Sowas wie Gigberichte...o.ä.

So, ich war mal wieder als „Aushilfs-Malcolm“ unterwegs ...

Open Air Gig in Eppingen im Kraichgau, das ist so grob zwischen Sinsheim und Heilbronn, Fahrstrecke fĂĽr mich ca. 150 km einfacher Weg.

Die Ansage fĂĽr mich zum Gig war kurz & klar:

„Hi Rolf,
schön, dass Du wieder mit uns rockst. Hier der Ablauf:
Show-Time ist geplant um 22 Uhr, Set Spielzeit 90-120 Minuten, nur Line Check ! Alles easy, es reicht, wenn Du spätestens zwischen 20:30 Uhr und 21:00 Uhr vor Ort bist. Sag bitte Bescheid, ob Du vor Ort im Hotel übernachten möchtest oder noch die Heimreise antrittst.
Viel Spass beim Gig“

Ich entschied mich, nachts nach dem Gig noch nach Hause zu fahren und habe auf eine Zimmerreservierung verzichtet. Meine Überlegung dazu: Beginn Gig mit Verspätung 22:30 Uhr, Ende dann max. 00:30 Uhr. Abbau, Einladen, Geschäftliches abwickeln – max. 1:15 Uhr. Fahrzeit max. 90 Minuten & Duschen = 3 Uhr ab in die Heia und am Sonntag dann eine nette Radtour ...

Ok, keine allzu frühe Präsenz vor Ort notwendig, ein entspannter Samstag. Am Nachmittag noch mit meiner Holden auch noch den Runde geradelt, anschließend dann das Auto fürn Gig geladen. 2 x Gitarre, 2203 & 4x12“, Zubehör-Case und Wireless System – überschaubar !

Da ich von der Band direkt vor uns ( Deep Purple Cover – geplanter Beginn 20 Uhr) was mitkriegen und vorher noch was Essen wollte, war ich um ca. 19 Uhr vor Ort.

Ordner weisen den Weg zu den Musiker-Parkplätzen.
Zeug bleibt erstmal im Auto, erstmal guggen, was so geht.
Ich betrete das Festival-Gelände, und der erste, der vor mir steht, ist ein alter Schulkamerad – Überraschung ! Er arbeitet in der Ecke und wohnt dort seit ca. einem Jahr. Er hat sein Körpervolumen seit unserem letzten Treffen ungefähr verdreifacht :shock: und hat Durst für einen Ozeanriesen, Respekt – 5 Minuten Quatschen = 3 Weizen seinerseits ! Respekt ! :shock:

Dann erstmal unseren Bassist begrüßt, mein Armbändchen (Zutrittsberechtigung für Backstage etc) in Empfang genommen und erstmal ein kaltes Wasser gezischt.
Dann eine erste ErnĂĽchterung:
Es ist 19:30 Uhr und die erste Band hat gerade geendet – d.h. mindestens 90 Minuten Delay :shock: – schöne Scheisse !!!

Umbau auf der BĂĽhne, zweite Band macht ausgiebig Check und beginnt um 20 Uhr. Delay 120 Minuten :shock: !

Während die zweite Band spielt, trudelt der Rest unserer Combo ein, wir essen gemeinsam (kein Fast Food, sondern hausgemachtes Geschnetzeltes vom Schwein mit Pilzen, dazu Reis und/oder Nudeln und Salat – lecker, einfach, gut und nicht so fettiges Zeug).

Nach dem Essen treffen wir dann die Deep-Purple-Jungs und – Überraschung No2 des Tages:

Den Keyboarder kenne ich seit fast 20 Jahren, er hatte jahrelang bei einer anderen DP-Tribute-Band gespielt, seinen Bandwechsel hatte ich nicht mitbekommen. Grosses Hallo, nett ! Und: ErnĂĽchterung: ScheiĂźe, wenn der sein Std-Set aufbaut, dass dauert :shock: ...

Die zweite Band spielt gefĂĽhlte 5 Stunden, es ist Ihr letzter Gig, eh alles egal ...

Ende 21:50 Uhr. Umbau.
Meine Befürchtungen treffen ein: Besagter Jon-Lord-Klone baut eine tonnenschwere Hammond aus dem Jahr 1955 samt zwei Leslies, diversen 20 HE Racks und weiteren Tastengeräten auf. „Demons Eye“ beginnen und 22:35 Uhr (da sollten wir bereits seit 35 Minuten spielen) und enden um 00:00 Uhr ! Danach Turbo-Umbau samt Line Check, wir beginnen unser Set um 00:15 Uhr !

Dazu eine kleine Anmerkung: Es war nicht möglich, an die Bühne heranzufahren. Die Bühne war an einem Sportplatz gelegen, und hinter der Bühne war Rasen und Sand (das Weitsprung-Areal des Sportvereins), d.h. sämtliches Equipment musste weite Wege getragen werden, rollen ging auch mit großen Sackkarren oder Rollbrettern aufgrund des Sand- und Wiesenuntergrundes gar nicht.
Selbstredend gab es kein Licht hinter der BĂĽhne :? ...

Eine groĂźartige Organisation von Leuten, die keine Ahnung von Veranstaltungslogistik haben.

Also, unser Start 00:15 Uhr.
Die Teile der Band, die im Hotel ein Zimmer gebucht hatten, waren vorher dem Bier nicht abgeneigt. Keiner der Band war betrunken, aber: Die Jungs waren alle durch zwei, drei Bierchen extrem gut drauf, hatten tierisch Bock auf Rock n Roll und haben sehr geil Gas gegeben. Auch in Sachen Bühnenlautstärke: Heissa, das waren Pegel ! Müßig zu diskutieren, ob das sein muss - wir waren auf der Bühne mörderlaut, und hatten Spass dabei !

Der Veranstalter hatte aus Baugerüstteilen vor der Bühne einen ca 30 m langen Laufsteg gebaut, den unser „Angus“ auch den ganzen Abend ausgenutzt hat. Bei der letzen Nummer „Thunderstruck“ standen dann ca. 100 Leute mit auf dem Laufsteg und haben mitgebangt.

Wir haben dann bis 2:15 Uhr gerockt, es war ein klasse Gig. Anschließend dann Abbau, Einladen, Gage kassieren und um 3:10 Uhr gings auf die Bahn und damit war ich um 4:30 Uhr zu Hause und nach dem nötigen Duschen um 4:45 Uhr im Bett.

Rock n Roll ist manchmal verdammt harte Arbeit !

Heute morgen dann um 10 Uhr etwas verknautscht aus dem Bett gekrabbelt und nach einem groĂźen Milchkaffee hab ich dann mit meiner SĂĽssen eine tolle Radtour mit lecker Riesling und so abgerissen :lol: ...

Jetzt bin ich mĂĽd, und geh ins Bett !
 
Hallo Rolf,
fast wäre ich ja zu besagtem Gig hingefahren, zumal ich mir auch mal euren Angus (mit der anderen Kapelle) auf Youtube angeschaut habe - hat mich schwer beeindruckt!

