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Anonymous
Guest
Stratfred - Strat für Anfänger
Hi Forum, hi Strat-SpielerInnen,
seit ~8 Wochen befaß' ich mich (hobbymäßig) ersthaft mit stratmäßigen Gitarren, und habe mit meinem "customized" Fernost-Stratclone mind. so viel Spaß, wie am 3.000$ teuren, breiten Erlenholzbrett mit schmalem Ahorn- / Palisanderbrett und Original-Kopflogo.
Ein gutes Saxophonmundstück kost' etwa das 5-8fache meines Stratmodelles. Korrekter Preis-Spaßfaktor.
Meine Erfahrungen und Kampfberichte sind für Anfänger / Laien wie mich gedacht; wär erfreulich, wenn der Onkel gelegentlich mal kontrollierend 'reinschaut, um eventuelle Fehler anzuprangern (wenn man den roten ohne den grünen an den blauen Draht lötet, fliegt einem das Teil um die Ohren!).
M.E. eiget sich kaum ein Gitarrenmodell so gut zum Aufbohren und Experimentieren, wie eine ordentlich verarbeitete Billigstrat.
Unschlagbarer Vorteil einer Billig-Strat: Wenn's gut klingt, bist Du der Chef,
wenn's Scheiße klingt, sagst Du "Billig-Strat halt ... " ;-]
Mein Teil: Standard: Volume, Ton Hals, Ton Midde, 3 SCs mit vernickelten Eisensticks und (Keramik?)-Blockmagnet darunter.
Besonderheit: Jedes Ton-Poti hat seinen Kondensator.
Beim Leiserstellen wird's dünner und spitzer, m.E. werden Bässe und Mitten beschnitten.
Löten: Wer's noch nie versucht hat, sollte sich für 10$ im Baumarkt ein Eisen holen, und mit ein paar Kupferdrähten üben.
Halb so wild. Drähte zusammenlöten heißt leider nicht Schaltungen kapieren, und dem Interessenten sei verraten, daß auch scheinbar primitive Schaltungen Fehlerquellen bergen ;-]
Serienmäßige Strat-5-Gangschaltung für Anfänger:
Knife Switch - Pickups Selected - Wirksame Tonpotis
1 neck - neck tone
2 neck + mid - both
3 mid - mid tone
4 mid + bridge - mid tone
5 bridge - nix tone
Dem scharfsinnigen Gitarristen fällt (nach einiger Zeit) auf:
Die Hals&Steg und Hals&Midde&Steg-Kombinationen fehlen.
Vielleicht haben Experten in großangelegten versuchen ermittelt, daß diese Kombinationen völlig unbrauchbar sind, und widerlich und scheiße klingen, und man sie aus guten Gründen wegläßt. Vielleicht aber auch nicht, und ohne die Combos ist das Teil wie Porsche mit Dreigangschaltung.
Ich denk' mir: Wenn ich eine Strippe vom Hals-TA direkt zum Ausgang ziehe, und die mit simplem Mini-Schalter unterbreche,
ist eigentlich alles klar, und ich erhalte die Vorteile
- 7 Kombinationen verfügbar
- orig. Schaltung unverändert
- simpel: nur 2 Drähte nötig, Plan überflüssig
- billig: ~1€ für Standard-Miniswitch
- das Instrument unterscheidet sich vom Fließbandclone
- "Direct"-Schalter ist mir sehr sympathisch, auch von HiFi-Amps.
- Man kann nicht viel falsch machen.
Die "Schaltung" (Diagramm wohl nicht nötig):
Kabel vom HalsPU > "vor" dem 5-Gang-Schalter direkt zum Vol-Poti-Ausgang (verständlich?).
Das ~4mm-Loch für den Miniswitch habe ich mit dem Schweizermesser ins 3lagige Brett gebohrt (keine Satire).
