bottleneck schrieb:
2 Sounds in einem reizt mich schon (einer wird schon passen).
Saber Tooth….kannte ich noch nicht.
Je mehr klampfende Voodoo-Priester Mystisches in ein primitives Gebilde aus ein paar Magneten und etwas Draht hinein interpretieren, desto mehr clevere Geschäftemacher gibt es, die mit ihren Wunderprodukten auf diesen Zug aufspringen und Bauernfängerei betreiben um den großen Reibach zu machen. Recht haben sie, Dusseligkeit muss bestraft werden (s. Böckchentest).
Ein sorgfältig produzierter Pickup kann viel zum Guten wenden, aber keine Berge versetzen.
Ich gebe aber zu, dass die Macher von Saber Tooth auf ihrer Website unter „Philosophie“ sehr viel Wahres sagen und sich bemühen, Vertrauen in sich und ihre Produkte zu erwecken. Das gefällt mir. Macht alles einen guten Eindruck. Allerdings….2 Pickups in einem….da bin ich skeptisch.
Du suchst einen Pickup, der drahtig klingt und knackige Höhen hat.
Die 50er Klangphilosophie von Fender ging eher in die Richtung voll, warm, mit runden „süßlichen“ Obertönen.
Die 62er hatten etwas mehr Power, hingen besser am Gas und hatten eben diesen drahtigen, obertonscharfen Sound mit gutem Antritt vor allem bei Zerre.
Ab 69 wurde es dann nur noch dĂĽnn und scharf, fĂĽr mein Ohr, scheuĂźlich.
Meine Empfehlung fĂĽr deine Vorstellungen:
62er, auch gerne overwound. Leosounds wurde schon genannt, 62er overwound und auch die Red House dĂĽrften in deine Richtung gehen. Aber versuch ruhig mal die Saber Tooth. Wenn das wirklich neue, engagierte Leute mit guten Produkten sind, dann sollte man ihnen auch eine Chance geben.
Tom