Aber bis um diese späte Stunde wäre dann für mich doch Feierabend gewesen... Ja das Alter gell... ;-)

Immer wieder schön, deine Gigberichte zu lesen,
Rock on!
Jochen
 
Freitag: 11.9.2009 Salzburg Kolpinghaus - Steelcityworshippers:
War jetzt eine Zeitzlang recht ruhig bei den Worshippern. Einige termine konnte ich selbst nicht wahrnehmen. Darum grosse Freude auf das gemeinsame Spielen. Wir sind als Lobpreisband fĂĽr eine "FĂĽrbittekonferenz fĂĽr Ă–sterreich" engagiert.
Die Bühne gestaltet sich gross genug und wieder zeigt sich, dass das AFX mit Activemonitor eine unheimlich flexible Angelegenheit darstellt und sich auch wenns denn mal leiser sein muss wunderbar anfühlt/hört. Ich hatte die grosse Freude mit wunderbaren Menschen gemeinsam Musik machen zu können die sehr viel Freiraum für Sounds, Soli, Experimente und Stimmung lässt. Herrlich.

Samstag: 12.9.2009 Salzburg Kolpinghaus - SCW:
Halb 8 ist Treffpunkt. Das ist ja so gar nicht meine Zeit! Aber um 8:00 muss der Ablauf stehen. Dann ab zum Frühstück. Um 9:00 wieder eine schöne Lobpreiszeit mit viel Entfaltung und einem weiteren Sänger.
Danach etwas frei was ich mit einem Freund zum Spazieren in Salzburg nutze. Eine wunderbare, morbide Stadt. Überfüllt mit Touristen aus aller Herren Länder. Überteuerte, übervolle Kaffeehäuser aber auch eine Stimmung die zum Verweilen einlädt. Am Residenzplatz geigt bereits Seesaw eine mir unbekannte Band als Vorvorvorvorvorband von Ich+Ich die scheinbar als Mainact spielen werden.
Lustig zu beobachten wie ein Putzmann mit Wischmob VOR der Band die Bühne wischt während die Band sehr cool performt! Weisswurst und Bier in der Sonne beschliessen den Spaziergang da es um 15:00 wieder was zu spielen gibt. Um 17:00 packe ich dann meine sieben Zwetschken zusammen und mache mich auf zu.

Samstag 12.9.2009 Stift Reichersberg am Inn - Hoamspue:
Ein lustiges Spielchen treibt mein Tomtom mit mir. Ich gebe den Veranstaltungsort ein und es erscheint eine 160 km lange Route quer durch OÖ. Ich meinte mich aber erinnern zu können, dass es nur 80km sind. Also nach einer Alternative rechnen lassen und siehe da. Die nächste Route hat 80km und dauert aber laut Navi um 1 Minute länger als die andere (Autobahnroute). Also mach ich mich durchs Innviertel auf an meinen nächsten Veranstaltungsort. Kurz vorm Ankommen kommt mir der Percussionist entgegen auf der Suche nach dem Stift. Er dreht um und wir finden Problemlos hin. Überrascht von dem Ambiente, dass uns erwartet (http://stift-reichersberg.at/) suchen wir unsere Location im riesigen Stift und finden sie im sog. Prälatenkeller. Dort erwartet uns eine 3x4m grosse Bühne auf der wir uns arrangieren mussten. Der Percussionist musste neben der Bühne vorlieb nehmen und wir haben uns zusammengekuschelt. Wieder war ich froh wenig Platz zu benötigen mit meinem Zeugs. Da das Brautpaar in den örtlichen Blasmusikvereinen recht engagiert ist waren viele Musiker aus OÖ und Bayern unter den Gästen und wir hatten tolle Stimmung und viele viele Mitsinger dabei. Länger als erwartet haben wir dann bis 02:00 unser Austropopprogramm ohne Kompromisse (OK - bis auf den Donauwalzer aber der is ja auch irgendwie Austropop) gespielt und es ist super gelaufen. Ich bin dann 1 Std. heimgefahren und war froh um 03:30 im Bett zu liegen da ich am Sonntag mittags bereits wieder in Wien sein musste.

Sonntag abends gabs dann noch eine Oberkrainer Probe fĂĽr ein Revival dieses Wochenende dann war ich (nach dem probenabschliessenden Bier) entgĂĽltig erledigt.

Ich hatte kein langweiliges Wochenende. Viele Kilometer im Auto (erfreut durch Brad Paisleys CD) und viele lässige musikalische Momente und ein bissl ein "On Tour" Feeling.

Again and again viel Spass beim Lesen.
Lg
Auge
 
So, jetzt will ich auch mal einen kleinen Gigbericht absetzen. Erstens, weil es nach einer längeren Pause wieder der erste Gig war, zweitens, weil es der erste Versuch eines (für mich) neuen Konzepts war und drittens, weil ich hier (das 6. Posting) schon mal was dazu geschrieben habe.

Also:
Samstag, 12. September 2009:
Engagiert war ich zu einem 40. Geburtstag mit ca. 60-80 Leuten. Vor ein paar Jahren habe ich schon mal am 60. Geburtstag des Vaters gespielt habe (damals als „Tanzmusik-Duo“). Deshalb wurde ich erneut gefragt. Ich bot dann an, mit der 5-Mann-Alt-Herren-Rock-Band aufzufahren oder (einer spontanen Eingebung folgend) alleine den Abend zu bestreiten - aber auch da keine „klassische“ Tanzmusik zu bieten, sondern eben die 60er/70er-Jahre- Rock-Pop-Blues-Sachen. „Dummerweise“ war das spätere Geburtstagskind von der Idee ganz begeistert und hat mich engagiert!

Ich hatte mir tatsächlich schon mal so grob überlegt, die Musik aus meiner Alt-Herren-Combo auch für kleine Veranstaltungen meiner Altersgruppe (so ab 50 aufwärts) alleine anzubieten, aber so richtig durchdacht war die Sache eigentlich (noch) nicht. Egal, ich habe den Gig angenommen und danach noch ziemlich genau drei Monate Zeit, mir ein Programm von ca. 90 - 100 Titeln zusammenzustellen.

Das ist gar nicht so einfach, wie sich das anhört. Titel hatte ich genug aus den Setlisten meiner letzten Bands. Aber jeder musste auch möglichst tanzbar und auch „allgemeinverträglich“ sein - so ein Geburtstagspublikum ist ja altersmäßig meistens ziemlich heterogen - ab Mitte 20 bis über 70. So fallen so Sachen wie „Hocchie Coochie Man“ wegen „Untanzbarkeit“ untern Tisch, ebenso wie z. B. „Tears in Heaven“. Dagegen sind olle Rock’n’Roll-Nummern absolut Pflicht. Der größte Teil des Programms sollte durch Midifiles und Halbplaybacks unterstützt werden. Selbstverständlich habe ich dazu live Gitarre oder Keyboard gespielt und gesungen. Einige Sachen werden auch ganz „von Hand“ oder fast unplugged gespielt, außerdem habe ich ja noch einen „Midi-Pickup“, mit dem man auch noch schöne Sachen machen kann. Nach fast täglichem unermüdlichen Proben, Midifile-Programmieren/umprogrammieren, einer Stimmband-Entzündung und einigen seelisch-moralischen Tiefpunkten („Das schaff’ ich nie! Das klappt ja nie!“) habe ich es doch tatsächlich geschafft. Zwei Tage vor dem Gig war ich fertig - aber so was von fix und fertig! :´(

Ăśber meine kleinen technischen Probleme (Coolcat Transparent Overdrive) habe ich ja schon woanders berichtet.

