Speakerberatung 12" Eminence oder Electro Voice EVM12L?

Moin,
nun sag ehrlich - erwartest Du das jemand mit Wattebällchen wirft wenn die Worte "auf die Fresse" fallen ?
Also - Pedal to the Metal und Vollgas auf die Membran.
Heißt ja auch Einschwingen und nicht Einstreicheln.

Grüße
MIKE
 
Hi,

ein paar Fragen noch vor dem Einbau...

1.) Rot gekennzeichnete Stelle = + oder - ?
2.) Bei dem Rivera sind dieses "Einschlaghülsen" für das Schraubengewinde der Lautsprecherbefestigung nun von hinten eingeschlagen worden, kann man da ohne Bedenken nun den Speaker von der gleichen Seite einbauen? Ursprünglich war hier Frontmounted vorgesehen, ich will das Teil jetzt von hinten einbauen.
3.) Mich wundert jetzt eigentlich nur das der Celestion (RIVERA) 55 Watt hat und der Weber 50, obwohl der Magnet beim Celestion die Hälfte so groß ist.
4.) Der innere Cone ist beim Weber viel kleiner als beim Celestion, was resultiert klanglich daraus?


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Moin,
wenn die Einschlaghülsen bündig mit der Schallwand sind ist es egal ob Du von vorn oder hinten einbaust.

Rot ist Plus - ja unbedingt.

Die Größe des Magneten hat nichts mit der Belastbarkeit zu tun.
Die große Schwingspule und der fette Magnet machen aber a) LAUT und b) gibt das Impulstreue, sprich "weg mit dem Furz"

Und jetzt BAU DAS EIN UND SPIEL GITARRE !!!! :p :p

grüße
MIKE
 
Ja, ROT ist Plus.

Die Größe des Magneten bestimmt die generelle Leistungsausbeute und die Power des Bassbereichs.
Ein Celestion G12L (=light) zB hat einen ganz kleinen (leichten) Magneten, ein G12M einen mittelschweren (medium) und ein G12H einen großen, schweren (heavy).
Der G12L schmiert im Bassbereich am ehesten ab, der G12H ab wenigsten.
Der Magnet deines 12F150B entspricht der "H"-Klasse - viel größerer werden nicht verbaut.
Der Speaker dürfte auch etwa doppelt so schwer sein wie der olle Celestion.

Was du mit "innerer Cone" beschreibst, ist die Staubabdeckung/Kalotte der Schwingspule.
Je nach Material und Größe hat sie schon einen Einfluss auf den Sound.
Generell: je kleiner, desto aggressiver und begündelter die Höhenabgabe.
Kalotten aus Alu (JBL) fungieren fast wie ein Hochtonhorn.

Wenn du den Speaker schnell einspielen willst:
Nur Bässe und Volumen aufdrehen und mit einem total dumpfen, lauten, basslastigen Sound herumspielen, solange wie du es aushältst.
Ich zB gebe meinen neuen Speakern 8h 50Hz-Brumm.
Hilft!
 
eine Kleinigkeiten noch.

Löten oder Stecken? Würde gerne Stecken

Mein altes Kabel ist glaub total der Schrott (siehe Bild)...neues her.
 
Stecken hält und der Kontakt ist allemal besser als bei einer schlechten Lötstelle (und schlecter als bei einer guten). Ich habe immer gelötet, bei der Neubestückung meines ProReverb einfach mal gesteckt und es so gelassen.

edit: dein altes Kabel sieht nach Klingeldraht aus, ja.
 
Häh... das Doping ist am Membranrand.
Da sollte, nein DARF der Speaker so oder so nicht mit an der Schallwand anliegen.

Grüße
MIKE
 
Ich check das nicht...das Doping ist bei mir so ne Papierähnliche Geschichte die sich um den Speaker zieht....oder verwechsel ich das jetzt mit was anderem?...jetzt hängt der Metalkorb auf dem Holz, bzw. da war schon vom Celestion ne Art "leichter Dämpfungsring" auf das Holz geklebt, wirklich total dünn, mehr zum Ausgleich von Unebenheiten.

...Speaker ist installiert...von hinten konnte ich ihn nicht einbauen,das hat Paul Rivera scheinbar nicht vorgesehen...A.) hätte es mir die Vorstufenröhren weg gedrückt und B.) sind diese Gewindeösen beim hereindrehen etwas aus dem Holz raus, war eigentlich zu vermuten, der Zug der Schraube ist ja stärker...

...ok von vorne installiert...angeschlossen...losgelegt...

... schwer zu beschreiben,ich fang mal so an, ich hatte etwas anderes erwartet. Soll heißen ich dachte der Sound ist irgendwie deutlich spürbar anders,was wiederum nicht heißt das er schlecht ist, ganz im Gegenteil.

Der Speaker hat sich nach 1 Minute anders angehört als nach 15 Minuten (ich hab die vollen 40 Watt gefahren), Resultat ist jetzt auf jeden Fall, der Cleankanal ist jetzt wirklich ein Cleankanal und nicht ein "ich dreh bis 5 Master (ohne Ninja B.) und 4 Preamp und danach Crunch" sondern 10 Master incl. Ninja Boost (d.h. der fährt jetzt voll) und 7 Preamp und erst danach Crunch.

Etwas Fetter im Ton hätte ich mir das Vorgestellt, aber vll. war die Erwartung oder Vorstellung einfach zu groß/anders, nach 3 Stunden Abstand vom Amp muß und kann ich den Sound wirklich als sehr ausgewogen beschreiben, kein zu großes Speakerfärbung und keine sterile Atmospähre.