Nach meiner Vorstellung hätte bei Miniswitch ON immer ein Signal am Ausgang liegen müssen, weil ich die Strippe ja HINTER dem Vol-Poti festgeschweißt habe.
Folgender unerwarteter, aber erfreulicher Effekt tritt ein:
Bei Vol. 0 ist Stille, bei ~1-2 ist der Halspickup voll da,
und man kann Midde / Middesteg / Steg dazumischen. Funktioniert hervorragend,
und ich staune, welch spannende Sounds im Gerät stecken. Es schmatzt und klingelt,
daß dem Stratfreund die Tränchen kommen ;-]
Der Minischalter taugt somit auch hervorragend als Preset.Schalter,
mit dem man Tele-Sounds zum Hals-Pickup mischen kann.
Die Mischung erfolgt tatsächlich von ~ Vol 2-10 erfreulich kontinuierlich:
Man kann es sehr gut testen, in dem man eine (schwingende) Stimmgabel über die PUs hält.
Diese Schaltung kann ich jedem Stratspieler empfehlen: Wenig Aufwand, halbwegs narrensicher, viel Effekt.
(Doofe) Frage an Ulf: Sollte das Hals-Signal dem Vol-Poti nicht egal sein, wenn ich es NACH dem Poti zum Ausgang schicke?
Ich freu' mich, daß es nicht so ist ("Direct source"), kapier's aber net so ganz. Ich dachte, ich hätte ALLES überbrückt.
(Hoffentlich verständlich ausgedrückt)
Grüße
Micha
_____
Tip: Solide, mögl. fette Stimmgabel:
Hochprofessionelles, absolut zuverlässiges, vielseitiges Profiwerkzeug.
Anm. zu Strat-Tonpotis.
Ich hab' lange Jahre gelegentlich auf 'ner sehr hübschen LUXOR (Ibanez-Japan) ES175D-Kopie 'rumgemacht, da war klar: Alle Knöppe auf 10, und Hals-Pickup ein. Seh' ich bei Strats jetzt anders.
Gibt's noch Gibson -> Fender-"Umsteiger"?
Hi Forum, hi Strat-SpielerInnen,
seit ~8 Wochen befaß' ich mich (hobbymäßig) ersthaft mit stratmäßigen Gitarren, und habe mit meinem "customized" Fernost-Stratclone mind. so viel Spaß, wie am 3.000$ teuren, breiten Erlenholzbrett mit schmalem Ahorn- / Palisanderbrett und Original-Kopflogo.
Ein gutes Saxophonmundstück kost' etwa das 5-8fache meines Stratmodelles. Korrekter Preis-Spaßfaktor.
Meine Erfahrungen und Kampfberichte sind für Anfänger / Laien wie mich gedacht; wär erfreulich, wenn der Onkel gelegentlich mal kontrollierend 'reinschaut, um eventuelle Fehler anzuprangern (wenn man den roten ohne den grünen an den blauen Draht lötet, fliegt einem das Teil um die Ohren!).
M.E. eiget sich kaum ein Gitarrenmodell so gut zum Aufbohren und Experimentieren, wie eine ordentlich verarbeitete Billigstrat.
Unschlagbarer Vorteil einer Billig-Strat: Wenn's gut klingt, bist Du der Chef,
wenn's Scheiße klingt, sagst Du "Billig-Strat halt ... " ;-]
Mein Teil: Standard: Volume, Ton Hals, Ton Midde, 3 SCs mit vernickelten Eisensticks und (Keramik?)-Blockmagnet darunter.
Besonderheit: Jedes Ton-Poti hat seinen Kondensator.
Beim Leiserstellen wird's dünner und spitzer, m.E. werden Bässe und Mitten beschnitten.
Löten: Wer's noch nie versucht hat, sollte sich für 10$ im Baumarkt ein Eisen holen, und mit ein paar Kupferdrähten üben.