Am Samstag um 17.00 Uhr (sicherheitshalber ein Stunde früher als ausgemacht) am Ort erschienen und gemütlich aufgebaut. Bereits daheim hatte ich mich (angesichts des doch beschränkten Platzangebots in meinem PKW-Kombi) für eine Minimal-Ausstattung entschieden (nur 2 Gitarren, keine Subwoofer, kein Licht).

Interessiert jemand die technische Ausstattung?
Ganz kurz:
PA: T III von KS ohne TW-Subs, Mackie CR1604VLZ, DBX 166 XL Compr./Limiter, Lexicon MPX550, T.C. M-One, TC Helicon Quintet (Vocoder), AKG C5900 Funk-Kondensator-Mic, Sennheiser IEM.
Instrumente: Roland XP-50, Roland SC-880, Roland TD-5, Miditemp Multistation (Midifile-/Audioplayer u. Midi-Zentrale), Fender USA-Std. Strat, Takamine EN 10-12, Fender Supersonic Combo (m. RedBox ins Pult), Zoom 505 II (fĂĽr 12-saitige direkt ins Pult).

Das Ganze fand in einem Zelt statt, das an eine Vereinsgastätte angebaut war und für gut 100 Leute Platz bot. Eine Bühne, über deren Größe sich manche 5-Mann-Band gefreut hätte, war fest installiert und bot mir ausreichend Auslauf. Sowas nenn’ ich artgerechte Haltung! Als erstes stürmt die Chef-Bedienung auf mich zu „Hallo, ich bin die Kerstin und heute Abend hier zuständig. Was darf ich Dir zu trinken bringen?“. Na, das ist doch mal ein Einstand! :top:

Der Aufbau lief dann entspannt und nach eineinhalb Stunden war auch der Soundcheck schon fertig. Gebucht war ich ab 21.00 Uhr. Kurz vorher hatte das Geburtstagskind noch ein paar BegrĂĽĂźungsworte loszuwerden. Dann war ich dran.

Die Midifiles habe ich größtenteils so programmiert, dass ich an verschiedenen Stellen Marker gesetzt habe und Teile des Files als Loop so lange wiederholen kann, bis ich genug davon habe. Das gibt einem die Möglichkeit, ein Solo mal auszudehnen, wenn einem danach ist oder einen Refrain zu wiederholen, wenn das Publikum mitgrölen will. So beginne ich den ersten Song zuerst nur mit einem schönen Drum-Groove, schön laut, damit die Leute gleich mal aufmerksam werden. Nach vier Takten schalte ich den Bass-Lauf dazu. Da hinein kommen ein paar begrüßende Worte von mir und ich erkläre, dass das da vorne eine Tanzfläche sei, die man jetzt bitte bevölkern möge. Meine Ansage endet mit den Worten „Let’s dance!“, worauf dann auch die volle Musik einsetzt und ich nämlich genau diesen Titel von Chris Rea spiele. Ui, das hat ja besser geklappt, als ich dachte! Die ersten stürmen auf die Tanzfläche und weitere folgen. Für das erste Set hatte ich mir 8 Songs zu Recht gelegt - ich musste gleich noch zwei dranhängen. Ursprünglich wollte ich immer ca. eine halbe Stunde spielen und danach 15 Minuten Pause machen. Das hat im Großen und Ganzen so etwa hingehauen. Da doch die nächsten Wohnhäuser nicht sehr weit weg waren, musste nach 5 Stunden dann aber pünktlich Schluss sein. Gott sei Dank! Denn meine noch nicht ganz ausgeheilte Stimmbandentzündung machte mir doch (trotz Antibiotika und Kortison) ziemlich zu schaffen.

Mein Konzept bestand darin, tatsächlich den Abend mit den Songs der Rock-Oldies-Cover-Band zu bestreiten. Ich hatte Songs der Stones, Clapton, Joe Cocker, Dire Straits, Santana, Guns’n Roses, Status Quo, Elvis, Chuck Berry und noch vieles andere im Gepäck. Trotzdem hat es nicht ganz so 100% funktioniert. Vielleicht lag’s am Publikum, vielleicht aber auch an mir und meiner Auswahl. Vielleicht liegt es auch daran, dass niemand erwartet, dass ein sogenannter „Alleinunterhalter“ so etwas macht.

Ich habe zwar sehr viel Applaus bekommen, die Leute waren begeistert, besonders dem Geburtstagskind hat es sehr gefallen (Hauptsache! Von dort kommt schlieĂźlich das Geld!). Trotzdem habe ich gespĂĽrt, dass die anderen Leute eben auch noch andere Musik erwartet haben. Irgendwie hatte ich das GefĂĽhl, mir fehlt noch was.

Die lateinamerikanische Ecke (Cha-Cha, Rumba usw.) habe ich mit Santana abgedeckt, das war nicht das Problem. Auch die Discofox-, Jive- und Rock’n Roll-Tänzer konnte ich befriedigen. Aber wenn man nach Titeln sucht, auf die man z. B. Walzer tanzen kann, wird’s eben eng. „Que sera, sera“ hatte ich im Programm, weil ich das mal von Stefan Quildis sehr schön gehört habe. Als langsamen Walzer habe „Are you lonesome tonight“ von Elvis gespielt. Aber dann war’s das auch schon. Joe Cockers „With a little help…“ habe ich auch noch als Walzer-Ersatz missbraucht, aber von der Geschwindigkeit passt es eben nicht so ganz.

Ach ja, dem Personal hat’s auch gefallen. Die Chefin war um 3.00 Uhr nachts immer noch gut gelaunt. Das findet man auch selten.

Mich wĂĽrde auch mal Eure Meinung zu meinem Konzept interessieren. Kennt Ihr so was?
Meint Ihr, das funzt so nicht?
Was könnte man noch wie verbessern, ohne den Weg der „Rock- und Blues-Klassiker“ zu verlassen?

Wenn ich die Bilder sortiert habe und der Mitschnitt brauchbar sein sollte, gibt’s vielleicht noch 'nen Link dazu.

Vielen Dank fĂĽr Eure Aufmerksamkeit.

Jetzt gehe ich erst mal wieder einen Geburtstag feiern - meinen. ;-)
 
Hallo kiroy,

Respekt vor Deiner Leistung! Danke fĂĽr den Bericht und Alles Gute zur erneuten erfolgreichen Sonnenumrundung.

Daniel
 
Schön geschriebener Bericht und auch ne tolle Leistung deinerseits - mir würde es schwer fallen z.B. einen Walzer zu spielen - die Finger laufen halt immer wieder einem Blueslick hinterher :hihi:

Ach ja, schönen Geburtstag auch noch ;-)
 
Hallo kiroy,

vielen Dank für den interessanten und spannenden Bericht. Hut ab vor dieser Leistung, da gehört Mut zu. Du musst dein Zeug spielen und singen und gleichzeitig noch allehand Technik im Griff haben ... Ich bin beeindruckt, ganz ehrlich ...