So Crunchkanal...hier hab ich ehrlich gesagt kein wirklich großen Unterschied zum Celestion vernehmen können...ausser die Tiefen Töne kommen definierte als kein Matsch...vll. ist allein diese Verbesserung schon viel, aber der Unterschied im Cleankanal ist deutlich größer.

Bin total müde schreib morgen weiter, da gehts mit der HollowBody PRS hin mal gucken ob die Bässe Furzen ;-)
 
Moin,
ja Du verwechselst da was.
Doping ist die Gummierung am Membranrand, also die leicht glänzende Stelle in der sonst matten Membran.
Der Papier/Papp Ring der außen auf der Box liegt hat nichts mit Doping zu tun, sondern ist eine Art "Dichtung" für eine gleichmäßige Druckverteilung beim Einbau von hinten.

Und Sound.... wart mal - der Speaker muss sich einspielen.
Flammneu klingt jede Membran erstmal hart und etwas steif.
Der Speaker kann eigentlich erst nach 2,3 Proben, bei denen er ordentlich auf die Membran bekommen hat beurteilt werden.

grüße
MIKE
 
Ach so das ist also das Doping ok....


...ich check den Speaker heute nochmal mit Backingmucke...
 
... und nachdem er 8 Stunden aufs Maul bekommen hat, wird er endlich so klingen, wie er eben klingt. Nicht früher.
 
szczur":28wl8u65 schrieb:
Noch was...ich hab so nen kleinen Fame GTA15 Combo, das Teil hat nur 222 euro gekostet leistet mir aber gute Dienste wenn´s kleine Sessions geht ohne großen Anspruch an definiertem Sound.

Da ist aktuell ein 10" Eminence Legend Alnico verbaut, der klingt schon ok, mein Vorstellung wäre ein 10" Speaker der erwachsener klingt also mehr Volumen hat und schön lange Clean bleibt.

versuchs mal mit nem EV 10er, so wie Fender den auch in die Princeton verbaut hat.

Aaaaaalso, ich bin noch nicht komplett durch diesen aberwitzigen Thread ...mal gespannt, was da noch für lustige Sachen kommen... aber soviel vorweg:

ich mache seit zweiunddreissig Jahren LS-Entwicklung im Audio-HighEnd und PA-Bereich, mit einem genial-fähigen Chassis-Prototypenlabor/werkstatt im Rücken. Was der Teddy aus den Eminence-Zutaten rausholt ist beachtlich, das meiste davon allerdings typisch amerikanische Hype und ...man nennt es schlichtweg Marketing.
Selbst ein Ted Weber schwärmt noch heute von seiner besten Vorlage: Eminence Veteran 12/75, lange "discontinued".
Dass ein riesiger Laden wie Eminence sooo lange gebraucht hat, bis die selber draufkamen ihr Marketing anders aufzuziehen ist nicht verwunderlich - da gehts um Volumen und Stückzahlen, weniger um "Esoterik". Erst mit der Neubesetzung ihrer Marketingabteilung vor fünf Jahren gings dann anders ab! Neue, volmundige und vielversprechende Namensgebung, Soundfile-"Research" und engere Betrachtung der Gitarristenscene führten dann u.a. zur Patriot und Red Coat -Reihe.
There you are: sehr gutes Material, stark erweiterte Modellpalette, die alle Soundrichtungen abdeckt und - last not least - moderate Preise jenseits der Boutique-Hype!

Ähnliches findet man bei jedem grossen Chassis-Hersteller, z.B. Sica in Italien - die machen die Lizenzferigung für Jensens, haben aber selbst geile Chassis für Gitarrensounds im Programm, welche viel, viel günstiger aber leider fast ausschliesslich in Italien zu bekommen sind (der deutsche Vertrieb macht nur PA-Ware!).

So könnte man das noch seitenweise aufdröseln.

Grundsätzlich kann ich jedoch den Ausführungen von Ferdi zustimmen, mit Ausnahme seiner Vorliebe für Webers ...weil ich halt die weit besseren und günstigeren Alternativen kenne, aber eines muss klar sein: hearing is believing!

Bau dir nen EVM12L ein, dann hast du die ultimative Messlatte! Alles, was du danach ausprobierst ist wie Erwachsen werden ...das Neuentdecken der Welt.

Allerdings, damit das nicht vergessen wird: Paul Rivera ist ein knochiger Hifi-Fan, der für sein Cleansounds berühmt ist. Wenn so ein Röhrenamp jedoch mit verstellten Parametern läuft, DANN wirds derbe kratzig!! Heisst: erst mal den Amp checken. Wenn ein Ami-Amp für "Old world" europäisch 220Volt gerüstet war/ist, dann gehe davon aus, dass mit den heutigen Netzspannungen als Folge in der Schaltung sämtliche Parameter verrutscht sind! Heizspannung zu hoch (vielleicht 7,nochwas statt 6,3Volt), Anodenspannung statt ca 442 nun irgendwo bei 487 (oder gar fast 500 Volt) ...das wird scharf!!!

Fazit: don't blame yer speaker, check the freaker :evil:

By the way: DOPING - geht mal in die Apotheke, kauft euch ein Fläschchen Wasserglas und pinselt mal drauflos. Kostet wenig, bringt viel (v.a. den Herstellern mordmässige Rendite).
 

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