schwierig zu sagen...
wenn es so etwas jemals geben wird, schätze ich sollte es eine "linie" von amps werden... (bzw. ein amp + software package)
zwar das selbe modell aber in unterschiedlichen ausführungen...
(vielleicht ein 2x100 watt top für die leute die stadien spielen oder auf metal stehen oder einfach glauben sie brauchen soviel leistung, dann dazu ein 50-70W Combo, damit auch die Leute bedient sind, die eher kleine clubs spielen oder eher in leiseren kapellen oder einfach nicht gerne schwer tragen und dann noch vielleicht eine 20W Bedroom Version, die auch etwas abgespeckter und presigünstiger ist für Einsteiger und zum Üben zuhause... dann noch evt eine blechbüchse zum direkten aufnehmen dazu...
soviel zu den dimensionen der "Produkt-Linie"...
ich persönlich glaube, dass die hersteller bis jetzt einen punkt nicht beachtet haben oder nur sehr eingeschränkt, und dass ist ganz einfach das potenzial der möglichkeiten die diese neue technologie bietet...
es ist zwar eine tolle sache, daran zu gehen unterschiedliche vintage amps zu modeln, und (grade bei meinem Zenny) es gelingt teilweise auch schon extrem authentisch, aber die zukunft sollte doch eigentlich ganz woanders liegen...
ein beispiel: dass der e-gitarren-sound heute dort ist wo er ist, verdanken wir nicht den leuten die die amps so benutzt haben wie es vorgesehen war... (sondern denen, die die amps trotz warnungen voll aufgerissen und übersteuert haben...)
und es ist irgendwie rein "denk-technisch" diese stagnation vorhanden... sprich wir modeln den und den und den amp, dann bekommt der benutzer den und den und den sound....
was wäre wenn es jetzt einen amp gäbe, bei dem der benutzer selbst hergehen und per software verschiedenste vorstufen und endstufenröhren und andere bauteile "zusammenmodeln" könnte... diese dann entsprechend bestücken (nämlich vollkommen variabel, wie er will...) und einfach mal asuprobieren wie es klingt... die virtuellen röhren dann quasi in bereiche treiben, wo jeder normale amp längst abgeraucht ist...
beispiel:
"was ist wenn ich selber hergehen kann und drei mesa-vorstufen hintereinander schalte und mit dieser vorstufe dann in den eingang eines soldano gehe...??"
das ganze kann man zuhause am pc per software machen, ausprobieren und dann auf die speicherplätze des amps legen, und dann live reproduzieren...
(line6 verfolgt ein ähnliches konzept bei den variax-workbenches, wo man sich bei der variax gitarre die verschiedenen modelle zusammenbasteln kann...)
man müßte das doch für amps auch umsetzen können...
gleichzeitig sollte diese software ding dann auch noch ein effekt-rack modeln...
sprich: ich model mir meine drei "kühlschränke" wie sie auch der herr satriani stehen hat...
wegen der bedienung: die bedienung der software sollte halt halbwegs einfach sein, und am amp, sollte man überhaupt nichts mehr finden außer halt einen einschaltknopf und einen eq um den amp an den raum in dem man spielt anzupassen....
ansonsten sollte die bedienung eigentlich nur mehr über einen fusscontroller erfolgen, zum patches umschalten... dieser sollte wahlweise der des herstellers sein oder ein beliebiger midi-controller(!) und zwar auch bei den billigeren geräten (20W version)
design ist in meinen augen eher nicht so wichtig, aber es macht nichts, wenn das ding ein wenig vintage-mäßig aussieht...
IST DAS EIN KONZEPT ODER WAS????
lg, johannes