Sicher werden sich die Festgäste den ein oder anderen Titel gewünscht haben, den du nicht auf der Setlist hattest. Ob du dich in Zunkunft aber auf den ein oder anderen Schlager (oder so) einlassen willst, liegt bei dir. Schreib' es dir doch auf die Fahne der Alleinunterhalter fürs "Rock'n Roll-Publikum" zu sein. Da füllts du ganz sicher eine Marktlücke! Noch mal, Hut ab und Glückwunsch!

Bilder und Töne würden ich mich wirklich interessieren ...

beste GrĂĽĂźe

gallus
 
Hallo Kiroy!

Da hast Du ja mächtig was auf die Beine gestellt - GRATULIERE dazu und natürlich auch zu Deinem Geburtstag!

GruĂź Hannes
 
Vielen Dank Euch allen! NatĂĽrlich auch fĂĽr die GeburtstagsswĂĽnsche.
Freut mich, dass Euch der Bericht gefallen hat. Es war schon stressig und mehrmals dachte ich vor dem Gig, "warum tust Du Dir das eigentlich an?", aber dann ist es doch ganz schön.
gallus":vgo2zbvc schrieb:
Du musst dein Zeug spielen und singen und gleichzeitig noch allehand Technik im Griff haben ...
Oooch, das kenn' ich, hab' ich viele Jahre so gemacht. In einer Band ist ja immer einer derjenige, der sich um alles kĂĽmmern muss und das war eben schon immer ich. ;-)
gallus":vgo2zbvc schrieb:
Schreib' es dir doch auf die Fahne der Alleinunterhalter fĂĽrs "Rock'n Roll-Publikum" zu sein.
Ja, genau so hatte ich es mir vorgestellt. :top:
 
Hier - wie versprochen - mal ein paar Bilder vom Samstag:

Der von mir bevölkerte Teil der Bühne.
Links das Keyboard mit Mikro und (bereits höher angebrachtem) Notenständer, daneben der Amp. Rechts der "Mischplatz" (den übrigens meine "bessere Hälfte" betreut hat) mit dem Siderack ganz am Rand.


In Aktion: "It's Hooo-ho-ho-hoooonky Tonk Wummääänn!!!"


Naaa, SĂĽĂźe? Bin ich gut?


Die Audio-Aufnahmen (mit Zoom H2 direkt aus dem Pult) sind zum Teil übersteuert, da habe ich in der Eile nicht aufgepasst. Muss ich erst mal in Ruhe hören, ob da was brauch- und veröffentlichbares dabei ist.
 
Hallo,

die Aufnahmen mit dem Zoom H2 sind leider alle verzerrt - nicht aufgepasst und die Lautstärke auf volle Pulle gehabt! :cry:
Aber es gibt noch drei kleine Videos, die mit einem kleinen Digi-Foto aufgenommen wurden. Entsprechend schlecht ist natürlich die Ton- und Bildqualität. :?

Die Spielfehler sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass ich mein Leadsheet nicht lesen konnte (siehe Brillen-Thread) und dadurch verunsichert und abgelenkt war. Naja, wenigstens eine Ausrede... ;-)

So, und jetzt könnt' Ihr mich gerne auseinanderpflücken:
http://www.youtube.com/watch?v=tdXhZsVRe7I
http://www.youtube.com/watch?v=qaXMsW9P5xo
http://www.youtube.com/watch?v=Xhn6K6C0Zq0
 
kiroy":3t83orhc schrieb:
Ich habe zwar sehr viel Applaus bekommen, die Leute waren begeistert, besonders dem Geburtstagskind hat es sehr gefallen (Hauptsache! Von dort kommt schlieĂźlich das Geld!). Trotzdem habe ich gespĂĽrt, dass die anderen Leute eben auch noch andere Musik erwartet haben. Irgendwie hatte ich das GefĂĽhl, mir fehlt noch was.

Mich wĂĽrde auch mal Eure Meinung zu meinem Konzept interessieren. Kennt Ihr so was?
Meint Ihr, das funzt so nicht?
Was könnte man noch wie verbessern, ohne den Weg der „Rock- und Blues-Klassiker“ zu verlassen?
;-)

Hallo,

also erstmal neige ich mein Haupt in Ehrfurcht!!! Ich bin Lichtjahre davon entfernt ähnliches abzuliefern. Nachträglich alles Gute zu Deinem Geburtstag.

Zu Deinen Fragen:

Vermutlich werde ich jetzt gesteinigt, aber aufgrund einiger Erlebnisse in der letzten Zeit, denke ich dass Du die Mallorca-Fraktion noch etwas bedienen könntest.

Ich war vor Wochen auf einem Fest im Bergischen wo sich eine wirklich gute TOP40-Coverband nen Wolf gespielt hat. Ergebnis - recht mĂĽde Reaktionen.

In der Pause holte dann ein DJ so Sachen wie "Joanna, Du g..le .au", Rumtata von Wolle P. und Micki Krause und wie die Kandidaten so heissen, aus der Konserve. Ergebnis - das Zelt stand Kopf!

Ich fand das zum Kotzen, aber ein GroĂźteil der Zuschauer war begeistert.

Irgendwie scheint mir das aber auch zum Thema "Alleinunterhalter" zu passen, probiers doch mal aus.......
 
Da unsere "Gigs" wohl kaum für ein Tagebuch reichen würden, erlaub ich mir mich mal hier drann zu hängen um unseren ersten offiziellen Gig, samt "Nachgig" zu beschreiben. Falls nicht gewünscht, kann ich Ihn ja separieren:

Freitag 28.08.2009, Elzach:
wie schon hier erwähnt, sind wir eigentlich eine Hinterhof-Spaß-Band welche primär aus Spaß an der Musik zusammen spielt und -wenn überhaupt- eher bei privaten Parties von Bekannten und Verwandten spielt. Die Gage ist daher auch eher bescheiden und beläuft sich auf freies Essen/Trinken und vielleicht nen Sprit-Unkostenbeitrag. Entsprechen hatten wir letztes Jahr auch nur so 2-3 Gigs.

Bis letztes Jahr, dann unser recht neue Gitarrist vorschlug, ne halbgare Demo beim Festkomittee der Stadt Elzach einzureichen. So kam es, dass wir tatsächlich den Support Gig nach dem Faßanstich für ne lokale Deutschrock Band (Bittersüss - durften bei Arena of Pop spielen) machen durften.

Kurz und gut. Verstärktes Proben war angesagt, was sich angesichts einer Chanteuse, welche gerade ABI macht, einem Sänger welcher vor nem Jahr noch nie ein Mikro vor dem Mund gehabt und auch noch selbständig ist und einem angehenden Pädagogen, welcher Trainer im Sportverein und nebenher noch im Referendariat ist, als ziemlich mühselig heraus gestellt hat.