Halb so wild. Drähte zusammenlöten heißt leider nicht Schaltungen kapieren, und dem Interessenten sei verraten, daß auch scheinbar primitive Schaltungen Fehlerquellen bergen ;-]
Serienmäßige Strat-5-Gangschaltung für Anfänger:
Knife Switch - Pickups Selected - Wirksame Tonpotis
1 neck - neck tone
2 neck + mid - both
3 mid - mid tone
4 mid + bridge - mid tone
5 bridge - nix tone
Dem scharfsinnigen Gitarristen fällt (nach einiger Zeit) auf:
Die Hals&Steg und Hals&Midde&Steg-Kombinationen fehlen.
Vielleicht haben Experten in großangelegten versuchen ermittelt, daß diese Kombinationen völlig unbrauchbar sind, und widerlich und scheiße klingen, und man sie aus guten Gründen wegläßt. Vielleicht aber auch nicht, und ohne die Combos ist das Teil wie Porsche mit Dreigangschaltung.
Ich denk' mir: Wenn ich eine Strippe vom Hals-TA direkt zum Ausgang ziehe, und die mit simplem Mini-Schalter unterbreche,
ist eigentlich alles klar, und ich erhalte die Vorteile
- 7 Kombinationen verfügbar
- orig. Schaltung unverändert
- simpel: nur 2 Drähte nötig, Plan überflüssig
- billig: ~1€ für Standard-Miniswitch
- das Instrument unterscheidet sich vom Fließbandclone
- "Direct"-Schalter ist mir sehr sympathisch, auch von HiFi-Amps.
- Man kann nicht viel falsch machen.
Die "Schaltung" (Diagramm wohl nicht nötig):
Kabel vom HalsPU > "vor" dem 5-Gang-Schalter direkt zum Vol-Poti-Ausgang (verständlich?).
Das ~4mm-Loch für den Miniswitch habe ich mit dem Schweizermesser ins 3lagige Brett gebohrt (keine Satire).
Nach meiner Vorstellung hätte bei Miniswitch ON immer ein Signal am Ausgang liegen müssen, weil ich die Strippe ja HINTER dem Vol-Poti festgeschweißt habe.
Folgender unerwarteter, aber erfreulicher Effekt tritt ein:
Bei Vol. 0 ist Stille, bei ~1-2 ist der Halspickup voll da,
und man kann Midde / Middesteg / Steg dazumischen. Funktioniert hervorragend,
und ich staune, welch spannende Sounds im Gerät stecken. Es schmatzt und klingelt,
daß dem Stratfreund die Tränchen kommen ;-]
Der Minischalter taugt somit auch hervorragend als Preset.Schalter,
mit dem man Tele-Sounds zum Hals-Pickup mischen kann.
Die Mischung erfolgt tatsächlich von ~ Vol 2-10 erfreulich kontinuierlich:
Man kann es sehr gut testen, in dem man eine (schwingende) Stimmgabel über die PUs hält.
Diese Schaltung kann ich jedem Stratspieler empfehlen: Wenig Aufwand, halbwegs narrensicher, viel Effekt.
(Doofe) Frage an Ulf: Sollte das Hals-Signal dem Vol-Poti nicht egal sein, wenn ich es NACH dem Poti zum Ausgang schicke?
Ich freu' mich, daß es nicht so ist ("Direct source"), kapier's aber net so ganz. Ich dachte, ich hätte ALLES überbrückt.
(Hoffentlich verständlich ausgedrückt)
Grüße
Micha
_____
Tip: Solide, mögl. fette Stimmgabel:
Hochprofessionelles, absolut zuverlässiges, vielseitiges Profiwerkzeug.
Anm. zu Strat-Tonpotis.
Ich hab' lange Jahre gelegentlich auf 'ner sehr hübschen LUXOR (Ibanez-Japan) ES175D-Kopie 'rumgemacht, da war klar: Alle Knöppe auf 10, und Hals-Pickup ein. Seh' ich bei Strats jetzt anders.
Gibt's noch Gibson -> Fender-"Umsteiger"?