade mal meine Augen aufbringe ;-) speziell wenn am Vortag ein Gig war (was diesmalnicht der Fall war).
Wie sich rausstellte, waren der Bassist und der Schlagzeuger unabgemeldet verhindert (oder nicht ordentlich bescheid gegeben) und so waren wir ausser 4 Sängern nur Gitarre und Klavier. Ich entschied mich nur die Akustische zu spielen und hatte die Ovation Doubleneckk eh im Auto. Einfach an eine DI Box angesteckt und fertig war der Zauber.
Diesmal hatten wir einen besonders aufmerksamen Tontechniker der sich toll um die Akustische kümmerte. Und so ergab es sich, dass ich minutenlange Improvistionsteile zu den Klavierchanges spielen konnte und die auch gehört wurden. Und wieder hab ich festgestellt, dass es nicht die fuddlerei ist, die den Menschen ins Herz spricht sondern schöne melodische Spannungsbögen, schöne Töne gut in Szene gesetzt. Auch mir hat es unheimlich gefallen und es hat mich inspiriert auf der Akustischen zum Klavier zu improvisieren.
Nach dem GD haben mich einige angesprochen wie schön es heute war was bestätigt was ich oben geschrieben habe.

Das erinnert mich an eine von AvR ersten Aufgaben bei einem Workshop. Improvisiere über ein einfaches Stück unter folgenden voraussetzungen: Nur auf einer Saite, keine Bendings, kein Vibrato. Dann bleiben nur noch Töne, Phrasierung und Melodien über. Ich werde das wieder etwas mehr üben.

Lg
Auge

P.S.: Was nix dran ändert, dass ich mich weiter mit Pieros Sachen plage ;-) und mit dem Köchli....ui da wird die Zeit schon wieder knapp.
 
Hi...

Ich bin so freizĂĽgig und schreibe jetzt auch einen Gigbericht...

Gestern, morgens frĂĽh um halb 10 bin ich aus Richtung Passau kommend, nach Berlin gefahren - mit meinem Polo... Super Auto, auch wenns schon 14 Jahre ist...
Egal... Erster Stop wäre in Berlin. In einer Rockabilly Bar...
Okay dachte ich. Geil. Ca. 300 km vor Berlin ruft mich unser Bassist an und sagt mir, dass der Typ von Berlin uns absagen muss, wegen Ruheprobleme der Nachbarn. ScheiĂźe dachte icht... Jetzt schon 300 km gefahren. Umdrehen ist nicht!!!
Meine Bandkollegen waren derzeit noch in Rostock. Kurzerhand entschlossen wir uns einfach in Rostock zu bleiben... Kein Problem, dachte ich.
Nur kurz vor Berlin fing mein Auto an zu eiern... Zuerst... hmm... Liegt wohl an der Straße :kratz: An der nächsten Raststelle angehalten nachgeschaut... Reifen in Ordnung. 10 km später nochmal angehalten. Aha, der Reifen hat sich selbständig gemacht und sieht jetzt aus wie ein Schubkarrenreifen.
"Da lass ich einfach die Luft raus"... Hat nichts gebracht... An der nächsten Tanke wieder mit Luft befüllt, da das Auto ein bisschen instabil wurde.
Dann dachte ich mir, jetzt riskiere ich die Fahhrt nacht Rostock...
Etwa 80 km vor Rostock wars dann soweit...

Ich muss jetzt die Geschichte beenden... Ich schreib später noch was dazu... Der Gig in Rostock war super... Aber die Geschichte davor ist einfach atemberaubend gewesen für mich...

Fortsetzung folgt....

Mfg G100
 
Liebe Musikantengemeinde,
gestern waren wir mit den Tropis mal zur "Karibischen Nacht" in Papa Joe's Jazzlokal in Köln gebeten worden. Wers nicht kennt, eine kleine Jazzkneipe in Köln Partymeile wo normal viel Dixie und so läuft. Dazu gibts ne winzige Bühne und eine ebensolche PA (6 Kanal Peavey der 80 Jahre und ein paar an der Decke hängende Fullrangeboxen; keine Monitore). Eigentlich schon unmöglich alle 8 Mann nur so auf die Büne zu stellen, Instrumente, Microstative, n ganzes Schlagzeug, grosses Percussionset ... NIE IM LEBEN. Aber geht nicht gibts bekanntlich nicht. Die Parole lautete weniger ist mehr. Sprich: Nur der Gesang wird verstärkt, Standtom bleibt im Auto, 1x 12" Gitarrenamp, keine Bodentreter und die Bläser stehen auf einer Empore neben der Bühne. Hingefahren und auch so aufgebaut und kurz gecheckt. Der Technikant war eigentlich nur da um anzuzeigen ob einer der 3 Amps (Stimme, Guitar, Bass) lauter oder leiser müsste. Also wenig Technik => wenig Aufwand => wenig Ärger => viel Spaß!

papajoes.jpg


Überpunktlich scheucht uns der Wirt auf die Bretter, schnell nochmal Stimmen - meinte der Bassman "Mein Bass ist tot". Waren neue Batterien drin, Kabel brummt, nochmal Batterien gewechselt, Stille. Keine Möglichkeit auf Passivberieb zu schalten, kein Ersatz dabei, weil Autos sparen und so. Wirt und Puplikum werden unruhig ... ich auch. Also alle Mitspieler die einen Bassisten im Umkreis von 5 km kennen das Handy angeworfen, keine daheim ... Publikum, Wirt und ich werden weiter unruhiger. Im Publikum auch keiner der helfen konnte. Einzige Möglichkeit jemanden nach Bonn zu jagen und Ersatz zu holen. In dem Moment taucht noch ein Musikerkollege und alter Kumpel von meinem Drummer auf, der in Köln wohnt und nen Bass holen könnte, den ins Auto der Musikerfrau gesetzt und los. Publikum und Wirt werden unruhiger, bei mir stabilisiert sich der Zustand. Also dem Basmann die Gitarre umgehängt an den Bassamp eingestöpselt und das erste Set, welches eh nur mit Steeldrum geplant war bis zum erträglichen breitgetreten. Wirt und Publikum stabilisieren sich wieder. Dann erste Pause - ich renne "leicht angespannt" vor der Kneipe rum und warte, warte, warte, Wirt und Publikum werden wieder unruhig. Dann Info per Handy : Sind im Anflug!

Also machmal hab ich den Eindruck, dass wenn man deutlich verspannt auf die BĂĽhne geht, man am Ende am besten die Show rockt. War dann auch so, Wirt und Publikum tobten dann bis Mitternacht, Kasse stimmt, Nachfolge-Gig ist gesichert, will ich mich mal nicht beklagen.

Aber es bleibt die philosophische Frage, warum sowas ausgerechnet dann passiert wenn mal sich mal auf ein Minimum beschränkt hat?

GrĂĽsse vom Rhein

Riddimkilla
 

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