Die Vereinbarungen mit dem Veranstalter waren sehr bescheiden. Bühne, Essen / Trinken und nen eigenen Stromanschluss (in form der Üblichen Rohbau-Stromkästen aus der Baubranche ;-) ). Ich weiß. Die meisten von Euch würden sich dafür nichtmal die Gitarre neu bespannen... aber es war unser wirklich erster öffentlicher Gig. Und Bescheidenheit iss ne Tugend ;-)
Ca. 3 Wochen vor dem Gig stellte sich heraus, dass die Bühne die Maße von 10 auf 6 Metern hatte und unsere Haupt-Band keinen blassen Schimmer davon hatte, dass wir vor Ihnen spielten. Also traf man sich bei nem Bierchen vorher um abzklären wie dat laufen soll.
Es stellte sich heraus, dass die ne ordentliche Anlage extra fĂĽr den Abend gemietet haben und wir wohl oder ĂĽbel ĂĽber jene spielen mussten.

Das Gute: Wir hätten nicht annähernd was vergleichbares auffahren können.
Das Schlechte: wir mussten uns mit mit 150 Stutz beteilligen.

Der Gig geriet in Gefahr. Denn aktiv drauflegen wollte von uns keiner. Also was drauflegen, damit wir spielen dĂĽrfen war so garnicht nach unserem Geschmack. GlĂĽcklicherweise war das fĂĽr den Veranstalter nachvollziehbar.... er ĂĽbernahm den Part.

Dann hatten wir noch das GlĂĽck, dass der Bassist der anderen Band mal als Tontechniker gearbeitet hat und die Jungs sich angeboten haben, dann den Soundcheck fĂĽr uns mit zu machen.

Inzwischen hat unsere Drummerin -ironischerweise auf den aller letzten Tag- noch unsere Band-Shirts fertig bekommen, sodass wir am Abend zumindest "obenrum" einheitlich auftreten konnten. Irgendwie kam langsam die Vorfreude auf.

Dank so Internet-Geschichten wie meinVZ und Facebook und Freunde-Foren konnten wir auch recht leicht unsere Bekanntenkreise informieren und es sagten sich dann auch wirklich ein paar "Fans" an ;-)
Die Vorfreude wuchs.

Equipment-Technisch war ich etwas unter Strom.
Ca. 5 Wochen vorm Gig ist mein ansonsten über Jahre zuverlässiger Classic 30 ausgestiegenl. Ich habe mir ein sehr schönes Setup um Ihn herum gebaut und war leicht angekäst.
Die Reperatur-Arbeiten würden so ca. 350 Stutz kosten. Da mir der Amp am Herzen liegt will ich das von jemand gemacht haben, der auch ne Ahnung hat. Dazu hätte ich ihn einschicken müssen. Tja und irgendwie aus nem Anfall von Panik, GAS und überhaupt (ihr kennt das ja) bin ich über hier und die Bucht mal auf verschiedene Amps gestossen. Letzten Endes bin ich dann (die Steuer-Rückzahlung macht's möglich ;-) ) an einen Tonehunter gemoddeten Marshall JVM410H geraten. Zu nem wirklich guten Kurs weil notverkauf...

Wie sich heraus stellte eine perfekte Ergänzung und für unsere Setlist wie Maßgeschneidert weil einfach bedienbar und sehr flexibel (aus meiner Sicht). Ergänzt um ein TC.Electronics Nova Dynamcs-Pedal (ziemlich knifflig im Seriellen FX einzustellen) als Noise-Gate machten meine 3 Gitarren eine recht gute Figur. In der Situation -wo schnell gehandelt werden musste- war's die richtige Entscheidung. Die Kuh für den Gig war vom Eis und um den Classic 30 kümmer ich mich mit dem Weihnachtsgeld ;-)

Der Tag selbst war ne echte Rausforderung. Da 3 von 7 Leute berufstätig sind ging die Drummerin, Chanteuse, Keyboarder und 2. Gitarrist als Vorhut um den Aufbau zu machen. 15 Uhr war dafür angesetzt.
20 Uhr sollte das Ganze dann steigen. Zwischendrinn der FaĂźanstich um 18 Uhr, wo dann noch die Ă–rtliche Kapelle einen zum Besten gab.

Bei mir im Geschäft war's "toll". Geplant war -es war auch noch mein letzter Arbeitstag vor 3 Wochen Urlaub- morgens um 7 auf der Matte zu stehen um dann um 14:50 Uhr den Abgang machen zu können. D.h. eigentlich, gechillt den Arbeitsplatz aufräumen, Dokumentationen zu aktuell laufenden Projekten aktualisieren, mit den kollegen Kaffee trinken und sich bei diversen Leuten abmelden. Von wegen.

Um 7:20 Uhr stieg ein kritisches Serversystem aus. Und ab da war ich dann nonstop arbeiten bis Feierabend angesagt. Nix Kaffe, Nix mittagspause. Delay war angesagt. Ich hasse es mich auf anderer Leute Arbeit verlassen zu mĂĽssen. Auch was den Aufbau meines Equipments angeht *grml* Anfahrt ist ca. 30 km. Also nicht die Welt. Um 17:40 war ich dann auch mal vor Ort.

Ab da lief dann alles hungrig, aber etwas entspannter weiter. Die Band, welche wir supporteten haben ne 3 KW-Anlage angeschleift. Samt riesigem Mischpult um alles abnehmen zu können. Wie gesagt. Wir sind eigentlich Hinterhofschraddler. 3 Monitore einzel ansteuerbar sind für uns der pure Luxus. Nach deren Soundcheck kamen wir drann und es lief weitestgehend glatt.

Das Wetter schien stabil bei ca. 25 Grad. Nix brummte und wir waren ordentlich laut ;-)

Auch meine Gitarren vertrugen sich mit dem Setup.
Das Noisegate wurde erst kurz vor Auftritt geliefert und ich hatte wenig zeit mich einzarbeiten. Kleinste veränderungen an den Knöppen konnten große Wirkung haben. Und ich hatte recht unterschiedliches Besteck.

Ne Hamer P90 Special, Ne Epi LP mit Gibson Burstbuckern und ne Gibson SG (noch) mit der Standard-Bestückung. Entsprechend für melodiöses/langsames, OldSchool/Classic-Rock und eben die härtere Gangart.

Unser 2. Gitarrist verursachte noch so manchen Adrenalin-Schub beim Rest der Band:
Genauer sein Input-Jack an seiner Gitarre. Am Dienstag kam er noch zu mir um das Equipment zu schrubben und die Gitarre neu zu besaiten. Es war ja bekannt, dass sein Kabel immer wieder mal "raus geflogen ist". Allerdings hatte er es bis dahin immernoch nicht gebacken bekommen das zu beheben. Also hab ich ihm druck gemacht und gesagt, dass er's bis zur Generalprobe am Do haben muss. "Jaja, kein problem. Er brauch nur ne andere Schraube zum fest ziehen. Hat er noch". Am Donnerstag war immernoch nichts passiert. Die Lotterei aber so schlimm, dass er nichtmal mehr die Generalprobe damit spielen konnte. Er versprach hoch und heilig sich am Freitag morgen (der Tag des Gigs!!!) darum zu kĂĽmmern.
Ich hab mir das angeschaut. Eigentlich ists wirklich nur die Passende Schraube mit der er dann das ganze festschrauben konnte. Allerdings dachte ich mir noch so "hoffentlich hält er von innen dagegen, sonst dreht er sich die Kabel ab". Aber da er das ja offensichtlich schonmal gemacht hat, hab ich mir nix dabei gedacht.
Kurz vor dem Soundcheck auf dem Fest. Sehe ich dann unseren Mann nervös mit der Gitarre übers Festgelände zu rennen.
Ums kurz zu machen. Die Ersatz-Mutter war ein tick zu klein und er hat eben nicht Gegengehalten und die Drähte abgedreht.
Jetzt hat er auf dem Fest noch nen Elektriker aufgerissen, der ihm das wieder zusammen gelötet hat. Optisch noch erstaunlicher kam seine Gitarre daher. Er hat allen ernstes versucht, den Input-Jack mit Gaffa fest zu kleben. Von Aussen!!!!! Seine Gitarre wor von den Vol-Potis bis zum Gurtpin mit Gaffa beklebt. Natürlich hats nicht geklappt...
Wie gut, dass ich den Mann inzwischen kenne und dem Bassist noch am Vorabend geflĂĽstert hab, er soll seine LP noch mitbringen ;-)
Aber am NervenkostĂĽm hat's dann doch genagt....

Der Gig selbst verlief dann recht zufriedenstellend. Mit Ausnahme für unseren Bassisten. Er hat bei 1-2 Liedern nen Solopart an der Gitarre (weshalb wir wechseln). Da der Gaffa-Gitarrist auch mit seinem Setup seine Probleme hat, hab ich ihm notdürftig eins aus Altbeständen von mir zusammen getüftelt, damit er wenigstens seine Soli etwas boosten konnte.
Leider hat ers dermasen verpeilt und sein Setup so zerschossen, dass -als unser Bassist ran musste- leider kaum zu hören war. Mussten dann zwischen den Songs mal schnell wieder behelfsmäßig rum fummeln.
=> ADRENALIN!!!!!! :evil:

Ansonsten haben wir aber positives Feedback bekommen. Unsere "Fans" haben auch ein bischen Stimmung verbreitet aber auch nach dem Gig bekammen wir von völlig unbekannten Leuten positive Resonanz. Hätte ich nicht erwartet. Es waren doch so einige Schnitzer mit dabei. Aber das scheint wohl einfach nicht so im Publikum anzukommen.... ;-)

So rissen wir dann unsere knappen 90 Minuten runter und waren hinterher ĂĽberglĂĽcklich.
Der fade Beigeschmack: was als "freies Essen und Trinken" abgemacht war entpuppte sich als 9 EUR in Form von Verzehrbongs...

Auf der Anderen BĂĽhne spielten die Headliner des Abends. Angeblich fĂĽr 1500 Stutz. Die waren Besser. Keine Frage.
Aber als sie z.B. Alright Now anstimmten waren wir uns alle einig. Perfektes, fehlerfreies Spiel und ein Sound als käme er aus nem "Reinraum" sind halt nicht alles. Das "Mojo" war eindeutig auf unserer Seite ;-) Das macht Mut.

Wir machten dann noch ein bischen Stimmung bei der Band welche uns so toll unterstützte und die wir supporteten und packten dann gegen 00:30 Uhr ganz unspektakulär wieder ein. Um 1:30 Uhr war ich dann nach 2-3 Bierchen im Bett. Mit einem gemischten Gefühl. Positive Resonanz aber unglücklich mit der eigenen Leistung. Tja, da hilft dann wohl nur weiter üben....

Immerhin haben wir so ca. 300 Leute beschallt und sie sind nicht geflüchtet ;-) Für unseren ersten, öffentlichen Gig okey, denke ich....



Samstag, 29.08.2009 - Private Geburtstagsparty:
Nach meinem ausfĂĽhrlichen Bericht oben, versuch ich's kĂĽrzer zu halten.
Eigentlich bewegten wir uns jetzt wieder auf gewohntem Terrain. Und das Equipment hatten wir ja noch vom Vorabend in den Autos. 18:00 Uhr sollte gespielt werden. Im eigenen Ort. Ziel war eine kombinierte 50 und 40 - Jahrfeier der Familie unserer Drummerin. Gäste ca. 60.
Aber der Teufel steckt nunmal im Detail.
Der eine brachte seine neue Flamme mit und 1-2 andere hatten sich aufs "Posen mit Kaffe und Sonnenbrille bei wunderbarem Wetter" verlegt. Und das obwohl noch nicht ein handgriff in Sachen aufbau getan wurde. Mein Puls ging leicht in die Höhe. Es wurde nicht besser, als sich herausstellte, dass der Mann mit seiner "neuen Flamm" nurnoch Augen für Sie hatte und daraufhin völlig vergessen hatte wie er seine eigene PA-Anlage zusammenstöpseln sollte...
Also musst ich selber ran. Nur mit ganz grundlegender Ahnung von der Materie. Dann ist mir noch die "Flamme" zwischen Blumentopf und PA-Anschlüssen rumgestanden und beim Soundcheck fühlte sich der Sänger dazu berufen zu posen statt mal was ins Micro zu brüllen nur um hinterher an den Knöppen vom Mischpult rum zu drehen.
Mein Puls wurde nicht besser...
Im Ernst. Wenn ich einen auf Ego machen würd: Ich stöpsel meine 100 Röhrenwatt zusammen, sorg für Strom und dreh an den Knöppes und werde gehört. Ich muss mich bei so nem Hofgig eigentlich nicht um die Macken unserer Sänger kümmern... egal. Ist ja nur wegem Puls ;-)

Tja dank diverser -teils oben angedeuter- Umstände sind wir dann gegen 18:45 direkt vom Soundcheck zum Gig übergegangen.
Der Gig selbst war durchwachsen. Der Gitarrist nummer 2 hatte wieder die selben Probleme mit seinem Setup wie am Abend zuvor. Leidtragend war wiedermal der Bassist in seinem Gitarren-Solo-Part. Aber dafür hatten wir auf der "Bühne" (ein Pavillion auf einer Erdterasse) deutlich mehr Spaß. Es war lockerer und wir machten stellenweise soviel "Färz" hinter unserem Sänger dass der ganz verwirrt war, dass er nichtmehr das "Posing"-Monopol auf der Bühne hatte :D

Trotz allem: Ich hab zwar ne andere Meinung. Aber die Gesamtmeinung war, dass dieser Gig deutlich bescheidener war. Liegt wohl daran, dass das Publikum nur am Anfang mitgemacht und hinter her sich aufs Trinken und Tratschen (wir waren wohl nicht laut genug :D ) verlegt hat. Und insgesamt hat die Band wohl mehr Schnitzer gebaut also am Vorabend.

Abbau war dann auch noch chaotisch, weil noch 2-3 Leute "andere Verpflichtungen" hatten. Aber das erzähl ich jetzt nicht auch noch.

Nur vielleicht eins, bevor der Eindruck entsteht, wir hätten nur Gigs wo wir nicht zufrieden sind: Wir hatten vor 2 Monaten einen Gig in einem Schützenhaus vor 30 Mann. Der war endgeil. Da wurde gepokt, gegröhlt, geschmust und gelacht, dass es eine Freude war...

Sodele. Hoffe nicht gelangweilt zu haben. Ich halt's mal wie Auge: "Wer's bis hierhin geschafft hat" kann sich bei mir im Hof ein Bier abholen.....

Das war meine Story zum ersten echten, offizielen Gig(Wochenende) von Miss Becky D. Rum (ich weis: komischer Name: iss aber so) ;-)

LG

Markus

P.S.: Falls interesse besteht, gibts noch ein paar wenige Bilder, mittlerer Qualität... ;-)

P.P.S: Sorry für die vielen Schreibfehler. Aber ich hab den Text heut unter arg wiedrigen Umständen zusammengetextet...
 
Hi Karlchen,

ein schöner Bericht. Gut geschrieben, macht Spass, den zu lesen und man kann sich vorstellen, wie es in Dir ausgesehen hat!

Glückwunsch zum ersten großen Gig und zum Erfolg. Über die eigenen kleinen Fehler, die einem so beim Gig passieren, lohnt es sich nicht, nachzudenken. Der falsche Ton ist zum Lautsprecher raus und Du holst ihn nicht mehr zurück. Ferttich. Drüber lachen und weitermachen - das ist Rock'n Roll. Dees g'hört so. Hauptsache, schee war's!

Das nächste Mal passiert dafür etwas anderes. Egal.

@haebaet:
Vielen Dank. So viel Ehrfurcht ist nicht notwendig, sonst werde ich noch eingebildet. ;-)

Zur Mallorca-Fraktion kriegt man mich nicht (mehr). Das habe ich frĂĽher gemacht, als ich noch Tanz-/Party-Mukke mit der frĂĽheren Band gemacht habe. Damit brachte man jedes Zelt zum Kochen. Aber das ist jetzt vorbei.

Ich werde noch ein bisschen an dem Konzept feilen und arbeiten und dann mal sehen...

GrĂĽĂźe
kiroy
 
kiroy":3otbg8wx schrieb:
Hallo,So, und jetzt könnt' Ihr mich gerne auseinanderpflücken:

also ich bewundere ja immer Leute die singen und spielen (auch Melodie) gleichzeitig können und dann auch noch die Soli beherrschen... in deinem Fall kommt dann noch diese Midigeschichte dazu... nochmal GROSSEN RESPEKT!

...ich wĂĽrd dich als Rock'n Roll-Alleinunterhalter jederzeit buchen!
 
Hi Markus,

na prima, ich sagte doch das wird was :top: Und nicht verzagen - that's live - da passiert immer mal wieder was nicht eingeplantes. Das Negative vergisst man sowieso irgendwann - macht euch gegenseitig stark!

Weiter so und viel SpaĂź bei der Sache ;-)
 
Moin,
ich will endlich auch mal was in diesem Fred schreiben können, Mennooo... ;-)

Kiroy, Respekt, das würde ich nicht so hinbringen. Allein schon deshalb, da ich glaube Bandspieler zu sein und eine dynamische Truppe brauche. Völlig abgesehen von meinen musikalischen Möglichkeiten... Aber im Moment will ich das auch garnicht.

In der Luft zerreissen?

Bitte schön!

:lol:

Dieses Konzept habe ich schon vor ca. 20 Jahren in Südfrankreich gesehen, Alleinunterhalter mit Keyboard, Sequenzern und Gitarre um Hals. War je nach Können des Künstlers gut oder weniger gut. Aber zur Unterhaltung super geeignet. Also ist dein Konzept schon mal "bullet proof".

Schade das der Sound nicht hörbar war, die Digicam ist leider mehr als dürftig. War es denn eine gute Idee, den Sub zuhause zu lassen? Meistens ist ja der Sound aus kleinen Satelliten nicht sehr druckvoll, was letztendlich ja auch deinem Auftritt zugute kommt. Hattest du Effekte auf der Stimme?

Nicht so gut fand ich dein Outfit, das kam auf den wenigen Bildern und Videos viel zu langweilig rüber für die Mucke die du spielst. Dein Avatar kann das besser!. Warum nicht einen entsprechenden Anzug/Lederweste/wasauchimmer für das Set? Das Auge hört schließlich mit! (Das, nicht Der)

Den Ansatz, als Top40 Musiker auschließlich das vom Publikum gewünschte zu spielen, kann ich zwar verstehen, aber ich persönlich mag es nicht so. Ich finde, das der Darbietende auch gerne seinen eigenen Stil einbringen darf und muß! Was in deinem Fall bedeutet, die Schiene eher auszubauen als aufzuweichen. Du machst es für den Spass, und kannst dir damit ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. "Der kiroy, der passt toll für die Musik deiner Jugend..." Allesspieler gibt es schon genug, oder?

Vom Bühnenaufbau könnte dir ein zweites Mikro gut stehen. Oder ein Headset. Ein Mikro am Key, und ein weiteres freistehend für die reinen Gitarrenparts. Ich finde das du etwas zu sehr an das Mikro gefesselt bist, was an der Position des Keyboards etwas steif wirkt. Zumindest auf den Videos.

Aber alles in allem: :shock: Coole Sache!

Ciao
Monkey

P.S.: Ist es sinnvoll diesen Thread in reine Berichte und die Antworten auf kiroys spezielles gig zu trennen?
 
Hallo Monkey,

vielen Dank für Deine konstruktive Kritik. In den meisten Punkten hast Du Recht. Outfit ist noch verbessungswürdig und ein zweites Mikro werde ich beim nächsten Gig auch mitnehmen, dafür das Keyboard mehr zur Seite stellen, ich spiel ja sowieso nur ein paar Piano-Parts drauf.

So klein sind die Satelliten nicht: 12"/1,75", aktiv getrennt. Und für den kleinen Gig, denke ich, ausreichend. Sobald der Gig aber größer ist, nehme ich die Subs (oder wenigstens einen) wieder mit.

Effekte sind schon auf der Stimme, hört man nur nicht über das Mini-Mikro der Digi-Cam. Hall und Delay mit zum Song passender Geschwindigkeit sind immer drauf. Ich benutze sie allerdings sparsam, da gibt es auch viele, die die Stimme in den Effekten regelrecht absaufen lassen.

Falls die Mods meinen, der Thread gehört getrennt, bitte, nix dagegen. Ich denke aber, es könnte auch so bleiben. Sobald der nächste User seinen Bericht hier reinstellt, ist mein Gig sowieso in der Versenkung.

So, jetzt muss ich aber los. Mein Flieger geht bald. Bin jetzt erst mal wech. Also nicht wundern, wenn ich nicht mehr antworte.

GrĂĽĂźle
Kiroy
 
@Maggy u. Kiroy:
ich denke so sieht's aus. Wird schon werden. Wir bleiben am Ball.
Wir mussten 3 Wochen Urlaubspause einlegen. Die erste Probe danach war total verrĂĽckt, weil jeder am Abdrehen war auf Grund von massiven Entzugserscheinungen. Ich denke, solange die Chemie auf so ner Basis ist, ist doch alles in Allem alles bestens... ;-)

Hier noch ein Paar Bilder:

Bass-Man (wir nenne ihn Mr. B. Ass ;-) ) an der Ketarre:
elzach2.jpeg


Die Chanteuse:
elzach3.jpeg


BĂĽhne Elzach:
elzach.jpeg


Meinereiner beim Auftritt im Heimatort:
sexau1.jpeg


Unser Pavillion:
sexau2.jpeg


SpaĂź 1:
sexau5.jpeg


SpaĂź 2:
sexau6.jpeg


Stimmen:
sexau3.jpeg


Zu guter Letzt. Unser Keyboarder mit ein bissl "Eigenwerbung" ;-)
becky_key.jpeg


GruĂź
 
Am 26. und 27.September 2009 wurde ich von Celtic Sound, dem Vertrieb von Mcilroy Guitars, Wyres und Newtone Saiten, eingeladen auf der Aktionsbühne während der Open Strings 2009 jeweils zwei kurze Sets zu spielen. Klar, dass ich im Vorfeld etwas aufgeregt war. Immerhin zählt das Open Strings Festival zu einem der renommiertesten Events für die Fingerstyle Szene in Europa. Mittlerweile fand diese schöne Kombination aus Ausstellung und Musikfestival zum zwölften Mal statt und als Highlight gaben sich die Stars der Szene die Klinke zur Osnabrückhalle in die Hand. Neben Franco Morone mit Raffella Luna, Ian Melrose/Manfred Leuchter Duo, Muriel Anderson, Hands on Strings (mit Thomas Fellow), The Shin aus Greorgien, Adam Rafferty (den ich leider nicht erleben konnte) mit Sabine Kühlich beeindruckten aber auch eher unbekanntere Künstler wie Martin Kaiser oder Helm van Hahm auf der Aktionsbühne.

Jegliche Aufgeregtheit legte sich aber schon beim Betreten der Ausstellung. Ich fühlte mich irgendwie angekommen und zuhause. Das liegt zum einen an den netten offenen Menschen wie Klaus Harder und Rosaleen Glennon oder lieben Nachbarn wie Andreas Cuntz von Cuntz Guitars, Andreas Schulz vom Akustik Gitarre Magazin - zum anderen auch an der gesamten Atmosphäre die doch um einige gediegener und ruhiger ist, als das hektische lärmende Treiben auf der Musik Messe Frankfurt. Schön auch vielen Menschen mal persönlich zu begegnen, die man vorher nur online aus Communities kannte. Aus ein paar Buchstaben werden dann echte Menschen :eek:)

Ingo Lohr mischte beim ersten Konzert am Samstag, es war wieder etwas unruhiger und lärmiger, aber doch recht erträglich, so dass ich ein kurzes schönes Set spielen konnte, das gut vom Publikum aufgenommen wurde. Als Verstärkung kam ein Bose L1 System zum Einsatz , es war quasi Front of House als auch Monitoranlage in einem. Und das ist wohl die große Schwäche, wenn man nur ein solches System zur Verfügung hat. Denn auf der Bühne war das Teil einfach unerträglich laut und scharf. Aber ich fühlte mich trotzdem wohl.

openstrings_1.jpg


Am nächsten Morgen spielte ich bereits um 11 Uhr morgens und bei Martin Kaiser herrschte leider noch gähnende Leere, was er nicht verdient hatte, denn seine Kompositionen waren anspruchsvoll und sein Spiel sehr souverän.

Ich begann mein Set mit "Simple Things" (kennt ihr auch) auf der neuen ASP30c - einer kleinen Bühnengitarre mit niedrigerer Zargenhöhe, sehr feinem Klang und einer wundervollen schnellen Ansprache. Zum meinem Glück tröpfelten auch sofort einige noch recht verschlafene Menschenkinder herbei und da es noch etwas ruhiger war an diesem Morgen, musste auch die böse Bose L1 nicht so laut gefahren werden. Es macht nochmals mehr Spaß als am Vorabend und ich durfte noch ein wenig länger spielen, als eigentlich geplant war und schloß mein Set mit Nina Nana per Cecilia ab. Danach durfte ich einigen neuen “Fans” Auskunft über Gitarren, Songs und offenen Stimmungen geben. Das hat viel Freude gemacht.

openstrings_4.jpg


Ich spiele dann noch einge Nummern am Stand und kaum dass ich Non Potho Reposare anstimmte, tanzte auch schon Raffaella Luna herbei, gleich darauf gefolgt von Franco Morone. Ein Schwätzchen mit den beiden ist immer nett und wir schmiedeten schon weitere Pläne für ein Konzert/Workshop mit Franco, wenn unsere Kulturstätte in Bechtolsheim im nächsten Jahr stehen sollte.

Überhaupt habe ich auf den Open Strings schöne Kontakte bekommen und konnte mich auch ein Stück selber finden. Im Grunde genommen war dies der erste Soloauftritt ausserhalb der gewohnten Gefilde. Es ist immer schön sich weiter freizuschwimmen. Die Bilder wurden von Klaus Harder geschossen. Ihm und Rosaleen nochmal vielen Dank für die schöne Gelegenheit und die tollen Gitarren von Dermot Mcilroy.
openstrings_3.jpg


Am Samstag abend konnte ich Ian Melrose und Manfred Leuchter mit einem wundervollen Perkussionisten geniessen, während mit The Shin zwar an sich sehr gefielen, der Gitarrero es aber eindeutig übertrieb und doch ca 2.303.098 Noten zuviel und zu schnell spielte, dabei war er gar nicht mehr so jung :eek:)
 
Samstag 24.10. Michaelnberg
dann fĂĽg ich hier auch mal wieder etwas ein. Einige Gigs der letzten Zeit waren klasse Erlebnisse aber nicht imemr hab ich Lust das auch in Worte zu fassen. Heute passt es mal wieder.
Der Gig am 24. mit HoamspĂĽ war eine Privatveranstaltung und zwar die 40er Feier eines Trockenbaunternehmers (dessen Firmenfeier wir im Sommer gespielt haben).
Der Vorteil solcher Veranstaltungen liegt in der Versorgung. Und mittlerweile lege ich auf sowas Wert. Es gab fantastisches Essen und was noch viel schlimmer ist fanstastische Mehlspeisen.
Die BĂĽhne war knapp aber doch gut bemessen. Der Aufbau ging extrem zackig, da man durch eine SeitentĂĽre direkt vom Freien auf die BĂĽhne kam.
Der einzige Nachteil war mein Zustand. Ich bin am Vortag leider nicht zu Hause geblieben und hatte so mit nur 3 Stunden Schlaf etwas mĂĽde Glieder.
Der Gig tröpfelte so dahin. Die Stimmung war schwer nach oben zu bringen aber es gelang doch da und dort. Das Geburtstagskind war glückselig weil er sich das einfach so gewünscht hat mit einer richtigen Band.

Kleine Nebengeschichte. Ich durfte einer Dame, die mit dem Beamer nicht zurechtkam, am Apple helfen das hinzubekommen. Da der Apple aber auf einem Sessel stand musste sich die tief dekoltierte Dame immer recht zu mir herunterbeugen was meiner Konzentration auf' s wesentliche nicht zugute kam ;-).

Bereits um 00:30 war Schluss und um 01:00 bin ich bereits am Heimweg gewesen.

Wir haben gut gespielt und Spass auf der BĂĽhne gehabt aber leider ein etwas langweiligeres Publikum als gewohnt.

So long.
Lg
Auge
 

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